Nummer: 2200 Erschienen: 21.10.2003   Kalenderwoche: 43 Seiten: 82 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Der Sternenbastard
Er ist der Sohn eines Terraners und einer Arkonidin - und verfügt über eine seltsame Gabe
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Creiff   Arkon I   Arkon II    Arkon III      
Zeitraum: 1322 NGZ bis 1331 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32200
Ausstattung: 
Anmerkungen: 
Auch erschienen als : Sammler-Edition (Auflage: 1000) und PR-Extra 1
Besonderheiten: 
  • Poster: TRAJAN - Flaggschiff der USO von Andreas Weiß
  • Das große Gucky-Interview: »Ein Leben für Terra«
  • Umlaufendes Titelbild
  • Falscher Untertitel auf S. 3
"Seite 3"

Kantiran ist eine Waise, seine Eltern hat er nie kennen gelernt. Doch der junge Mann, der auf dem Dschungelplaneten Creiff aufwächst, weiß, dass seine Mutter eine Frau vom Planeten Arkon war und sein Vater ein Terraner von der Erde. Das macht ihn zum Mischling - und das in einer Zeit, in der sich die Sternenreiche der Arkoniden und Terraner argwöhnisch belauern.
In dieser Zeit zu Beginn des 14. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Ende des fünften Jahrtausends »unserer Zeit« - stehen die bewohnten Planeten der Milchstraße vor großen Umwälzungen. Perry Rhodan, der die Menschheit im 21. Jahrhundert ins All geführt hat, will die Freiheit der Liga Freier Terraner verteidigen. Und Bostich I., der Imperator von Arkon, will seine Macht immer mehr ausweiten.

 
Die Hauptpersonen
Kantiran Der Sohn einer Arkonidin und eines Terraners wächst in ländlicher Umgebung auf
Perry Rhodan Der Terraner versucht die Bewohner der Galaxis zu warnen
Bostich I. Der Imperator plant eine Ausweitung seines Herrschaftsgebiets
Ascari da Vivo Die arkonidische Admiralin verfolgt ihre eigenen Pläne
Shallowain Der düstere Mann gilt als eiskalter Geheimagent

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: In eigener Sache
PR-Kommunikation: Der Erstkontakt
Statistiken: Das grosse Perry Rhodan Gewinnspiel
Witzrakete:
Leserbriefe: -
LKSgrafik: Poster: Schlachtschiff der USO - TRAJAN
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Arkoniden    Arkonjahr     Bostich    Kristallimperium    Liga Freier Terraner    Tonta    Trivideo                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

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Innenillustrationen

Kantiran - Impression
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:45
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Sammler-Edition
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Inhaltsangabe

In den Jahren nach dem Ende des Reichs Tradom ist in der Milchstraße relative Ruhe eingekehrt. In der LFT bereitet man sich unter großen Anstrengungen und Kosten auf die noch unklaren Folgen dessen vor, was Cairol als „Erhöhung des hyperphysikalischen Widerstands“ bezeichnet hat. Man bemüht sich, alle bewohnten Planeten zu Selbstversorgern zu machen. Das geht mit schweren Einschnitten in die Wirtschaft ganzer Sonnensysteme einher, ruft oppositionelle Stimmen auf den Plan und bedeutet, daß die LFT im Reigen der galaktischen Mächte allmählich auf den absteigenden Ast gerät. Die anderen Völker ignorieren Perry Rhodans Mahnungen, die dieser mehrmals im Galaktikum vorbringt. Insbesondere die Arkoniden interessieren sich ausschließlich für den Ausbau ihrer Machtposition. Der erklärte Feind in dieser Zeit sind die Terraner und namentlich Perry Rhodan. Auf Arkon III läuft die Rüstungsindustrie auf Hochtouren. Im Juni 1229 NGZ verschwinden Perry Rhodan und Reginald Bull für mehrere Wochen bei einem Mars-Rundflug (siehe: Perry Rhodan Odyssee - Taschenbuchzyklus). Ab dem Jahr 1331 NGZ häufen sich unerklärliche Hyperstürme im Bereich der Milchstraße, die zu unzähligen Transmitterunfällen führen. Nicht einmal Schutzmaßnahmen wie der Kristallschirm können dagegen etwas ausrichten...
 
Der am 22.01.1313 NGZ geborene Terraner-Arkoniden-Mischling Kantiran wächst auf dem hinterwäldlerischen Planeten Craiff im arkonidischen Kristallimperium auf. Die Welt ist ein reiner Agrarplanet und Kantiran lebt bei seinem Pflegevater, einem Farmer. Seine angeblich vor Jahren bei einem Unfall gestorbenen wirklichen Eltern kennt er zwar nicht, aber daß er ein „Bastard" ist, weiß Kantiran schon aufgrund seines dunklen Haares und seiner wasserblauen Augen. Wegen dieser äußerlichen „Mängel" wird er von Kindheit an benachteiligt und verspottet, denn die Beziehungen zwischen Terra und Arkon sind wie gesagt zumindest frostig. Kantiran hat jedoch eine besondere Fähigkeit: Er kann sich auf vermutlich empathischer Ebene mit Tieren verständigen. Im September 1326 NGZ wird Kantiran von Ascari da Vivo, die sich zunächst nur als Bekannte seiner Eltern ausgibt, höchstpersönlich auf Craiff besucht. Ascari wird von dem unheimlichen Kralasenen Shallowain begleitet. Einwände der Pflegeeltern läßt sie in ihrer altbekannten Art nicht gelten - sie nimmt den Jungen kurzerhand zu einem Tagesausflug mit und schenkt ihm eine Brille, in die kleine Optiken eingebaut sind. Damit kann er alles aufzeichnen, was sich außerhalb seines Gesichtsfelds befindet. Ein Jahr später wird Kantiran von Shallowain abgeholt und zur Eliten-Kadettenschule Paragetha auf Arkon I gebracht. Dort werden eigentlich nur Sprößlinge adliger Arkoniden für hochrangige militärische Laufbahnen ausgebildet, die Schule ist direkt dem Imperator unterstellt. Hier hat Kantiran es natürlich besonders schwer, aber er setzt sich durch und erzielt in allen Bereichen die besten Ergebnisse. Auch seine erhöhten PSI-Werte werden hier entdeckt. Dennoch wäre Kantiran als Terranerbastard gar nicht erst in diese Schule aufgenommen worden, wenn deren Leiter nicht durch Order von allerhöchster Stelle dazu gezwungen worden wäre. Ab und zu erscheint Shallowain in der Paragetha, um gegen Kantiran anzutreten, der gegen den Hünen mit den weißen Augäpfeln natürlich keine Chance hat. Er wird allerdings im Jahr 1331 zur ARK SUMMIA zugelassen, bei der auch sein Extrasinn aktiviert werden soll.
 
Auf Arkon I lernt Kantiran seine große Liebe kennen: Die junge Kolonialarkonidin Thereme, die als Schneiderin für einen Cel`Mascanten des arkonidischen Geheimdienstes arbeitet. Die beiden werden ein Paar. Sein bester Freund wird der rothaarige, vierschrötige Detair (ein Springer?), der eine Tierklinik betreibt. Dort kann Kantiran seine besonderen Fähigkeiten mehrmals einsetzen, vor allem aber trainieren und verbessern. Von Detair erhält er einen Tarox zum Geschenk. Dieses kleine Raubtier, das nur von ihm gezähmt werden kann, trägt er wie einen Pelz um den Hals. Kurz vor der ARK SUMMIA wird Thereme mit Hilfe von giftigen Insekten, die keine Spuren hinterlassen, ermordet. Mit Detairs Hilfe findet Kantiran heraus, daß Shallowain in die Sache verwickelt sein muß. Kantiran nimmt an der ARK SUMMIA auf Iprasa teil, obwohl ihm das alles nichts mehr bedeutet. Er besteht alle Prüfungen und erreicht damit den Rang eines Tai-Laktrote. Die Aktivierung des Extrasinns schlägt jedoch fehl, Kantiran fällt in ein Koma, das drei Monate lang anhält. Seine PSI-Werte, die für den Fehlschlag verantwortlich sind, haben sich potenziert. Er versteht nun die gesamte instinktgesteuerte Gedankenwelt aller Tiere (bei Menschen funktioniert diese Art von Telepathie allerdings nicht) und kann ihnen auf mentalem Weg Befehle erteilen, denen sie sich nicht widersetzen können. Wenig später wird er zu Ascari da Vivo gerufen. Sie eröffnet ihm, daß seine Geschicke seit Anbeginn von ihr und vom Imperator persönlich gelenkt worden sind und daß er aufgrund seiner hervorragenden Leistungen auch ohne Vollendung der ARK SUMMIA einen Kommandoposten in der Flotte erhalten soll. Sein Einsatzgebiet soll der Hayok-Sternenarchipel sein. Während Ascari mit Kantiran spricht, lenkt dieser ihren Schoßkater mit seinen Gedanken und läßt ihn einen Speicherkristall verschlucken, der offenbar persönliche Daten über ihn enthält. Später lockt er das Tier im Freien an und schnappt sich den Kristall. Was er dadurch erfährt, läßt bei ihm alle Sicherungen durchbrennen: Er ist der Sohn von Perry Rhodan und Ascari da Vivo und wurde in vitro zur Geburtsreife gezüchtet. Er sollte als Waffe gegen die Terraner eingesetzt werden, denn Rhodan ahnt nichts von Kantirans Existenz und wenn man ihn zum richtigen Zeitpunkt mit seinem Sohn konfrontieren würde, könnte man seine Entschlußkraft lähmen.
 
Als Kantiran diese Absichten durchschaut, wird ihm auch klar, warum Thereme sterben mußte. Es konnte nicht geduldet werden, daß Kantiran durch romantische Gefühle für eine „Unterprivilegierte“ behindert wird. Seine vormals felsenfeste Treue zum arkonidischen Imperium hat Kantiran spätestens jetzt verloren. Kantiran begibt sich nochmals zu Ascari, um seine Mutter mit der Wahrheit zu konfrontieren. Sie gibt zu, daß sie es war, die den Befehl für Theremes Ermordung erteilt hat. Gefühle irgendwelcher Art für ihren Sohn zeigt sie nicht, sie sieht in ihm nur das Werkzeug zur Vernichtung Terras. Daraufhin hetzt Kantiran seinen Marder auf sie, denn er hat keine Waffe und ohnehin trägt Ascari einen Schutzschirm, der zwar Strahlenschüsse, aber keine Materie abhält. Das gefährliche Tier zerfleischt die schöne Arkonidin, wird von ihr aber noch tödlich verletzt. Ascari überlebt zwar, aber davon weiß Kantiran nichts. Zusammen mit Detair flieht er nach Arkon II, dort setzen die beiden sich mit einem heruntergekommenen Springerschiff ab, das Fracht ins Traversan-System bringen soll. Bostich schickt Rhodans flüchtigem Sohn den Kralasenen Shallowain hinterher, er soll Kantiran lebendig zurückbringen...

Johannes Kreis

 
Rezension

Ein etwas ungewöhnlicher Zyklusbeginn. Man konzentriert sich ganz auf die Person Kantiran, was in den Jahren nach dem Ende der Inquisition der Vernunft so alles auf der galaktischen Bühne passiert ist, erfährt man nur andeutungsweise in ein paar Nebensätzen: Cairols Prophezeihung scheint sich zu bewahrheiten und offenbar ist die SOL bereits zurückgekehrt, wenn ich das richtig verstanden habe. Es ist klar, daß man mit diesem Roman einen leichten Einstieg für Neuleser erreichen wol-te - daß der Stoff leicht verständlich ist, macht den Jubiband aber nicht automatisch zu einem guten Roman.
 
Wie üblich bei Romanen von Feldhoff wird auch hier wieder eine Sprache verwendet, die man in der PR-Redaktion offenbar für besonders „jugendlich“ hält. Mir paßt sie zwar nicht, aber da der Roman aus der Sicht des jungen Kantiran erzählt wird, ist sie zumindest als Stilmittel legitim. Alle Figuren außer Kantiran erscheinen in diesem Roman mehr oder weniger als bloße Staf-age - auch okay, denn Kantiran erzählt schließlich selbst. Was mich wirklich gestört hat, war die Darstellung von Ascari da Vivo als skrupelloser Machtmensch. Die paßt nicht zu der Entwicklung, die sie in den 100 letzten Bänden durchgemacht hat. Das hätte man besser ausarbeiten können. Es kann ja sein, daß sie von Anfang an nur deshalb von Bostich als Mascantin eingesetzt worden ist, um sich Perrys Sperma zu besorgen. Und daß sie sich deshalb vielleicht in den Jahren nach dem Ende Tradoms in eine gefühlsarme Erfüllungsgehilfin des Imperators verwandelt hat. Aber es wäre nicht nötig gewesen, sie zu einer Mörderin zu machen. Immerhin: Kantiran wurde ganz gut eingeführt, aber bis er mir richtig sympathisch wird, wird es wohl noch ein Weilchen dauern.
 
Insgesamt bietet der Zyklusauftakt wenig Neues - mal abgesehen von der Gestaltung der Romane. Die werden jetzt nämlich bezogen auf den Zyklus mit „Band 1“ beginnend durchnumeriert und der Autor wird jetzt auf dem Cover erwähnt. Beigabe dieses Romans ist übrigens ein farbiges Poster der TRAJAN

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

In eigener Sache

Mit dem PERRY RHODAN-Roman 2199 wurde der mit Band 1800 begonnene Thoregon-Großzyklus beendet. 400 Romane und rund acht Jahre liegen somit hinter uns - eine Zeit, die in der realen Welt im »Großen wie im Kleinen« von beachtlichen Veränderungen geprägt war. Seien es Ereignisse wie der Terroranschlag vom 11.September 2001, der Golfkrieg samt all seinen Begleitumständen oder der Tod etlicher Teamkollegen. Auch im »Perryversum« ist einiges geschehen, verbunden mit neuen Erkenntnissen wie mitunter tief greifenden Veränderungen, obwohl die Handlungszeit -den Zeitsprung von PR 1800 eingeschlossen - eben mal rund ein Jahrhundert umfasste. Da der PR-Kommentar in einem Jubiläumsband traditionsgemäß ein solcher »In eigener Sache« ist, möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit für ein Resümee wie auch einen kurzen Ausblick auf das Kommende nutzen.
 
Ins PERRY RHODAN-Team berufen wurde ich vor inzwischen auch schon rund fünf Jahren (Die Zeit vergeht viel zu schnell!). Ich durfte gleich mit dem Doppelband 1973/74 loslegen. Schon mit PR 1959 erschien mein erster Beitrag zu dieser wöchentlichen, damals noch PR-Computer genannten Kolumne, weil mein Vorgänger Peter Terrid plötzlich verstorben war. Inzwischen liegt mit dem in diesem PR-Roman 2200 erschienenen PR-Kommentar mein 242. Beitrag vor. Nur noch acht Wochen also, dann ist das Vierteltausend voll (Sagte ich schon, dass die Zeit dahinrast?) - eine Menge, die vom Umfang her rund 8,5 Heftromanen entspricht! Mein Teameinstieg geschah kurz vor dem »magischen« Jubiläumsband 2000 und der Halbzeit im Thoregon-Zyklus. Das war ein Zeitpunkt, der, wenn man ihn im Rückblick betrachtet, zweifellos in vielerlei Hinsicht auf Wendepunkte hinsteuerte und inzwischen auch passiert hat.
 
Ein wenn nicht sogardas Hauptthema des gesamten Thoregon-Zyklus war »Krieg und Frieden«, die verschiedenen Formen und Möglichkeiten, »Frieden zu schaffen«, sowie die damit verknüpften negativen oder positiven Dinge und Auswirkungen - von den Galornen bis zu den Rittern von Dommrath oder den Auswüchsen im Reich Tradom. Das damit ebenfalls verbundene Einbringen und die Darstellung von Gewalt sind vor diesem Hintergrund zu sehen. Betrachten wir überdies die Entwicklung in unserer realen Welt in den letzten Jahren, so scheinen wir »unbewusst« sehr nah am Zeitgeschehen insgesamt gewesen zu sein. Anders formuliert. Hätte vor fünf Jahren oder so jemand prophezeit, wie sehr sich die Welt seit dem 11. September verändert hat und noch weiterhin verändert, wäre er wohl für verrückt gehalten oder als »Science-Fiction-Autor« verunglimpft worden ... Hinzu kam als zweite Hauptthematik »Leben und Sterben« - auch und nicht zuletzt mit Blick auf höhere Wesenheiten wie ES, ESTARTU, VAIA, PULCIA oder die »Baby-Superintelligenz« SEELENQUELL.
 
Vor allem SEELENQUELL, für den es eben keine Abkürzung des Weges gab, war das bislang deutlichste und exakt so geplante Beispiel dafür, dass eine Superintelligenz keineswegs zwangsläufig ein unbesiegbarer und gar »ewiger« Gigant ist, sondern dass es sehr große Abstufungen und markante Unterschiede im Entstehen, Werden und Handeln ebenso gibt wie vor allem im Vergehen und Sterben! Mit dem abschließenden Teilzyklus über das Reich Tradom hatte Robert Feldhoff bei seiner Konzeption von Anfang an ganz bewusst die 200er-Hefte rings um die Meister der Insel vorAugen, sodass schon mit Band 2100 und dem ersten Auftreten von Trah Rogue, spätestens jedoch beim frühen Erwähnen der terranischen Skelette die Spur zur Auflösung gelegt wurde. »Man« musste »nur« die richtigen Fragen stellen und durfte sich nicht am Vordergründigen wie »Affen, Solanern und Lemurern« - um mal die am häufigsten genannten Stichworte aufzuführen - »festbeißen«.
 
Parallel dazu wurde seit Band 2104 der Emotionaut Zim November in positiver Form eingeführt, der in der bewusst »gegen den Strich gebürsteten« Wandlung zum Souverän der Vernunft mit all den damitverbundenen Konsequenzen im Reich Tradom auf das Negative in uns allen verwies, die »Bestie im Menschen«. Thoregon ist beendet, aber die Nach- und Auswirkungen werden uns noch eine ganze Weile beschäftigen - und das bezieht sich nicht nur auf die Erhöhung des Hyperphysikalischen Widerstands, den »Sternenbastard« Kantiran oder den Sternenozean …

Rainer Castor

   
NATHAN