Heft: PR 166
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Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
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Unterrubrik 3:
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Erstnennung in Zyklus:
04 - Das Zweite Imperium
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
10.03.2006
Letzte Änderung:
04.12.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1948 / 2096 / 2325
Computer / Kommentar:
2326   2327           
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Jülziish
Alias
Jülziish

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Die Jülziish sind das vorherrschende Volk der galaktischen Eastside. Der Name Blues wurde von den Terranern erfunden und hat sich seitdem verbreitet. Von den Schreckwürmern wurden die Blues auch Huldvolle genannt.
 
Ihre Heimatwelt ist Gatas, eine warmgemäßigte Sauerstoffwelt.
 
Erscheinungsbild und Physiologie
Jülziish sind humanoid.
 
Der Schädel ist diskusförmig mit einem Durchmesser von bis zu 50 cm. Jeweils vorne und hinten liegt ein Augenpaar, wobei die beiden hinteren Augen starr und unbeweglich sind. (PR 1335) Er wird von einem langen, schmalen, doch muskulösen Hals getragen. Der Mund liegt am Hals. Der Oberkörper ist dem der Menschen nicht unähnlich, doch die beiden kräftigen Arme wirken überlang und enden in Händen mit je drei Daumen und vier Fingern. Die beiden Beine sind relativ kurz und plump. Ihre Hautfarbe ist violett-rosa. Der Körper ist mit einem blauen Pelzflaum bedeckt. Davon leitet sich der Name »Blues« ab.
 
Die das Äußere simplifizierenden Beschreibungen wie »Blues« oder »Tellerköpfe« – die von den Terranern für die Jülziish während des Krieges gefunden wurden – mögen manche Gemüter als diskriminierend empfinden. Diese Begriffe blieben dennoch aufgrund ihrer Offensichtlichkeit und Eingängigkeit weiter im Gebrauch. Während Blues weiter als Artbezeichnung fungierte, wurde der eher verächtlich benutzte Begriff Tellerköpfe nunmehr als scherzhafte Bezeichnung verwendet. Im Gegenzug nannten die Jülziish die Abkömmlinge der Lemurer »Tsi-yhü'iitschyn«, was so viel wie »Bleichhäutige ohne Pelz« bedeutet.
 
Nicht alle Blues reagieren positiv auf die scherzhafte Bezeichnung und die damit verbundenen Assoziationen: Als beispielsweise ein Agent der SolAb im 25. Jahrhundert im Zustand der Volltrunkenheit einem Blue eine Suppenkelle zum Geschenk bot, erzürnte das diesen so sehr, dass er den Agenten ermordete.
 
Die Gataser unterscheiden sich von den Apasos am Kopf. Den Gatasern fehlen im Gegensatz zu den Apasos das radiale Streifenmuster am Kopf und die starke Behaarung an den Augenwülsten. (Stellaris 12)
 
Fortpflanzung
Nach einer Schwangerschaft von drei Monaten bringen weibliche Blues sechs bis acht Nachkommen zur Welt, die gestillt werden.
 
Anmerkung: In PR 420 werden die Blues als eierlegende Spezies bezeichnet, ein Autorenfehler.
 
Charakterisierung
Die Blues galten zu Beginn ihrer Bekanntschaft mit den Terranern meist als gefühlskalt und unnahbar. (Marasin 3)
 
Diese Einschätzung wird ihnen aber nicht ganz gerecht. Es handelt sich um ein hochintelligentes Volk mit einer sehr komplexen Sozialstruktur, die für Außenstehende häufig unverständlich wirkt. Dadurch kann man die Blues nicht nur aufgrund ihres Aussehens als bizarr oder skurril halten. Als Bündnispartner sind sie nicht immer verlässlich, da sie sich unberechenbar verhalten, wenn es um ihre eigenen Interessen geht. Auch haben sie manchmal einen Hang zur Arroganz oder Überheblichkeit im Umgang mit anderen Völkern. Konflikten gehen sie aber gerne auch aus dem Weg, was ein Grund sein könnte, warum sie trotz ihrer großen Bevölkerungszahl und ihrer hohen Fruchtbarkeitsrate selten den Drang zeigen, ihren Herrschaftsbereich übermäßig auszudehnen.
 
Die Überbevölkerung ist ein permanentes Problem, weswegen die Sterberate zum Teil künstlich erhöht wird – Tod im Kampf oder Freitode sind ein willkommenes Mittel. (PR 760)
 
Seit dem 36. Jahrhundert nutzen die Blues die Geburtenkontrolle, um ihre hohen Fruchtbarkeitsraten in den Griff zu bekommen, statt sich zu bekriegen. (PR 928)
 
Trotz ihres anhaltenden Kinderreichtums waren sich die meisten Völker der Blues in der Neuen Galaktischen Zeitrechnung zunehmend ihrer bevölkerungspolitischen Verantwortung für die gesamte Milchstraße bewusst. (PR 1335)
 
Berühmt und geschätzt in der ganzen Milchstraße ist die Küche der Blues.
 
Vielvölkergemisch
Die Blues-Völker siedeln in der Eastside der Milchstraße. Die zahlenmäßig überwiegenden sind die Gataser, Apasos und Tentra.
 
Der Ursprungsplanet der Jülziish ist Gatas im Verth-System. Über Jahrtausende waren die Gataser die mächtigste Blues-Nation. In letzter Zeit hat aber eine Machtverschiebung zu den Apasos hin eingesetzt, offenbar ohne Gegenwehr der Gataser.
 
Die ungefähr 50.000 von den Jülziish besiedelten Welten zerfallen in 2800 unabhängige Staatsgebilde.
 
Viele von ihnen verstehen sich zwar als selbstständig, aber dennoch der Großen Nation der Blues verbunden. (PR 1309)
 
Aufgrund der Anzahl ihrer Welten sind die Arkoniden und die Bluesvölker natürliche Konkurrenten um die Vorherrschaft in der Milchstraße. Die Zerstörung von Arkon III bei dem Großangriff der Gataser im Jahre 2329 gilt bei den Arkoniden als historische Schmach.
 
Bekannte Völker
  • Ameser (PR 519)
  • Apasos (PR 166)
  • Archimboiden (PR 2036)
  • Weddonen (Lepso 1, PR 2708)
  • Fyüswaiett (PR-Stardust 4)
  • Gaatanyj (Die Tefroder 1, Die Tefroder 3)
  • Gaiyök-Echtry – ausgestorben im 35. Jahrhundert (PR 882)
  • Garinach (PR 2036)
  • Gataser (PR 166)
  • Gornexer (PR 928)
  • Grauköpfe (Atlan 129)
  • Gursüy (PR 2036)
  • Hanen (PR 1183)
  • Karr (PR 1184)
  • Latoser (PR 654)
  • Legnaler (Atlan 129)
  • Mantam (PR 1725)
  • Pager (PR 192)
  • Quicheramos (Atlan 129)
  • Quichy (PR 2631 – Kommentar)
  • Raphahaches
  • Santanzer (PR 2036)
  • Schwefelfresser (Atlan 129)
  • Tangarer (Atlan 26)
  • Taroj (Jubiläumsband 3 Story 11)
  • Tentra (PR 191)
  • Tlyvenosmun
  • Totingoniden (PR 2458)
  • Tratzschoner (PR 512)
  • Tüftül (PR 2036)
  • Üznizaler (Atlan 68)
  • Vaaligyas (Atlan 68)
  • Zönkedis (Atlan 68)
 
Bekannte Jülziish
Anmerkung: Blues, die sich den einzelnen Blues-Völkern zuordnen lassen, siehe dort.
  • Afryü (PR 1335)
  • Rhonda Alnas (PR 2348)
  • Asiop (PR 1312)
  • Azgynü (PR 1335)
  • Myar Azyk (PR 1936)
  • Tuyula Azyk (PR 1936)
  • Büüvie (PR 1309)
  • Catherc (PR 1022)
  • Cheprijl (PR 2715)
  • Tyly Chyunz (PR 1401)
  • Czycznecz (PR 760)
  • Düliing (PR 1336)
  • Dunyrliit (PR 1335)
  • Fylill Duuel (PR 1465)
  • Eftety – nicht gesichert (PR 1335)
  • Schügüly Efzzügyi (PR 1092)
  • Elskalzi (PR 1316)
  • Elüfar (PR 1176)
  • Eytügrülü (Obsidian 7)
  • Falü (PR 1335)
  • Frontic (PR 519)
  • Frütüfriy (PR 1188)
  • Fryzzil (PR 2284)
  • Füüij-Weey (PR 1325)
  • Torük Galayz (PR 1830)
  • Galfany (PR 1182)
  • Geroz (PR 846)
  • Giing (PR 1380)
  • G'irp (PR 1192)
  • Gölcziva (PR 928)
  • Grechk (PR 190)
  • Gyüeh-Imr-Seterc (kurz Seterc) (PR 865 III, S. 8)
  • Heph-Mall-Thou (PR 167)
  • Herlü-Üps-Vyn – nicht gesichert (PR 1335)
  • Hü'Yulu'Yülü'yuh (Stellaris 5)
  • Iylczenc (PR 760)
  • Jodmunc (Atlan 81)
  • Iphüy Noor Laigoschlyii (PR 514)
  • Hukiioy Lüyi (PR 937)
  • Vee Yii Ly (PR 1385)
  • Miyün – nicht gesichert (PR 1336)
  • Mourlas (Obsidian 6)
  • Mühayul (PR 737)
  • Mürzyün (PR 1542)
  • Oelczy (PR 1337)
  • Pletufi (PR 1335)
  • Plystrüm (PR 1335)
  • Tyx Projjid – Chefwissenschaftler (PR 2714)
  • Pryit (PR 1321)
  • Pütschük (PR 1336)
  • Ratatüll (PR 1336)
  • Limmor Revoon (Obsidian 6)
  • Sayfeny (PR 1335)
  • Scarfaaru (PR 1032)
  • Sichigo (PR 1346)
  • Orgettu Ran Taak (Atlan 161)
  • Caless Lilak Tadyn (Obsidian 6)
  • Tjüiilit (PR 2511)
  • Trülhan-Nyulzen-Y'sch-Takan-Nyül (Lemuria 1)
  • Trülltüty (PR 1335)
  • Tüfy-Hüi-Syl (PR 1335)
  • Tüylüyn (Obsidian 7)
  • Ülrüp (PR 1336)
  • Veegl-Wer-Yiir – nicht gesichert (PR 1347)
  • Veeli-Üü – nicht gesichert (PR-TB 292)
  • Vlütschigg (PR 1336)
  • Xililiitsch (Sternensplitter 2)
  • Yetüfi (PR 1336)
  • Yidüül (PR 1308)
  • Zarlo Yilgrizz (PR 1431)
  • Ypsedy (PR 760)
  • Yühing (PR 1336)
  • Yülhan-Nyulzen-Y'sch-Takan-Nyül (Lemuria 1)
  • Zmülisym – nicht gesichert (PR 1335)
  • Zyfüllar (PR 1336)
  • Zymlargü (PR 1335)
 
Gesellschaft
Regierung
Die Regierung wird bei den Jülziish meist als Komitee der achtzehn Vorsichten bezeichnet, oft auch nach der Bezeichnung für den Regierungssitz Block der achtzehn Vorsichten genannt. Die achtzehn Vorsichten entsprechen in etwa Ministerien. Der gatasische Geheimdienst galt als Geheime Neunzehnte Vorsicht.
 
Anmerkung: In PR 1335, Kap. 1 ist von einem »Komitee der achtzehnten Vorsicht« die Rede; wahrscheinlich ein Irrtum des Autors oder der Romanfigur.
 
Bekannte Blöcke sind:
  • 1. Block der Fortpflanzung (PR 1183)
  • 2. Block der Raumfahrt (PR 1183)
  • 3. Block der Statistik (PR 1183)
  • 5. Block der Wachsamkeit (PR 1186)
  • Anmerkung: Auf Gatas gab oder gibt es eine Stadt mit dem Namen Block der Fünften Wachsamkeit. Ob ein Zusammenhang mit dem Regierungsgremium besteht, ist nicht bekannt.
  • 8. Block der Wirtschaft (PR 1183)
  • Block der Neunzehnten Vorsicht (PR 167)
 
Sprache
Normalerweise unterhalten sich die Jülziish im Ultraschallbereich. Sie können Frequenzen zwischen 16 Kilohertz und 1,6 Gigahertz wahrnehmen. Hören und Sprechen in tieferen Frequenzlagen, wie etwa zwischen 16 Hertz und 19 Kilohertz, um sich mit Arkoniden, Terranern und vielen anderen Völkern verständigen zu können, kostet sie Anstrengung und Konzentration. (Marasin 3)
 
Wenn Blues sich aufregen, kann ihre Stimmlage sehr leicht wieder in den Ultraschallbereich abrutschen.
 
Ihre Sprache nennen sie selbst das Jülziish. (Rudyn 2)
 
Bekannte Redewendungen und Sprichwörter
Ein Sprichwort besagt: (Zitat) »[...] Trau nie einem unter eins achtzig! [...]« (PR 1326, Kap. 1)
 
Einige Redewendungen beziehen sich auf die Schreckwürmer, etwa (Zitat) »[...] Auf Schreckwurm komm raus [...]« (PR 1335, Kap. 2) oder (Zitat) »[...] Bei den Schreckwürmern der Vergangenheit [...]« (PR 1335, Kap. 3)
 
Eine sehr alte Redewendung ist (Zitat) »[...] Segen vom roten Himmel! [...]« (PR 1335, Kap. 3)
 
»Möge die schwarze Kreatur der Ewigkeit mit dir sein« gilt als Totengruß der Jülziish. (PR 2520)
 
Obwohl sie von Säugetieren abstammen, haben die Begriffe »Eireife«, »Nestwärme« und »Nestbeschmutzer« bei ihnen eine fast religiöse Bedeutung. (PR 1335)
 
»Zürydürp« heißt soviel wie »Zum Wohlsein!« (PR 1326)
 
Zeitrechnung
Für ihre Zeitrechnung verwenden die Jülziish ein Zehnersystem (»Zehnteljahre«, »Zehnteltage«). (PR 167)
 
Sitten und Gebräuche
Bei einer militärischen Niederlage sind die Kommandanten der Blues verpflichtet, sich das Leben zu nehmen. (PR 760)
 
Es gilt für einen Jülziish als würdelos, sich zu bücken, sprich: sich soweit herabzubeugen, dass sich der Kopf unterhalb der Wirbelsäule befindet. (PR 1182, S. 8)
 
Es gilt als außerordentlich unhöflich, eine schwangere Jülziish auf ihren Zustand anzusprechen. (PR 2708)
 
Die Blues suchen die stillen Örtlichkeiten üblicherweise im Kollektiv auf und haben sogar bestimmte Chorgesänge im Ultraschallbereich entwickelt, die dem biologischen Vorgang an sich förderlich sein sollen. (Marasin 1)
 
Zu besonderen Anlässen feiern die Blues Feste, die sie Felüyt Grassür nennen. (PR 2514, S. 38)
 
Gastronomie
Im 14. Jahrhundert NGZ hat blues'sche Küche längst einen legendären Ruf und findet fulminanten Zuspruch auch unter den humanoiden Völkern der Milchstraße. Zu den beliebten Gerichten gehört hier zum Beispiel das Uggaz-Wurm-Gulasch.
 
Terranischer Rosenkohl gilt bei den Blues als giftig. (PR 1176)
 
Bei Banketten ist äußerste Vorsicht geboten: Für den Metabolismus der Blues ist Methanol berauschend und Ethanol giftig! Man sollte bei solchen Festivitäten also immer einen biochemischen Sensor griffbereit haben. (PR 1176, PR 1184 u.v.a.)
 
Milch sollten Blues nur mit äußerster Vorsicht konsumieren, da die Milchsäure um ein Vielfaches berauschender wirkt als Methanol. (PR 1312)
 
Teller sind bei ihnen schwarz und Gabeln für Lebendnahrung besitzen normalerweise acht Zinken.
 
Es ist noch anzumerken, dass auf Raumschiffen der Blues der Posten des Schiffskoches äußerst verantwortungsvoll und undankbar ist. Er wird von der Schiffsführung manchmal als Sündenbock benutzt, weil sein schlechtes Essen die Mannschaft unzufrieden / faul / unfähig usw. werden lässt.
 
Bekannte Gerichte
  • Blutegelsoße (PR 1258)
  • Darmzotten von Gluhechsen – werden pochiert; auch für Menschen schmackhaft
  • Dürgü-Nüsse – werden in Gemüsegerichten verwendet
  • Faulbrühe-Soße
  • Feuerkäfer
  • Feuernessel-Blätter – für Salate; auch für Menschen schmackhaft
  • Fulmartiger-Mark – wird geröstet, als Püree
  • gatasische Rahmsoße – besteht aus Eiweiß, gelierten Ylü-Wurm-Gedärmen, Rizinusöl, pulverisierten Kosallah-Spinnweben
  • gefüllte Gruughwurmdärme
  • gehäckseltes Latosgras – essbare Dekoration (PR 1258)
  • Geierknochenbrühe – Suppe
  • gequirlte Innereien
  • Giftschlangenzunge – wird pochiert
  • Gigantosaurus Apasous – Muskelfleisch wird durch Beizen gegart
  • Glütschkorn-Brei – Beilage
  • Gnurgha-Früchte – sehen aus wie grün-violett gestreifte Karotten mit Beinchen; die Erhitzung beim Garen setzt chemische Energie frei, so dass sie im Teller hin und her hüpfen und kriechen
  • Groden-Enddärme
  • Netze der Gruftspinne, in Klippschlangengift gesotten – sehen dadurch aus wie schwärzliche Fäden (PR 1336)
  • grüner Aaswurm – als Ragout
  • Grüner Knollenblätterpilz – gilt als Delikatesse (PR 1336)
  • Haferflocken in Rizinus-Öl gebacken – Adaption terranischer Zutaten
  • Holzschwamm-Klein – Beilage
  • kandierte Glubschfischaugen (PR 1258)
  • kandierte Goldfischaugen – Suppeneinlage
  • Kaschüyfisch-Augen
  • Kosallah-Spinnweben – gemahlen eine Basis für Soßen
  • Krötenschleimsoße – für herzhafte Speisen
  • Latosische Blutegelchen in Schneckenmark gedämpft
  • Mutchnuss – Soßeneinlage, äußerst wohlschmeckend (PR 1258)
  • Muurt-Würmer – eine extrem seltene und teure Delikatesse, werden roh gegessen
  • Nesselmus
  • nitrierter Faulwurm – Fleischbeilage (PR 1258)
  • Orülly-Yllü-Speck
  • Phrydüfü – Spezialität der Latoser; Fleischbrocken, die in einer braunen Soße schwimmen und wegen eines organischen Katalysators Kriechbewegungen vollführen; man lässt sie sich über silberne Rutschbahnlöffel in den Mund kriechen; auch für Menschen sehr wohlschmeckend; wird von den Latosern nur zum jährlichen Eiablagefest gegessen
  • Pilzaustern, apasische
  • Priit-Suppe – Spezialität der Latoser; besteht aus
  • Schimmelpilzklößchen und
  • Krötenwarzbrühe
  • Pschylü-Warzen
  • Salmi-Käfer – werden geröstet; auch für Menschen schmackhaft
  • Schlangengallert-Suppe
  • Schleimfüßler-Haxen – Hauptgericht
  • Schlürup – Soße
  • Schlunzbrei
  • schwarze Grütze – Dessert, geeist serviert
  • Skonzblattfresser-Mägen – werden gefüllt
  • Slügöfrö – Gewürz, extrem wohlschmeckend, Überdosierung tödlich
  • Smaragdassel-Presssaft – Basis für Soßen
  • Spinnenwebklößchen – Suppeneinlage
  • Sturmbohnen – werden gegärt; explodieren im Teller unter gewaltiger Lautstärkeentwicklung
  • Uggaz-Wurm-Gulasch
  • Ügrülü-Suppe – Vorspeise
  • Yetiftuli-Brei
  • Ylü-Wurm-Gedärme – geliert, in Fazi-Öl oder gefüllt
  • Ztschliif-Gallert – Vorspeise
  • Zuckermilbensoße – zum Nappieren von Desserts, heiß serviert
  • Züyglüyrii-Likör – sehr wohlschmeckend und aufputschend für Blues; besteht vor allem aus Methanol und Vanillin
 
Religion und Mythologie
Mythologische Kreaturen
Die Blues kennen einen Schöpfungsmythos mit zwei Urgöttern, dem kämpferischen Tlyünos und dem friedfertigen Nosmun. Die beiden Urgötter verfügten über Heerscharen von farbenfrohen Kreaturen. In einem großen Kampf unterwarfen Tlyünos und seine Kreaturen Nosmun und dessen Kreaturen. Daraus entstand ein gemeinsames Pantheon von rund 400 Kreaturen, die von den Jülziish bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten angerufen werden.
 
Diese farbenfrohen Kreaturen spielen vorwiegend bei den Gatasern und Tentra eine Rolle. Die Apasos haben eine davon abweichende Mythologie, die sie für höherentwickelt halten. In ihrer Vorstellungswelt kommen Mächte, Kräfte, Einflüsse und Ideen vor, die die Existenz von Intelligenzwesen bestimmen. Diese Einflüsse wurden von den Apasos personifiziert, um eine bildliche Vorstellung von ihnen zu bekommen. Alle negativen Mächte wurden in der Gestalt des grauen Borstenschweins des Übels vereint. Mit positiven Mächten wird dagegen differenzierter verfahren. So steht beispielsweise das Einhorn der dritten Glückseligkeit stellvertretend für Inspiration.
 
In einigen Raumschiffen der Blues gibt es einen besonderen Raum, in dem die Amulette aufbewahrt werden, die die Besatzungsmitglieder vor der Schwarzen Kreatur des Weltraums beschützen sollen. Man betritt diese Kammer nur, wenn man als Besatzungsmitglied an Bord kommt oder wenn man dieses Schiff für immer verlässt. (PR 1176, PR 1184 u.v.a.)
 
Welche Rolle in diesem Reigen die so genannte Urkreatur spielt, ist nicht bekannt. (PR 866 III, S. 62)
 
Bekannte Kreaturen
  • die alabasterfarbene Kreatur des Sicherheitsdenkens (PR 2626)
  • die blaue Kreatur der Heimtücke (PR 654)
  • die blaue Kreatur der Tüchtigkeit (PR 1341)
  • die blutrote – oder aschfahle – Kreatur der terranischen Verwaltungsvorschriften (PR 2747)
  • die braune Kreatur der Höflichkeit (PR 1341)
  • die braune Kreatur der Qual
  • die braune Kreatur der Vorwitzigkeit
  • die braune Kreatur des Ungehorsams (PR 2858, S. 59)
  • vorstehende braune Kreaturen werden auch zusammengefasst in der dreieinigen, braunen Kreatur der Vorwitzigkeit, des Ungehorsams und der Qual (PR 2839, S. 46)
  • die braunen Waldkreaturen
  • die braunschleimige, spritzende Kreatur der Arroganz (PR-Stardust 11)
  • die drommettenrote Kreatur der frischen Verliebtheit (PR 2411)
  • die gefleckte Kreatur der Trugbilder (PR 2664)
  • die gelbe Kreatur der Lüge (PR865 III, S. 25)
  • die gelbe Kreatur der Missgunst
  • die gelbe Kreatur des Großen Zaubers
  • die gelbe Kreatur des Schreckens
  • die giftgrüne Kreatur des Sandes (PR 1335)
  • die goldene Kreatur des Friedens
  • die goldgelbe Kreatur des Friedens (PR 1335)
  • die goldene Kreatur des Wohlstands
  • die goldene Kreatur der Zufriedenheit (PR 2664)
  • die goldgelbe Kreatur der Einheit
  • die goldgelbe Kreatur des Friedens
  • die graue Kreatur des Gleichmuts (PR 2929, S. 26)
  • die graue Kreatur des Todes
  • die graue Kreatur des Untergangs (PR 2548)
  • die graue Kreatur des Zeitdrucks
  • die graue Kreatur des Zweifels
  • die grüne Kreatur der Fruchtbarkeit
  • die grüne Kreatur der Übelkeit (PR 1326)
Anmerkung: Von dem Roboter Pwanz zitierte Kreatur; daher ist nicht gewiss, ob es sich wirklich um eine der mythologischen Kreaturen handelt.
  • die grüne Kreatur des Sandes (PR 1335)
  • auch in der Mehrzahl: die grünen Sandkreaturen (PR 865 III, S. 42)
  • die grüngefleckte Kreatur der Rache
  • die grüngepunktete Kreatur der Rätsel (PR 2929, S. 8)
  • die klamme Kreatur der Dummheit (PR 1336)
  • die magentafarbene Kreatur der Flamme
  • die mittelgraue Kreatur des Übels (PR 2923, S. 41)
  • die muurtblaue Kreatur der Begeisterung
  • die perlgraue Kreatur der Barmherzigkeit (PR 2721, S. 11)
  • die reinweiße Kreatur der Schöpfungsmutter (PR 2708, S. 39)
  • die rosa gelippte Kreatur der Versuchung
  • die rosa gepunktete Kreatur des Wahnsinns (PR 1335)
  • die rosa Kreatur des Irrtums
  • die rosagelbe Kreatur des Wohlwollens (PR 2924, S. 53)
  • die rosagrüne Kreatur der ankommenden Reisenden (PR 2923, S. 40)
  • die rote Kreatur der Industriespionage
  • die rote Kreatur der Masern (PR 1326)
Anmerkung: Von dem Roboter Pwanz zitierte Kreatur; daher ist nicht gewiss, ob es sich wirklich um eine der mythologischen Kreaturen handelt.
  • die rote Kreatur der Todesschlünde (PR 2515, S. 7, PR 2762, S. 5)
  • die rote Kreatur der Umständlichkeit (PR 865 III, S. 26)
  • die rote Kreatur der Zuflucht (PR 2664)
  • die rote Kreatur des brennenden Alls (PR 2664)
  • die rote Kreatur des Meeres (auch: rote Meerkreatur) (PR 167, S. 23)
  • die rote Meerkreatur (von Salz- und Rostfraß) (PR 1335)
  • die rote Kreatur des Krieges (PR 2547)
  • die rote Kreatur des Unfugs
  • die rote Kreatur des Waldes
  • auch in der Mehrzahl: die roten Waldkreaturen (PR 1336)
  • die safrangelbe Kreatur des Wohlergehens
  • die sandfarbene Kreatur der Diplomatie (Die Tefroder 1)
  • die schwarze Kreatur der Bosheit (PR 1291)
  • die schwarze Kreatur der Ewigkeit (PR 2520, S. 51)
  • die schwarze Kreatur des Wahnsinns (PR 1323)
  • die schwarze Kreatur der Weisheit
  • die schwarze Kreatur des Frohsinns (PR 865 III, S. 27)
  • die schwarze Kreatur des Todes
  • die schwarze Kreatur des Unheils (PR 2923, S. 50)
  • die schwarze Kreatur des Weltalls (PR 1336)
  • die schwarze Kreatur des Weltraums
  • die shindarfarbene Kreatur der Optik (PR 2708, S. 16)
  • die silberne Kreatur der Trauer
  • die silberne Kreatur des Dankes
  • die stahlblaue Kreatur des Sieges (PR 2858)
  • die violette Kreatur der Dummheit
  • die violette Kreatur der Täuschung (PR 1312)
  • die violette / lilafarbene Kreatur der Täuschung (PR 2601, S. 40)
  • die violette Kreatur der Vorsicht
  • die violette Kreatur des Schreckens
  • die violetten Kleinkreaturen des Himmels (PR 167)
  • die weiße Kreatur der Klarheit (PR 1335)
  • die weiße Kreatur der Wahrheit (PR 865 III, S. 25)
  • auch mit beiden Attributen: die weiße Kreatur der Wahrheit und Klarheit (PR 1326)
  • die weiße Kreatur der Weisheit (PR 937, S. 55)
  • die weißen Kreaturen der Fruchtbarkeit (PR 2861)
  • die blutige Kreatur des Krieges
  • die durchsichtige Kreatur der Anspruchslosigkeit (PR 2757, S. 17)
  • die fahlwolkige Kreatur der Vergangenheit (Die Tefroder 1)
  • die farblose Kreatur des Mysteriums (PR 2745, S. 6)
  • die farblose Kreatur der Verunreinigung (PR 2861, S. 17)
  • die feuchtwarme Kreatur des Wassers (PR 2036)
  • die heilige Kreatur der Erleuchtung (PR 1956, S. 28)
  • die herrliche Kreatur der Schönheit (PR 2873)
  • die humpelnde Kreatur der Unsicherheit (PR 2602, S. 18)
  • die kalte Kreatur der Angst (PR 2861)
  • die knisternde Kreatur der Trockenheit
  • die mächtige Kreatur des Willens
  • die milliardenzüngige Kreatur des Klatsches (PR 2861)
  • die namenlose Kreatur der Hoffnung (PR 2664)
  • die scharfe Kreatur der Gewürze (PR 1188)
  • die schattierte Kreatur der Hemmungslosigkeit (PR 2458, S. 14)
  • die schillernde vielköpfige Monstrosität des bösen Scheins (PR 2548)
  • die schmerzbohrende Kreatur der Verwunderung (PR 2602, S. 19)
  • die siebzehnfach schillernde Kreatur des Regenbogens (PR 2861, S. 18)
  • die strahlende Kreatur der Erleuchtung (PR 1968)
  • die süße Kreatur der Speise
  • die stinkende Kreatur der Schande (PR 2757, S. 17)
  • die tote Kreatur der Unterwelt (PR 1259)
  • die tropfende Kreatur der Feuchtigkeit
  • die übelriechende Kreatur des Elends (PR 2929, S. 56)
Anmerkung: Eine – wie Reginald Bull vermutete – erfundene Kreatur des Gatasers Duyyun Veyt.
  • die unsichtbare Kreatur des Grauens
  • die vielgestaltige Kreatur des Chaos
  • Kreatur des Bösen (Attribut unbekannt)
  • Kreatur der Grausamkeit (Attribut unbekannt)
  • Kreatur des Eierdiebstahls (Attribut unbekannt)
  • Kreatur der Gnade (Attribut unbekannt)
  • Kreatur der Hoffnung (Attribut unbekannt)
  • die Kreaturen des Traums (Attribut unbekannt) (PR 167)
 
Anmerkung: In PR 1341, Kap. 3 ruft Elskalzi untypischerweise eine »gelbe Kreatur« ohne weitere Attribute an.
 
Tlyünosmun
Der Mythos vom vereinigten Tlyünosmun, der einst aus der Sonne kam und den Jülziish die industrielle Fertigung und die Raumfahrt brachte, ähnelt verblüffend dem Vehraáto-Mythos der Lemurer. Tlyünosmun brachte den Jülziish alles bei, was sie zum Aufbau einer technisch hochentwickelten Zivilisation brauchten. Gleichzeitig legte er fest, dass nur jedes zehnte Neugeborene am Leben bleiben durfte – dagegen opponierte die Fruchtbarkeitssekte der Maahtran-Priester um 8000 v. Chr. Zusätzlich zu den technologischen und kulturellen Errungenschaften gab der Ur-Gott ihnen den Pantheon der Kreaturen.
 
Aus Dankbarkeit für seine Gaben schickten ihn die Jülziish mit dem ersten selbst hergestellten Raumschiff wieder in die Sonne Verth zurück, von der er wiederkehren würde, wenn er nur laut genug gerufen werden würde. (PR 2036)
 
Anmerkung: Dass Tlyünosmun den Jülziish auch ein Viertel der Galaxis zur Unterwerfung schenkte und ihnen das Recht des Stärkeren als Rechtfertigung für kriegerische Eroberungen gab, ist vermutlich im Nachhinein interpretiert worden.
 
Raumschiffe
Die Raumschiffe der Blues beruhen alle auf der Diskusform und besitzen dabei glatte Kanten und eine farbenprächtige Außenbemalung. Die größten Kriegsschiffe haben eine Länge von 1000 Metern und eine Dicke von 430 Metern. Ende des 13. Jahrhunderts NGZ ging der so genannte Quaddiskus in Serienproduktion. Es handelt sich bei ihm um vier zusammengedockte Disken mit einer Gesamtlänge von 600 m.
 
Während des Bruderkriegs von 1330 bis 1344 NGZ wurden auch Diskusraumer mit 1500 m Durchmesser hergestellt, allerdings nur in einstelligen Stückzahlen.
 
Von allen Völkern der Milchstraße verfügen die Blues über die größte Flotte. Wenn die Bluesvölker miteinander Frieden schließen würden, könnten sie problemlos eine Million Kriegsschiffe freistellen.
 
Bekannte Raumschiffe
  • HÜINLAVIZ (PR 975)
 
Risszeichnungen
  • »EXTRATERRESTRISCHE RAUMSCHIFFE – Großkampfschiff der „Blues“« (PR 350) von Rudolf Zengerle
  • »Großraumschiff der Blues« (PR-Magazin 5/79) von Oliver Scholl
  • »Raumschiffe des Galaktikums – Großkampfschiff der Blues« (PR 568 IV – LKS) von Karl Haas
  • »Extraterrestrische Raumschiffe – Diskusschiff der Blues« (PR 1495) von Manuel de Naharro
  • »Extraterrestrische Raumschiffe – TENTRA BLUE – Forschungsschiff der Blues« (PR 1603) von Oliver Johanndrees
  • »Galaktische Raumschiffe – Großkampfschiff der Blues« (PR 2415) von Mark Fleck
  • »Diskusraumer der Blues« (PR 2787) von Johannes Fischer
 
Geschichte
Das zweite Imperium
 
Um 7000 v. Chr. wurden von Gatas aus in einer ersten Expansionswelle 78 Kolonien gegründet, unter ihnen Apas im Pahl-System.
 
In einer zweiten Ausbreitungswelle errichteten die Jülziish in der Eastside ein Imperium, das in seiner Größe dem Großen Imperium der Arkoniden im Nordwestquadranten der Milchstraße vergleichbar war. Aus der Sicht der Galaktischen Allianz wurde das Reich der Gataser später als Zweites Imperium bezeichnet.
 
Die Herrschaft der Gataser beruhte auf Unverwundbarkeit ihrer Raumschiffe aufgrund des Molkexmonopols. Um 2000 v. Chr. hatten die Gataser die Schreckwürmer auf dem Planeten Tombstone entdeckt.
 
Den Schreckwürmern gelang es, ihre Intelligenz zu verbergen, und die Gataser begannen alte Schreckwürmer zur Eiablage auf andere Planeten zu bringen. Dort schlüpften dann die Hornschrecken und produzierten Molkex, aus dem sich wieder Schreckwürmer bildeten, die die Gataser nach Tombstone zurückbrachten.
 
Die Hälfte des Molkex zweigten die Gataser jedoch ab, um damit ihre Raumschiffe zu panzern. Bei der Ausdehnung ihres Machtbereichs rotten die Gataser rücksichtslos Fremdvölker aus.
 
Das Ende des Imperiums
Die Prophezeiungen eines unbekannten Astrophysikers postulierten bereits im 17. Jahrhundert alle Details der ersten Begegnung der Blues mit den Terranern, wie sie gut 700 Jahre später tatsächlich stattfand. (PR 1321)
 
Den Apasos gelang es etwa im Jahre 1850 (?), einige Schreckwürmer zu entführen und auf Planeten außerhalb des Zweiten Imperiums zu bringen. Durch einen gewaltigen Hyperstoßwellengenerator auf Eysal sollte das gleichzeitige Schlüpfen der Hornschrecken ausgelöst werden.
 
Der Hyperstoßwellengenerator wurde jedoch ungeplant ausgelöst, als der USO-Spezialist Lemy Danger im Jahre 2326 versehentlich den geraubten Zellaktivator von Anne Sloane mit einem Energiestrahl traf und damit zur Explosion brachte.
 
In der Folge kam es zur Konfrontation zwischen der Galaktischen Allianz beziehungsweise dem Vereinten Imperium und dem Zweiten Imperium. Im Jahr 2327 trafen die Terraner auf Eysal das erste Mal direkt mit ihnen zusammen, und der Wissenschaftler Ron Irish gab ihnen den Namen Blues.
 
Durch die Entwicklung der Anti-Molkex-Bomben durch das Vereinte Imperium konnten die Gataser besiegt werden und mussten 2328 einen Friedensvertrag unterzeichnen.
 
Die Akonen, deren Einflusssphäre dem gatasischen Einflussbereich am nächsten lag, versuchten, mit den Blues durch Überlassung von 100 Sauerstoffwelten einen Ausgleich zu finden und verließen die Galaktische Allianz. Sie zerstörten in einem Kommandounternehmen Tombstone, die Heimatwelt der Schreckwürmer.
 
Das Reich der Gataser zerfiel, nachdem sie 80 % ihrer Flotte bei einem letzten Großangriff auf Arkon III, unterstützt von den Akonen, verloren hatten, endgültig in 2500 unabhängige Sternreiche. Obwohl die Eastside durch Blues-Piraten für Nichtblues sehr gefährlich war, siedelten sich aus Andromeda geflüchtete Tefroder dort an.
 
Zeit der Konzilsherrschaft
Die Eastside blieb durch interne Bruderkriege, gespeist durch akonische Waffenlieferungen, über mehr als 1000 Jahre gelähmt, bis das Hetos der Sieben ab 3460 einen galaktischen Frieden erzwang.
 
Die Völker der Blues stellten 3580 ein Gründungsmitglied der GAVÖK, einer galaktischen Allianz gegen das Konzil der Sieben. (PR 725) Anfang 3582 sagten sie Perry Rhodan ihre Unterstützung zu, der vorhatte, die Vertreibung der Laren erheblich zu beschleunigen. Damit stellten sie sich den ursprünglichen Plänen des NEI entgegen. (PR 760)
 
3587 gehörten die Bruderkriege zwischen den Blues der Vergangenheit an. Das Problem der übermäßigen Fruchtbarkeit versuchten sie mit der Methode der Geburtenregulierung in Griff zu bekommen. Die Bluesvölker lebten in halbwegs friedlicher Koexistenz. (PR 928, S. 15)
 
Pamela Tissot schätzte die Gesamtzahl der Blues zu diesem Zeitpunkt auf etwa 95 Milliarden und 20.000 Kampfschiffe. (PR 963)
 
Allerdings gab es durchaus noch subtile Feindschaften. So arbeiteten die Apasos heimlich daran, ihre verlorene Vormachtstellung wieder zurückzuerobern, konnten ihre Technik jedoch nicht mehr auf den Stand der Gataser bringen, die seither vorherrschend waren. (PR 975)
 
Die Sotho-Herrschaft
Durch die Aktivierung des Chronofossils Gatas im Jahre 428 NGZ nach der Abwehr des Elements der Kälte kam es bei den Blues zu einem Evolutionssprung. Die bisher relativ gefühlsarmen, zweckorientiert handelnden Blues entwickelten Emotionen, Kreativität und einen Sinn für Ästhetik. Als Mitte 429 NGZ die GAVÖK in das Galaktikum umgewandelt wurde, ließen sie sich zeitweise durch einen Gesandten aller Blues vertreten.
 
Gegenüber dem Werben des Sothos Tal Ker (Stalker) für die Philosophie des Permanenten Konflikts verweigerten sich die Blues und schlossen etwa Mitte des Jahres 430 NGZ die Upanishad-Schulen auf Gatas und Latos und allen anderen ihrer Welten. (PR 1291)
 
Zusammen mit der GOI bildeten sie in den folgenden Jahren den Kern des Widerstands gegen Stalkers Nachfolger Sotho Tyg Ian (Stygian) und die Verbreitung des Kriegerkults. (PR 1308)
 
Da es in ihrem gesamten Gebiet keine einzige Upanishad mehr gab, wurden auch nur wenige Blues von Kodexmolekülen auf die Seite des Kriegerkults gezogen. Dadurch wuchs in den folgenden Jahren auch ihr Einfluss und ihre Bedeutung innerhalb des Galaktikums. (PR 1300, PR 1309, PR 1324)
 
Ab etwa Mitte des Jahres 446 NGZ schwärmten die Verlorenen Geschenke der Hesperiden, die mit der Flotte des Ewigen Kriegers Pelyfor aus der Galaxie Muun in die Milchstraße gekommen waren, über die Eastside aus. Jedes der Geschenke, die anfangs harmlos erschienen, suchte sich einen Blue als Besitzer aus. Mithilfe psionischer Energien begannen sie ihre Träger unmerklich zu beeinflussen, lenkten ihre Gedanken und Wünsche gezielt in bestimmte Richtungen und versuchten sie gleichzeitig einzulullen, indem sie materielle Gegenstände für sie erschufen oder sie, falls das nicht möglich war, in Traumwelten entführten. Einige Monate später zeigte sich, dass die Blues alle positiven Charakterzüge abgelegt hatten und wieder so kriegerisch und aggressiv waren wie früher. Dabei ging es Stygian nicht so sehr darum, die Blues auf seine Seite zu ziehen, sondern vielmehr den Permanenten Konflikt zu schüren. Er stand kurz vor seinem Ziel, als die Blues Ende Oktober aus dem Galaktikum austraten und große Flotten von Kriegsschiffen über ihren Welten zusammenzogen. (PR 1335, PR 1336)
 
Die befürchtete Kriegserklärung an alle galaktischen Völker blieb aber schlussendlich aus. Als die Nakken um Arfrar vier Wochen später, gegen Ende November 446 NGZ, während ihrer Begegnung mit der Kartanin Guang-Da-G'ahd und den beiden Zataras Comanzatara und Huakaggachua der gemeinsamen Vergangenheit ihrer Völker gewahr wurden, wandten sie sich von dem Sotho ab. Sie neutralisierten alle Hesperidengeschenke, die ohne ihre Kontrolle wirkungslos waren, und zogen sie aus der Eastside ab. (PR 1344, PR 1346)
 
Die Monos-Herrschaft
Nach der Materialisierung des letzten Teils der Galaxie Hangay im Jahre 448 NGZ kam es zu gewaltigen Naturkatastrophen in der Lokalen Gruppe. Die Hauri lösten den Hundertjährigen Krieg aus und 455 NGZ zerstörten die Blitzer die erste bewohnte Welt. Im Jahre 495 NGZ wurde die Milchstraße durch den Chronopuls-Wall, von isolationistisch gesinnten Jülziish begrüßt, scheinbar unter terranischer Dominanz vom Chaos in der Lokalen Gruppe abgeschirmt.
 
NATHAN, die Großsyntronik auf Luna im Solsystem, übernahm die Kontrolle über die einzelnen Blueswelten, die sich in ihrer Isolation ganz verschieden entwickelten. Während der Herrschaft von Monos kam es zum Bevölkerungsrückgang auf den meisten Blueswelten.
 
Zum 600. Geburtstag von Monos wurden die Omni-Blue-600-Klone entwickelt, die an bis zu 6 Gravos und sauerstoffarme Atmosphären angepasst waren. Diese Klone erwiesen sich als fortpflanzungsfähig.
 
In der Nach-Monos-Zeit kam es zu Konflikten zwischen den In-Vivo-Blues und den In-Vitro-Blues, die von den im Simban-Sektor heimischen Linguiden 1169 NGZ geschlichtet wurden.
 
Die Hamamesch
Als im Jahre 1217 NGZ die Hamamesch in der Milchstraße auftauchten, um ihre süchtig machenden Imprint-Waren zu verkaufen, erwiesen sich die Jülziish als immun. Im Jahre 1220 NGZ flog eine Flotte aus achttausend Diskusschiffen der Blues unter dem Kommando von Yenyik Zuetyl nach Hirdobaan, um die Süchtigen zu retten. Sie brachten die Pläne für ein Gerät mit, das die Wirkung des Imprints aufhob und es erlaubte, die in der Milchstraße zurückgebliebenen achtzehn Milliarden Imprint-Süchtigen zu heilen.
 
Das Forum Raglund
Angesichts der Konfrontation zwischen dem erstarkenden Kristallimperium und einer nationalistischen LFT bildeten die anderen galaktischen Völker im Jahre 1230 NGZ das Forum Raglund, ein lockeres politisches Bündnis, dem viele nicht von den Lemurern abstammenden Völker, aber auch die Akonen und Báalols angehörten. Rein zahlenmäßig dominierten die Blues, da die meisten Blues-Völker Mitglied wurden. Schließlich übernahmen sie die Spitzenpositionen: Um 1289 NGZ wurde das Forum Raglund von einem Triumvirat bestehend aus dem Gataser Zio Trytun, dem Apaso Ruenzi Malayjat und dem Tentra Külük Yppenk dominiert.
 
Zu dieser Zeit gab es, von den Gatasern und Apasos ausgehend, eine Initiative, die Bluesvölker mithilfe der Goldenen Technik zu dem überragenden Machtfaktor zu machen. Dazu begann am 26. Februar 1289 NGZ ein fünftägiges Geheimtreffen der Bluesvölker, um die Machbarkeit der Technik abzuschätzen und erste Erfolge vorzustellen. (PR 2036) Die Goldene Technik galt als äußerst innovativ, erwies sich aber als nicht realisierbar. Es stellte sich heraus, dass sie der Versuch war, einen eigenen technischen Standard bei allen Bluesvölkern unter Kontrolle der Gataser und Apasos einzuführen.
 
Als sich 1303 NGZ die Regierungschefs aller 2800 Bluesstaaten auf Santanz trafen, gelang es Morkhero Seelenquell, die Regierungschefs unter seine Kontrolle zu bringen. (PR 2036)
 
Im Jahr 1344 NGZ existierte das Forum Raglund nicht mehr. Die Völker der Blues führten nun wieder einen blutigen Bruderkrieg um die Ressourcen. Sie isolierten sich dabei diplomatisch von den restlichen Völkern der Milchstraße und gaben sich ganz den Kriegen hin. Durch die Beschränkungen der Hyperimpedanz konnten sie endlich so leben, wie sie wollten. Sie schotteten sich gegenüber dem Rest der Milchstraße ab. Der permanente Kriegszustand seit 1331 NGZ wurde von ihnen als Abhärtung ihres Volkes angesehen.
 
TRAITOR
Im Oktober 1344 NGZ ergriff die Terminale Kolonne TRAITOR die Macht über die Blues-Sektoren. Den Blues-Völkern wurde die TRAITOR-Direktive diktiert. Koda Ariel-Gestaltwandler ersetzten wichtige Persönlichkeiten in den Regierungen der Blues-Völker. Die Durchsetzung der TRAITOR-Direktive führte dazu, dass nach und nach alle Konflikte unter den einzelnen Blues-Völkern erstickt wurden.
 
Der Kalbaron Trester war von den Blues positiv überrascht: Er verfasste einen Bericht, in dem er empfahl, die Blues wegen ihrer Kriegsversessenheit, ihrer Kompromisslosigkeit und ihrer hohen Vermehrungsrate in die Terminale Kolonne zwangseinzugliedern.
 
Eine Delegation der Blues nahm im Juni 1346 NGZ an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde.
 
Die Blues verhinderten die Parzellierung mehrerer ihrer Planeten. Traitanks orteten in der Nähe ein nicht identifizierbares (wahrscheinlich arkonidisches) Raumschiff, woraufhin TRAITOR seine Präsenz in der Eastside um drei Chaos-Geschwader verstärkte. (PR 2474)
 
Einige zehntausend Akonen flohen 1347 NGZ auf einen namenlosen Planeten im Halo der Milchstraße. Dort gründeten sie zusammen mit einigen Blues, Aras, Antis und Gradosima eine Widerstandsgruppe gegen TRAITOR. Es gelang ihnen sogar, eine Art von Sprengkopf zu entwickeln, mit dem man die Fraktale Aufriss-Glocke der Traitanks überwinden konnte. Mit Kamikazeangriffen konnten sie einige Traitanks zerstören, allerdings besiegelten sie damit beinahe ihr Schicksal: Antakur von Bitvelt befahl einem Geschwader Traitanks, die Rebellen zu beobachten und beim geringsten Anzeichen einer Gefahr auszulöschen. Die Traitanks wollten dem gerade nachkommen, als sie den Rückzugsbefehl für die Milchstraße erhielten. (PR 2496)
 
Nach dem Abzug der Terminalen Kolonne starben die Koda Ariel-Infiltratoren innerhalb weniger Jahre aus, so dass die Blues endgültig befreit wurden und sich wieder selbst regierten. (PR 2514)
 
15. Jahrhundert NGZ
Im Jahre 1463 NGZ nahmen Raumschiffe der Blues an der Operation Hathorjan, dem Kampf gegen die Frequenz-Monarchie in Andromeda teil, unter anderem vertreten durch den Apaso-Admiral Ipthey-Hüriit mit seinem Flaggschiff JIYGURJIL. (PR 2548)
 
Von den Bluesvölkern waren 1469 NGZ etwa 50.000 Welten besiedelt, die etwa 2800 verschiedene Staaten in der Eastside bildeten.
 
Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz und der Besatzung durch die Terminale Kolonne TRAITOR verschoben sich die Machtverhältnisse innerhalb der Bluesgruppen. Gataser, Apasos, Latoser, Karr und Tentra waren nach wie vor einflussreich, haben aber ihre ursprüngliche Bedeutung verloren. Aufstrebende Mächte waren die Quichy und die Gursüy. (PR 2631 – Kommentar)
 
Als im September 1469 NGZ das Solsystem in die Anomalie versetzt wurde, gehörten auch einige Raumschiffe der Blues zu den Betroffenen. Diese unterstellten sich daraufhin vorbehaltlos dem Krisenstab in der Solaren Residenz. (PR 2616)
 
Die Blues in Far Away
Etwa um das Jahr 1503 NGZ feierten die Jülziish des Stardust-Systems auf dem Planeten Zyx ein Felüyt Grassür, bei dem sich die meisten der im Stardust-System lebenden Jülziish versammelten, um die Gemeinschaft der Fyüswaiett auszurufen und damit kundzutun, dass von nun an der Sternhaufen Far Away ihre Heimat war und sie sich als eigenständiges Teilvolk der Jülziish ansahen. (PR-Stardust 4)


Quellen: PR 166, PR 167, PR 191, PR 192, PR 512, PR 519, PR 654, PR 725, PR 760, PR 866, PR 882, PR 928, PR 963, PR 975, PR 1176, PR 1182, PR 1183, PR 1184, PR 1186, PR 1291, PR 1300, PR 1308, PR 1309, PR 1312, PR 1321, PR 1324, PR 1326, PR 1335, PR 1336, PR 1344, PR 1346, PR 1725, PR 2036, PR 2458, PR 474, PR 2496, PR 2514, PR 2520, PR 2548, PR 2616, PR 2708 / PR 2631 – Kommentar / PR-Stardust 4 / Die Tefroder 1 / Jubiläumsband 3 Story 11 / Stellaris 12 / Atlan 26, Atlan 68, Atlan 129 / Lepso 1 / Rudyn 2 / Marasin 1, Marasin 3
Beschreibung 2 - Autor:

Die Jülziish - von anderen galaktischen Völkern oft als »Blues« bezeichnet - dominieren seit Jahrtausenden die galaktische Eastside, allein schon durch ihre schier unüberschaubare Anzahl. Der sprichwörtliche Fortpflanzungsdrang der Blues (sieben bis acht Kinder nach dreimonatiger Tragzeit) mit der daraus resultierenden Bevölkerungsexplosion führt immer wieder zu neuen Expansionskriegen und internen Problemen. Die Jülziish entwickelten sich um 200.000 v.Chr. auf Gatas, ab 6500 v.Chr. kam es zur ersten, knapp hundertjährigen Auswanderungswelle und somit zum Entstehen weiterer Blues-Nationen wie den Tentra und den Hanen.
 
Um das Jahr 700 v.Chr. entdeckten Gataser den Planeten Tombstone und dessen Bewohner. Bald erkannten sie die Möglichkeit, aus deren »Ausscheidungen« zusammen mit dem von Jülziish-Säuglingen produzierten B-Hormon eine unüberwindbare Raumschiffspanzerung zu schaffen: das Molkex. Als die Blues 2326 n.Chr. auf die Terraner trafen und es sofort zu einem Krieg kam, läutete dies das Ende des Molkex ein. Terranische Wissenschaftler fanden ein Mittel, das diese Substanz destabilisierte; die ultimative Panzerung verschwand unwiederbringlich.
 
Schon zwei Jahre später war der erbittert geführte Krieg zu Ende, ein Friedensvertrag wurde besiegelt. Die innenpolitische Vorherrschaft der Gataser hatte damit einen schweren Rückschlag erlitten. Der Frieden mit den anderen Völkern der Galaxis wurde von nun an zwar aufrechterhalten - aber direkt im Anschluss an die Unterzeichnung des Friedensvertrages stürzten sich die Jülziish stattdessen in erbitterte Bruderkriege.
 
Diese fanden erst im Jahr 3580 ihr Ende, als die Blues der GAVÖK beitraten und Gatas in den »Kolonienverträgen« schriftlich auf seine Vormachtstellung verzichtete. 428 NGZ wurde durch die Aktivierung des Chronofossils Gatas ein Evolutionsschub der Jülziish ausgelöst, der nicht nur ihre künstlerische und emotionale Seite weckte, sondern zugleich auch ihren Vermehrungs- und Expansionsdrang eindämmte.
 
429 NGZ gehörten die Blues zu den Gründungsmitgliedern des Galaktikums. In den Dunklen Jahrhunderten der Monos-Herrschaft erlebten die Jülziish eine Ära beispielloser Unterdrückung und teilweise sogar Terranisierung ihrer Kultur. Ihre Gesamtzahl sank drastisch. Danach erwiesen sich die Blues als starke und loyale Galaktiker: Sie gehörten 1230 NGZ zu den Initiatoren des Forums Raglund, das sich als dritter Machtblock gegen die immer mächtiger werdenden Parteien Terra und Arkon sowie gegen den Zerfall des Galaktikums insgesamt stellte.
 
Nach dem Auseinanderbrechen des Forums Raglunds machten sich auch innerhalb der Blues-Nationen dramatische Fliehkräfte bemerkbar. Ein erbittertes Ringen um die Macht in den Blues-Reichen entbrannte, in dessen Verlauf die Eastside nicht nur in kleine Staaten zerfiel, sondern sich selbst vom Rest der Milchstraße zunehmend isolierte
 
Politik
Gatas besaß ursprünglich ein bizarres System von Regierungs-Blöcken, dominiert von der Geheimpolizei. Seit der Vernichtung des Molkex um 2300 alter Zeit fand jedoch eine Demokratisierungstatt. Gatas ist zur aktuellen Handlungszeit eine Demokratie ohne Oberhaupt, in der wichtige Fragen per Computerabstimmung direkt vom Volk entschieden werden.
Für die Alltagsgeschäfte ist als Regierung der »Block der Ersten Verantwortung« zuständig, in dem als »Blockbewahrer« mehrere Dutzend Jülziish sitzen. Andere »Blöcke« dienen als Ministerien und werden von mindestens je sieben Blues verwaltet. All diese Blöcke sind dezentral organisiert und können mittels moderner Kommunikation und Regierungscomputern jederzeit tagen


Quellen: Glossareintrag in PR 2325
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 1923
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:
Blues

Gataser
Heft: PR 2036
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 2708
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 2858
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 1182 Innenillustration 2
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Blues auf dem Kriegspfad
Heft: PR 2325 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt



Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Jülziish (1)

In der galaktischen Eastside gibt es an die 50.000 Welten, die von Jülziish-Völkern besiedelt sind, aufgeteilt in rund 2500 Nationen der »Blues«. unter anderem die Apasos, Gataser, Karr, Tentra, Latoser, Legnaler, Hanen, Tüftül -  hinzu kommen Archimboiden, Garinachs, Gursüy, Mantam, Pager, Quicheramos, Raphahaches, Totingoniden, Tratzschoner, Weddonen, Tlyunosmun und viele andere mehr. Praktisch alle Einzelvölker standen bis zum Jahr 2328 unter der Herrschaft der Gataser. Nachdem es zwischen Terra und Gatas am 10.Mai 2328 zu einem Friedensvertrag gekommen war, kam es sofort zu ersten Scharmützeln der Jülziish-Völker untereinander. Spätestens nach dem endgültigen Zusammenbruch der gatasischen Hegemonie und der verheerenden Raumschlacht im Arkon-System - trauriger Höhepunkt war die Zerstörung von Arkon III - witterten die Kolonialvölker Morgenluft. Ab dem Jahr 2329 weiteten sich die Auseinandersetzungen zu brutalen Bruderkriegen aus, die erbittert geführt wurden und sich über Jahrhunderte hinzogen. Vor allem die kleineren Blues-Sternenreiche spielten die großen Reiche gegeneinander aus, um mehr Einfluss zu gewinnen. Zeitweise war die Eastside der Galaxis ein einziges Schlachtfeld, in das sich Raumschiffe der humanoiden Völker nur im extremen Notfall wagten. Nicht einmal die Verdummungszeit durch den Schwarm stellte eine Zäsur dar.
 
Die Herrschaft der Laren dagegen brachte eine »bleierne Stille« über die Eastside, während es in der Zeit des ersten Galaktikums zu einem ersten friedlichen Aufschwung der Jülziish-Nationen kam. Der Aktivierung der Chronofossilien und dem Evolutionssprung der Jülziish folgten dagegen wiederum die Dunklen Jahrhunderte der Monos-Diktatur, die den Jülziish-Völkern einen Absturz in die tiefste Bedeutungslosigkeit bescherten. Ohne den Kontakt untereinander ging der Sinn für den Zusammenhalt bereits nach wenigen Generationen verloren; die Raumfahrt war verboten, die Bevölkerung ging überall zurück. Erst nach dem Tod von Monos kam es ab Mitte des zwölften Jahrhunderts NGZ zu einem zunächst zaghaften Aufschwung. Die Völker der Milchstraße standen vor einem Scherbenhaufen, allen voran die Jülziish. Es gab fast keine Raumschiffe mehr, die Wirtschaft war komplett zusammengebrochen. Wie alle anderen auch begannen die Jülziish mit dem mühseligen Aufräumen und der Aufarbeitung. Ein erstes Fazit sah alles andere als rosig aus. Die Bevölkerungszahl war extrem zurückgegangen. Seitdem kam es aber zu einem ständigen Fortschritt, der zentrale Jülziish-Welten wie Gatas zu wichtigen Zentren der Galaxis werden ließ.
 
Um das Jahr 1230 NGZ gehören Teile der Jülziish zu den Mitbegründern des Forums Raglund, benannt nach dem Planeten Raglund, auf dem sich das nach ihm benannte Forum fortan regelmäßig traf. Hier kamen die Nichthumanoiden der Milchstraße zusammen - neben Jülziish auch Unither, Cheborparner, Topsider, Volater und viele andere. Ebenso gehörten Eastside-Völker wie die Akonen und Báalols dazu, die sich weder der LFT noch dem Kristallimperium anschließen wollten. Das Forum Raglund war kein festes Bündnis, schon gar kein Imperium. Man traf sich lediglich, um gegenüber den beiden großen Machtblöcken nicht unorganisiert und bedeutungslos dazustehen, intern gab es heftige Streitigkeiten. Im Verlauf des 13.Jahrhunderts NGZ erfasste viele zuvor eher unbedeutende Jülziish-Nationen ein verstärkter Expansionsdrang, dem wiederum Gataser, Apasos, Tentra und andere nicht nachstehen wollten. Tausende in der Monos-Dikatur verwaiste Welten wurden erneut besiedelt, darüber hinaus neue erschlossen. In vielen Fällen wurde hierbei voll auf die hohe Vermehrungsrate gesetzt (nach einer Tragzeit von nur drei Monaten können weibliche Jülziish sieben bis acht Nachkommen zur Welt bringen).
 
Bereits am 26.Februar 1289 NGZ begann ein Geheimtreffen; in der fünf Tage dauernden Sitzung wurden die neuesten Waffensysteme aus den Werkstätten von Apas, Roost und Karrjon vorgestellt. Es wurde beschlossen, sich so schnell wie möglich von den Akonen, Bäalols und Aras im Forum zu lösen. Als Beauftragter des wissenschaftlichen Rates der Tentra nahm auch der Unterassistent Zum Kirzay an dem Treffen teil (PR 2036). Zwölf Nationen erklärten gemeinsam, dass die neu zu entwickelnde »Goldene Technik« die Völker der Jülziish aufeinander zuführen und zur treibenden Kraft der Milchstraße machen sollte

Quellen: PR-Heft Nummer 2326
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Jülziish (2)

Als Symbol beriefen sich die an der »Goldenen Technik« beteiligten Jülziish-Nationen auf den Urgott Tlyünosmun, der der Jülziish-Mythologie zufolge einst aus den rivalisierenden Schöpfergottheiten Tlyünos und Nosmun hervorging und seinerzeit aus der Sonne Verth herausgekommen sein und den unter Überbevölkerung leidenden Gatasern die Raumfahrt und die Regel der Geburtenkontrolle gebracht haben soll. Mit Enthusiasmus machten sich die Jülziish an die Entwicklung der neuen Technik, zusätzlich angestachelt durch das sich immer deutlicher abzeichnende Hegemoniebestreben Arkons. Gesteuert durch die Gataser, Apasos, Tentra und Hanen, wurden die Forschungsarbeiten dezentral und unter strenger Geheimhaltung durchgeführt. Letztlich aber war die »Goldene Technik« ein groß angelegter technologischer Bluff, der vor allem der politischen Absicht entsprang, die Jülziish unter gatasischer Kontrolle zu einigen.
 
Nach dem Sieg über die junge Superintelligenz SEELENQUELL am 31.Mai 1304 NGZ waren auch die Jülziish-Völker wieder frei. Die Hintergründe der »Goldenen Technik« waren nicht länger ein Geheimnis - und es begann eine Phase des »kalten Kriegs«, in der die Nationen einander misstrauisch beäugten, ihre Welten ausbauten, massiv aufrüsteten und eben geschmiedete Bündnisse und Koalitionen ebenso rasch wieder wechselten. Als Perry Rhodan am 5.Juni 1312 NGZ bei einer Ansprache vor dem Galaktikum in Mirkandol vor der bevorstehenden Erhöhung der Hyperimpedanz warnte, wurde das zunächst von den Jülziish eher ignoriert - man war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Erst als ab Anfang der 1320er Jahre die Anzeichen einer Hyperimpedanz-Erhöhung unverkennbar wurden, begannen auch die Jülziish mit entsprechenden Vorbereitungen. Maßgeblich war allerdings, dass viele Nationen als Nachwirkung und zur Überwindung der mit »Goldener Technik« verbundenen Schwierigkeiten ohnehin verstärkt auf »robuste Alttechnologie« gesetzt hatten (Impuls- und Lineartriebwerke, Positroniken und dergleichen).
 
Die Gesamtbevölkerung der Jülziish wuchs weiterhin rasant an - mit ein Grund war hierbei, dass Simulationen gezeigt hatten, dass das schon bei der seinerzeitigen Molkex-Bearbeitung verwendete, im fünfdimensionalen Hodronen-Bereich strahlende »B-Hormon« bis zu einem gewissen Grad stabilisierend auf einige Hyperkristallarten wirken konnte. Parallel dazu wurden insbesondere von Gatasern, Apasos und Tentra großräumige Machtstrukturen aufgebaut - und dann kam mit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ der Rückschlag, der sich vor allem auf die auf räumliche Ausdehnung bedachten Jülziish-Reiche negativ auswirkte, aber ebenso das Ende des Forums Raglund bedeutete. Grund war neben den allgemeinen Hyperimpedanz-Einschränkungen, dass Raglund von dem bei den Jülziish »Schwarze Kreatur des Aufruhrs« genannten riesi¬gen Hypersturm massiv heimgesucht wurde. »Glück« hatten die Jülziish insofern, als es im Eastside-Gebiet zwar eine ganze Reihe ausgedehnter Hyperstürme gibt - die beiden mit Abstand größten erreichen rund 15.000 Lichtjahre Durchmesser und Dicken bis zu 3000 Lichtjahren im Bereich der galaktischen Hauptebene, »Schwarze Kreatur des Aufruhrs« und »Rote Kreatur der Todesschlünde« genannt -, aber nur wenige Zentralwelten direkt betroffen sind.
 
Mit der Rückkehr zur Raumfahrt ab etwa 1335 NGZ nahmen erbitterte Verteilungskämpfe insbesondere um Hyperkristall-Fundstätten ihren Anfang. Seither erschütterte ein fürchterlicher Krieg die Welten der Eastside, so dass im November 1344 NGZ Friede nicht mal ansatzweise in Sicht ist. Stattdessen werden Koalitionen gewechselt wie Kleidung, und Materialschlachten sind an der Tagesordnung. Tragödien und Verschwendungsorgien, zu denen Blues jedoch auf Grund ihrer gewaltigen Fertilität und ihrer weiten Verbreitung ein anderes Verhältnis haben als Menschen. Das Individuum bedeutet nichts, Material kann auf Grund der riesigen Industriemaschinerie leicht ersetzt werden.
 
Insbesondere Gatasern, Apasos und Tentra, aber auch etlichen anderen Jülziish-Nationen ist es gelungen, im vergleichsweise nahen Umfeld der Zentralwelten Imperien aufzubauen, von denen aus die, Vorstöße in die übrige Eastside erfolgen. Von besonderer Bedeutung und »Zankapfel« - häufig heiß umkämpft, aber beileibe nicht erforscht - sind die ehemaligen Hyperkokon-Gebiete von Ketai-Dunst und Grymrel-Wolke oder -Ballung, die beide vor der Hyperkokon-Abriegelung von Kybb erobert worden waren.
 

Quellen: PR-Heft Nummer 2327
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