Heft: PR 2050
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Organisationen
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Erstnennung in Zyklus:
27 - Die Tolkander
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Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
08.11.2017

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PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
319 / 2036
Glossar in PR-Heft:
1900 / 1922 / 2010 / 2015 / 2200
Computer / Kommentar:
2028   2029   2051        
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Kristallimperium
Alias
Kristallimperium

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Im Jahr 1235 NGZ ausgerufenes Imperium mit dem Hauptsitz auf Arkon II. Das Kristallimperium umfasst achthundert bis tausend Planeten im Großraum M 13 und weitere 10.000 Welten, die sich unter dem wirtschaftlichen Einfluß Arkons befinden. Erste Imperiatrice ist Theta von Ariga (-> von Ariga, Theta). Im Jahr 1288 NGZ herrscht Imperator Bostich. Das neue Imperium der Arkoniden ist im Jahre 1290 NGZ die stärkste Militärmacht in der Milchstraße. Das neue Imperium der Arkoniden ist zur Handlungszeit (NGZ 1303) die wohl stärkste Militärmacht in der Menschheitsgalaxis. Im Zentrum des Kugelsternhaufens M 13 liegt das Arkon-System, der Kern des Kristallimperiums, das im wesentlichen eine Militärdiktatur ist und von Imperator Bostich l. beherrscht wird. Das Imperium dehnt sich mit beängstigender Geschwindigkeit aus.
 
Derzeit umfaßt es rund 12.000 besiedelte Planeten, zu denen rund 20.000 wirtschaftlich und militärisch »kontrollierte«, weil offiziell unabhängige Sonnensysteme gehören. Aktuelles Ziel der Arkoniden ist die Wiederherstellung ihres Großen Imperiums, das im 20. Jahrhundert rund 50.000 besiedelte Planeten umfaßte, bevor es zerfiel. In der laufenden Perry Rhodan-Handlung (NGZ 1303) Bezeichnung für das Staatsgebilde des galaktischen Volkes der Arkoniden.
 
Die Arkoniden kontrollierten einst große Teile der Milchstraße, infolge ihrer Degeneration kollabierte jedoch das alte Große Imperium, ging zeitweise im Vereinten Imperium auf (Zusammenschluß mit dem Solaren Imperium und den Mitgliedsvölkern der Galaktischen Allianz) und zerfiel nach der Vernichtung des Planeten Arkon III im Jahr 2329 n.Chr in eine Reihe von Diadochen-Staaten. Die galaktopolitischen Umwälzungen der Monos-Diktatur ermöglichten eine Regeneration des arkonidischen Staatswesens, das sich in der aktuellen Handlung unter Imperator Bostich 1. auf über 10.000 direkt beherrschte Sonnensysteme ausgedehnt hat und dem weitere 20.000 Welten in wirtschaftlicher Abhängigkeit zuzurechnen sind. Die sich daraus ergebenden Spannungen gipfeln in einer galaxisweiten Hochrüstungsphase, die großen Einfluß auf die Struktur der LFT-Flotte genommen hat.


Quellen: Glossareintrag in PR 1900 / 1922 / 2010 / 2015 / 22001900 / 1922 / 2010 / 2015 / 2200
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Das monarchische Kristallimperium – arkonidisch Gos'Tussan – entstand am 1. Juni 1223 NGZ aus dem republikanischen Zweiten Arkonidischen Imperium – arkonidisch Len Ark'Tussan – mit der Inthronisierung der bisherigen Präsidentin Theta da Ariga als Imperatrix Ariga I.
 
Es verstand sich als Erneuerung des Großen Imperiums, eigentlich Großes Arkonidisches Imperium – arkonidisch Tai Ark'Tussan – das 20.000 Jahre lang den damals bekannten Teil der Milchstraße beherrschte.
Imperator Bostich I., der Nachfolger der 1240 NGZ ermordeten Imperatrix Ariga I., benannte das Kristallimperium am 26. Dezember 1303 NGZ im Rahmen der Feierlichkeiten zur Wiederherstellung des Tiga Ranton in das Göttliche Imperium – arkonidisch Huhany'Tussan – um. Als Reaktion auf die Zerschlagung des Göttlichen Imperiums während der TRAITOR-Krise setzte sich jedoch nach und nach erneut der Begriff Kristallimperium durch.
 
Gesellschaftsstruktur
In der aristokratisch geprägten Gesellschaft des Kristallimperiums sind Mann und Frau gleichberechtigt, allerdings mit der im öffentlichen Leben dominierenderen Stellung des Mannes. Im Ausgleich hierfür ist im religiösen und kulturellen Leben die Stellung der Frau dominierend.
 
Im Wesentlichen werden die Schlüsselpositionen in Wirtschaft, Politik und Militär von mehreren Adelsfamilien unter sich aufgeteilt. Ein Familienverband (Khasurn) umfasst dabei bis zu mehrere hunderttausend Mitglieder.
Der Adel spaltet sich in den Hochadel (Herzöge, Fürsten) (arkon.: Thi-Khasurn terran.: Hoher Kelch) dessen Vertreter oft über mehr als 50 Sonnensysteme als Lehen verfügen und mit Zhdopanda (Hochedler) angeredet werden; den mittleren Adel (Edle, Grafen) (arkon.: Tai-Khasurn, hier ist die Anrede Zhdopandel; sowie den unteren Adel (Barone, Ritter) (arkon.: Kator-Khasurn terran.: unterer Kelch), hier lautet die Anrede Zhdopan (Erhabener). Nur dem Imperator selbst steht die Anrede Zhdopanthi (Höchstedler) zu. Ganz unten in der Rangfolge stehen die Nichtadligen (arkon.: Essoya) und die Behinderten (arkon.: Zayna).
 
Auf Arkon geborene Arkoniden sehen auf die Kolonialarkoniden, die Bras'cooi, herab. Um den Status eines echten Arkoniden zu bekommen, erfolgt die Geburt von Hochadeligen nicht auf der Hauptwelt ihres Lehens, sondern auf der Kristallwelt Gos'Ranton.
 
Politische Struktur
Regierungsstruktur
Das Kristallimperium wird in der Staatsform einer parlamentarischen Erb-Monarchie mit sehr starker Position des Monarchen geführt.
 
Regierungsoberhaupt
An der Spitze des Kristallimperiums steht der Imperator als Staats- und Regierungschef. In offiziellen Dokumenten wird er auch als Tai Moas (terran.: der große Erste) bezeichnet. Seine Anrede ist Höchstedler (arkon.: Zhdopanthi). Er hat als Oberbefehlshaber über die Raumflotte den höchsten Offiziersrang (arkon.: Begam) inne. Dies ist momentan der, dank seines Zellaktivators, relativ unsterbliche Bostich I.
 
Regierung (Exekutive)
  • Der Berlen Than oder Zwölferrat unter dem Vorsitz des Imperators ist die Regierung im engeren Sinne. Neben dem Imperator gehören ihm an:
  • Ka'Gostis - Kristallmeister (Oberaufseher der Privaträume des Imperators)
  • Ka'Khasurtis - Khasurnmeister und Sprecher der Adeligen im Tai Than
  • Ka'Mascantis - Kristallmarschall (oberster Beamter des imperialen Hofes, Ausbilder und Erzieher des jeweiligen Kristallprinzen)
  • Ka'Celis - Hoher Inspekteur
  • Ka'Chronntis - Oberbeschaffungsmeister (zuständig für Finanzen, Wirtschaft, Steuern, Sektorenaufsicht, zivile Logistik)
  • Ka'Gortis - Minister für Krieg und Raumfahrt
  • Ka'Marentis - Chefwissenschaftler; seit 1289 NGZ bis spätestens Dezember 1425 NGZ: Aktakul da Urengoll
  • Ka'Mehantis - Imperialer Ökonom oder Handelsminister
  • Ka'Gon'thek-Bras'cooi - Kolonialminister
  • Ka'Addagtis - Innenminister
  • Ka'Ksoltis - Minister der Obersten Behörde für Kybernetik und Nachrichtenwesen
 
Erweiterte Exekutive
Der Tai Than oder Große Rat besteht aus 128 ernannten Mitgliedern. Eine wissenschaftliche Ausbildung ist für die Mitgliedschaft im Tai Than Voraussetzung. Der Tai Than besteht aus den Mitgliedern der Exekutive, meist aus dem Hochadel.
Der Berlen Than ist gewissermaßen ein Ausschuss des Tai Than.
 
Machtmittel der Exekutive
Die Durchsetzung des politischen Willens erfolgt in erster Linie durch eine sehr starke Raumflotte, die Arkonidische Flotte.
Neben diversen Sicherheits- und Nachrichtendiensten und Behörden sind von galaktischer Bedeutung der führende Nachrichtendienst Tu-Ra-Cel.
 
Gesetzgebung (Legislative)
Der Thi Than, der Hohe Rat - eine Art Volksparlament - besteht aus frei gewählten Mitgliedern und verabschiedet die Gesetze.
 
Sektor & Planetare Ebene
Einem Sektor steht ein Kur vor. Ein Kur ist die Exekutivgewalt für mehrere Sonnensysteme, ihm unterstehen zudem eigene Flottenkontingente. Als Sonnenkur kombiniert der Titel die Ränge eines Sonnenträgers und eines Kurs.
 
Anmerkung: Eingeführt wurde dieser Titel mit dem Atlan-Minizyklus Traversan.
 
Die einzelnen Planeten unterhalten ein Parlament, das von den Einwohnern gewählt wird und als Legislative arbeitet. Es erlässt jene Gesetze, die nur für diesen Planeten Gültigkeit haben. Jedem Planeten steht ein vom Imperator ernannter Tato (Gouverneur) als Chef der Exekutive vor. Bei Planeten, die dem Lehen eines Khasurns zugehörig sind, wird der Tato vom Khasurnoberhaupt ernannt.
Es gibt so genannte Präferenzplaneten, deren Beamte auch auf anderen Planeten entsprechende Kompetenzen und Machtmittel einfordern können. Dieser Sonderstatus eines Beamten wird durch ein Stirnband mit einem Symbol angezeigt. Solche Präferenzplaneten sind beispielsweise der Gerichtsplanet Celkar und die Vergnügungswelt Lurengard. (PR 2014)
 
Regierungssitz
Regierungssitz ist der Kristallpalast auf dem Thek-Laktran (d. h. Hügel der Weisen) auf Arkon I.
 
Flotte
Neben der Heimatflotte Thantur-Lok gibt es 24 mobile Imperiumsflotten.
Dem Imperator steht eine persönliche Thronflotte zur Verfügung: die ARK'IMPERION.
Die Flottenstärke der arkonidischen Flotte des Göttlichen Imperiums wurde 1311 NGZ mit 600.000 bewaffneten Einheiten angegeben.
Da Bostich I. trotz der Warnungen Perry Rhodans Vorbereitungen auf eine erhöhte Hyperimpedanz ablehnte, fiel ein großer Teil der arkonidischen Flotte nach der Erhöhung der Hyperimpedanz 1331 NGZ aus.
Durch Umrüstung bestehender Einheiten auf die bestehende Hyperimpedanz und durch den Neubau von Einheiten verfügt das arkonidische Imperium 1344 NGZ wieder über 600.000 einsatzbereite Einheiten. Zählt man die Beiboote der Tenderschiffe mit, erhält man 1.800.000 Einheiten.
Siehe auch: Arkonidische Flotte.
 
Geschichte
Die arkonidische Geschichte wurde in der Vergangenheit wiederholt unter politischen Gesichtspunkten bereinigt. So ging zum Beispiel das Wissen über die Abspaltung von den Akonen verloren. Deshalb sind große Teile der arkonidischen Überlieferung mit Vorsicht zu lesen, und dürfen nicht unbedingt unbesehen akzeptiert werden. Vor allem die Frühgeschichte wirkt widersprüchlich und ist oft mythischer Art.
 
Selbst die arkonidische Zeitrechnung da Ark wurde auf das Jahr 20.431 v. Chr. vorverlegt und mit der mythischen Entrückung des Heroen Tran-Atlan gleichgesetzt. Die arkonidische Monarchie beginnt erst 2097 terranische Jahre später im Jahre 1774 da Ark beziehungsweise 18.334 v. Chr.
 
Für Informationen zur Geschichte des 1. arkonidischen Imperiums siehe: Großes Imperium
Für Informationen zum Zusammenschluss mit dem Solaren Imperium siehe: Vereintes Imperium
 
Zwischenzeit
Nach der Auflösung des Vereinten Imperiums am 27. März 2329 durch Perry Rhodan, kam es zu einem letzten Großangriff der Gataser auf das Arkon-System, der mit der Vernichtung des Kriegsplaneten Arkon III endete.
Während das Solare Imperium aus dem Zerfall des Vereinten Imperiums als Einheit hervorging, bildeten sich aus den Welten des früheren Großen Imperiums viele so genannte Duodezfürstentümer: Baronien mit bis zu fünf Systemen, Grafschaften, Fürstentümer mit bis zu 50 Systemen, bis zu Kleinimperien von bis zu 100 Systemen.
 
Schon sehr bald gab es Bestrebungen zur Restauration des Großen Imperiums. Anfang des 25. Jahrhunderts wurde der arkonidische Politiker Makonar als heimlicher Imperator betitelt. Im Jahre 2425 entführte die Gruppe der Imperialisten um Kwan da Arthamin Atlan und versuchte vergeblich, ihn davon zu überzeugen, das Amt des Imperators wieder anzunehmen. Im Zuge der Ereignisse verzichtete der Arkonide im Hort der Entscheidungen auf Arkon I für alle Zeit auf seinen Herrschaftsanspruch.
 
Viele von den Arkoniden unterworfene Fremdvölker wie die Unither oder die Topsider bildeten in den folgenden Jahrtausenden eigene kleine Sternenreiche. Sogar die auf Arkon V (Naat) beheimateten Ureinwohner des Arkon-Systems, die Naats, bauten ein eigenes Kolonialreich auf.
 
In der Zeit nach dem DORIFER-Schock wurde M 13 zum Angriffsziel für die Blitzer. Auch die Attacken der Hauri aus Hangay konzentrierten sich zum Teil auf M 13. Die daraufhin geschaffen politischen Strukturen zur Verteidigung von M 13 überdauerten die Zeit der Herrschaft von Monos.
 
Zweites Arkonidisches Imperium
Nach dem Ende der Herrschaft Monos 1147 NGZ erwuchs aus dieser Keimzelle unter tatkräftiger Mithilfe Atlans das Zweite Arkonidische Imperium, arkonidisch Len Ark'Tussan, oft auch Neues Arkonidisches Imperium genannt, eine Republik, die die Wiedervereinigung der arkonidischen Welten anstrebte. Im Jahre 1215 NGZ wurde Theta da Ariga die Präsidentin des Zweiten Arkonidischen Imperiums.
 
Kristallimperium
Das Kristallimperium - arkonidisch Gos'Tussan ging am 1. Juni 1223 NGZ aus dem parlamentarisch republikanischen Neuen Arkonidischen Imperium korrekter dem Zweiten Arkonidischen Imperium - arkonidisch Len Ark'Tussan - hervor. Dazu hatte der Sieg des Falken Buddcio Grigor bei den Wahlen am 12. Februar 1223 NGZ zum Ersten Terraner in der Liga Freier Terraner beigetragen.
 
Mit der Wiedereinführung einer imperialen Monarchie stand es noch stärker in der Tradition des Großen Imperiums. Die erste Imperatrix war Theta da Ariga, seit 1215 NGZ Präsidentin des Zweiten Arkonidischen Imperiums.
Am 25. Februar 1240 NGZ wurde Ariga I. durch eine Verschwörung des Hochadels unter Federführung von Khasurnmeisterin Dimeria ta-Senkara getötet. Am 4. Prago des Tarman 21.369 da Ark, dem 5. März 1240 NGZ, wurde Gaumarol da Bostich als Bostich I. zum Nachfolger gewählt. Die Verschwörer erwarteten, dass sich der neue Ta-moas des Bostich-Khasurn, ein junger, bisher farbloser Verwaltungsbeamter ohne Rückhalt, leicht manipulieren ließe.
 
Im Jahre 1289 NGZ erschien im Rahmen der Tolkanderkrise der Philosoph Dreur in der Wüste Khoukar auf dem Kristallplaneten. Alaska Saedelaere gelang es, ihn mithilfe des jungen arkonidische Mutanten Benjameen da Jacinta zu töten.
Erst 1289 NGZ gelang es Bostich I. in der so genannten Blutnacht vom 10. auf den 11. November sich von den ihn beherrschenden Kristallkamerilla zu befreien. Bostich I. setzte aus eigener Überzeugung den imperialistischen Kurs Theta da Arigas fort, ja verschärfte ihn noch. Er verlieh der Monarchie absolutistische Züge, um die Macht des Hochadels zu brechen, und setzte in den ersten Jahrzehnten auf Expansion, Aufrüstung, und Stärkung der internen Strukturen des Imperiums, um den von ihm ungeliebten Einfluss der Terraner auf die arkonidische Einflusssphäre zurückzudrängen.
 
Im Jahre 1290 NGZ bot Bostich I. das im Verborgenen in der Wüste Khoukar auf der Kristallwelt gebaute Mirkandol, arkonidisch für Ort der Begegnung, als neuen Sitz für das Galaktikum an.
... GILGAMESCH, Camelot, MATERIA ...
 
Am 19. März 1300 NGZ schaltete Bostich I. mittels KorraVir die Flotte des 800 Welten umfassenden Gegenimperiums Ark'Tussan aus. Den Gegenimperator Kentorol da Orbanaschol ließ er auf Celkar zur Infiniten Todesstrafe verurteilen. Kentorol wurde achtmal wieder belebt und neunmal hingerichtet.
 
Am 11. Juni 1300 NGZ annektierte Bostich I. den zur Liga Freier Terraner gehörende Hayok-Sternenarchipel, eines der wenigen Zentren der Positronikindustrie, mit der Rechtfertigung, der Archipel hätte früher zum Großen Imperium gehört.
Anmerkung: Eine berechtigte Behauptung, da der Planet Hayok während der Zeit des Großen Imperiums in der Tat ein arkonidischer Siedlungsplanet war, der erst in der Zeit des republikanischen Zweiten Arkonidischen Imperiums (Len Ark'Tussan) im 12. Jahrhundert NGZ unter die Verwaltung der Terraner geriet, es sich jedoch auch im 13. Jahrhundert NGZ noch immer Kolonialarkoniden und arkonidische Trichterbauten auf dem Planeten befinden.
Am 7. Mai 1303 NGZ ließ Bostich von Mascant Kraschyn das nur 800 Lichtjahre von Sol entfernte Heimatsystem der zum Forum Raglund gehörenden Topsider besetzen.
 
Am 26. September 1303 NGZ ließ er Mascant Kraschyn in der Operation Stiller Riese das Kreit-System, das Zentrum der Kreit-Koalition, ein mit der Liga Freier Terraner assoziiertes Sternenreich der Ertruser, angreifen und Ertrus besetzen. Bostich I. vergab Ertrus als Lehen an seinen Freund, den kolonial-arkonidischen Ka'Marentis Aktakul, der dadurch zu Aktakul da Ertrus wurde.
 
Göttliches Imperium
Am 26. Dezember 1303 NGZ (1. Prago des Tarman 21.423 da Ark) benannte Bostich I. das Kristallimperium zum Göttlichen Imperium – arkonidisch: Huhany'Tussan – um, und vervollständigte die Wohn- oder Kristallwelt, Gos'Ranton, Arkon I und die Handelswelt, Mehan'Ranton, Arkon II wieder durch einen neuen Kriegsplaneten, Gor'Ranton, Arkon III zum Arkon der Drei Welten - arkon.: Tiga Ranton.
 
Zu den Feierlichkeiten wurde der Planet Subtor, bisher Arkon XX, mittels eines Situationstransmitters als neuer Kriegsplanet, Gor'Ranton, Arkon III auf die seit 2329 freie Position des Planetendreiecks transportiert und der neugeschaffene Kristallschirm um das Arkon-System aktiviert.
 
Zeitgleich entstand auf Arkon I die negative Superintelligenz SEELENQUELL und schlug alle im Arkon-System anwesenden Personen unter ihren geistigen Bann. Viele der zur Feier anwesenden arkonidischen Würdenträger, Wissenschaftler und Flottenoffiziere wurden zu Händen SEELENQUELLS, einschließlich Imperator Bostich selbst. (PR 2050)
 
SEELENQUELL
Imperator Bostich I. wurde am 20. Januar 1304 NGZ bei einem Besuch auf Ertrus von den Terranern entführt. Um die Entführung zu vertuschen, ließen Ka'Marentis Aktakul und Geheimdienstchef Sargor da Progeron (beide Hände SEELENQUELLS) am 21. Januar 1304 NGZ ein Bostich-Double durch einen öffentlichen Anschlag sterben. Es wurde der Eindruck erweckt, die LFT sei für den Anschlag verantwortlich. Bereits am 24. Januar 1304 NGZ wurde Enzon da Bostich der Öffentlichkeit als Sohn Gaumarol da Bostichs präsentiert und als Bostich II. inthronisiert. Bei dem angeblichen Sohn handelte es sich in Wirklichkeit um einen Androiden.
 
Bostich II. erklärte der LFT noch am selben Tag den Krieg und ließ die arkonidische Flotte das Solsystem angreifen. Mit Hilfe der ebenfalls von SEELENQUELL kontrollierten Posbis gelang den Angreifern der Durchbruch durch die Aagenfelt-Barriere um das Solsystem. Um Verwüstungen der solaren Planeten zu vermeiden, rief Rhodan den Krisenfall Karthago aus und befahl die Aufgabe des Solsystems und den Rückzug der terranischen Heimatflotte, einschließlich der Solaren Residenz. Die Arkoniden unter Mascant Kraschyn (ebenfalls einer Hand SEELENQUELLS) besetzten das Solsystem. (PR 2064)
 
Mit Bostichs Billigung wurde das Trav'Tussan gebildet, um die Gegner SEELENQUELLS zu sammeln. Nach dem Sieg über SEELENQUELL bekam das Trav'Tussan die volle Autonomie zugesprochen.
 
Tradom
Hyperimpedanz
Bostich I. schlug die Warnung von Cairol III, die Perry Rhodan 1312 NGZ offiziell vor dem Galaktikum bekannt gab, als »terranische Propaganda« in den Wind.
 
Während Perry Rhodan als Terranischer Resident versuchte, die Welten der Liga Freier Terraner autark zu machen, und der Residenzminister Reginald Bull sie mit Unterstützung der Posbis mit Retrotechnik ausstattete, nützte Bostich diese Zeit zu einer Handelsoffensive.
Ab dem Jahre 1331 NGZ häuften sich starke Hyperstürme im Bereich der Milchstraße und M 13, die zu unzähligen Transmitterunfällen und Einschränkungen der Raumfahrt und des Hyperfunks sowie erhöhtem Energiebedarf von Hypertechnologie führten.
 
Als die Hyperimpedanz am 11. September 1331 NGZ einen neuen Höchststand erreichte (Hyperimpedanzschock), erlosch der Kristallschirm im Arkon-System. Es zeigte sich aber, dass der Ka'Marentis Aktakul entgegen den Wünschen Bostichs I. Vorbereitungen gegen die Hyperimpedanz getroffen hatte. So wurde die bisher im Hyperraum verborgene 150 km durchmessende Yobilyn-Werft in einen geostationären Orbit um Arkon III gebracht. (PR 2239)
 
In Kürze erschuf Aktakul mit durch Sonnenzapfer gespeisten Situationstransmittern einen neuen an die erhöhte Hyperimpedanz angepassten Transportmechanismus. Die bei den ersten Tests im Dubnayor-System am 20. April 1332 NGZ gemessenen Werte von 250 Lichtjahren Reichweite und einem Überlichtfaktor von 1.000.000 übertrafen zu damaligen Zeitpunkt die Werte eines Raumschiffs mit Linearantrieb. (PR 2239)
 
Ziel der Experimente war es, den Transport von Arkon zu den alle drei Arkonjahre im Dubnayor-System stattfindenden heiligen Arenakämpfen der KAYMUURTES zu ermöglichen. Dieses befand sich im 1300 Lichtjahre entfernten Dashkon-Sektor. Dort fiel die auch Skorgonsheyi genannte Dashkon-Sternenwolke, ein Kugelsternhaufen von 110.000 Sonnenmassen und 55 Lichtjahre Durchmesser, aus ihrem Hyperkokon zurück.
 
Die Flotte des Kristallimperiums war durch den Ausfall von moderner Hypertechnologie, besonders der Syntrons und Metagrav-Antriebe, praktisch kampfunfähig. Unter Hochdruck wurde daran gearbeitet, die ersten GWALON-Raumer umzurüsten.
Ende November 1331 NGZ besiegten Einheiten der LFT die im Sektor Hayok stationierten Einheiten der kristallimperialen Flotte. Reginald Bull zwang die Arkoniden, seinen Friedensvertrag zu unterzeichnen, der auf arkonidischer Seite als Schandfrieden von Hayok bekannt wurde. Der Planet Hayok verblieb jedoch im Kristallimperium. (PR 2225)
 
Das Trav'Tussan wie auch andere (kolonial-)arkonidische Kleinreiche nutzten die Gunst der Stunde, um sich vollends unabhängig vom Kristallimperium zu erklären.
 
TRAITOR
Bis 1344 NGZ wurde die Reichweite der arkonidischen Stoßimpuls-Situationstransmitter auf 2500 Lichtjahre gesteigert.
 
Im selben Jahr (am 04. Februar 1344 NGZ) nahm Bostich I. mit seiner Thronflotte auf Rhodans Einladung hin an der Aufbaukonferenz der Völker auf Terra teil. Bei dem Anschlag der Chaosmächte auf die Konferenz wurde Bostich von einer Mikro-Bestie schwer verletzt, überlebt aber.
 
Angesichts der Machtlosigkeit gegenüber der Terminalen Kolonne TRAITOR ordnete Bostich I. am 5. Oktober 1344 NGZ an, wieder vermehrt den Namen Kristallimperium anstelle des Namens Göttliches Imperium zu verwenden. (PR 2317)
Der Versuch, die das Arkon-System bedrohenden Traitanks mit Hilfe zweier von den Terranern gelieferten Kantor-Sextanten und zwölf Prototypen der von Aktakul entwickelten VRITRA-Geschütze anzugreifen, blieb nicht nur erfolglos, sondern scheiterte grausam. Die angreifende arkonidische Heimatflotte verlor zehn Prozent ihrer Einheiten, den Rest ließen die Traitanks entkommen. Angesichts des vergeblichen Versuchs, gegen das in der Nähe des Arkon-System stationierten Kolonnen-Fort vorzugehen, und der Landung eines Dunklen Obelisk auf Arkon I neben dem Kristallpalast, ordnete Bostich I. den heimlichen Rückzug der Flotte und den heimlichen Abtransport wichtiger Ressourcen und Wissenschaftler aus dem Arkonsystem an. Bostich I. begab sich in das nächstgelegene Voga-System. (PR 2317)
 
Die Befehlshaber der Terminalen Kolonne stellten diesen Abzug mit der galaxisweiten Verkündung der TRAITOR-Direktive am 1. November 1344 NGZ unter Strafe. (PR 2326) Das Kristallimperium existierte nach der Verkündung der TRAITOR-Direktive faktisch nicht mehr.
 
Zur Bekämpfung TRAITORS gründeten die Terraner (LFT und Neue USO) und Arkoniden einen gemeinsamen Forschungsstützpunkt auf dem Planeten Jonathon in der Charon-Wolke. Wissenschaftlicher Leiter des Stützpunktes wurde Aktakul.
...Kabinettisierung der Planeten Caiwan und Hayok durch TRAITOR... ...Ausrufung des Krisenfalls Echodim... ...Vereitelung der Kabinettisierung der Planeten des Arkon-Systems durch eine Terminale Kolonne mit Hilfe der Terraner...
Am 27. Juni 1346 NGZ waren die Arkoniden in Gestalt von Imperator Bostich I. Gründungsmitglieder des Neuen Galaktikums. Imperator Bostich I. wurde gewählter Erster Vorsitzender des Galaktikums und hatte diesen Posten auch im Jahre 1463 NGZ noch inne.
 
Neues Kristallimperium
Seit Abzug der Terminalen Kolonne TRAITOR aus der Milchstraße im Dezember 1347 NGZ wurde wieder der Begriff Kristallimperium benutzt. (PR 2503)
 
Archaischer Impuls
Im Juni des Jahres 1402 NGZ wurde der Archaische Impuls zu einer Bedrohung für das Kristallimperium. Der Arkonide Kerlon da Orbanaschol nutzte den Impuls für seine ganz persönliche Rache und wollte sich selbst zum Imperator aufschwingen. Zu diesem Zweck übernahm er alle Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn mit Hilfe seiner Dunklen Befehle. Zu den prominentesten Übernommenen, die schon bald unter dem Begriff ARK-SUMMIA-Bewegung zusammengefasst wurden, gehörten der amtierende Imperator Bostich I. und Atlan da Gonozal. Die Krise gipfelte darin, dass die ARK-SUMMIA-Bewegung eine große Flotte ins Arkon-System schickte, der eine deutlich unterlegene Verteidigungsflotte gegenüberstand, unterstützt von der PRAETORIA und einer kleinen Flotte der USO mit der TRAJAN unter dem Kommando von Lordadmiral Monkey. (PR-Arkon 1 - PR-Arkon 12)
 
Bedrohung durch die Frequenz-Monarchie
Auch im Jahre 1463 NGZ war das Kristallimperium noch immer Mitglied des Neuen Galaktikums. (PR 2514, PR 2515)
Einheiten der arkonidischen Flotte kämpften als Teil der Galaktischen Flotte im April 1463 NGZ in der Milchstraße und in Andromeda gegen die Frequenz-Monarchie. (PR 2545 bis PR 2548)
 
Einflussbereich
Nach Monos
In der Zeit nach der Herrschaft von Monos kam es zu einem Wiedererstarken der Arkoniden. Unter Mithilfe Atlans entstand das Zweite Arkonidische Imperium, arkonidisch Len Ark'Tussan, oft auch Neues Arkonidisches Imperium genannt, eine Republik, die die Wiedervereinigung der arkonidischen Welten anstrebt.
 
Auch Bostich I. hatte das Ziel, das Reich im Umfang des Großen Imperiums wiederherzustellen. Hier folgte er dem Wiedervereinigungsprojekt des Neuen Arkonidischen Imperiums. Allerdings ging Bostich rücksichtsloser als Imperatrix Ariga I. und ihre präsidialen Vorgänger vor.
 
Der Kernbereich des Kristallimperiums war der Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13). Das Aralon-System der Aras und das Archetz-System der Springer (Mehandor) waren, obwohl sie in Thantur-Lok lagen, nominell unabhängig. Auch der Kugelsternhaufen Cerkol (M 92) gehörte schon zu Zeiten des Großen Imperiums zum arkonidischen Kernbereich.
 
1303 NGZ
Im Jahre 1303 NGZ gehörten 12.500 bewohnte Planeten zum Kristallimperium, davon rund 1000 im Kugelsternhaufen Thantur-Lok. Weitere 20.000 offiziell unabhängige bewohnte Planeten befanden sich zu dieser Zeit unter der wirtschaftlichen und militärischen Kontrolle des Kristallimperiums.
 
Die 800 Welten des konkurrierenden Arkonidischen Imperiums (arkonidisch Ark'Tussan), deren Fürsten sich für unabhängig erklärt und eine eigene Raumflotte aufgestellt hatten, wurden 1303 NGZ gewaltsam reannektiert.
Die Annexion des zur Liga Freier Terraner gehörende Hayok-Sternenarchipels am 11. Juni 1300 NGZ begründete Bostich I. damit, dass dieses bis zum Zerfall des Großen Imperiums diesem angehörte.
 
Die Besetzung des nur 800 Lichtjahre von Terra entfernten Topsids am 7. Mai 1303 NGZ und von Ertrus am 26. September 1303 NGZ zeigten aber, dass es Bostich nicht nur darum ging, die arkonidisch besiedelten Welten zusammenzuschließen.
 
1331 NGZ
Im Jahre 1331 NGZ stagnierte die Zahl der bewohnten Planeten des Göttlichen Imperiums mit 13.000. Allerdings hatte sich die Zahl der abhängigen Welten auf 35.000 erhöht
 
Das Trav'Tussan, das nach dem Sieg über SEELENQUELL im Jahre 1303 NGZ die volle Autonomie bekommen hatte, umfasste mittlerweile 350 Welten und verfügte über eine Flotte von 30.000 Schiffen. Zu seinem Gebiet gehörte auch der Brysch-Sektor mit den Hyperkristallvorkommen von Schemmenstern.
 
Da die Southside der Milchstraße keine großen Reiche beherbergte, stellte sie eine mögliche Expansionsrichtung dar. Eine andere Option war die der Northside benachbarte Eastside. Die zersplitterten Blues galten als technologisch rückständig und waren Bostich aufgrund der Vernichtung von Arkon III im Jahre 2329 durch die Gataser verhasst.
 
1344 NGZ
Durch die erhöhte Hyperimpedanz kam es vor allem an den Rändern des ausgedehnten Imperiums zu Zerfallserscheinungen. Hunderte von Systemen hatten ihre Unabhängigkeit erklärt. Es bildeten sich in den Randgebieten 14 souveräne Sternreiche mit mehr als 20 Systemen, unter ihnen das bis 1331 NGZ nur autonome Trav'Tussan. Viele Systeme hatten sich an Fremdvolk-Enklaven angeschlossen.
 
Die Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13) und Cerkol (M 92) bildeten den stabilen Kern des Imperiums. 1344 NGZ gehörten immer noch etwa 1000 System in Thantur-Lok zum arkonidischen Imperium. Die Gesamtzahl der Systeme war jedoch auf 11.000 Systeme geschrumpft. Die Anzahl der abhängigen Systeme war auf 10.000 zurückgegangen.
 
Der im benachbarten Dashkon-Sektor aus seinem Hyperkokon gefallene Kugelsternhaufen Skorgonsheyi wurde seit dem Abzug der Schutzherrenvölker 1335 NGZ von Arkoniden und Springern besiedelt. Im Jahre 1344 NGZ hatte das Imperium 42 Systeme im Sternenozean von Jamondi besiedelt.
 
Das Imperium hatte fünf Situationstransmitterverbindungen eingerichtet. Eine Verbindung bestand zwischen M 13 und dem benachbarten aus einem Hyperkokon gefallenen Kugelsternhaufen Skorgonsheyi. Eine mehrstufige Verbindung von 20.000 Lichtjahren Länge führte zum Stützpunkt Dargnis im Nebelsektor. Von dort aus gingen drei Situationstransmitterstrecken zu den drei wichtigsten Flottenstützpunkten: Amozalan, Calukoma, Trantagossa
 
1346 NGZ
Das Kristallimperium unter Bostich I. gehörte seit dem 27. Juni 1346 NGZ zu den Gründungsmitgliedern des Neuen Galaktikums. Imperator Bostich I. wurde zum Ersten Vorsitzenden des Galaktikums gewählt.
 
1366 NGZ
Seit 1366 NGZ existierte mit dem Arkon-Terra-Transit eine Kette von Situationstransmittern zwischen Mars und Arkon II, welche die Hauptsysteme der LFT und des Kristallimperiums miteinander verband. Zwischenstation war der auf halbem Wege gelegene Planet Aurora, der neue Sitz des Galaktikums.
 
1469 NGZ
Das stabile Kerngebiet umfasste in Thantur-Lok (M 13) nun wieder 1017 besiedelte Welten. In Cerkol (M 92) stieg die Zahl der Siedlungswelten auf 203 an. Im der benachbarten Dashkon-Sternwolke explodierte die Anzahl auf nunmehr 996 Welten. In der galaktischen Hauptebene gehörten nur noch 9436 Siedlungswelten direkt zum Kristallimperium, aber die Zahl der Welten, die im wirtschaftlichen Einflussbereich lagen, stieg auf rund 25.000 an. Insgesamt gehörten damit 11.652 Mitgliedswelten zum Kristallimperium und zum erweiterten Einflussbereich 37.000 Siedlungswelten. Hinzu kamen weitere 100.000 rein industriell genutzte Planeten und Monde. (Glossar in PR 2629)
 
Zu den wichtigsten unabhängigen Staaten im ehemaligen Einflussgebiet des Kristallimperiums zählten: (Glossar in PR 2630)
  • Das Trav'Tussan der Traversaner
  • Das Andooz-Qorum der Andooz
  • Die Uqurado-Föderation der Dron
  • Das Hasprotagar der Hasproner
  • Der Wahzkhira-Bund der Unither
  • Das Kergonat der Kergonen
  • Der Mol-Ber-Bund der Berenicer
  • Das Olg'Tussan der Rebellenarkoniden, Elloanty und Miir
  • Der Ark'alor-Bund der Con-Treh
  • Das Tavor'Tussan der Gortavorer
  • Das Visal'Tussan der Visalesen
  • Das Zakreb'Tussan der Zakreber
  • Das Zalak'Tussan der Zalaker
  • Das Za'Tussan der Zarltoner
 
Anfang des 16. Jahrhunderts NGZ
Die Stabilität des Kristallimperiums schien sich nicht zum Besseren entwickelt zu haben; darauf deutete eine Bemerkung der Solaren Premier Cai Cheung im Jahre 1514 NGZ hin, die es als »im Zerfall befindliches Sternenreich« bezeichnete. (PR 2700)


Quellen: PR 2014, PR 2050, PR 2064, PR 2225, PR 2239, PR 2317, PR 2503, PR 2514, PR 2515, PR 2545, PR 2546, PR 2547, PR 2548, PR 2700 / Glossar in PR 2629, PR 2630 / R-Arkon 1 - PR-Arkon 12
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Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Raumflotte des Gos'Tussan (I)

Historische Entwicklung: Die Wiederaufbauphase nach dem Ende der Monos-Diktatur bedingte, daß in der Milchstraße quasi bei Null begonnen werden mußte. Schon der in den Jahren nach dem Hangay-Transfer tobende Hundertjährige Krieg hatte der Raumfahrtindustrie der galaktischen Völker schwere Schäden zugefügt - Stichworte: Hauri-Flotten und Blitzer-Schiffe. Die daraufhin folgenden Dunklen Jahrhunderte beschränkten aus Gründen der Machterhaltung die Raumschiffproduktion und den -verkehr auf das absolut notwendige Minimum, nachdem die Milchstraße durch den Chronopulswall vom übrigen Universum isoliert worden war. In den Jahrhunderten ihrer Herrschaft brachten die Cantaro Hunderttausende Raumer aller Typen von allen Völkern in die Eastside zum Raumschiffsfriedhof von Assih-Barang. 1145 NGZ von dem Plosta Densodder entdeckt, begann im Dezember 1147 NGZ unter der Aufsicht des Galaktikums eine Reaktivierung und Reparatur dieser Einheiten, bei der ab Februar 1149 NGZ auch stärker beschädigte Raumer einbezogen wurden. Als dritte Phase folgte dann ab Mai 1156 NGZ die Verschrottung des nicht verwertbaren Restmaterials, so daß die auf diese Weise gewonnenen Rohstoffe der im Neuaufbau befindlichen galaktischen Raumfahrtindustrie zugeführt werden konnten.
 
Die Verteilung der wieder flugfähigen Raumer und des anderen Materials erfolgte zunächst an die Regierungen der verschiedenen Milchstraßenvölker nach einem vom Galaktikum festgelegten Quotenschlüssel. Später ging man auch zunehmend zum Verkauf an Gruppen und Einzelpersonen über, um die private Raumfahrt ebenfalls wieder zu fördern. Gegen Ende 1164 NGZ wurden die letzten Reparatur- und Verwertungsanlagen demontiert. Insgesamt hatte man mit der Zeit etwa 70.000 Raumschiffe repariert und wieder einsatzfähig gemacht. Hiervon ging ein Kontingent von 15.000 Einheiten an das in jener Zeit von Atlan auf Vordermann gebrachte Arkon, und die arkonidische Wirtschaft erfuhr bis 1169/70 NGZ eine ungeahnte Blüte. Im Gegensatz dazu hatte Terra zunächst mit den Simusense-Nachwirkungen zu kämpfen: In den ersten beiden Jahren nach Monos' Ende konnten 750 Millionen Menschen befreit werden; erst im Mai 1163 lebten auf Terra wieder drei Milliarden Menschen, und nur noch 20.000 waren im Simusense vernetzt.
 
Während Terra angeschlagen war, ging Arkon im Grunde gestärkt aus der Monos-Zeit hervor und erlangte neues Selbstbewußtsein - verbunden allerdings auch mit verstärkten nationalistischen Tendenzen, die zunächst im lauter werdenden Ruf nach einem Neuen oder Zweiten Imperium Arkons mit Atlan als Imperator gipfelten. Als 1170 NGZ auf der Orbanascholwerft von Arkon II die Entwicklung eines Wabenverbund-Zellensystems für einen neuen arkonidischen 500-Meter-Schlachtkreuzertyp abgeschlossen und später nach dem an Atlan übergebenen Schiff als ATLANTIS-Basisversion bezeichnet wurde, kennzeichnete das die Entwicklung der vorausgegangenen Jahrzehnte, in denen ein Großteil der technischen Innovationen von Arkon ausgegangen war. Schon die Topsider-Krise des Jahres 1171 NGZ zeigte, daß sich die friedlichen Verhältnisse der Prä-Monos-Ära nicht automatisch wieder einstellen würden. Terra kehrte zwar in die Spitzengruppe der galaktischen Mächte zurück, doch im Galaktikum zeigten sich verstärkt Risse. Nicht zuletzt die Hyperraum-Parese des Jahres 1200 NGZ schürte die Ängste vor dem Verlust der gerade wiedergewonnenen Stabilität.
 
Zwar dauerte es noch Jahre, bis sich die veränderte Grundstimmung in politische Mehrheiten umsetzte, doch am 12. Februar 1223 NGZ wurde dann mit großer Mehrheit der Plophoser Buddcio Grigor, als politischer Falke ein Verfechter militärischer Stärke, als Nachfolger von Koka Szari Misonan auf den 711 LFT-Planeten zum Ersten Terraner gewählt.  Die Konsequenzen dieser Entwicklung wiederum waren schnell zu erkennen: Als Reaktion auf den verschärften Kurs Terras wurde das Neue Imperium Arkons in Kristallimperium umbenannt; Theta von Ariga widersetzte sich dem Ruf zur Wiedereinführung der Monarchie nicht länger, und am 1. Juni 1223 NGZ wurde sie die erste Imperatrice von Arkon, stand fortan mit imperialer Machtbefugnis an der Spitze des Gos'Tussan. Die Terraner gingen mit Buddcio Grigor einen Weg, den der Zeitgeist ganz offenbar vorschrieb - weg von humanistischer Entwicklung, hin zu Stärke und klar abgegrenzter Identität. Terra hatte in der Milchstraße wieder Feinde, auch wenn sie so nicht genannt wurden. Das Verhältnis zu den Blues und Topsidern stand nicht zum besten, das zu den Arkonwelten verschlechterte sich rapide - im Kristallimperium wiederum wurde mit einer zunächst verdeckten Aufrüstung begonnen und der Ausbau einer Rüstungs-Infrastruktur in die Wege geleitet.
 
In Thantur-Lok rings um Arkon und zum Teil auch außerhalb des Kugelsternhaufens war eine Wiederherstellung des arkonidischen Imperiums nach ebenso altem wie überkommenem Muster eingeleitet: Binnen kürzester Zeit gerieten 10.000 Welten in Abhängigkeit, fest ins Kristallimperium integriert waren rund 800 bis 1000 Planeten - verbunden damit war der forcierte Ausbau der Flotte zur Absicherung dieses vergrößerten Einflußbereiches. Obwohl der militaristische Buddcio Grigor am 15. März 1235 NGZ das Amt des Ersten Terraners an den aalglatten Medros Eavan verlor, wurden im Arkonsystem selbst bis Ende der 30er Jahre die Planeten sieben und acht (Tynoon und Tacha) als Teil des Inneren Festungsrings komplett zum militärischen Sperrgebiet erklärt und zu Rüstungsschmieden ersten Ranges ausgebaut; ähnliches betraf die 24 Monde von Arkon XI (Bhedan) und wurde später auf die zwölf Monde von Arkon X (Chaa) ausgedehnt. Parallel dazu stieg in der Zeit bis 1240 NGZ die rein militärisch genutzte Flotte des Kristallimperiums auf insgesamt etwa 150.000 Raumer aller Größen an.
 
Fortsetzung im nächsten PRK

Quellen: PR-Heft Nummer 2028
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Raumflotte des Gos'Tussan (II)

Mit Gaumarol da Bostich wurde nach der Ermordung der Imperatrice Theta da Ariga von Arkon am 5. März 1240 NGZ ein Mann als Imperator Bostich I. inthronisiert, der zunächst als »blasser, etwas farbloser Verwaltungsfachmann« und Marionette der eigentlichen Drahtzieher im Hintergrund galt. Das von den Ersten Terranern Buddcio Grigor und Medros Eavan aufwendig in Angriff genommene »Verteidigungsprogramm« - begründet in der arkonidischen Bedrohung - wurde von entsprechenden Gegenprogrammen des Kristallimperiums beantwortet. Nachträglich betrachtet kann als sicher gelten, daß sich Arkon schon in den 60er Jahren des 13. Jahrhunderts NGZ als stärkste Militärmacht in der Galaxis etablierte. Ins Bewußtsein der Öffentlichkeit trat diese Tatsache vor allem deshalb nicht so sehr, weil sich nach außen hin Arkons Politik etwas mäßigte. Die Expansion der zurückliegenden Jahrzehnte in Verbindung mit dem Ausbau der Flotte war selbst mit der gewaltigen Wirtschaftskraft des Gos'Tussan nicht so ohne weiteres zu meistern.
 
Am 15. Januar 1278 NGZ unterlag in einer vorgezogenen Neuwahl des Ersten Terraners Medros Eavan der bis dato unbekannten Kandidation Paola Daschmagan. Fortan verzichtete die LFT darauf, öffentlich die Muskeln spielen zu lassen. Dieses Vorgehen sicherte Paola zwar auf lange Zeit den Posten der Ersten Terranerin, hinderte aber weder Kristallimperium noch Forum Raglund daran, auf rege Agententätigkeit, feindselige Drohgebärden und eine weiterhin forcierte Aufrüstung zu setzen. In einem Flottenneubauprogramm erfolgte im Kristallimperium die Erweiterung des ATLANTIS-Grundtyps auch auf Einheiten von 800 Metern und schließlich von 1500 Metern Durchmesser. Trotz ihrer grundsätzlichen Zurückhaltung setzte die Erste Terranerin ebenfalls auf die LFT-Flotte: 1281 NGZ wurde mit der PAPERMOON die neue, noch von Geo Sheremdoc auf den Weg gebrachte NOVA-Klasse in Dienst gestellt, die Gesamt»flotte« jedoch auf 60 Einheiten begrenzt. Andererseits beschritt man mit der Entwicklung der LFT-Experimentalflotten und weiterer Prototypen neue Wege: Ende der 80er Jahre wurden die 1. und 2. LFT-Experimentalflotte in Dienst gestellt - jeweils 126 Schiffe, von denen 120 als 200-Meter-Typen der REMOTE-Klasse auf der Basis von PROTOS-Raumern vollständig unbemannt waren, während die Steuerung die sechs HOST-Schiffe vom 500-Meter-ODIN-Typ übernahmen.
 
Wie die Strategieplanungen für den Angriff auf MATERIA ergaben, war das terranische HOST-REMOTE-System von Agenten des Tu-Ra-Cel ausspioniert worden. Auf Arkon liefen aber ohnehin vergleichbare Forschungen, schließlich basierte das Prinzip auf dem Vorbild der Flotte des arkonidischen Robotregenten. Mit Blick auf die Indienststellung der NOVA-Raumer hatte man im Kristallimperium zur selben Zeit vor allem den Bau von 800-Meter-Schlachtschiffen der KOBAN-Klasse vorangetrieben, dann jene der Tender-Bauweise nach dem Vorbild der ATLANTIS-Basisversion. Geplant war zunächst, daß diese Raumer als Geschwader jeweils mit einem Mega-Flottentender von 4800 Metern Durchmesser in den Einsatz gehen sollten - doch bereits Entwicklung, Bau und Unterhaltung des ersten und einzigen Prototyps machte klar, daß dieses Vorhaben in eine Sackgasse lief: Die SHE'HUAN wurde dann bekanntlich an die Haluter verkauft.
 
Schon im Frühjahr 1290 NGZ hatte Imperator Bostich erklärt, daß »die« Arkoniden als die rechtmäßigen Erben der Milchstraße deutliche Zeichen zu setzen beabsichtigten, die ihre Führungsrolle nicht nur herausstrichen, sondern auch unstrittig machen sollten. Im Januar 1291 NGZ erreichte allein die im Arkonsystem stationierte Heimatflotte einen Umfang von 100.000 Einheiten. Bei der Schlacht gegen MATERIA setzte Bostich darüber hinaus neben der Thronflotte ARK'IMPEROIN insgesamt 88.075 Kampfschiffe ein. Sein expansionistisches Gebaren bis zur Gegenwart basierte zwangsläufig auf dem weiter forcierten Flottenausbau, bei dem unter anderem verstärkt auf HOST-REMOTE-Geschwader gesetzt wurde. Hierbei waren deutlich weniger Besatzungen nötig, ohne daß die Kampfkraft sonderlich eingeschränkt gewesen wäre - überdies fragten »Roboter« nicht, wenn Straf- und ähnliche Aktionen befohlen wurden. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, daß Imperator Bostich inzwischen an die 500.000 dezentralisiert stationierte Kampfeinheiten aller Größen zur Verfügung stehen.
 
Zum Kristallimperium gehören im Jahr 1303 NGZ 12.500 bewohnte Planeten, hinzu kommen gut 20.000 Welten unter wirtschaftlicher Kontrolle. Von den direkt unterworfenen Systemen und Welten sind etwa 1000 im Kugelsternhaufen Thantur-Lok selbst zu finden - hierbei kommt in der Sicherungs- und Überwachungsfunktion die Heimatflotte zum Tragen, so daß die Schiffe bei Bedarf sehr schnell im Arkonsystem zusammengezogen werden können. Um die anderen 11.500 Systeme »unter dem Deckel« zu halten, sind allein schon 200.000 Einheiten direkt gebunden; fest stationiert je System zwar jeweils »nur« 11 - insgesamt dennoch 126.500, während die verbleibenden 73.500 der Patrouille und als Krisenunterstützung für die übrigen dienen.
 
Mit jedem weiteren vom Kristallimperium unterworfenen Sonnensystem wird also die »Manövriermasse« der eigentlichen mobilen Kampfverbände der Imperiumsflotten kleiner, und es ist abzusehen, wann trotz hochgradig angekurbelter weiterer Raumschiffproduktion sämtliche Einheiten vor Ort gebunden sind. Imperator Bostich steckt angesichts seiner überaus ehrgeizigen Pläne also gleich in mehrfacher Hinsicht in der Klemme, denn die wirtschaftlichen Auswirkungen, die das ganze Vorhanden zeitigt, sind ebenfalls nicht zu verachten. Sie reichen von galoppierender Inflation bis hin zur drohenden Pleite des Kristallimperiums insgesamt. Von den Personalproblemen und den durch Verluste entstehenden Schwierigkeiten ganz zu schweigen.

Quellen: PR-Heft Nummer 2029
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Huhany'Tussan

Imperator Bostichs große Pläne - im Schlagwort Huhany'Tussan, Göttliches Imperium, zusammengefaßt - entstanden, als er noch sehr weit davon entfernt war, sie zu realisieren: Geleitet von den Traumzeit-Imperatoren, als die sich der multipel personalisierte Extrasinn manifestierte, kam es in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1246 NGZ zur entscheidenden »Konferenz der Herrscher«. Inwieweit es von Bedeutung ist, daß in diesen Tagen der Jahrhundert-Hypersturm Skorgon Taion, der Verschleierte Riese, seinen Höhepunkt erreichte und an anderer Stelle mit Vincent Garron der »erste« Monochrom-Mutant geboren wurde, wird vielleicht die Zukunft weisen. Fest steht, daß es in jener Nacht, fünf Arkonjahre nach Bostichs Inthronisation, zur großen Versammlung kam und ihm alle Herrscher erschienen, die zuvor auf dem Kristallthron gesessen hatten. »Gemeinsam« beschlossen sie, Bostichs Marionettendasein langfristig zu beenden. Ziel war, Arkon wieder groß zu machen, ein Imperium zu schaffen, das diesen Namen verdiente. Ja mehr noch: Es sollte nicht nur an die alte Macht und Glorie des Tai Ark'Tussan angeknüpft werden, sondern vielmehr an die des Großen Tamaniums der lemurischen Ahnen, um dieses - langfristig gesehen - letztlich sogar zu übertreffen.
 
Es ist nicht klar, ob jener alte Mann, der Bostich außer den anderen Imperatoren erschien, tatsächlich auf einem realen Kontakt zur Superintelligenz ES beruhte. Sogar Bostich selbst zweifelte, und er erhielt weder Bestätigung noch Widerlegung, als er maßgeblich am Kampf gegen die Kosmische Fabrik MATERIA teilnahm. Mit dem Wissen, das wir inzwischen haben, könnte es jedoch durchaus zu vereinbaren sein, daß es sich wirklich um ES handelte: Bis zum 2. Mai 1291 NGZ reichte der Bogen der in sich geschlossenen Zeitschleife; anzunehmen also, daß ES der Ausgang der Schlacht sowie die Beteiligung des kristallimperialistischen Imperators daran bekannt waren. Offen und nur als Wahrscheinlichkeit einzuschätzen dagegen war für ES die weitere Entwicklung - somit auch das, was Bostich I. in den Jahren ab 1291 NGZ plante, einleitete und umsetzte. Deshalb also die Warnung, Bostich habe einen hohen Preis zu zahlen, weil sich nicht alle Träume realisieren lassen und manche nur der Hybris entspringen? Wir wissen es nicht.
 
Bekannt ist dagegen, welche Schritte der Imperator tat, um sich den Platz im Kristall der Geschichte zu sichern. Massive Flottenaufrüstung und die Einverleibung früherer Kolonialwelten ins Kristallimperium waren hierbei die offenkundige Entwicklung, jedoch nur die Ouvertüre. Unterstützt von seinem Freund Aktakul, zwischenzeitlich als Ka'Marentis der Chefwissenschaftler, wurde parallel dazu der eigentliche Paukenschlag vorbereitet. Um diesen richtig einschätzen zu können, müssen wir einen Blick in die Vergangenheit werfen: Für Jahrtausende war Tiga Ranton, das Synchronsystem der Drei Welten, Synonym für Arkon an sich. Nur Arkon III entsprach hierbei der ursprünglichen Zählung als dritter Planet. Die dichter werdende Bebauung, die letztlich in einen »Totalausbau« mündete, hatte allerdings schon zum Ausweichen auf die beiden Nachbarplaneten geführt, bevor diese in die gemeinsame Umlaufbahn von Arkon III gebracht wurden. Initiator war Imperator Gonozal III., in dessen Herrschaftszeit um 12.954 vor Christus die Grobpositionierung abgeschlossen wurde. Dieses Projekt wurde in späterer Zeit zum Staatsgeheimnis erklärt und machte statt dessen der offiziellen Lesart Platz, die Natur, die She'Huhan-Sternengötter oder beides zusammen hätten dieses einmalige System geschaffen, vorbestimmt für die Glorie und den Ruhm Arkons und der Arkoniden.
 
Seither gab es drei Welten auf einer gemeinsamen Umlaufbahn von rund 620 Millionen Kilometern Radius, angeordnet als die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks, so daß der Abstand zum jeweils benachbarten 1,0739 Milliarden Kilometer betrug. Arkon I war hierbei nun der ehemalige zweite Planet, der schon vor der Umgruppierung als reine Wohnwelt genutzt worden war und nun zu Gos'Ranton, der Kristallwelt, wurde. Arkon II, zuvor der vierte Planet, wurde zu Mehan'Ranton, der Handelswelt, während Arkon III fortan Gor'Ranton genannt wurde, was wörtlich »Kampfwelt« bedeutete, meist jedoch vereinfacht als Kriegswelt übersetzt wurde, der Planet des militärisch-industriellen Komplexes und Hauptwaffen- und -rüstungsschmiede des Großen Imperiums. Beim Angriff der Blues auf das Arkonsystem Ende September 2329 wurde ebendiese Kriegswelt vernichtet; ein Trauma, das die ohnehin in jener Zeit als dekadent und degeneriert eingeschätzten Arkoniden nie so richtig verwanden. Schließlich handelte es sich nicht nur um das Industriezentrum, sondern auch um die Welt des Siedlungsbeginns im Arkonsystem an sich. Pläne, aus den Trümmern des zerstörten Planeten ein neues Arkon III zu rekonstruieren, gab es im Laufe der Zeit ebenso wie die Überlegung, einen anderen aus dem System auf diese Position zu bringen. Doch nicht einmal Atlan konnte diese in der Zeit der neuen Blüte der Arkoniden nach dem Ende der Monos-Diktatur umsetzen.
 
Man mag ja sonst von Imperator Bostich halten, was man will, aber dieser Ruhm gebührt in der Tat ihm. Und daß für die Umsetzung sein Freund Aktakul auf »uralte« lemurische Technik zurückgriff, wie sie später auch von den Tefrodern und den Meistern der Insel verwendet wurde, macht ebenfalls den Bezug zum Großen Tamanium mehr als deutlich - der Einsatz des Stoßimpuls-Generators, besser als Situationstransmitter bekannt, geht nämlich bei voller Ausreizung des damit verbundenen Potentials deutlich weiter (siehe PR-Computer 1986).
 
Mit den Situationstransmittern lassen sich nämlich nicht nur gewaltige Flotten fast nach Belieben und auf schnellsten Wege über große Distanzen versetzen, sondern diese Technologie gestattet die Realisierung noch größerer Projekte - nämlich die von Sonnentransmittern... Wobei dies natürlich noch Zukunftsmusik ganz besonderer Art ist !

Quellen: PR-Heft Nummer 2051
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