Nummer: 2565 Erschienen: 15.10.2010   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Vastrears Odyssee
Der Frequenzfolger auf der Flucht - und auf der Suche nach einer neuen Bestimmung
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Andromeda   Diktyon            
Zeitraum: 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 02565
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.449
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Eigentlich herrscht seit über hundert Jahren Frieden.
Doch seit die Terraner auf die sogenannten Polyport-Höfe gestoßen sind, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, tobt der Konflikt mit der Frequenz-Monarchie: Sie beansprucht die Macht über jeden Polyport-Hof und greift mit Raumschiffen aus Formenergie oder über die Transportkamine der Polyport-Höfe an.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - der Kampf findet in der Milchstraße und in Andromeda statt. Man entdeckt die Achillesferse der Vatrox, der Herren der Frequenz-Monarchie: Sie verfügen mittels ihrer Hibernationswelten über die Möglichkeit der »Wiedergeburt«. Als die Terraner ihnen diese Welten nehmen und die freien Bewusstseine dieses Volkes einfangen, beenden sie die Herrschaft der Frequenz-Monarchie.
 
Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt: Noch immer gibt es Vatrox und mindestens zwei rivalisierende Geisteswesen, die mit dieser fremden Zivilisation zusammenhängen. Für den einzelnen Vatrox ändert das aber wenig an der prekären Situation, und manch Frequenzfolger muss sich mit den unangenehmen Folgen des Krieges auseinandersetzen. Und so beginnt VASTREARS ODYSSEE …

 
Die Hauptpersonen
Vastrear Der Frequenzfolger flieht vor den Schatten der Niederlage in Andromeda.
Bhustrin Die Kriegsordonnanz folgt ihrem Herrn, wohin er auch geht.
Satwa Die geklonte Tefroderin dient Vastrear als Autochthon-Ordonnanz. Die geklonte Tefroderin dient Vastrear als Autochthon-Ordonnanz.
S'Karbunc Der Symbiont macht einen wesentlichen Teil der Autochthon-Ordonnanz aus.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Geheimnisvolles Talanis (2)
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Wer fürchtet sich vorm Schwarzen Mann ?
Witzrakete:
Leserbriefe: Michel Wuethrich / Odan / Andreas Schindel / Armin Müller / Eckhard Siegert / Andreas
LKSgrafik: Cover: Wer fürchtet sich vor Stephen King ?
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: BAGNORAN    JERGALL     FATICO    Frequenz-Monarchie  - Frequenzfolger   Kriegsordonnanz    Transferkamin  - Färbung   Vamu                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 449 / Seiten: 4
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Vastrear, Bhustrin und Satwa (sowie Darturka)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Frequenzfolger Vastrear flieht mit seinen Ordonnanzen Bhustrin und Satwa von FATICO nach Hibernation-3, ist aber auch dort nicht in Sicherheit. Während Bhustrin und Satwa sich gegenseitig mit allen Mitteln bekriegen, um Vastrears Gunst zu gewinnen, werden zwei Mordanschläge auf den Frequenzfolger verübt. Kumoson, Chef der Hibernationswelt, nimmt Vastrears Warnungen vor den Terranern und deren Verbündeten auf die leichte Schulter - und zahlt einen schrecklichen Preis dafür. Die Sicatemo-Allianz vernichtet Hibernation-3 und sammelt das Vamu aller Vatrox. Vastrear und seine Ordonnanzen fliehen in letzter Minute weiter nach Hibernation-4, wo sich alles wiederholt. Bhustrin und Satwa müssen ein Zweckbündnis schließen, um ihren Meister zu schützen und aus der Depression herauszuholen, in die die Verluste ihn versetzt haben. Als die von Admiral Meruv Tatur angeführten Angreifer eine Psi-Waffe einsetzen, die alle Vatrox in den Tod treibt, verhindern Bhustrin und Satwa Vastrears Selbstmord. Satwa bemächtigt sich des C-Controllers und arbeitet eine Route aus, die die drei Flüchtlinge über mehrere Zwischenstationen, an denen ebenfalls bereits gekämpft wird (unter anderem im Distribut-Depot ARTHA in Diktyon), bis zum Handelsstern JERGALL in Anthuresta führt.
 
Zu Vastrears Erstaunen teilt Frequenzmittler Demeiro, den er von früher kennt, ihm mit, dass er bereits erwartet wird. VATROX-DAAG persönlich gewährt Vastrear eine Audienz und lässt sich berichten, was in Andromeda geschehen ist. Satwa und Bhustrin dürfen ihren Herrn begleiten. Vastrear erfährt, dass VATROX-CUUR vernichtet wurde, und dass in Anthuresta der eigentliche Feind lauert: VATROX-VAMU. Vastrear wird aufgrund seines mehrfachen Versagens gerügt, aber nicht degradiert, jedenfalls nicht offiziell. Er darf seinen Status nominell behalten, ist aber nicht mehr weisungsbefugt. Satwa und Bhustrin werden seine Aufgaben übernehmen. VATROX-DAAG hat zu seinem Amüsement herausgefunden, dass die auf Vastrear verübten Mordanschläge von den beiden Ordonnanzen inszeniert worden sind - sie wollten sie dem jeweils anderen in die Schuhe schieben. Dieser Einfallsreichtum gefällt der Entität. Das ungleiche Gespann erhält den Auftrag, eine Person dingfest zu machen, die bald in Anthuresta auftauchen wird. Dieser Feind besitzt einen besonderen Controller, der selbst VATROX-DAAG gefährlich werden könnte...

Johannes Kreis

 
Rezension

Zunächst einmal möchte ich mich bei meinen treuen Lesern bedanken. Vor allem natürlich bei jenen, die mir erlauben, ihre Gastkommentare zu veröffentlichen, aber auch bei allen anderen, die das nicht möchten. Vielen Dank für euer Feedback sowie eure wertvollen Hinweise und Ergänzungen! Ohne euch wäre meine kleine Online-Welt ärmer. Macht weiter so! Ich freue mich über jede Zuschrift. Seid mir nicht böse, wenn es mal ein paar Tage dauert, bis ich sie veröffentlichen kann.
 
Zum Roman fällt mir nicht viel ein. Ereignisse, die uns schon längst bekannt sind, werden rekapituliert - OK, das geschieht aus der Sicht der "anderen Seite", aber das Problem besteht darin, dass es die Autoren nicht schaffen, Interesse für diese andere Seite zu wecken. Vastrear, Sinnafoch und wie sie alle heißen - das sind austauschbare Schablonen, deren Schicksal mich nicht berührt. Satwa ist eine interessantere Figur, aus der noch etwas werden könnte, aber der Rest? Mal sehen, wie sich die Klon-Tefroderin gegen Perry Rhodan schlagen wird, denn natürlich ist es good old Perry, den VATROX-DAAG in Anthuresta erwartet.
 
Die anhaltende Erfolglosigkeit der Frequenz-Monarchie degradiert diesen Gegner zu einem lächerlichen Papiertiger. Genau genommen existiert die Frequenz-Monarchie gar nicht mehr. Anscheinend sind die Alliierten ja nicht nur in Andromeda auf dem Vormarsch, sondern auch in Diktyon und anderswo. Die Frequenzmonarchisten denken nur in festgelegten Bahnen und unterschätzen die Alliierten in ihrer Überheblichkeit so sehr, dass diese leichtes Spiel mit ihnen haben. Die Vatrox werden zu Abermillionen niedergemetzelt (wenn sie sich nicht gleich selbst entleiben), die Handelssterne werden erobert, die Hibernationswelten werden vernichtet, VATROX-CUUR wird weggepustet. Was bleibt da noch übrig? Dieser ganze Ablauf hinterlässt bei mir nach wie vor einen sehr üblen Nachgeschmack.
 
Aber irgendwie war klar, dass nach TRAITOR keine noch größere Bedrohung kommen konnte. Da ist es fast schon wieder konsequent, einen Gegner einzuführen, der sofort ordentlich was auf die Mütze bekommt. Da freuen sich all jene Leser, denen die Terraner in letzter Zeit zu erfolglos erschienen sind und die Perry Rhodan gern an vorderster Front siegen sehen wollen.

Johannes Kreis  17.10.2010

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Geheimnisvolles Talanis (2)

Der Name Ammandul war längst schon kein Begriff mehr, als ES seine Verrichtungen wieder aufnahm. Lemur, ehemals der Asylplanet, wurde zum Zentrum eines riesigen Sternenreiches, das man Tamanium nannte. Die fernen Nachfahren von Gun und Ruu nannten sich Lemurer. Ein gewaltiger Krieg, der die zehn Planeten der gelben Sonne auf neun reduzierte, verstreute sie in alle Winde, bis in die Nachbargalaxis Andromeda. In der Heimatgalaxis gingen aus lemurischen Splittergruppen die Akonen hervor, aus diesen wiederum die Arkoniden, Eroberer einer späteren Epoche. (PR 2000) Die vergessene Insel der Schmetterlinge, Talanis, wurde zum Keimträger einer neuen Menschheit, bevor sie, Atlantis genannt, im Ozean versank. (...) Die Schmetterlinge flogen wieder, und eines Tages würden sie aufsteigen, dem blauen Himmel entgegen. ES sah sie größer und größer werden, sich verpuppen, und den Kokons entschlüpften mächtige Kugelraumschiffe. (PR 2048) Lange Zeit war nichts mehr von Talanis zu hören – bis im Stardust-System erstmals die Nebelkuppeln auf den Planeten Zyx, Aveda, Trondgarden und Katarakt beobachtet wurden und erste Stardust-Terraner in sie vordrangen, eine Insel unter strahlendem Sonnenschein erreichten, Schmetterlinge beobachteten und merkwürdige Dilatationseffekte erlebten.
 
Bald kam die Umschreibung »unsichtbare Insel im Nebeldom« auf, weil sie im Normalfall weder zu sehen noch anzumessen war. Weil sie in Größe und Form der Insel der Schmetterlinge von Talan/Terra entsprach, war ebenso bald auch die Bezeichnung Talanis im Umlauf. Mit der Ankunft von Rhodan & Co. am 17. Januar 1463 NGZ wurde von der Raumortung das – seither dauerhafte – Erscheinen von Nebelkuppeln gemeldet: auf Zyx südwestlich von Avanya, auf Aveda südlich von Nadok, auf Trondgarden zwischen Estanimo und Endyl und auf Katarakt westlich von Hemontar. Alle vier Gebilde erreichen jeweils einen Durchmesser von etwa 2650 Kilometern Durchmesser und eine Zenithöhe von rund 100 Kilometern. Verbunden damit war in der Halle der 1000 Aufgaben das bläuliche Aufleuchten einer neben der Darstellung von Talanis/Atlantis befindlichen Kartusche, die ihr Aussehen leicht verändert hatte. Zunächst gab es nur vier als Eckpunkte eines Quadrats angeordnete Kreise; diese waren nach der Änderung durch diagonale gestrichelte Linien verbunden, während im Zentrum als weitere Darstellung der von einem gestrichelten Kreis umgebene Grundriss von Talanis/Atlantis hinzugekommen war – sowie die mental wahrnehmbare Botschaft erklang: »Die Tore der Vier Himmel wurden geöffnet!«
 
Bekannt ist inzwischen, dass die riesigen Nebelkuppeln »dimensionale Verwerfungen« oder »Bruchzonen von Raum und Zeit« verbergen, an deren Grenzen beachtliche hyperphysikalische Kräfte wirksam sind. Hinzu kommt, dass sie untereinander »Direktverbindungen«, wenn nicht sogar »Überlappungen« aufweisen. Bei der Insel handelt es sich um eine Landmasse, die in einer Hyperraumnische, einer anderen Existenzebene oder was auch immer genau eingebettet ist und Teil aller vier bewohnbaren Planeten im Stardust-System werden kann beziehungsweise im Extrem sogar scheinbar viermal existiert – verbunden durch die »Tore/den Palast der Vier Himmel«. Und genau wie die frühere Insel der Schmetterlinge auf Terra/Talan hat auch die Unsichtbare Insel im Stardust-System einen besonderen Bezug zur Superintelligenz ES, ist zweifellos ein wichtiger Bestandteil des Zweiten Galaktischen Rätsels und gestattet überdies, wie Rhodan erfahren hat, einen direkten Sprung zur Kunstwelt Wanderer.
 
Unklar ist, was es genau mit diesem Gebilde auf sich hat. Handelt es sich »nur« um eine von ES geschaffene Kopie? Ist es ein Teil von Wanderer, der quasi zu den Planeten im Stardust-System »ausgestülpt« werden kann? Oder ist es gar das echte Atlantis/ Talanis? Denn dass dergleichen ES möglich ist, wurde wiederholt auf Wanderer erlebt und von ES wie folgt erklärt: Der gleiche Gegenstand kann tausendfach existieren, wenn man ihn in jeweils andere Zeitebenen versetzt. Jene Inseln dort – es sind in der Tat Inseln von der Erde. Aber sie existieren nicht jetzt und in diesem Augenblick auf der Erde, sondern vor Jahrmillionen. Das wirst du, alter Freund, feststellen können, wenn du sie betrittst. Die Vegetation ist nicht die der Gegenwart, sondern die der ältesten Vergangenheit. (PR 32) Damit nicht genug: Auch auf der Erde kam es bereits im Januar 1463 NGZ zu einem vergleichbaren Phänomen in Form einer Nebelkuppel (PR 2513) – das nun als der Fünfte Himmel, das Tor nach Terra, umschrieben wurde (PR 2561).

Rainer Castor

   
NATHAN