Heft: PR 1553
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Personen
Unterrubrik 1:
Extraterrestrier
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
18 - Die Chronofossilien/Die Vironauten
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
28.02.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2278 / 2570
Computer / Kommentar:
1514   1575           
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Q-V 148 (Sotho Tal Ker) 163 - 167 (Stalker)
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Stalker
Alias
Stalker

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Voller und richtiger Name: Sotho Tal Ker. Für die Milchstraße bestimmter Sotho aus der Mächtigkeitsballung ESTARTU, Propagandist des Kriegerkults (Lehre vom Permanenten Konflikt) und Wegbereiter für die Einverleibung der Milchstraße ins Reich der Ewigen Krieger (-> Ewige Krieger).
 
Aussehen (Grunderscheinung):
Stalker ist zwei Meter groß, völlig haarlos und überaus schlank. Der Brustkorb des knöchern wirkenden Körpers ist leicht vorgewölbt, der Rücken zwischen den nach hinten ragenden Schultern hohl, der Kopf stark nach vorne gereckt. Die Rückenpartie endet nach unten in einem verknöcherten Stummelschwanz. Stalker scheint äußerlich nur aus einem hauchdünnen, durchsichtigen und elastischen Hautfilm, den Knochen, den Sehnen und Muskeln zu bestehen, die freiliegen und wie gegerbt wirken.
 
Die Extremitäten bestehen aus lauter Wirbeln, die gegeneinander drehbar sind, wobei das Muskel- und Sehnenspiel deutlich sichtbar ist. Der durchsichtige, glänzende Hautfilm hält alles zusammen. Dieser Film verleiht Stalker auch den Anschein, mit einem haarfeinen Panzer wie aus unzähligen winzigen Chitinstückchen versehen zu sein. Die Oberarme und -beine sind jeweils nur halb so lang wie die Unterarme und -beine. Die fünffingrigen Hände und vierzehigen Füße (mit einer überbeinartigen Fersenkralle als fünfte Zeh) sind lang und feingliedrig. Stalkers Gang wirkt gestelzt, er verdreht und verwinkelt Arme und Beine extrem.
 
Die Gliedmaßen können in ihren Gelenken mehrmals um die eigene Achse gedreht und dann blitzschnell in die Ausgangsposition zurückgeschnellt werden. Der Kopf ist echsenhaft, aber mit schnabelähnlicher Mundpartie, das Kinn fliehend, die Augen dreieckförmig mit der Spitze nach unten. Hinter den kaum einmal zuckenden Lidern liegt ein gelber Augapfel mit ockerfarbener Iris und schwarzer Schlitzpupille. Der Mund sitzt breit und vorladend zwischen starken Backenknochen. Die Augenbrauenwülste haben eine kleine Hornerhebung, die Stirn ist flach und fliehend. Die Nasenlöcher finden sich seitlich, die Gehörlöcher über dem hinteren Ende des Unterkiefers. Der Hals besteht aus vier starken Wirbeln, davon jeder um 90° gegen den nächsten versetzbar, wodurch der Kopf um bis zu 360° drehbar ist.
 
Stalkers Gesicht und Mimik sind sehr ausdrucksstark. Er spricht mit tiefer, wohlmodulierter Stimme, sanft und einschmeichelnd oder hart und grollend. Im Zorn kommt ein harter Akzent durch. Stalker trägt keinerlei Kleidung, nur einen Rückentornister, der wie ein zweites Skelett aussieht, das Hohlkreuz ausfüllt und die gleiche dunkelrostbraune Färbung aufweist wie der Chitinhautfilm: Stalkers Psi-Pressor. Ein Geschlecht des ESTARTU-Botschafters ist nicht ersichtlich.
 
Fähigkeiten und Kampferscheinung:
Stalker ist immun gegen jede Art von parapsychischen Kräften und Beeinflussungen. Er kann parapsychische Impulse reflektieren und verstärkt, verzerrt und gesteuert auf ihren Aussender zurückschleudern (z.B. bei versuchter Gedankenspionage). Auf ähnliche Weise kann er auch normale Gedankenimpulse aufnehmen und - in der Regel - beeinflußt zurückreflektieren, die Wirkung ähnelt jener der Hypnosuggestion. Aufgrund dieser Fähigkeit wird Stalker bisweilen als Psi-Reflexer bezeichnet, was auch auf seine unglaublich raschen Reflexe in jeder Situation und seine blitzartige Reaktion bezogen ist. Teilweise sind diese Reflexe nicht der bewußten Steuerung unterworfen, sondern dienen der Selbsterhaltung und werden vom Unterbewußtsein gesteuert. In solchen Gefahrenmomenten handelt Stalker nicht rationell, sondern rein instinktiv. Dann bricht seine Kampferscheinung hervor: Ab einer bestimmten Stufe der emotionalen Überhitzung verändert sich Stalkers Metabolismus und Aussehen. Er drückt dann mit jedem Körperwirbel Aggression und Gefährlichkeit aus. Die Augen werden rauchig, der Blick getrübt. Aus Zehen und Fingern bilden sich schwarze Krallen, die Metall zerfetzen können. Der Unterkiefer reckt sich weit nach vorn, Die Oberlippe schiebt sich hoch und gibt ein Raubtiergebiß frei. Die ganze Körperhaltung wird extremer, bestienhaft. Stalker kann seine Gliedmaßen so wild rotieren und zurückschnellen lassen, daß sie wie Bohrer praktisch jedes Material durchdringen, selbst Terkonitstahl. Stalkers Kampfkraft ist in dieser Phase der eines Haluters mindestens ebenbürtig. Um sich selbst vor derartigen unkontrollierten Ausbrüchen zu schützen, etwa wenn es die Tarnung verlangt, hat Stalker immer einen Begleiter bei sich, einen sogenannten Animateur namens Skorsh (wobei es die eigentliche Aufgabe eines Animateurs ist, seinen Sotho zu beeinflussen und zu kontrollieren).
 
Das Raumschiff Stalkers trägt den Namen seiner Mächtigkeitsballung, ESTARTU. Es gleicht einer zu den Seiten hin stark abgeflachten Scheibe mit zwölf zackenförmigen Segmenten über den Rand verteilt, jedes ein autarkes Beiboot darstellend. Der Gesamtdurchmesser mit angeflanschten Beibooten beträgt 400 m, ohne Beiboote 300 m. Die Einbuchtungen am Scheibenrand zwischen den einzelnen Beibootplätzen sind jeweils 25 m tief. Im Zentrum ist die ESTARTU 100 m hoch, an der Peripherie 40 m. Der Kommandoturm in der Mitte ragt noch einmal 100 m auf, die Außentürme je 50 m. In der Peripherie befindet sich das Hoheitszeichen der Mächtigkeitsballung (das dreigeteilte Dreieck für den Dritten Weg), das auch jedes Beiboot über dem Bug trägt. Die ESTARTU besitzt Enerpsi-Antrieb, bewegt sich also entlang der psionischen Ströme des Universums. Für den Normalflug steht ein Gravotriebwerk zur Verfügung, das Flüge bis zu zwei Dritteln Lichtgeschwindigkeit erlaubt. Die Raumschiffshülle besteht aus einer hellgrauen, mattglänzenden Legierung und weist außer den Türmen viele weitere Aufbauten in asymmetrischer Anordnung auf. Die Hauptzentrale liegt im Sockel des Kommandoturms und besteht aus einer kreisrunden Scheibe von 20 m Durchmesser.
 
Darüber befinden sich Observatorien, Ortungsleitstellen usw. Die obersten 50 m des Kommandoturms werden von Psienergie-Aggregaten eingenommen, an der Spitze schließlich befindet sich die Hauptantenne in Form eines Möbiusstreifens. Den meisten Raum im eigentlichen Schiffskörper nehmen - neben den Manschaftsunterkünften, Lagerhallen, Waffen- und Vorratskammern - die Meditations- und Schulungsräume der Upanishad-Schule ein. Das Herzstück der ESTARTU ist für jeden Uneingeweihten tabu und wird Dashid genannt. Stalker verbirgt sich nach seiner Ankunft in der Milchstraße zunächst hinter dem geheimnisvollen Warner, als der im Dezember 428 NGZ rätselhafte Prophezeiungen an die galaktische Öffentlichkeit gibt und bereits von einem Dritten Weg spricht. Seine Identität ist nur einigen wenigen Menschen bekannt, darunter auch Homer G. Adams, der ihn aus geschäftspolitischen Gründen deckt und verbirgt, bis sich die Wirren um die Aktivierung der Chronofossilien gelegt haben und die Gefahr durch den Dekalog der Elemente gebannt ist. Stalker tritt erstmals im Jahr 429 NGZ auf, zunächst noch in Menschenmasken. Nach seiner Enttarnung gibt er sich als Gesandter der Mächtigkeitsballung ESTARTU aus und preist deren Wunder und Reichtümer. Die just zu dieser Zeit vom Fernweh ergriffenen Terraner brechen in Scharen auf, um mit ihren neuen Virenschiffen die Wunder ESTARTUS zu sehen und Abenteuer zu erleben. Die Kosmische Hanse wittert Riesengeschäfte auf neuen Märkten, was Adams über vieles hinwegsehen läßt, das ihm an Stalker eigentlich auffallen müßte.
 
So kann Stalker in relativer Ruhe seinem Auftrag nachgehen und überall in der Milchstraße Upanishad-Schulen errichten, an denen der Permanente Konflikt gelehrt wird. Der wahre Grund, weshalb er den Vironauten ESTARTU so schmackhaft gemacht hat, sind die dort stattfindende Behandlung mit Kodexmolekülen, die auch in den Upanishad-Schulen den Schülern verabreicht werden , und das intensivere Studium der Milchstraßenbewohner. Stalker bereitet die Galaxis durch Intrigen und Zurschaustellung seiner Schüler auf die Übernahme des Permanenten Konflikts vor. Als ihm dann Fehler unterlaufen, reagiert man in ESTARTU mit der Entsendung eines neuen, kriegerischen Sothos. Dieser neue Sotho Stygian erreicht die Milchstraße im August 430 NGZ mit einer riesigen Flotte. Statt, wie es der Kriegerkodex vorschreibt, sich zu entleiben und dem Nachfolger Platz zu machen, kämpft Stalker um seine Macht und sein Leben. Ein "menschlicher Faktor", der bei seiner Erschaffung durch Klonen in sein Programm einfloß, um durch Verstehen ihrer Psyche mit den Galaktikern besser umspringen zu können, hat sich in unvorhergesehener Art und Weise verselbständigt und ist stärker geworden als seine Kodex-Konditionierung. In einem furchtbaren Duell unterliegt er Stygian schließlich und gilt als tot. Allerdings lebt er, muß aber auf der Medowelt Tahun behandelt werden. Seine Wiederherstellung macht Fortschritte, doch im Jahr 435 NGZ verliert er die Geduld und flieht. Seit dem ist er verunstaltet, er besitzt keinen Psi-Pressor mehr, die Höhle des rechten Auges ist nicht mehr dreieckförmig, sondern rund und seine Beine sind verdreht, so das er nur noch seitwärts wie ein Krebs gehen kann. Aber er verfügt nach wie vor über große körperliche Kräfte, kann auch seine Kampferscheinung annehmen und ist für jeden Kampf Mann gegen Mann ein fast unüberwindlicher Gegner. Stalker versteht die Verunstaltung seines Körpers als einen Hinweis dafür, daß er von seinem bisherigen Tun ablassen und neue Wege beschreiten soll.
 
Stalkers Aktivitäten in den Jahren 435 NGZ bis 443 NGZ sind unbekannt. Im Jahre 443 NGZ taucht er in der Maske des Patriarchen aus dem Volk der Springer, Mossek ban Osfar, genannt Captain Ahab, wieder auf. Die Maske ist ähnlich denen von Anson Argyris, also ein synthetisch-lebendes Gebilde, in der die erlittenen Verunstaltungen fast nicht mehr zu erkennen sind. Nur der seitwärts gerichtete Gang ist vorhanden. Als Captain Ahab ist Stalker 1,89 m groß, breitschultrig und stämmig. Er hat feuerrotes Haar, das ihm lockig bis auf die Schultern fällt, und einen ebenso feuerroten Vollbart, in den er bunte, mitunter skurrile Ornamente geflochten hat, die er täglich wechselt. Er liebt farbenfrohe, protzige Kleidung und spricht mit tiefer, dröhnender Stimme. Stalker alias Captain Ahab arbeitet mit der GOI zusammen, weil er im neuen Sotho Stygian seinen persönlichen Feind sieht. Er schmuggelt vor allem Paratau für den Bedarf der Paratruppen von Fornax in die Milchstraße. Er bleibt der "Meister der Intrige". Sein Raumschiff ist die OSFAR I. Nach Stygians Scheitern und der Großen Kosmischen Katastrophe mit dem Hundertjährigen Krieg, gilt Stalker wiederum lange Zeit als verschwunden. Captain Ahab findet sich nur in den Berichten, die die Mitglieder des Tarkan-Verbands später erhalten. Er tritt erstmals wieder persönlich in Erscheinung, als er Icho Tolot in Andromeda die Informationen über den Verbleib der Haluter beschafft. Im Jahr 1170 NGZ schließlich hat Stalker wieder seine alte Gestalt, allerdings ohne die vorherigen Makel. Captain Ahab hat damit seine Schuldigkeit getan. Stalker schließt sich 1172 NGZ der von Perry Rhodan nach ESTARTU entsandten Expedition ROBIN an, in deren Verlauf er schließlich auf Etustar stirbt.


Quellen: PR-Lexikon III - Q-V Seite 148 (Sotho Tal Ker) 163 - 167 (Stalker) & Glossareintrag in PR 2278 / 2570
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Der Sotho Tal Ker oder Stalker, wie ihn als erster Homer G. Adams nannte, war ein Abgesandter des Kriegerkults der Mächtigkeitsballung von ESTARTU. Er agierte aber auch unter dem Pseudonym Warner und als der Springerpatriarch Captain Ahab beziehungsweise Mossek ban Osfar.
 
Wahre Gestalt des Sotho Tal Ker
Sein Gesicht war echsenartig. Statt einer Nase besaß er einen schnabelartigen, hornigen Auswuchs mit einem breiten, ausladenden Mund, der durch wulstige, jedoch nach unten gezogene Oberlippen immer noch sinnlich wirkte. Die Stirn war fliehend, trotz der stark hervortretenden Augenbrauenwülste und des von der »Nasenwurzel« aufsteigenden fingerhohen Knochenkamms. Zwischen dem ausgeprägten Jochbein und den stark hervortretenden Backenknochen waren gelbe Augen mit schwarzen Schlitzpupillen eingebettet. Sie waren groß, dreieckig und hatten auch drei Lider. Es war kein ausgeprägter Lidschlag zu erkennen. Besonders markant war sein Mienenspiel, wenn seine Backenmuskeln arbeiteten, die sich über dem starken, schwungvollen Unterkiefer spannten.
 
Sein Hals bestand aus vier starken Wirbeln, jeder um 90° gegen den nächsten versetzbar, wodurch der Kopf bis zu 360° drehbar war.
 
Stalkers Brustkorb bestand aus gerippten Knochenplatten. Er trug immer einen Rückentornister (PSI-Pressor), der seinen Hohlrücken füllte. Außerdem hatte er ein verlängertes Steißbein, das wie ein Schwanzstummel aus einem halben Dutzend Knorpeln aussah und fast waagerecht von den starken Beckenknochen abstand. Bei seinem Anblick erwartete man unwillkürlich, dass es bei jeder Bewegung knirschen und knacken müsse. Doch dem war nicht so, Stalker bewegte sich lautlos und geschmeidig. Dabei war sein Muskel- und Sehnenspiel deutlich zu sehen. Seine Bewegungen wirkten trotz allem geschmeidig und graziös.
 
Seine dünnen Arme und Beine schienen aus lauter Wirbeln zu bestehen, die durch sichtbare Sehnen und Muskeln zusammengehalten wurden. Die hochangesetzten Armgelenke und die Knie waren etwas verstärkte Knochengebilde mit zapfenartigen Vorsprüngen.
 
Nach dem verlorenen Zweikampf gegen Sotho Tyg Ian konnten die Experten von Tahun seine Ursprungsgestalt nicht mehr vollkommen wiederherstellen, auch weil Stalker vor seiner völligen Regenerierung verschwand.
 
Anschließend hatte er sich von dem skrupellosen Ara-Mediziner Hervor nan Voor weiter behandeln lassen. Innerhalb eines Jahres wurde Stalkers genetische Substanz ausgetauscht, seine Muskeln wurden verstärkt, seine Beweglichkeit übertraf die des besten Meisterschülers einer Upanishad um den Faktor fünf, sein Gehirn wurde in das organische Äquivalent eines Array-Prozessors verwandelt. Hervor nan Voor erschuf auch die lebendige Körperhülle des Springers Mossek ban Osfar, die nicht als Maske zu identifizieren war und deren Mimik von Stalker per Gedankenbefehl gesteuert werden konnte. Anschließend wurde der geldgierige Ara von Stalker getötet, damit dieser das Geheimnis nicht verraten konnte.
 
Stalker war nun nur noch 1,72 m groß. Sein Körper wirkte verwachsen, die Kinnpartie war schief, seine rechte Schulter hing, in seinem Hohlkreuz wucherten drei höckerartige Auswüchse. Sein rechtes Auge wirkte, als wolle es aus der Höhle quellen, der Blick war unnatürlich starr. Nur das linke Auge war noch in Ordnung.
 
Masken
Warner
Die Maske des Warners war die eines menschenähnlichen Humanoiden, so zeigte sich Stalker, als er mit Homer G. Adams Kontakt aufnahm. Diese Maskerade wurde allerdings von Taurec aufgedeckt.
 
Der Warner hatte eine schmale, tonnenförmige Brust. Der Unterleib war nach vorne geknickt, das Hinterteil dadurch nach hinten gestreckt Auf dem langen Hals saß ein breites, derbes Gesicht, mit breitem Mund. Er besaß haarlose Augenbrauen und eine fliehende Stirn.
 
Seine feingliedrigen Hände waren fünfgliedrig, ebenso seine schmalen Füße, diese besaßen ein ausladendes Fersenbein. Die Arm- und Kniegelenke saßen höher als bei Terranern.
 
Die tonnenförmige Brust ergab sich aus der Tatsache, dass sich darin auch noch Skorsh verbarg, der Animateur Tal Kers.
 
Als Warner verbarg sich Stalker hinter einem silbernen Schutzschirm.
 
Captain Ahab
Captain Ahab war etwa 1,90 m groß mit weit ausladenden Schultern und einem tonnenförmigen Brustkorb. Ahab hatte langes, feuerrotes Haupthaar und einen ebensolchen Vollbart, der ihm fast bis zum Gürtel reichte. Seine Füße waren verwachsen. Sie standen schräg zur Seite ab. Dadurch bewegte er sich seitwärts wie ein Krebs.
 
Charakterisierung
Stalker war ein Meister der Intrige und der feinsinnigen List. Es war nie klar, was er wirklich im Schilde führte. Als Sotho war er zunächst voll und ganz der Aufgabe verschrieben, der Milchstraße die Lehre vom Permanenten Konflikt nahe zu bringen. Ab Mitte 430 NGZ entdeckte er, der sich bis dahin stets als treuen Abgesandten der Superintelligenz ESTARTU begriffen hatte, ein unbekanntes Gefühl in sich. Er nannte es den Human-Faktor, einen Einfluss, dessen Herkunft er sich selbst nicht sicher war, der aber möglicherweise während seines Wirkens in der Milchstraße von den Galaktikern auf ihn übergegangen war. Verbunden damit war ein starker Selbsterhaltungstrieb, der es ihm ermöglichte, sich über den Kriegerkodex hinwegzusetzen und die Forderung seines Animateurs Skorsh, sich dem neuen Sotho Tyg Ian zu beugen, zurückzuweisen – und Skorsh letztlich sogar zu töten.
 
Parafähigkeit
Stalker war ein Psi-Reflektor, er konnte die Gedanken anderer Lebewesen reflektieren, verstärken und verändern. Damit war er in der Lage, sogar mentalstabilisierte Personen und Mutanten zu beeinflussen und ihr Erinnerungsbild zu verändern.
 
Geschichte
Stalker war von den Singuva speziell auf die Bedürfnisse der Galaktiker gezüchtet worden, indem er mit den Besatzungsmitgliedern der beiden in Estartu havarierten TSUNAMI-Schiffe 113 und 114 über morphogenetische Felder verbunden wurde. Da er jedoch in aller Eile erschaffen worden war, brach die morphogenetische Verbindung irgendwann ab. In der Planung der Singuva war er sowieso nur als Wegbereiter vorgesehen.
 
Chronofossilien/Vironauten
Im Endkampf um die Chronofossilien erschien der Sotho Tal Ker in der Milchstraße. Im November 428 NGZ funkte er Homer G. Adams via eines kodierten Funkspruchs direkt an. Nach Tal Kers Angaben traf er in seiner Mächtigkeitsballung auf den verlassenen TSUNAMI TS-114. Mit ihm flog er zur Milchstraße und verbarg sich im Schutze des ATG-Feldes, um mehr über die Umstände in der Milchstraße zu lernen. Adams fasste sofort Vertrauen und versteckte den Sotho, den er Stalker nannte, weil dieser ihn mit seinem zweiten Vornamen Gershwin anredete, im STALHOF. Um dies zu ermöglichen, musste Adams noch die drei Hanse-Sprecher Timo Porante, Celeste Maranitares und Patricia Kolmeth einweihen. Jeweils einer dieser drei Hanse-Sprecher verweilte nun als Schutz und Bewachung ständig im STALHOF.
 
Von dort aus trat Stalker als Warner auf. Obwohl nicht mit Homer G. Adams abgesprochen, deckte dieser ihn. Anfangs noch neutral, mischte sich Stalker zunehmend mehr in das Geschehen um die Chronofossilien, den Dekalog der Elemente und den Herrn der Elemente ein. Seinem Hinweis war es zu verdanken, dass die Galaktiker die zu diesem Zeitpunkt letzte verbleibende Basis des Dekalogs, das LAGER, aufspürten und vernichten konnten. Der Dekalog der Elemente existierte damit nicht mehr. Aus Rache verübte der zu diesem Zeitpunkt schon in einer Devolution befindliche Herr der Elemente einen Attentatsversuch, dem Stalker jedoch entrinnen konnte.
 
Um die Warnergeschichte zu vertuschen, manipulierte Stalker die Erinnerung der drei Hanse-Sprecher, und Adams stellte die Sache so hin, als ob sie den Piratensender Acheron betrieben. Da der STALHOF nicht mehr sicher erschien, versteckte Homer G. Adams den Sotho und die drei Hanse-Sprecher in der Tsunami-114. Doch von dort aus nahm Stalker erneut den Geheimsender Acheron in Betrieb, was Ronald Tekener auf den Plan rief. Daraufhin manipulierte Stalker auch dessen Erinnerungen.
 
Später gab er an, von seiner Superintelligenz geschickt worden zu sein, die Völker der Mächtigkeitsballung ES, später speziell die Vironauten, zu einem Sightseeing zu der zwölf Galaxien umspannenden Mächtigkeitsballung ESTARTUS einzuladen und Handelsbeziehungen mit der Kosmischen Hanse aufzubauen.
 
Sotho der Milchstraße
Die Zerwürfnisse zwischen den Rittern der Tiefe Perry Rhodan, Atlan da Gonozal und Jen Salik und deren Herren, den Kosmokraten, kamen Stalker gerade recht. Er forcierte dieses Zerwürfnis noch und bot den Vironauten mit der Einladung in die Mächtigkeitsballung ESTARTUS ein Ziel für deren vom ehemaligen Virenimperium geschaffenen Fernweh.
 
Die Werbung Stalkers fiel auf fruchtbaren Boden. Millionen von Vironauten machten sich auf den Weg nach Estartu, während in der Milchstraße immer mehr Upanishad-Schulen entstanden.
 
Gleichzeitig bot er den Völkern der Milchstraße an, den Dritten Weg zwischen den Kosmokraten und den Chaotarchen anzutreten. Dazu wären nur geringe Voraussetzungen notwendig. Eine davon wäre beispielsweise die Schulung und das Training in der Upanishad, einer Art Schule, in der die Lehren der ESTARTU vermittelt wurden.
 
Stalker tötete 430 NGZ seinen Animateur Skorsh, da dieser ihm befahl, sich selbst zu entleiben, um dem neuen Sotho Platz zu machen. Wenig später wurde er von Stygian als Sotho der Milchstraße abgelöst. In einem Zweikampf auf Terzrock wurde er beinahe von Stygian getötet. Julian Tifflor brachte ihn nach Tahun, wo er wieder geheilt wurde. Dort verließ er 435 NGZ vorzeitig die Rehabilitation.
 
Captain Ahab
Erst 443 NGZ trat er in der Maske des Springerpatriachen Captain Ahab wieder auf. Seine wahre Identität war längere Zeit nur sehr wenigen Personen bekannt. Als erstes erfuhren Nia Selegris und Julian Tifflor wer Mossek ban Osfar wirklich war. Mit seinem Flaggschiff, der OSFAR I, zog er als Händler durch die Lokale Gruppe. Im Jahr 446 NGZ schmuggelte Ahab vor allem Paratau für die GOI. Sein Gegenspieler war hierbei der Elfahder Windaji Kutisha, dem er fast in die Falle gegangen wäre. Auf UDHURU schlug er seinen Nachfolger Stygian im Zweikampf und tötete ihn. Nach diesem Einsatz überließ Ahab sein Schiff seiner Osfar-Sippe und übernahm die GOMSTAR, mit der er in die Mächtigkeitsballung ESTARTUS flog, um das Ende des Kriegerkults zu verkünden.
 
In Estartu traf er auf Ijarkor, den er von der Pervertierung des Permanenten Konflikts überzeugen konnte. Danach verlor sich Captains Ahabs Spur wieder.
 
Dunkle Jahrhunderte
In den sechziger Jahren des 5. Jahrhunderts NGZ gehörte er einer Delegation des Galaktikums an, die mit den Porleytern verhandelte. Danach war er als Pirat von Magellan unterwegs. Auf Ayshran-Ho suchte er Mitstreiter gegen Monos. Er verwendete dabei die Schiffe OSFAR VI und OSFAR VII.
 
Im Jahr 490 NGZ traf er auf Perry Rhodan, der in der Zeit zurückgereist war. Außerdem arrangierte er ein erstes Treffen zwischen den Cantaro und den Galaktikern. Danach verlor sich in den Dunklen Jahrhunderten wieder die Spur.
 
1146 NGZ trafen Icho Tolot und Domo Sokrat in Andromeda auf Captain Ahab, der sich zunächst als Informationshändler Hachem Minarbo ausgab, als sie auf der Suche nach ihrem Volk waren. Wenig später traf Sato Ambush auf Lokvorth auf Captain Ahab, der dort unter dem Pseudonym Balaam mit der OSFAR XV unterwegs war. Wie er die Schutzwälle der Milchstraße überwinden konnte, verriet er dem Pararealisten dabei nicht. (PR 1466, PR 1483)
 
Aufgehen in ESTARTU
Ab 1170 NGZ zeigte er sich wieder in seiner Ursprungsgestalt. 1172 NGZ flog er mit der ROBIN nach Estartu. Gemeinsam mit Ronald Tekener, Alaska Saedelaere und Salaam Siin gelangte er zum Sitz ESTARTUS auf dem Planeten Etustar. Dort offenbarte sich die tatsächliche Rolle des Intriganten: Stalker wurde von ESTARU bestimmt, analog zu ES' Boten Homunk, ihr Bote und Informant zu sein. In der Zeit der Dunklen Jahrhunderte beschaffte er ESTARTU Informationen und Nachrichten aus der lokalen Gruppe und den Zustand von ES. Stalker bestätigte, dass ES eine Superintelligenz sei, die aktiv in das Geschehen seiner Mächtigkeitsballung eingreife, sich aber einen farblosen Boten (Homunk) gewählt habe. ESTARTU gestalte ihren Einfluss auf die Mächtigkeitsballung zurückhaltender, hätte sich aber einen schillernden und aufdringlichen Boten gewählt: Stalker.
 
Der ehemalige Sotho ging kurz darauf in der Superintelligenz ESTARTU auf: Der Planet Etustar verschlang ihn. Stalkers letzte Grüße galten seinem alten Freund Homer G. Adams.


Quellen: PR 1251, PR 1252, PR 1261, PR 1262, PR 1280, PR 1281, PR 1282, PR 1283, PR 1290, PR 1291, PR 1296, PR 1297, PR 1299, PR 1309, PR 1321, PR 1325, PR 1333, PR 1334, PR 1346, PR 1347, PR 1359, PR 1412, PR 1422, PR 1466, PR 1483, PR 1577
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 1290
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Der Geheimnisvolle

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1514
Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Stalker, das Geheimnis

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1575
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