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Volk
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Erstnennung in Zyklus:
18 - Die Chronofossilien/Die Vironauten
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
22.12.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
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Glossar in PR-Heft:
Computer / Kommentar:
2266   2267   2294   2295   2296  
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
L-P 176 - 178
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Nocturnen
Alias
Nocturnen

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

(Der Noctume, des Nocturnen, die Nocturnen, nocturnisch) - Lebensform in der Kleingalaxis Fornax.
 
Der Lebenszyklus der Nocturnen besteht aus zwei Phasen: In der ersten, der Schwarmphase, sind sie zwei bis hundert Meter durchmessende, hauchdünne Membranen aus fünfdimensional schwingendem Quarz. Ätherische Geschöpfe ohne Intelligenz, die von ihrem Instinkt getrieben in bis zu 1.000.000 Köpfe großen Schwärmen auf festgelegten Wegen (Flugschneisen) von Sonne zu Sonne ziehen und sich von deren 5-D-Strahlung ernähren. In dieser Phase ist der Nocturne farblos, fast gläsern. Die Hyperstrahlung wird zum Teil zum Wachstum verwendet, zum Teil gespeichert und zur Fortbewegung nach dem Transitionsprinzip genutzt. Die maximale Sprungweite eines Nocturnen beträgt rund ein Lichtjahr; nach jedem Sprung ist eine mehrtägige Erholungspause notwendig.
 
Allerdings ist ultrahochfrequente Hyperstrahlung - d.h. psionische Strahlung - für die Nocturnen unverdaulich. Sie wird als Paratau ausgeschieden und sammelt sich entlang der Flugschneisen in den sog.Tauregionen. In der Schwarmphase verständigen sich die Nocturnen mittels einer begrenzten Zahl von Hyperfunksymbolen. Die Schwarmphase endet, sobald alle Angehörigen des Schwarms ihre maximale Größe von 100 Metern erreicht haben. Während ein kleiner Prozentsatz sich nach Amöbenart teilt und einen neuen Schwarm aus "jungen" Zwei-Meter-Nocturnen bildet, tritt die große Masse in die Stockphase über: Die großen, alten Nocturnen lassen sich auf Asteroiden, Monden und anderen Himmelskörpern mit geringer Schwerkraft nieder, wo sie im Lauf der Jahrtausende weitere Schwärme anlocken und zu Türmen aus dunklem Schwingquarz heranwachsen; ein derartiger Ort wird Stock genannt. In dieser Phase entwickeln die Nocturnen Intelligenz.
 
Je größer ein Stock, desto intelligenter wird er; die intelligentesten locken per Hyperfunksymbol Schwärme an, die in die Stockphase übertreten, und wachsen so immer weiter, werden immer intelligenter. Der größte und älteste Stock ist der Weise von Fornax. In der Stockphase sind die Nocturnen abgeklärte, reife, philosophisch-versponnene Wesen, allein an Erkenntnis, an abstraktem Wissen und der Vergrößerung ihrer Intelligenz interessiert. Die einzige Gefahr droht ihnen von den Tauregionen; gelegentlich überschreitet die Parataumenge in einer Region eine kritische Grenze, die Psi-Materie fällt in ihre energetische Zustandsform zurück und entlädt sich in heftigen Psistürmen. Manche Psistürme dauern Tage und reichen über Dutzende von Lichtjahren hinweg, stürzen die Stöcke in geistige Verwirrung und können sie sogar für immer in den Wahnsinn treiben. Um diese Gefahr auszuschalten, versuchen die Stöcke per Hyperfunksymbol die Schwärme so zu steuern, daß sie den Paratau gleichmäßig verteilen. "Kritische" Tauregionen lassen sie, wenn sich die Gelegenheit bietet, von extragalaktischen Besuchern "entsorgen".
 
In der Schwarmphasekönnen die Nocturnen jenen Besuchern sehr gefährlich werden, da sie sich auf jede 5-D-Quelle stürzen, mithin alle Maschinen und Aggregate lahmlegen, die auf hyperdimensionaler Basis arbeiten. Den einzigen Schutz bieten sog. Passagesymbole - speziell kodierte Hyperfunkimpulse-, die den Schwärmen signalisieren, es mit dem Freund eines Stocks zu tun zu haben. Je nach dem Inhalt der Symbole lassen sich die Schwärme auch lenken; die Passagesymbole der Porleyter z.B. bringen im Jahr 429 NGZ einen aggressiven Schwarm dazu, die BASIS zum Weisen von Fornax zu lotsen. Als nach der Großen Kosmischen Katastrophe des Jahres 448 NGZ eine Entsorgung des Parataus nicht mehr erforderlich ist, machen die Nocturnen Fornax für Besucher aus anderen Galaxien "dicht".


Quellen: PR-Lexikon
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Nocturnen ist die Bezeichnung für ein Volk aus der Galaxie Fornax (Laxaron).
 
Herkunft
Die Nocturnen gingen aus den Vojariden hervor.
 
Lebensphasen
Das Leben der Nocturnen erstreckt sich über zwei Lebensphasen.
 
Schwarmphase
In der ersten Lebensphase erscheinen die Nocturnen als zwei bis hundert Meter durchmessende, hauchdünne Membranen aus fünfdimensional schwingendem Quarz.
 
Stockphase
Sobald die Angehörigen eines Schwarms die maximale Größe von einhundert Meter erreicht haben, tritt der Schwarm in die zweite Phase über. Die einzelnen Schwarmmitglieder verbinden sich miteinander und wachsen so zu einem Stock zusammen.
 
Diese großen Stöcke entwickeln dadurch eine gewaltige Intelligenz. Sie können weiterhin den Weltraum durchstreifen und durch die Aufnahme junger Schwärme immer weiter wachsen. Die ältesten gehen allerdings auf Asteroiden, Monden und anderen Himmelskörpern mit geringer Schwerkraft nieder, wo sie im Lauf der Jahrtausende weitere Schwärme anlocken und zu Türmen aus dunklem Schwingquarz heranwachsen.
 
Bekannte Nocturnenstöcke
  • Antallin (PR 2249)
  • Narr von Fornax
  • Satrugar (PR 2249)
  • SCHWESTER (PR-Arkon 2)
  • VATER
  • Weiser von Fornax
 
Geschichte
15. - 14. Jahrmillion v. Chr.
Zwischen 15 und 14 Millionen Jahre vor Christus entdeckten die Vojariden aus Laxaron (Fornax) in Ammandul (Milchstraße) die Friedenszone um das Solsystem und erhielten Kontakt zu ES. Sie waren die Geburtshelfer bei der Transformation von ES zur Superintelligenz und verwandelten sich dabei in die Nocturnen.
 
Als ältester Nocturnenstock gilt der Weise von Fornax. Diesen Namen erhielt er von dem ersten Beauftragten der Kosmokraten, der ihn aufsuchte.
 
7. Jahrmillion v. Chr.
Die zwei Nocturnenstöcke Antallin und Satrugar entschieden circa 7 Millionen v. Chr. den Kampf zwischen den Heerscharen der negativen Superintelligenz STROWWAN und den ES-treuen Schutzherren von Jamondi zugunsten der Schutzherren und ES.
 
Nachdem sich Ambur wieder in den Hyperraum zurückziehen konnte, machten sich die beiden Nocturnenstöcke auf nach Tan-Jamondi II und Parrakh, um die dortigen Dome zu schützen. Antallin stürzte auf Baikhal Cain ab. Aus seinem Körper bildete sich der Heilige Berg. Seine psionische Komponente wurde zum Grauen Autonom Ka Than.
 
Satrugar stürzte neben dem Dom von Parrakh ab und wurde wahnsinnig. Der Schutzherr Gon-Orbhon versuchte, ihn zu übernehmen, um ihm zu helfen. Dabei verschmolzen beide zu einer negativen Entität, die sich Gon-Orbhon nannte. Sie wandelte den Dom von Parrakh in die Bastion von Parrakh um, bildete das Imperium Orbhon, zapfte das Sextadim-Juwel Sol an und begann einen Krieg gegen die Schutzherren von Jamondi.
 
4. Jahrmillion v. Chr.
Im Zyklop-System bildete sich in der 4. Jahrmillion v. Chr. ein Nocturnenstock, der später als der Narr von Fornax bekannt wurde.
 
Ca. 50.000 v. Chr.
Oogh at Tarkan erfuhr bei einer Expedition nach Fornax vom Weisen von Fornax, dass die Nocturnen nach der Erhöhung der Psi-Konstante im Einflussbereich von DORIFER im Jahre 50.027 v. Chr. begonnen hatten, Paratau zu erzeugen. Der Weise von Fornax bat Oogh at Tarkan, sich um die Entsorgung des für die Nocturnen gefährlichen Stoffes zu kümmern.
 
Bei den Experimenten mit Paratau stellte man fest, dass manche Kartanin durch Paratau psionische Fähigkeiten erwarben. Durch die Deflagration großer Paratau-Mengen sollte sich die Barriere zwischen Meekorah und Tarkan durchbrechen lassen.
 
Oogh at Tarkan plante aufgrund des Strangenessschocks, die NARGA SANT mit einem Nocturnenstock als Wissensspeicher auszurüsten. Dazu lockte die NARGA SANT riesige Nocturnenschwärme an. Deren Paratauabsonderungen verursachten einen gewaltigen Psi-Sturm, durch den ein benachbarter vier Millionen Jahre alter Nocturnenstock geschädigt wurde. Er wurde zum Narren von Fornax. Auf der NARGA SANT bildete sich ein aus achtzehn Säulen bestehender Nocturnenstock.
 
3587
Durch die Weltraumbeben gelangte 3587 Paratau nach M 33 und materialisierte bei der Sonne N'jala. Die Kartanin, die mittlerweile wieder in den Weltraum vorgestoßen waren, entdeckten die Tränen N'jalas. Dank des Parataus gelang es den kartaninschen Espern, den zweiten Giftgasatmerkrieg gegen die Maakar zu entscheiden.
 
Mithilfe gewaltiger Fernraumschiffe unternahmen sie eine Expedition zum Ursprung des Parataus in die 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Kleingalaxie Fornax. Dort schlossen die Kartanin mit dem Weisen von Fornax einen Vertrag über die Entsorgung des Parataus.
 
429 NGZ
Die Kosmische Hanse legte 429 NGZ im Faalinsystem das Kontor Fornax an.
 
Im Kampf gegen die Anhänger des Permanenten Konflikts aus der Mächtigkeitsballung Estartu setzte die GOI (Group Organic Independence) Paratensoren ein, die mithilfe von Paratau psionische Fähigkeiten erlangten.
 
446 NGZ
Im Rahmen von Unternehmen Götterschrein wurden durch GOI-Agenten Tyg Ians Pläne für seine zukünftige Vorgehensweise aufgedeckt. So mochte er unter anderem die Nocturnen auslöschen. (PR 1311)
 
447 NGZ
Die Kartanin hatten mittlerweile regelmäßig Paratau aus der Galaxie Fornax geerntet. Im Rahmen des Projekts Lao-Sinh waren große Mengen von Paratau in die Mächtigkeitsballung von ESTARTU gebracht worden. Im Jahre 447 NGZ kam es zur Deflagration dieser Parataumengen und zum Beginn des Transfers von Hangay nach Meekorah.
 
In der Folge senkte sich die Psikonstante wieder, und der Paratau verlor seine Wirkung als Psichogon. Die Passagesymbole zeigten keine Wirkung mehr. Die Nocturnenschwärme griffen sowohl die Ernteschiffe der von der Entwicklung überraschten Kartanin und Galaktiker ohne Vorwarnung an. (PR 1370, S. 16)
 
Ab 447 NGZ war das Hansekontor Fornax durch Nocturnenschwärme von der Außenwelt isoliert. Auf Faalin-XIV bildete sich der neue Nocturnenstock VATER, der über lange Jahre hinweg von Siela Correl betreut wurde.
 
1197 NGZ
Im Jahre 1197 NGZ sorgte Siela Correls Tochter Sahira Saedelaere für die Entstehung eines weiteren Nocturnenstocks, den sie SCHWESTER nannte. (PR-Arkon 2)
 
1212 NGZ
Die instinktgeleiteten Nocturnenschwärme fingen an, aus einem unbekannten Grund Fornax zu verlassen und in Richtung Große Leere zu ziehen. Da sie die nährenden 5-D-Emissionen der Sonnen von Fornax hinter sich ließen, liefen sie Gefahr, im Leerraum zu verhungern.
 
1218 NGZ
Im Zuge der Arresumproblematik im Jahre 1218 NGZ wurden von den beiden ältesten Nocturnenstöcken, dem Weisen von Fornax und dem Narren von Fornax, 8423 bzw. 5130 Türme ins Arresum gebracht, dazu noch 710 weitere Quarztürme junger Nocturnen. Dort sollten sie helfen, neues Leben zu ermöglichen.
 
Es verblieben von den Nocturnen nur noch einige sehr junge Nocturnenstöcke in Fornax. Diese waren verstummt und wurden bis 1289 NGZ zu den Schweigenden von Fornax. (PR-Arkon 2)
 
1331 NGZ
Ab 1331 NGZ wurde die Verbindung Gon-Orbhon/Satrugar wieder aktiv, nachdem die Parrakhon-Wolke aus ihrem Hyperkokon gefallen war. Dies berührte aber nicht die Situation in Fornax, es geschah weitab.
 
1390 NGZ
Die verbliebenen jungen Nocturnenstöcke in Fornax, darunter auch SCHWESTER, die aufgrund des Fehlens junger Nocturnen nicht mehr wachsen konnten, starben langsam und schweigend immer mehr ab. (PR-Arkon 2)


Quellen: ..., PR 1311, ..., PR 1370, ..., PR 2249 / PR-Arkon 2
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Der Weise von Fornax
im Kristallnetzwerk der Abruse
Heft: PR 1749 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Nocturnen (1)

Die RICHARD BURTON hat das Parr-System mit der Bastion von Parrakh erreicht. Hier muss die Besatzung überrascht feststellen, dass ein markantes Strahlungsfeld seinen Ursprung in einem Nocturnenstock hat. Im Gegensatz zu uns kennen Bully und seine Mitstreiter noch nicht den Hintergrund. Sie wissen nichts vom Eingreifen der Nocturnenstöcke Antallin und Satrugar im Kampf von ES gegen die negative Superintelligenz STROWWAN vor sieben Millionen Jahren, auch nichts von ihrem weiteren tragischen Schicksal, dass Satrugar trotz Gon-Orbhons Eingreifen vom Wahnsinn bedroht war und Antallins Psi-Komponente zum Grauen Autonomen Ka Than wurde. Diese Ereignisse vor Augen, sollten wir uns an dieser Stelle die übrige Vorgeschichte der Nocturnen in Erinnerung rufen, welche ja deutlich weiter in die Vergangenheit zurückreicht. 429 NGZ traf Perry Rhodan bei der Suche nach EDEN II erstmals in der der Milchstraße vorgelagerten Kleingalaxis Fornax auf die Nocturnen, deren Geschichte erst nach und nach enthüllt wurde. Sie führt bis in eine Zeit vor rund 15 Millionen Jahren zurück, als in der damals Laxaron genannten, 7000 Lichtjahre durchmessenden Sterneninsel die Vojariden seit rund 3000 Jahren Raumfahrt betrieben und in die 550.000 Lichtjahre entfernte große Spiralgalaxis Ammandul vordrangen. Hier entdeckten sie auf einem Planeten die Insel der Schmetterlinge und stellten Kontakt zu der noch geschwächten Wanderer-Entität her (PR-Roman 2000).
 
Die Vojariden waren damals gläsern wirkende, zerbrechlich scheinende Wesen von 1,5 bis 2,5 Metern Körpergröße. Ihre Haut bestand aus einem durchsichtigen, nässlich schimmernden Film, der Blutbahnen, Nervenstränge, Muskeln und Organe durchschimmern ließ, in der Konsistenz jedoch auch so gesteuert werden konnte, dass die Haut undurchsichtig wurde. So traten sie Fremden gegenüber, während es im Kreis von Artgenossen als unhöflich galt, sein »Inneres« zu verbergen. Sie hatten je vierArme mit sieben Gelenken und sechs Fingern. Die beiden ebenfalls mit sieben Gelenken ausgestatteten Beine verliehen ihnen einen unruhigen, hektischen Gang, wie ihre Bewegungen insgesamt zappelig und nervös wirkten. Der Kopf war knollenartig und verfügte über ein einziges Multifunktionsorgan, das die gesamte Vorderseite einnahm, ständig grimassierte und seltsame Laute von sich gab. Die vojaridische Sprache klang wie ein Schmatzen und Gurren, untermalt vom unterstützenden Säuseln, das von den libellenartigen, körperlangen und durchscheinenden Flügeln erzeugt wurde. Jahrtausende später fungierten die Vojariden als »Geburtshelfer« der Superintelligenz ES, und aus den verletzlichen Stummelflüglern entstanden Membranwesen aus fünfdimensional schwingendem Quarz - die Nocturnen.
 
Der Planet Ambur, nunmehr verwaiste Ursprungswelt derVojariden, wurde von elementaren Kräften erfasst und in zwei Hälften gespalten. Eine wählte sich die frisch gebackene Superintelligenz als Sitz, die andere Hälfte diente zur Versetzung in die Milchstraße. Gleichzeitig entstanden auch die vom Chronisten von ES verwalteten (echten) Zeittafeln von Amringhar, während der Vojaride Ahn-Visperon zum Boten von ES wurde. Der Nocturnenstock des Weisen von Fornax galt als der älteste der Nocturnen, deren Lebenszyklus fortan zwei Phasen durchlief. In der ersten, der Schwarmphase, waren sie bis zu hundert Meter durchmessende, hauchdünne Quarzmembranen; ätherische Geschöpfe ohne Intelligenz, farblos, fast gläsern, die von ihrem Instinkt getrieben in bis zu eine Million Mitglieder großen Schwärmen auf festgelegten »Flugschneisen« von Sonne zu Sonne zogen und sich von deren Hyperstrahlung ernährten. Diese wurde zum Teil zum Wachstum verwendet, zum Teil gespeichert und zur Fortbewegung nach dem Transitionsprinzip mit Sprungweiten bis zu einem Lichtjahr genutzt.
 
Ultrahochfrequente Hyperstrahlung dagegen war für die Nocturnen unverdaulich, wurde in Form von Psi-Materie als Paratau ausgeschieden und sammelte sich entlang der Flugschneisen in Tauregionen. In der Schwarmphase verständigten sich die Nocturnen mittels einer begrenzten Zahl von Hyperfunksymbolen. Sie endete, sobald alle Schwarmangehörigen ihre maximale Größe erreicht hatten. Während sich ein kleiner Teil nach Amöbenart teilte und einen neuen Schwarm aus »jungen« Zwei-Meter-Nocturnen bildete, wechselte die große Masse in die Stockphase. Sie ließen sich auf Himmelskörpern mit geringer Schwerkraft nieder, wo sie im Laufe der Jahrtausende weitere Schwärme anlockten, zu Türmen aus dunklem Schwingquarz heranwuchsen und Intelligenz entwickelten

Quellen: PR-Heft Nummer 2266
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Nocturnen (2)

Je größer ein Nocturnenstockwar, desto intelligenter wurde er, die intelligentesten lockten per Hyperfunksymbol Schwärme an, die in die Stockphase übertraten, und wuchsen so immer weiter, wurden immer intelligenter. Fortan waren sie abgeklärte, reife, philosophisch-versponnene Wesen, allein an Erkenntnis, an abstraktem Wissen und der Vergrößerung ihrer Intelligenz interessiert. Als der größte und älteste Stock galt der Weise von Fornox. Die einzige Gefahr drohte ihnen von den Tauregionen; denn gelegentlich überschritt die Parataumenge eine kritische Grenze, die Psi-Materie fiel in ihre energetische Zustandsform zurück und entlud sich in heftigen Psi-Stürmen. Manche dauerten Tage, reichten über Dutzende von Lichtjahren, stürzten die Stöcke in geistige Verwirrung und konnten sie sogar für immer in den Wahnsinn treiben. Um diese Gefahr auszuschalten, versuchten die Stöcke per Hyperfunksymbol die Schwärme so zu steuern, dass sie den Paratau gleich mäßig verteilten. »Kritische« Tauregionen ließen sie, wenn sich die Gelegenheit bot, von extragalaktischen Besuchern »entsorgen«.
 
Der etwa vier Millionen Jahre alte Nocturnenstock des Narren von Fornax wurde vom Weisen so bezeichnet, weil er offenbar vor rund 50.000 Jahren durch eine gewaltige Deflagration einer kritischen Paratauregion wahnsinnig geworden war. Seit damals war die »Persönlichkeit« des Nocturnenstockes fünffach gespalten, die überfünf Monde verteilten Stöcke hatten jeder ein eigenes Ich, gleichzeitig fühlten sich die Nocturnenstöcke allerfünf Monde als Einheit. Der Narr von Fornax steckte Nocturnenschwärme mit seinem Wahnsinn an, so dass sie auf keinerlei Passagesymbole reagierten, aber vom Narren wie magisch angezogen wurden. Durch diese besonderen Umstände war eine Entsorgung des Parataus im Bereich der Sonne Zyklop nicht möglich, so dass er sich in großer Menge anhäufte, irgendwann in die kritische Phase trat und für gefährliche Psi-Phänomene sorgte. Als nach der Großen Kosmischen Katastrophe des Jahres 448 NGZ eine Entsorgung des Parataus nicht mehr erforderlich war, machten die Notturnen Fornax für Besucher aus anderen Galaxien »dicht«. 1218 NGZ wurden dann 8423 Türme des Weisen von Fornax, 5130 Türme des Narren von Fornox sowie 710 weitere Quarztürme junger Notturnen ins Arresum gebracht. Am 8.April 1218 NGZ erschien über dem Planeten Nachtschatten II die Kunstwelt Wanderer, ES entließ einen Teil der aphilischen Bewusstseine in Form transparenter Schemen, und Ernst Ellert als Bote von ES erklärte, Nachtschatten II müsse erst umgeformt werden, bevor die Menschen ihre neue Heimat in ihrer endgültigen Gestalt besiedeln könnten.
In einer Vision demonstrierte Ellert, wie die weitere Entwicklung im Arresum ablaufen sollte. Der Kontakt mit den Ayindi wird die technologische Entwicklung der Menschen auf Sainor schnell vorantreiben. Ebenso wie die Bewohner der Lebensinsel, die Paunaro mit den Quarztürmen des Narren von Fornox auf dem Planeten Complat im Nihhat-Nebel eingerichtet hat, werden die Sainorer Nachtschotten 11 besuchen. Beschleunigtes Planetenforming wandelt die ehemalige Eiswelt, um die sich eine Atmosphäre bilden wird, in eine bewohnbare Welt um, auf der die über sechseinhalb Milliarden terranischen Bewusstseine körperlich werden und, unterstützt durch die Sainorer und Camplater, eine Zivilisation aufbauen können.
 
Da weder neue Schneeflocken noch Eiszapfen oder Kommandanten der Abruse entstehen können, werden die Menschen des Arresums in der Lage sein, sich ungehindert zu entfalten, durch ihre Lebensenergie die Kristallstrukturen aufzulösen und mit der Technik der Ayindi und mit ihren eigenen Entwicklungen die Welten der Abruse wiederzu beleben. In fernster Zukunft werden schließlich die Tunnel, die so in das einstige Herrschaftsgebiet der Abruse vorgetrieben werden, miteinander verschmelzen, und das gesamte Arresum wird, von allen abrusischen Strukturen befreit, organischem Leben offen stehen. Zudem werden die Menschen im Arresum die Aufgabe erfüllen, die im Parresum von den Sporenschiffen erledigt wurde, da ES ihnen mikroskopisch kleine Lebenssamen angeheftet hat, aus denen auf den revitalisierten Planeten einst neues Leben hervorgehen wird. (»Zeitraffer« von Michael Thiesen gern. PR-Roman 1749)
 
Berücksichtigen wir diese Erkenntnisse, liegt die Vermutung nahe, dass die »Achillesferse« hinsichtlich ultrahochfrequent-psionischer Strahlung auch dem Nocturnenstock Satrugar zum Verhängnis wurde.Vom Wahnsinn befallen, konnte ihm nicht einmal Gon-Orbhon helfen ...

Quellen: PR-Heft Nummer 2267
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Nochmals: Nocturnen ... (1)

Schon aus den Berichten über die Entstehung der Superintelligenz ES haben wir von Lotho Keraete erfahren, dass vor rund 15 Millionen Jahren die Vojariden, die in der der Milchstraße vorgelagerten und damals Laxaron genannten Kleingalaxis Fornax ansässig waren, als »Geburtshelfer« fungierten. Als es dann so weit war, erfasste ein unglaubliches paramentales Vibrieren die Kleingalaxis Laxaron. (...) Aber allein die Vojariden erreichte die volle Wirkung. Sie allein waren sensibilisiert, die psionisch geladenen Botenstoffe des Moralischen Kodes auf-zunehmen. Sie halfen dem Wanderer durch ihre geistige Ausstrahlung, ihn zu stabilisieren und die psionischen Wellen zielgerichtet in ihm einzulagern. Die junge Superintelligenz empfing dankbar die Hilfe der Vojariden, es zitterte im mehrdimensionalen Raum unter den Schauern der Psi-Kräfte. Und auch die Vojariden wurden durch den Einfluss der kosmischen Botenstoffe verändert. Die Gesamtheit ihrer Gene empfing den erwarteten - den ersehnten! - Evolutionsschub. Eine unglaubliche Metamorphose setzte ein. Die gläsernen Körper der Vojariden verformten sich und durchliefen eine schwer fassbare Kompression. Verletzliche Stummelflügler mutierten zu Membranwesen aus fünfdimensional schwingendem Quarz. Es war ein unglaublicher Vorgang, der ihre Sinne veränderte, sie schärfte und für höherdimensionale Signale empfänglich machte.
 
Aus Vojariden wurden Residenten des Kosmos. Kraft ihres Geistes empfingen sie Hyperstrahlung und machten sie nutzbar, als Nahrung und als Bewegungsquelle. [PR-Roman 2000) In der Schwarmphase waren die nun Nocturnen genannten Wesen intelligenzlose, instinktgeleitete Geschöpfe, die das Weltall zwischen den Sonnen der Miniaturgalaxis auf festgelegten »Flugschneisen« bevölkerten und sich von allem ernährten, was hyperenergetischer Konsistenz war. Diese Hyperstrahlung wurde einerseits zum Wachstum der bis zu hundert Meter durchmessenden Quarzmembranen verwendet, indem Hyperenergie in stofflich fester Kristallform materialisierte, andererseits konnte sie gespeichert und zur Fortbewegung per Transition mit Sprungweiten bis zu einem Lichtjahr benutzt werden. Hatten alle Schwarmmembranen ihre maximale Größe erreicht, teilte sich ein Teil nach Amöbenart, um einen neuen Schwarm aus kleinen Zwei-Meter-Nocturnen zu bilden, während der Rest in die Stockphase überging, sich auf Himmelskörpern von geringer Schwerkraft niederließ und durch Anlocken weiterer Schwärme im Verlauf der Jahrtausende zu bis zu 2000 Meter hohen Kristalltürmen heranwuchs und dabei Intelligenz entwickelte.
 
Als der älteste bekannte Nocturnenstock galt der Weise von Fornax, ein reifes, abgeklärtes Intelligenzwesen, das auf dem Mond Nachtschatten als Gesamtwesen aus fast 200.000 Einzelstöcken bestand, von denen jeder in gewisser Hinsicht selbständig zu denken vermochte, sofern es die Ganzheit es für richtig befand. Nur 8423 Türme wurden 1218 NGZ ins Arresum gebracht, das Gros verblieb dagegen in Fornax. Das Ergebnis ist uns bekannt - die mit der Metamorphose verbundenen Details dagegen waren und sind vage, nicht nur hinsichtlich der beteiligten psionisch geladenen Botenstoffe des Moralischen Kodes. Bereits die seinerzeitige Umwandlung der Vojariden erscheint bei genauerer Betrachtung höchst merkwürdig, entstanden doch aus den biologischen Individuen eines ganzen Volkes kristalline Geschöpfe, während sie gleichzeitig als Katalysator die Geburt einer Superintelligenz initiierten.
 
Sie sind also Wesen aus Hyperkristallen, deren festmaterieller Abdruck im Standarduniversum als Träger der hyperphysikalischen Komponenten und Fähigkeiten dient und bei ausreichender Konzentration als Stock sogar Intelligenz und Bewusstsein entwickelt. Hinzu kommt, dass bei den Nocturnen Teil ihres Lebenszyklus ist, was bislang den galaktischen Völkern nicht gelingt - nämlich die künstliche Herstellung von Hyperkristallen! Schon das macht sie - auch und gerade vor dem Hintergrund der erhöhten Hyperimpedanz und unabhängig von den mit »Gott Gon-0« verbundenen Aspekten - zu mehr als interessanten Studienobjekten.
 
Gelänge es, den Lebensprozess der Nocturnen per »technische Hyperkristall-Synthese« nachzuahmen, ließe sich der mit dem Hyperimpedanz-Schock verbundene Hyperkristall-Engpass überwinden, sofern damit nicht sogar noch weitere positive Aspekte verbunden wären. Doch leider ist eine solche nach Belieben durchführbare Materialisation von Hyperenergie weder im kleinen noch im großen Stil in Sicht

Quellen: PR-Heft Nummer 2294
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Nochmals: Nocturnen ... (2)

Wir wissen weder, wie die seinerzeitige Metamorphose der Vojariden zu Nocturnen nun genau von-statten ging, noch besteht derzeit die Möglichkeit, die zu ihrem Lebenszyklus gehörende Materialisation von Hyperenergie künstlich nachzubilden. Dar-über hinausstellen sich beim Blick auf die Details weitere Fragen. Abgesehen von der nicht näher erklärten Rolle der bei der Metamorphose beteiligten psionisch geladenen Botenstoffe des Morolischen Kodes verdient ein weiterer Aspekt unsere Aufmerksamkeit, verbindet sich damit doch jene »Achillesferse«, die dem Nocturnenstock Satrugar zum Verhängnis wurde. die Anfälligkeit gegen ultrahochfrequente Hyperstrahlung. Immerhin wissen wir vom Eingreifen der Nokturnen-Stöcke Antallin und Satrugar im Kampf von ES gegen die negative Superintelligenz STROWWAN vor sieben Millionen Jahren und ihrem weiteren tragischen Schicksal. Satrugar verfiel trotz der Hilfe Gon-Orbhons in Wahnsinn, aus Antallins Psi-Komponente entstand der Graue Autonom KaThan.
 
Als Perry Rhodan 429 NGZ bei der Suche nach EDEN II erstmals auf die Nocturnen traf, stammten die vorab erhaltenen Informationen aus über zwei Millionen Jahre alten porleytischen Wissensspeichern, die von *Lafsater-Koro-Soth und Qumran-Fayed-Pogh zur Verfügung gestellt worden waren. Aus diesen Daten ging hervor, dass die von den Schwarm-Nocturnen ebenfalls aufgenommene ultrahochfrequente Hyperenergie Von ihnen nicht genutzt werden konnte, sondern ausgeschieden wurde. Dieses Ausscheidungsprodukt war in den parleytischen Wissensspeichern mit dem Namen Paratau belegt. Dementsprechend hießen die Raumsektoren, in denen es sich anhäufte, Tauregionen. (PR-Roman 1259) Nach der Begegnung mit dem Weisen von Fornax ergänzte dieser die Informationen. Das Hauptproblem von uns Notturnen ist der Paratau, in den die Schwärme die für sie unverdauliche ultrahochfrequente Hyperstrahlung verwandeln und abstoßen. Er besteht aus halbstofflicher Psi-Materie in Form farbloser, leuchtender Tropfen, die sich entlang der Flugschneisen in den Tauregionen sammeln. Bei zu großer Konzentration wird eine kritische Grenze überschritten und der Anstoß zu einer`psionischen Kettenreaktion gegeben, die zu heftigen Psi-Stürmen führt. Die schlimmsten Psi-Stürme dauern Tage und wüten im Umkreis von vielen Lichtjahren. Sie stürzen die in ihrem Wirkungskreis befindlichen Stöcke in geistige Verwirrung und können sie sogar für immer in den Wahnsinn treiben. (PR 1259)
 
Was der Weise von Fornax zunächst noch nicht mitteilte, war die Tatsache, dass die von dem Paratau ausgehende Gefahr in dieser form erst seit der Zeit der Erhöhung der Psi-Konstanten durch das Kosmonukieotid DORIFER vor rund 50.000 Jahren bestand (PR 1290)-und nach deren Absenkungauf den alten Wert nicht mehr gegeben war. Die pseudostabile materielle Form des Parataus - bei den Kartanin Tränen der N'jala genannt – hatte-ein Volumen von etwa einem Kubikzentimeter bei einer Dichte, die der von Wasser unter Normalbedingungen entsprach. Die gespeicherte psionische Energie verflüchtigte sich normalerweise allmählich, konnte allerdings von latent oder aktivparanormal Begabten zur Aktivierung und Verstärkung ihrer Parafähigkeiten verwendet werden. In größeren Mengen dicht gepackt gelagert, neigte Paratau schließlich zur spontanen Defagration, bei der die gesamte Menge auf einen Schlag »verdampfte« und die Psi-Energie komplett freigesetzt wurde. Dabei entstanden die erwähnten gefährlichen, mitunter sogar katastrophalen Nebeneffekte.
 
Fellmer Lloyd verglich seinerzeit die Eigenschaften von »normaler« Psi-Materie und Paratau wie folgt. Es ist wie der Unterschied zwischen Nitroglyzerin und Dynamit. Nitro kann bei der geringsten Erschütterung oder Temperaturerhöhung in die Luft gehen - Dynamit glost nur müde vor sich hin, falls es dir überhaupt gelingt, es anzuzünden. (PR 1259) Und das, obwohl auch »normale« Psi-Materie schon ein gewaltiges Energiepotenzial birgt, wie die von Ribald Corello erzeugten geringen Mengen von bis zu »zehn Gramm« bewiesen hatten (PR-Kommentar 2292). Seit der-Absenkung der Psi-Konstanten produzieren die Nocturnen in ihrer Schwarmphase zwar weiterhin Paratau, als »unverdauliches Ausscheidgspro dukt« der ultrahochfrequenten Hyperenergie, doch es gibt deutlich weniger. Die bei Berührung einsetzende Verflüchtigung erfolgt zudem ohne jegliche »Nebenwirkung« - es gibt also weder eine Nutzung durch Parabegabte noch eine spontane Deflagration mit der Gefahr von Psi-Stürmen oder vergleichbaren katastrophalen Kettenreaktionen

Quellen: PR-Heft Nummer 2295
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Nochmals: Nocturnen ... (3)

Vor rund 15 Millionen Jahren halfen die Vojariden dem geschwächten Wanderer, der sich seit seiner Ankunft in der damals Ammandul genannten Milchstraße am »sechsdimensional funkelnden Juwel« des ARCHETIM-Korpus gestärkt hatte, bei der Metamorphose zur eigentlichen Superintelligenz ES. Aus den »Geburtshelfern« entstanden hierbei die Nocturnen, deren Türme in der Stockphase zwar Intelligenz und Bewusstsein entwickelten, sich aber gegenüber ultrahochfrequenter Hyperstrahlung als anfällig erwiesen, die sie in geistige Verwirrung bis hin zu dauerhaftem Wahnsinn treiben konnte. Unklar ist hierbei, ob »Strangeness-Effekte« eine Rolle spielen, die ebenfalls mit UHF-Strahlung verbunden werden, welche auf Bewusstseine desorientierend oder lähmend wirkt sowie konventionelle wie hyperphysikalische Technik stört oder ausfallen lässt. Als vor rund 54.000 Jahren die NARGA SANT den Sprung von Tarkan ins Standarduniversum vollzog und das Kosmonukleotid DORIFER mit der Erhöhung der Psi-Konstanten reagierte, verwandelte sich der bis dahin harmlose Paratau in eine instabile Form von Psi-Materie, deren spontane Deflagration zu katastrophalen Psi-Stürmen führen konnte. Diese Gefahr besteht seit dem »Dichtmachen« DORIFERS und der Absenkung der Psi-Konstanten auf den alten Wert als Folge der gewaltigen Paratau-Deflagration und des Transits Hangays nicht mehr. Der heutige Paratau ist zwar weiterhin Psi-Materie, diese kann aber leider nicht mehr in der alten Weise genutzt werden, sondern verflüchtigt sich ohne Nebenwirkungen.
 
Festzuhalten ist hierbei, dass die Lebensform der Nocturnen gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Ansätze aufzeigt, da sie auch und gerade vor dem Hintergrund der erhöhten Hyperimpedanz ein vielversprechender Forschungsgegenstand sein dürfte. Erstens gelingt ihnen in der Schwarmphase die Materialisation von Hyperenergie - ein Effekt, der bei (para-)technischer Nachahmung vielleicht einmal einen Ausweg aus dem derzeitigen Hyperkristall-Engpass bieten könnte. Nocturnen-Quarz unterscheidet sich zwar von den natürlich entstandenen Hyperkristallen wie Howalgonium und Khalumvatt, ist im Kern jedoch ebenfalls nichts anderes als Siliziumdioxid mit eingelagerten »hyperenergetischen Konzentrationskernen« und kann entsprechend genutzt werden, wie die Schwarmmembranen durch ihr Wachstum und ihre Fortbewegung eindrucksvoll unter Beweis stellen.
 
Zweitens könnten die Sammlung von ultrahochfrequenter Hyperstrahlung und die Umformung in Psi-Materie vielleicht noch bedeutsamer sein, zeigt sich doch mehr und mehr, dass nach dem Hyperimpedanz-Schock die Nutzung von »UHF-Technologie« überaus wichtig sein wird. Brauchbar könnten unter Umständen gleich zwei Dinge sein. einmal Nocturnen-Paratau an sich, sofern es gelänge, die bei seiner Verflüchtigung frei werdende Hyperenergie wieder ähnlich wie zur Zeit der von der erhöhten Psi-Konstanten modifizierten Form zu nutzen, zum anderen diese oder eine vergleichbare Form von Psi-Materie, sofern künstlicher Paratau hergestellt werden könnte. Dass es in der Praxis möglich ist, beweisen die Nocturnen - nicht zuletzt durch die erstaunlichen Effekte im Satrugar-Stock auf Parrakh sowie im 223 Meterlangen, an der dicksten Stelle 110 Meter durchmessenden Stock-Relais auf dem Vesuv. Die Frage ist nun, ob sich die natürlichen Prozesse der Nocturnen irgendwann einmal reproduzieren lassen - und wenn ja, wie das zu bewerkstelligen ist. Genau das aber ist das Kernproblem, denn es ist anzunehmen, dass wir noch längst nicht alle hineinspielenden Phänomene erkannt und berücksichtigt haben.
 
Ein wichtiger und vermutlich nicht zu vernachlässigender Gesichtspunkt dürfte beispielsweise sein, dass neben den »normalen« fünfdimensional-ultrahochfrequenten Aspekten die sechsdimensionalen Komponenten einbezogen werden müssen, weil sie eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. So wissen wir beispielsweise von den Koltonen, dass als Schutz für eine »dauerhafte geistige Existenz« ein sechsdimensionales Energiefeld benötigt wird - als »Energiefeld der Klasse sechs« umschrieben, mit dem eine entstofflichte Intelligenz in einer Existenzebene fixiert werden kann (PR-Roman 744); sei es aus sich selbst heraus durch entsprechende paranormal-transpersonale Kräfte, durch Aggregate der Sextadim- und Dakkar-Physik oder eben durch »natürliche Bedingungen«, wie sie durch den Psi-Korpus von ARCHETIM gegeben sind. Aspekte also, die ebenso zum Verständnis der Natur des »Gottes Gon-0« beitragen, wie sie im bevorstehenden Endkampf eine Rolle spielen könnten …

Quellen: PR-Heft Nummer 2296
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