Die Merakylan - die intelligenten Bewohner des Planeten Shestmak im Raumsektor Dadion-Vorhof - leiden aufgrund ihrer photo-gustatorischen Empathie (sie können Licht "schmecken") ganz besonders unter den Auswirkungen des Weltenbrandes, der bei ihnen sogar zur Unfruchtbarkeit führt. Die Besatzung des Kreuzers HYPATIA beobachtet die an der Schwelle zum Industriezeitalter stehenden Reptiloiden schon seit einiger Zeit. Kommandantin Fabienne LaPlata und Dr. Graeme Riesman, der wissenschaftliche Leiter der Expedition, mischen sich immer wieder als Merakylan maskiert unters Volk und knüpfen inkognito Kontakte, unter anderem mit Davatti, der Bürgermeisterin der Hauptstadt Memmunyet.
Am 12. August 1552 NGZ erhält LaPlata die Nachricht, dass Perry Rhodan mit der RAS TSCHUBAI unterwegs zum Shanlandiri-System ist, weil dort demnächst der GESHOD-Spross OCCNATTAR erscheinen soll. Tatsächlich materialisiert der nur 2480 mal 1765 Meter große Sternensaatspross bereits am Folgetag kurz vor Rhodans Schiff. Bhal Athund meldet sich bei der Besatzung der HYPATIA und teilt mit, es sei das Ziel seiner Mission, den vom Weltenbrand betroffenen Völkern eine Fluchtmöglichkeit in benachbarte Galaxien oder die zu GESHODS Kernbereich gehörende Sterneninsel Sashpanu zu bieten. OCCNATTAR beginnt umgehend, via Fiktivtransmitter neue Sprosse auf Shestmak zu "pflanzen", die zur Evakuierung der Merakylan genutzt werden sollen. Durch die Tatsache, dass die Gemeni in ihren Fakturgruben jedwede Technik - auch solche, die auf 6D-Energie beruht - replizieren können, wird Rhodan auf eine Idee gebracht.
Viele Merakylan, insbesondere die Predigerin Saceri und zwei weitere Rädelsführerinnen, halten die Gemeni für die Verursacher aller Probleme und wollen sie bekämpfen. Als ein Gemen in einer Arena vor Zehntausenden spricht, um zu erklären, dass sich die Merakylan anstelle der Evakuierung auch für eine Abschirmung ihrer Welt durch gigantische Schildplatten entscheiden können, verüben die Aufrührer einen Bombenanschlag auf den Redner. Rhodan, der unsichtbar zugegen ist, verhindert das Schlimmste, aber es gibt zahlreiche Verletzte. Außerdem werden LaPlata sowie Riesman demaskiert und des Verrats bezichtigt. Ordnungskräfte schreiten ein. Die Rädelsführerinnen tauchen unter. Rhodan gibt sich zu erkennen und bietet medizinische Hilfe an. Davatti und einige andere dürfen sich in den terranischen Raumschiffen umsehen. Eine besonders schwer verletzte Merakylan kann nur gerettet werden, indem die Gemeni ein zerstörtes lebenswichtiges Organ in einer Fakturgrube kopieren. So entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Merakylan, Terranern und Gemeni.
Während sich LaPlata an der letztlich erfolgreichen Jagd auf die Rädelsführerinnen beteiligt, spricht Rhodan mit Athund. Zur Programmierung der Proto-Eiris werden zwei Ritter der Tiefe benötigt, aber zurzeit ist nur eine Person mit einer Ritteraura erreichbar: Atlan. Der Bhal bestätigt Rhodans Vermutung und erklärt, die Aura könne in der Fakturgrube OCCNATTARS repliziert werden. Sie werde aber nur für kurze Zeit Bestand haben und stelle eine Gefahr für ihren Träger dar. Das Gemoshom, so erfährt Rhodan bei dieser Gelegenheit, ist nichts anderes als ein aus Sprossen, Gemeni und so weiter bestehender Gesamtorganismus. Rhodan erhält zudem eine äußerst beunruhigende Information. Dem Bhal zufolge wird der Weltenbrand in nicht allzu langer Zeit unumkehrbar sein und den Moralischen Kode des Universums angreifen. Da somit auch GESHODS Existenz gefährdet wäre, stimmt Athund der Verlegung OCCNATTARS ins Solsystem zur Durchführung von Rhodans Plan zu.
Johannes Kreis |