Nummer: 2517 Erschienen: 13.11.2009   Kalenderwoche: 46 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Die Prototyp-Armee
Die JULES VERNE erreicht Multika - Atlan auf der Spur geheimer Experimente
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Multika               
Zeitraum: 25.bis 30.Januar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92517
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.437
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.
Vor allem die Liga Freier Terraner, in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Der aufgefundene Polyport-Hof ITHAFOR stellt eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt eine Macht, die sich Frequenz-Monarchie nennt, in diesen Polyport-Hof vor. Der Angriff kann zumindest zeitweilig zurückgeschlagen werden.
Während Perry Rhodan einem Hilferuf der Terraner in das in unbekannter Weite liegende Stardust-System folgt, bricht der unsterbliche Atlan mit der JULES VERNE auf, um mehr über den geheimnisvollen Gegner herauszufinden: In Andromeda stößt er dabei auf DIE PROTOTYPARMEE …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der Unsterbliche lässt das Doppelsternsystem Multika untersuchen
Dork Ein Tlunx versucht aus den Fängen der Frequenz-Monarchie zu entkommen
Ruitort Der Vatrox durchstöbert das Erbe der Vergangenheit
Semwat Lenz Der Captain der Landetruppen wandelt auf den Fährten der Vergangenheit
Weisnech Der Tefroder wird zum Vorbild für Zehntausende

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Operation Hathorjan
PR-Kommunikation: Kennst Du die … DRUSUS ?
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Grafikwettbewerb – Platz 1 / Cartoonwettbewerb – Platz 1
Witzrakete:
Leserbriefe: Aaron Digulla / Michel Wuethrich / Christian Hanusch / Gerhard Börnsen / Lothar Manns / Jost Alpe / Dr. René Zimmermann
LKSgrafik: Grafikwettbewerb – Platz 1 - Detlef Wilde: Vibra-Psi / Cartoonwettbewerb – Platz 1 - Yvonne Siwczyk: Reste vom Frühstück
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Hüter des Lichts     Multika      Multika  - stellare Informationen   Shift     Sonnentransmitter  - Steuerung   Tlunx                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 437 / Seiten: 4
Clubgrafik: ?: Gucky
Nachrichten:
Fanzines: Drachenbrief 142 - Dieter Steinseifer / Capricornus 80 - http://sfbooks.here.de / Sumpfgeblubber 64 - Peter Emmerich / Fantasia 222e - www.edfc.de / Abenteuer & Phantastik 66 - www.abenteuermedien.de / Intravenös 186 - Atlan Club Deutschland / Elfenschrift 23 - Ulrike Stegemann / Exterra 45 - SFC Universum / FOLLOW 403 - Kirsten Scholz / Basis 39 - sociation.basis@wanadoo.fr / PERRY RHODAN News 168 - PERRY RHODAN FanZentrale / fandom observer 243 - Martin Kempf / Xun 22 - Bernd Walter
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Report

Titelbild:


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Innenillustrationen

In den Fängen der Frequenz-Monarchie
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:7
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Draußen verstummte der Lärm. Dork ließ sich von der plötzlichen Stille ablenken, was ihm ein ärgerliches Brummen Kuikes einbrachte. Ein Luftzug entstand, als die schwere Tür ihres Gefängnisses lautlos zur Seite glitt.
Jetzt!, dachte Dork und spürte die Emotionen des Kameraden. Kuike war zu allem entschlossen.
Es blieb still und fing an zu stinken. Dork öffnete vorsichtig ein Auge: Er sah ein Gebirge vor sich, einen Darturka-Körper, der bis zur Decke reichte. Einer der baumdicken Arme schob sich zeitlupenhaft in den Raum und packte Kuike. Die unsichtbaren Fäden zu Dork zerrissen lautlos.
Kuike schoss durch die Luft, knallte gegen den Körper des Riesen und landete unsanft draußen auf dem Boden.
Das dumpfe Geräusch führte Dork vor Augen, dass es gegen die Häscher keine Möglichkeit erfolgreicher Gegenwehr gab.
Böse Wesen, hirnlose Wesen … was wollten sie von den Tlunx? Und wieso gebärdeten sie sich wie Feinde?
In seiner Verzweiflung schob er alle Bedenken zur Seite und wollte sich auf den Darturka werfen, aber der Riese schien seine Absicht zu ahnen. Eine leichte, kaum erkennbare Armbewegung schleuderte den Tlunx zur Seite. Er prallte mit dem Kopf gegen die Wand. Das Gefängnis verwandelte sich in ein Meer aus Sternen, das sich nur zögerlich auflöste.
Als die letzten Novae und Supernovae verblassten, fand Dork sich allein in dem Raum. Die Tür hatte sich geschlosse


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Inhaltsangabe

Nach einem Kurzbesuch bei Chemtenz, dem vergeblichen Versuch, das Gercksvira-Fünfeck zu aktivieren und dem Absetzen der NAUTILUS II bei Halpat steuert die JULES VERNE das Multika-Duo an. Dieser Sonnentransmitter stammt nicht von den Lemurern, sondern ist von den Sonneningenieuren im Auftrag der MdI erbaut worden. Anfang des 25. Jahrhunderts hatte die Besatzung der CREST III auf dem dortigen Justierungsplaneten vier Multiduplikatoren zerstört. Jetzt liegt ein Diffusfeld über der alten Anlage und verhindert jegliche Ortung. Daher landet ein Einsatzkommando mit Atlan an der Spitze am 25. Januar 1463 NGZ auf dem Planeten. Die Soldaten sind sehr überrascht, als plötzlich zehn alte 1800-Meter-Raumer der Tefroder starten, die in unterirdischen Hangars eingemottet waren. Die Schiffe greifen die JULES VERNE an, haben aber keine Chance gegen die überlegene, noch dazu mit Metaläufer-Zusatzaggregaten aufgepeppte Technologie des 15. Jahrhunderts NGZ. Allerdings muss der Hantelraumer keinen einzigen Schuss abgeben, denn die tefrodischen Kugelraumer sind ausschließlich mit Duplos besetzt, die offensichtlich fehlerhaft sind. Sicherheitseinrichtungen der MdI werden deshalb aktiv und lösen die Selbstzerstörung der Schiffe aus.
 
Der Landetrupp findet heraus, was auf dem Planeten vorgeht: Die Frequenz-Monarchie ist vor Ort und hat in versteckten Hallen, die seinerzeit nicht von den Terranern entdeckt worden sind, weitere funktionsfähige Multiduplikatoren gefunden. Im Auftrag des Vatrox Ruitort haben die Okrivar-Wissenschaftler verschiedene Gefangene dupliziert. Einer davon ist der Tefroder Weisnech, die anderen sind mehrere Wesen aus dem kleinwüchsigen, sonst aber humanoiden Volk der Tlunx. Die Tlunx waren früher kriegerisch, wurden aber von einem Hüter des Lichts befriedet und haben danach verschiedene Paragaben entwickelt. Sie wurden von ihrem Heimatplaneten entführt und sollten der Frequenz-Monarchie zum Aufbau einer Art Mutantenkorps dienen. Allerdings gehen Ruitorts Pläne gewaltig schief: Die Multiduplikatoren können nicht mehr abgeschaltet werden und spucken unkontrollierbare Weisnech-Duplos in tausendfacher Ausfertigung aus, die sofort zum Angriff übergehen. Dieser Übermacht sind Ruitorts Darturka-Soldaten nicht gewachsen, sie werden überrannt.
 
Das Einsatzteam der JULES VERNE greift in die Kämpfe ein, kann aber nicht verhindern, dass fast alle Darturka getötet werden. Angesichts der Niederlage begehen viele Klone auch Selbstmord. Ruitort flieht mit seinem Schlachtlicht und zerstört zuvor noch den größten Teil der alten MdI-Basis. Auch die Multiduplikatoren werden vernichtet. Alle Duplos sterben, möglicherweise waren die Atomschablonen infolge der erhöhten Hyperimpedanz fehlerhaft. Es gelingt den Galaktikern, die Original-Tlunx zu retten. Die dankbaren kleinen Burschen helfen Semwat Lenz, einem Captain der Landetruppen, eine besondere Mission zu erfüllen. Lenz ist der Nachfahr des Raumsoldaten Stanislaw Lenz, der im 25. Jahrhundert auf der Justierungswelt getötet worden ist. Die Familie wusste, dass Stanislaw Lenz etwas auf dem Planeten hinterlassen haben muss, aber keinem seiner Nachfahren war es je gelungen, nach Andromeda zu reisen - bis jetzt. Dork, einer der Tlunx, entdeckt einen von Lenz seinerzeit versteckten Speicherkristall. Sein Nachfahr bringt eine Plakette zum Gedenken an alle Gefallenen des damaligen Andromeda-Feldzuges an.
 
Der Multika-Sonnentransmitter wird am 30. Januar aktiviert. Durch ihn will die JULES VERNE das Holoin-Fünfeck erreichen, das "von außen" nicht angeflogen werden konnte. Atlan nimmt an, dass der Zugang "von innen" nicht gesperrt ist. Die Tlunx sind mit an Bord, sie sollen zu gegebener Zeit in ihre Heimat zurückgebracht werden.

Johannes Kreis

 
Rezension

Multiduplikatoren, Tefroder, Maahks, Duplos, Sonnentransmitter, alte Kugelraumer, Hinterlassenschaften der MdI - da kommen ja richtig nostalgische Gefühle auf! Die Rückkehr an einen alten Schauplatz aus dem MdI-Zyklus weckt geradezu wehmütige Erinnerungen an alte Zeiten. Arndt Ellmer zeigt, wie man es besser machen kann als Rainer Castor in PR 2515: Es werden nur gerade so viele technische Daten und Informationen über die damaligen Ereignisse vermittelt, wie es zum Verständnis der Handlung erforderlich ist, der Rest wird der Phantasie des Neulesers / der Erinnerung des Altlesers überlassen. Beides funktioniert wunderbar, zumal die Informationen sehr gut in die Handlung eingebunden sind. Die nette Episode mit Captain Lenz dient sozusagen als Aufhänger dafür. Da man zunächst nicht weiß, warum Lenz unbedingt auf dem Planeten landen will, wird das Interesse des Lesers noch ein wenig mehr angeheizt. Man müsste mal in den alten Heften nachlesen, ob sein Vorfahr damals tatsächlich namentlich erwähnt wurde.
 
Arndt Ellmer muss sowieso bestens aufgelegt gewesen sein, als er diesen Roman geschrieben hat. Er baut viele amüsante kleine Momente ein, die den Roman auflockern und das Lesevergnügen weiter steigern: Zum Beispiel die Sache mit dem Okrivar, der Ruitort zerknirscht gestehen muss, dass die Dinge aus dem Ruder laufen. Oder die Drohung der Tefroder, die JV zu vernichten, worüber sich die Galaktiker köstlich amüsieren.
 
Ich frage mich nur: Wie konnte Ruitort so leichtsinnig sein, die Duplizierung eines Feindes zuzulassen? Er hatte doch genug Darturka dabei. Die gelten bei der Frequenz-Monarchie bekanntlich als verzichtbare Massenware und hätten für die Experimente verwendet werden können.
 
Die Tlunx sind jetzt zunächst einmal zu Gast auf der JULES VERNE. Ob sie noch eine Rolle zu spielen haben werden? Ich hätte nichts dagegen, denn die kleinen Burschen wirken sympathisch. Mit ihren Paragaben wären sie eine gute Verstärkung. Mal sehen, ob wir bald noch erfahren werden, woher die Frequenz-Monarchie die Informationen über Multika hat. Die Galaktiker gehen sicher zu Recht davon aus, dass dieser Planet nicht zufällig entdeckt wurde…
 
Übrigens enthält diesmal auch die LKS eine interessante Information. Da heißt es nämlich, in PR 2500 habe man vergessen zu erwähnen, dass Perry Rhodan in den vergangenen 115 Jahren die meiste Zeit kein offizielles Amt hatte. Aha. Er ist also nicht mehr Resident oder wie ?

Johannes Kreis  15.11.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Operation Hathorjan

Atlan hat am 18.Januar 1463 NGZ von Bostich und Bull auf Aurora, dem Hauptsitz des Galaktikums, einen klar umrissenen Auftrag erhalten. Es sind Daten über die Frequenz-Monarchie, ihre Welten und Truppen in Andromeda zu sammeln.
 
Grundlage sind die Auswertungsergebnisse des erbeuteten »Kartentanks« (PR 2503). Zwei markierte Punkte gehören zum offenen Sternhaufen Bengar und sind nur 4500 Lichtjahre von Tefrod entfernt. Es handelt sich um eine unregelmäßige Ballung von 1350 Sternen in einem Gebiet von nur 26 Lichtjahren Durchmesser; das Sternhaufenzentrum befindet sich 222 Lichtjahre oberhalb der Andromeda-Hauptebene.
 
So weit, so schlecht - denn Andromeda liegt nun mal nicht gleich um die Hausecke, sondern ist 2,2 Millionen Lichtjahre entfernt. Mit 150.000 Lichtjahren Durchmesser allein bei der sichtbaren Spiralstruktur und 400 Milliarden Sonnen in diesem Bereich ist es die mit Abstand größte Sterneninsel der Lokalen Gruppe. Selbst wenn es keine Beschränkung durch die Hyperimpedanz-Erhöhung geben würde, fliegt man da nicht »mal einfach hin« und haut in einer Situation auf den Putz, die derzeit noch insgesamt unklar ist. Aktuelle Nachrichten gibt es nicht aus Andromeda. Zwar ist dank der Sonnentransmitter im Leerraum und der vorgelagerten Satellitengalaxis Qoor die verbliebene Lücke bis zum Andromedarand auf etwa 500.000 Lichtjahre reduziert, doch die zu überwinden erfordert beträchtlichen logistischen Aufwand und vor allem Zeit. Mit dem derzeit von normalen Schiffen maximal erreichbaren Überlichtfaktor von 2,2 Millionen sind es 84 Tage - das ist die reine Flugzeit, ohne Orientierungsstopps, Wartungs- und Umbaupausen.
 
Vom akonischen Schaltmeister Morkat tan Ra-Hor erfährt Atlan beim Zhaklaan-Trio, dass drei Handelskonvois der Mehandor-Springer überfällig seien. Die neuesten Nachrichten aus Andromeda sind fast ein ganzes Jahr alt. Eine Information, die keinen Anlass zu Optimismus gibt - kombiniert mit dem noch groben Wissen über die Frequenz-Monarchie lässt es vielmehr Schlimmes befürchten. Leider muss deshalb damit gerechnet werden, dass potenzielle Verbündete wie Tefroder, Maahks und andere Andromedavölker - auf die grundsätzlich gebaut wird - kaum oder gar nicht zu helfen in der Lage sein werden. Oder, schlimmer noch, vielleicht selbst »auf Seiten« der Frequenz-Monarchie stehen, unabhängig davon, ob es freiwillig oder gezwungen ist. Im schlechtesten Fall sind die Galaktiker sogar ganz auf sich allein gestellt. Atlan als Expeditionsleiter der Operation Hathorjan ist zwar die JULES VERNE zugeteilt, aber das allein heißt leider nicht viel. Der Hantelraumer könnte dank Metaläufer-Aggregaten die Strecke nach Andromeda problemlos sogar ohne Sonnentransmitter in kurzer Zeit zurücklegen - aber gewonnen ist damit allein leider wenig. Aufklärung an sich ist zwar wichtig, doch damit ist es eben nicht getan. Ziel der »Vorwärtsstrategie« ist es, die Frequenz-Monarchie möglichst früh und möglichst empfindlich zu treffen. Gegen ganze Flotten von Schlachtlichtern hat jedoch nicht einmal die JULES VERNE den Hauch einer Chance.
 
Zweites Ziel der Operation Hathorjan ist deshalb die Herstellung einer schnellen Verbindung via Sonnentransmitter, um in kurzer Zeit starke Flottenverbände aus derMilchstraße nach Andromeda verlegen zu können - sowie, als weiterer Aspekt, die Errichtung entsprechender Nachschubstützpunkte. Atlans Plan B setzt - sollte das mit den Sonnentransmittern nicht funktionieren - auf den Einsatz des Situationstransmitters der Stoßimpuls-Generator-Plattform ZEUT-80. Mit einem ÜL-Faktor von 15 Millionen dauert der Flug vom Zhaklaan-Dreieck bis nach Chemtenz am Andromedarand nur 12,2 statt fast 84 Tage ! Nicht das Optimale, aber immerhin ...
 
Bis zum Eintreffen der Galaktikumsflotte ist die Gewichtung der Aktivitäten deshalb klar geregelt. Zuerst ist der Nachschub sicherzustellen, sprich. die Verbindung via Sonnentransmitter herzustellen oder - sollte das nicht umzusetzen sein - die Plan-B-Verbindung via ZEUT-80 abzusichern. Aufklärung vor Ort läuft zwar parallel, hat bis auf Weiteres allerdings eine untergeordnete Priorität; vor allem sollen Konfrontationen möglichst vermieden werden, solange noch keine Unterstützung eingetroffen ist. Es gilt, möglichst viele Informationen zu sammeln, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Verbunden mit diesem Punkt ist, dass Kontakte zu möglichen Verbündeten erst dann erfolgen, wenn Klarheit darüber herrscht, ob sie als Freund oder Feind einzustufen sind. Die Konfrontationen mit den Gaids belegen, dass frühere Daten in dieser Hinsicht nicht unbedingt für die Gegenwart gelten …

Rainer Castor

   
NATHAN