Nummer: 2096 Erschienen: 23.10.2001   Kalenderwoche: 43 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €: 1,64 €

Kraschyns Ultimatum
Nervenkrieg im Solsystem - der Würgegriff für Terra wird stärker
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Eastside   Westside            
Zeitraum: Mai 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12096
Ausstattung:  Report Nr.334 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die unter dem Befehl der negativen Superintelligenz SEELENQUELL stehenden Arkoniden haben Terra und die anderen Planeten des Solsystems besetzt. Um eine vernichtende Raumschlacht zu verhindern, die Millionen oder gar Milliarden von Toten gefordert hätte, hat sich Perry Rhodan mit seiner Flotte an einen unbekannten Ort zurückgezogen.
Von dort aus agieren die Terraner im Mai 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Mit Kommandoaktionen gehen sie gegen SEELENQUELL und die arkonidischen Truppen vor. Ein wichtiger Verbündeter dabei ist ausgerechnet Bostich, der ehemalige Imperator des Kristallimperiums, mit dem Perry Rhodan einen heiklen Pakt geschlossen hat.
Zuletzt gelang es einem Kommandotrupp, der aus Agenten der USO und Terranern bestand, auf Terra schlimmeres zu verhindern: Morkhero Seelenquell, der auf dem Heimatplaneten der Menschheit einen zweiten Sitz für die Superintelligenz »erbauen« sollte, wurde dabei erschossen. Weitere Schritte waren die Errichtung eines arkonidischen Gegen-Imperiums und die Befreiung des Zentralplasmas und der Hundertsonnenwelt.
Spätestens jetzt ist SEELENQUELL in der Defensive. Die negative Superintelligenz setzt auf massive Gewalt - es kommt zu KRASCHYNS ULTIMATUM ...

 
Die Hauptpersonen
Tia de Mym Die Agentin des Terranischen Liga-Dienstes ist beim entscheidenden Sturm dabei
Roi Danton Der USO-Major leitet ein Himmelfahrtskommando
Kraschyn Der Mascant droht mit einem fürchterlichen Ultimatum
Noviel Residor Der TLD-Chef plant bis ins letzte Detail
Gucky Der Mausbiber hält sich wieder einmal nicht an Anordnungen

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nachlese (I)
PR-Kommunikation: Der neue Zyklus ab Band 2100 - Das Reich Tradom
Statistiken: PR - 5.Auflage Heft 994 / 995
Witzrakete:
Leserbriefe: Lic.phil.Dietrich M.Weidmann / Karl-Anton App / Manfred Bartl / Ralf Buxa / Christian Lenz / Dieter Schmitt / Joern Daberkow / Andreas Bauer / Karsten Bohmeier / Manuel Bianchi / Manfred Bost / Cornelius Drautz / Karl Aigner
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Alpha-See    Deflektorschirm     Individualschirm    Jülziish    Karrjon    Magellan-Stadion    Naator    PIEPER    Psi-Isolations-Netz    Schlachtschiff                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 334 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops, der Außerirdische (Folge 206) (Reinhard Habeck)
Reporttitel: Report-Intro (Hubert Haensel) / Klaus N.Frick: Mal düster, mal lustig / Michael Thiesen: Thantur-Lok (M-13) / Peter Fleissner: Garching 2001
Reportgrafik: Robert Straumann: Lebensraum
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen November 2001
Reportriss: Michael Thiesen : Thantur-Lok (M-13)

Innenillustrationen

Alpha Karthago - Roi Danton
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:33
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Danton suchte das unterirdische Röhrensystem auf, das sich unter dem See erstreckte. Die transportablen Transmitter standen für den Einsatz bereit, ebenso die Schutzschirmprojektoren. Mehr als die Hälfte der 1200 Agenten trug inzwischen die positronischen Kampfanzüge. Aus Sicherheitsgründen fehlten die syntronischen Zusatzmodule. Innerhalb der AUMOKJON mußten sie mit permanenten Angriffen durch KorraVir rechnen.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Die Neue USO startet eine weitere Offensive gegen die negative Superintelligenz SEELENQUELL. USO Spezialisten beginnen mit Hilfe des PsiIso-Fluid, die Flottenadmiräle der Blues, aus dem Einfluss der Superintelligenz zu befreien. Nachdem Die führenden Persönlichkeiten und »Hände« SEELENQUELLS wieder frei denken können, kehren die Flotten der Blues zu ihren Heimatwelten zurück. SEELENQUELL hat somit sein wahrscheinlich größtes Flotten- und Machtpotential verloren. Doch die negativen Superintelligenz verfügt noch über die Flotten des Kristallimperiums. Nach einer These von Roi Danton, benötigte SEELENQUELL die Blues nicht ausschließlich zur eigenen Machterhaltung in der Milchstraße, sondern vor allem, um weitere Entitäten und deren Hilfsvölker zu bekämpfen, die sich für die verwaiste Mächtigkeitsballung von ES interessieren könnten. Als logische Konsequenz versucht SEELENQUELL sein verlorenes Potential an Raumschiffen wieder auszugleichen. Durch seine Hand Mascant Kraschyn, lässt SEELENQUELL an Reginald Bull und die terranische Heimatflotte eine Botschaft überbringen. Die Forderung lautet: Sofortige Übergabe der terranischen Heimatflotte an die Arkoniden, oder jeden Tag sterben 50.000 terranische Geiseln. Der TLD unter Noviel Residor und Roi Danton reagieren sofort und leiten entsprechende Aktionen ein. Die Zeit des passiven Widerstandes ist vorbei, denn Kraschyn hat in einem Fußballstadion 50.000 Terraner zusammen getrieben.
 
Es besteht kein Zweifel darüber, das Kraschyn seine Drohung war machen wird. Noviel Residor und Roi Danton haben nur wenige Stunden, um die Gefangenen Terraner aus dieser gefährlichen Lage zu befreien. Um das zu bewerkstelligen, gibt es nur einen Weg. Man muss Kraschyn direkt angreifen und mit dem PsiIso-Fluid behandeln. Doch Kraschyn befindet sich in seinem Flaggschiff AUMOKJON, das unangreifbar über der ehemaligen Position der Solaren Residenz schwebt. Wieder einmal erweisen sich die »Bluthunde des Imperators«, die so genannten Kralasenen, als äußerst hilfreich, um den gewagten Plan umzusetzen.  Drei Agenten Bostrichs befinden sich an Bord der AUMOKJON und diese treten in Aktion, um einem gemischten Einsatzteam aus TLD Agenten und terranischen Kampfrobotern, den Zugang zur AUMOKJON zu ermöglichen. Der Einsatz wird von Roi Danton angeführt und auch die TLD-Agentin Tia de Myn ist mit von der Partie. Gucky, der ebenfalls an dem Einsatz teilnimmt, erweist sich als wenig hilfreich, denn das arkonidische Flaggschiff ist mit zahlreichen Psi-Sicherungen, so genannten »Piepern«, gesichert.
 
Das Einsatzteam kann über eine geheime Transmitterverbindung die AUMOKJON betreten und beginnt sofort nach Kraschyn zu suchen. Reginald Bull, der mit der terranischen Heimatflotte am Rande des SOL-Systems erscheint, zieht die Aufmerksamkeit des Mascant auf sich und sorgt für die nötige Ablenkung. Doch das unter Deflektorschirmen vorrückende Einsatzteam wird von den Arkoniden bemerkt und trifft auf Widerstand. Kraschyn kann sich per Fluchtransmitter in ein anderes Schiff absetzen, bevor Roi Dantons Gruppe zugreifen kann. Von einem anderen Schiff im Orbit Terras befiehlt der Mascant die AUMOKJON über dem Residenzsee durch Transformbeschuß zu vernichten. Der Mascant nimmt dabei weder Rücksicht auf Terrania und die Bevölkerung, noch auf seine eigene Besatzung an Bord der AUMOKJON. Die Offiziere des arkonidischen Schlachtschiffes verweigern daraufhin den Befehl und nehmen Kraschyn wegen Unzurechnungsfähigkeit fest. Zum entscheidenden Wendepunkt kommt es, als Bostich mit seiner Thronflotte im Sol-System erscheint und die achte arkonidische Flotte auffordert, sich seinem Befehl zu unterwerfen.
 
Erneut klärt er die Arkoniden über SEELENQUELL auf und erhält kurze Zeit später von einem hohen Admiral die Bestätigung. Roi Dantons Gruppe kann sich daraufhin mit den Arkoniden an Bord der AUMOKJON arrangieren und darf sich zurückziehen. Bostich löst sein Versprechen ein und räumt das Sol-System mit seinen Truppen. Die terranische Heimatflotte kann zurückkehren und die Solare Residenz nimmt ihren alten Platz wieder ein. Terra gehört wieder den Terranern! Bostich verfolgt jedoch bereits seinen nächsten Plan, denn der Kampf gegen SEELENQUELL ist noch nicht beendet. Die 25.000 Einheiten der achten Flotte verlassen das Sol-System mit Flugziel Traversan. Am Ende sammeln sich 150.000 arkonidische Kampfschiffe im System der Sonne Trav, die Bostich die Treue schwören. Kurz darauf ruft Bostich öffentlich sein Gegenimperium aus, um die Herrschaft SEELENQUELLS zu beenden. Das Trav'Tussan, wird daraufhin von Bostichs Flotte abgeriegelt und durch ein terranisches Blockadegeschwader ergänzt.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Eine weitere Offensive der Neuen USO gegen die negative Superintelligenz SEELENQUELL startet parallel zur Aktion auf der Hundertsonnenwelt in der galaktischen Eastside, dem Lebensraum der Jülziish. Auf Gatas, Raglund, Apas, Zülüt, Karrjon, Roost und anderen Hauptwelten werden mit Hilfe des PsIso-Fluids Politiker, Militärs, Wissenschaftler und Diplomaten als Hände entlarvt und befreit. So zum Beispiel der Erste Admiral Ziiyani. Damit erreicht der Oxtorner Monkey den Abzug der Blues-Flotten aus dem Bereich der LFT und aus Thantur-Lok.
 
Auf Terra ist Roi Danton von der Gruppe Sanfter Rebell darüber sehr besorgt und warnt davor, SEELENQUELL zu sehr unter Druck zu setzen. Natürlich hat Danton Angst um das Leben seines inzwischen entführten Vaters Perry Rhodan. Außerdem mag durch die Schwächung SEELENQUELLS eine weitere Entität samt Hilfsvölker auf die Milchstraße aufmerksam werden, was die negative Superintelligenz in Panik versetzen und zu unüberlegten Taten veranlassen könnte.
 
Tatsächlich reagiert SEELENQUELL und lässt durch Mascant Kraschyn eine Botschaft an Reginald Bull und die terranische Heimatflotte überbringen. Die Superintelligenz fordert die Übergabe der LFT-Einheiten, sonst würden jeden Tag 50.000 Terraner sterben.
 
Noviel Residor und Danton erleben von Karthago Alpha aus, wie ernst die Drohung gemeint ist, denn die Arkoniden auf Terra treiben 50.000 Menschen im Magellan-Stadion in Terrania zusammen. Die beiden Verantwortlichen auf Terra entschließen sich, ihren passiven Widerstand aufzugeben, und zielen dabei direkt auf die AUMOKJON, Kraschyns Flaggschiff, die weiterhin über dem Residenzpark schwebt.
 
Unter Führung der LEIF ERIKSSON erscheint die LFT-Flotte im Wega-System. Reginald Bull hat die Solare Residenz an einem geheimen Ort zurückgelassen und verkündet über den Residenzfunk den Abfall der Jülziish von SEELENQUELL. Gleichzeitig fordert er Bostich I. über einen geheimen Hyperfunkkanal auf, nochmals zu beweisen, dass er zum Bund mit der LFT stehe. Der ehemalige Imperator, dessen Standort mit seiner ARK'IMPERION zurzeit nicht bekannt ist, benutzt ebenfalls den Residenzfunk und aktiviert kralasenische Schläfer, die sich auf der AUMOKJON befinden.
 
Der zumindest körperlich geheilte Julian Tifflor hat die CHARLES DARWIN übernommen, die nahe dem Solsystem ausharrt. Über Transmitter entsendet er die TLD-Agentin Tia de Mym und Gucky nach Alpha Karthago, um den Einsatz gegen die AUMOKJON zu unterstützen.
 
Es sind drei Kralasenen, die auf dem Flaggschiff der 8. Arkon-Flotte aktiv werden. Sie tragen dafür Sorge, dass Danton, de Mym, Gucky und weitere TLD-Agenten auf die AUMOKJON gelangen. Unterdessen nähert sich Bull mit der Heimatflotte weiter dem Solsystem und zieht die Aufmerksamkeit der Arkoniden auf sich.
 
Das Einsatzteam wird trotzdem entdeckt, letztlich, weil ein PIEPER auf Gucky reagiert, und Kraschyn entzieht sich dem Zugriff durch Flucht über einen Transmitter. Ohne Rücksicht auf eigene Verluste gibt er auf dem Schlachtkreuzer VONER den Befehl, die AUMOKJON durch Transformfeuer zu vernichten. Aber die Besatzung besteht nicht aus Händen SEELENQUELLS und verweigert den Gehorsam. Sie erklären Kraschyn gar für unzurechnungsfähig.
 
Die Situation im Solsystem erreicht ihren Höhepunkt, als die ARK'IMPERION unter Bostich erscheint. Der Tai Moas fordert die Schiffe der 8. Flotte auf, sich ihm zu unterstellen. Nochmals weist er dabei auf die negative Superintelligenz hin, die auf Arkon III residiert. Diese Ansprache wird auch über Residenzfunk übertragen, und aus dem Nebelsektor meldet sich ein Dreisonnenträger und bestätigt Bostich als wahren Imperator. Nun ist auch die 8. Flotte zur Übergabe bereit, und Dantons Team sowie die Geiseln im Magellan-Stadion werden frei gelassen. Noch am selben Tag löst Bostich sein Versprechen ein und räumt das Solsystem mit allen seinen Truppen. Bull lässt daraufhin die Solare Residenz, auf der sich der Erste Terraner Maurenzi Curtiz aufhält, wieder Position über Terrania beziehen. Das geschieht am 23. Mai 1304 NGZ.
 
Einen Tag später, am 19. Prago des Tedar 21.423 da Ark meldet sich Bostich I. von Traversan. Der Tai Moas hat insgesamt 150.000 arkonidische Kampfschiffe zusammengezogen, dazu ein WÄCHTER-Geschwader der LFT. Er verkündet galaxisweit die Gründung des Trav'Tussan mit der Zielsetzung, SEELENQUELL zu stürzen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Nachlese (I)

Während wir in der Milchstraße ab Mitte Mai 1304 NGZ offensichtlich mit Riesenschritten dem Showdown entgegenstreben, dessen Ausgang mehr als ungewiß sein dürfte, seit Perry Rhodan sich in der Gewalt der Superintelligenz SEELENQUELL befindet, wurde das »Finale« für die SOL schon rund zwei Monate zuvor erreicht. Ein Finale, das zugleich Ende und Aufbruch war - und mit einer ganzen Reihe von Aspekten versehen, auf die wir an dieser Stelle noch einmal genauer eingehen sollten. Festzuhalten ist zunächst, daß sich die SOL am 23. März 1304 NGZ auf die lange, viele Jahre beanspruchende Reise zu den Pangalaktischen Statistikern der Galaxie Wassermal begeben hat. Nicht zuletzt auch, weil die an Bord vermutete Nekrophore - die Massenzunahme von exakt 1,888 Tonnen läßt schwerlich einen anderen Schluß zu! - eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellt: Grund genug, Dommrath erstens rasch zu verlassen und zweitens die Milchstraße nicht anzusteuern, verbunden mit der Hoffnung, bei der Reise durch den Leerraum zwischen den Sterneninseln ausreichend Zeit für die Suche zu haben. (Nein, an dieser Stelle verraten wir noch nicht, wie weit Wassermal wirklich entfernt ist und wie lange die Reise dauern wird …)
 
Beim Aufbruch der SOL sind an Bord jedenfalls statt der dreizehn Jahre in der Milchstraße nur rund zwei Monate vergangen: Am 2. Mai 1291 NGZ drang sie in den Mega-Dom des PULS von DaGlausch ein, verbrachte nach Bordzeit bis Anfang Juni in der Vergangenheit und erreichte die NACHT kurz vor deren Zusammenbruch. Das Hantelschiff kam jedoch nicht wie erwartet Ende Dezember 1303 NGZ wieder im PULS an, sondern materialisierte am 23. Februar 1304 NGZ beim Mega-Dom von Mattane im Land Dommrath. Schon hiermit verbinden sich Fragen, deren Antwort allerdings ins Spekulative führt. Die im PULS wartenden Beobachter sahen, daß etwas »ankam« - immerhin reagierte der Mega-Dom am 25. Dezember 1303 NGZ mit einer energetischen Entladung des Domschafts, und eine gleißende Waberlohe folgte dem Verlauf der roten Energiebahn bis zum Ereignishorizont, um dann nach wenigen Sekunden zu verlöschen. Ja sogar die Energiebahn selbst verschwand kurz darauf spurlos. Doch die SOL materialisierte eben nicht (nachzulesen in PR 2048). Schon an anderer Stelle haben wir vermutet, daß das Ende der NACHT mit der »Umleitung« ursächlich im Zusammenhang stehen dürfte: Zweifellos zündete das Feuer von Hesp Graken in Segafrendo genau in dem Augenblick zu einem Protostern - der nach weiterer Verdichtung zu einer blauweißen Riesensonne wurde -, als die SOL die Rückreise über 18 Millionen Jahre zeitliche und 44 Millionen Lichtjahre räumliche Distanz hinweg antrat. Der Zeitsprung gelang, wenn wir einmal von den zwei Monaten »Verspätung« absehen. Aber aus 44 Millionen wurden 61 Millionen Lichtjahre - und die SOL erschien im Land Dommrath. Daß es hier einen Mega-Dom ohne PULS gibt, hat uns schon an anderer Stelle vermuten lassen, daß es auch in Dommrath - damals noch Pooryga - vielleicht einmal ein Thoregon gegeben hat (PR-Kommentar 2068). Um 3.064.000 vor Christus kämpften die Crozeiren jedenfalls gegen die später nur unter der Bezeichnung »die Streiter gegen das GESETZ« bekannten Feinde und siegten unter großen Verlusten und Opfern; in der Folge brach dann offensichtlich der hiesige PULS zusammen, zurück blieb nur die Riesensonne Mattane und der Mega-Dom. Ob es sich so abgespielt hat, wissen wir nicht. Die Riesensonne dürfte jedoch ein starkes Indiz für die Überlegung zu sein - auch wenn sich nicht ausschließen läßt, daß vielleicht in der Zukunft abermals ein PULS entstehen könnte ... Unklar ist hierbei allerdings, warum die SOL ausgerechnet im Land Dommrath materialisierte. Aus der Geschichte der Ritter von Dommrath wissen wir zwar, daß es weitere Thoregons gibt. Doch davon ausgehend, daß diese keineswegs häufig auftreten und somit beachtliche Distanzen zwischen ihnen liegen, könnte es mit Blick auf die SOL zunächst einmal bedeuten, daß der Mega-Dom in Dommrath der am nächsten gelegene war.
 
Ob das allerdings als Begründung ausreicht ? Interessant dürfte in diesem Zusammenhang die These des zum Team von Myles Kantor und Tangens dem Falken gehörenden Hyperphysikers Do-Gui Josann sein, die davon ausgeht, daß es nicht zur Materialisation im PULS von anderen Thoregons kam, weil diese die SOL »abgestoßen« hätten - um so mehr vielleicht sogar, wenn diese nicht nur teilweise wie im Fall des PULS von DaGlausch, sondern vollständig stabilisiert waren. Letztlich könnte somit der dommrathische Mega-Dom durch sein »nicht im PULS sein« das günstigste »Energieniveau« aufgewiesen haben, was die SOL letztlich in diesen »Potentialtopf« fallen ließ. Ob es so war, läßt sich derzeit nicht sagen. Ebenso offen ist, inwieweit vielleicht ein weiterer Aspekt beteiligt war - denn die SOL ist weiterhin in die nach dem ersten Mega-Dom-Durchgang von Tangens dem Falken festgestellte psionische Aura gehüllt: Das Phänomen ist weiterhin nicht zu präzisieren, weil es an der Grenze des Meßbaren im ultrahochfrequenten Bereich angesiedelt ist. Die psionische Strahlung ist zudem äußerst schwach - ihre Amplitude wächst allerdings, wie eine Fourier-Analyse bewies, je höher sie im Hyperspektrum angesiedelt ist; eine Messung über die Schwelle von 8 x 1017 Kalup hinaus ist nicht möglich, es gilt aber als sicher, daß der größte Teil der Strahlung in dem nicht erfaßten Spektralbereich liegt. Leider gibt es keine ortbare Quellen, weil die SOL als Ganzes strahlt und in diese Aura eingebettet ist. Hinzu kommt, daß niemand zu sagen vermag, auf wen sie zurückgeht - sie könnte von ES erzeugt worden sein, um die Mega-Dom-Passage überhaupt erst zu ermöglichen; sie könnte als Folge dieses Durchgangs entstanden sein, und letztlich kann auch nicht ausgeschlossen werden, daß ihre eigentliche Ursache in den weiterhin zerstörten Bereichen der SOL-Flansche zu suchen ist ...
 
Ein Thema, auf das im folgenden PR-Kommentar eingegangen wird
 

Rainer Castor

   
NATHAN