Klick auf das Bild führt direkt zu den Heftdaten
Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

Klick auf das Bild führt direkt zur Zeichnung

Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Wissenschaft
Unterrubrik 1:
Kosmologie
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
18 - Die Chronofossilien/Die Vironauten
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
08.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1942 / 1988 / 2086 / 2188 / 2305 / 2642
Computer / Kommentar:
2078   2086   2087        
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
F-K 297 - 298
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Kosmonukleotid
Alias
Kosmonukleotid

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Bezeichnung für die Psionischen Felder des Moralischen Kodes. In der PERRY-RHODAN-Handlung spielen vor allem die Kosmonukleotide TRIICLE-9 (-> Frostrubin) und DORIFER eine besondere Rolle. Mehrere benachbarte Kosmonukleotide bilden ein Kosmogen. Die Gesamtheit der Kosmogene macht den Moralischen Kode des Universums aus, der in der Gestalt einer Doppelhelix das gesamte Universum durchzieht. Kosmonukleotide sind gewaltige, im Hyperraum angesiedelte Informationspools psionischer Struktur. Die in ihnen enthaltene Information wird in unregelmäßigen Abständen von sogenannten Messengers kopiert und wirkt unmittelbar auf die Entwicklung des Universoms ein. Kosmonukleotide hinterlassen einen im vierdimensionalen Raum mit den geeigneten Meßgeräten nachweisbaren »Abdruck«.
 
Dieser hat die Struktur eines psionischen Feldes, das gleichzeitig eine Möglichkeit des Eintritts ins Innere des Kosmonukleotids bietet, welches von Psionischen Informationsqaunten (Psiqs) bevölkert ist, die alternative Möglichkeiten der Entwicklung des Universums bereithalten. Jedes Psiq bzw. jede Gruppe von Psiqs repräsentiert eine potentielle Zukunft. Hat ein Kosmonukleotid Informationen abzugeben, so formieren sich Psiqs in einer bestimmten Reihenfolge entlang seiner Wandung. Die Formierung bewirkt die Entstehung eines Messengers (außerhalb der Wandung), der die in den Psiqs enthaltenen Informationen kopiert.
 
Ein Messenger besteht ebenfalls aus fünfdimensionalen psionischen Feldern. Nachdem sich sein Anfang nach einem beliebigen Nukleotid gebildet hat, klappert er üblicherweise sämtliche zum selben Kosmogen gehörenden Nukleotide ab, bis die Information des gesamten Kosmogens übertragen ist. Vom letzten Nukleotid legt der Messenger ab und stößt in vielfach überlichtschnellem Flug durch den Hyperraum zu dem Ort vor, an dem die kopierte Information wirksam werden soll. Über die Art, wie der Messenger wirksam wird, sind kaum Einzelheiten bekannt. Es ist klar, daß von den potentiellen Zukünften, die im Innern der Kosmonukleotide gespeichert sind, immer nur ein winziger Bruchteil verwirklicht wird. Da der Moralische Kode, wie sich bei Perry Rhodans Aufenthalt in Tarkan herausstellt, nicht nur für unser Standarduniversum gilt, sondern für das gesamte Multiversum, trifft dies entsprechend auch auf die Kosmonukleotide zu.


Quellen: PR-Lexikon III - F-K Seite 297 - 298
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Die zu Kosmogenen zusammengefassten Kosmonukleotide stellen »Knotenpunkte« in der Doppelhelix des Moralischen Kodes des Universums dar, die zunächst ziemlich vage als »psionische Felder von bedeutendem Energiegehalt« umschrieben wurden. Als im übergeordneten Kontinuum angesiedelte Informationspools verbinden sich mit ihrer hyperdimensionalen Verwerfung im jeweiligen Standarduniversum vierdimensionale »Abdrücke«.
 
Kosmonukleotide bestimmen in der Gesamtheit aller ihrer Determinanten als »Naturgesetze« das Wesen, die Struktur und die Entwicklung des ihnen zugeordneten »Zuständigkeitsbereichs«, des zugehörigen Universums und letztlich des Gesamtkosmos.
 
Der Kosmokrat Taurec behauptete einst, jedes einzelne Psi-Feld enthielte einerseits das vollständige Programm des Universums, während es andererseits in permanenter Verbindung mit einem bestimmten Teil des Kosmos stehe. Die Verbindung sei informeller und interaktiver Natur: informell, weil eine ständige Informationsübertragung zwischen dem jeweiligen Psi-Feld und jener kosmischen Region stattfinde, für die dieses Psi-Feld zuständig sei; interaktiv, weil die Informationsübertragung in beide Richtungen erfolge, vom Psi-Feld zur kosmischen Region und von der kosmischen Region zurück zum Psi-Feld. Dies sei ein Rückkoppelungsmechanismus, der der Überwachung des Schöpfungsprogramms diene.
 
Vom Moralischen Kode hieß es zunächst, er erstrecke sich »als Doppelhelix durch das gesamte Universum«. Perry Rhodans Entdeckung, dass das Nachod as Qoor (»Loch der Ewigkeit«) im Universum Tarkan mit DORIFER identisch ist, lieferte die darüber hinausgehende Erkenntnis, dass der Moralische Kode multiversal ist. Er ist überall im Kosmos des Multiversums angesiedelt, präsent und wirksam, in sämtlichen parallelen, pararealen und wie auch sonst definierbaren Universen samt ihren vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ausprägungen sowie den damit verbundenen potenziellen und sonstigen Alternativen und Varianten der Wahrscheinlichkeit und des »Realitätsgrads«.


Quellen: Glossareintrag in PR 2642
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Ein Kosmonukleotid ist ein Teil der das gesamte Multiversum durchziehendenden Doppelhelix des Moralischen Kodes. Mehrere Kosmonukleotide zusammen ergeben ein Kosmogen.
 
Allgemeines
Kosmonukleotide sind unvorstellbar große Ansammlungen von psionischen Informationsstrukturen, die die Gegebenheiten und die Entwicklung des Teils des Standarduniversums festlegen, für die sie zuständig sind.
Sie sind im Hyperraum angesiedelt und im Einsteinraum nur als »vierdimensionale Abdrücke« wahrnehmbar. Wie das Beispiel DORIFER zeigt, erstrecken sich Kosmonukleotide über mehrere Universen. Die Kosmonukleotide sind in der Tiefe verankert.
Innerhalb eines Kosmonukleotids finden sich Psionische Informationsquanten, abgekürzt Psiqs, in denen potentielle »zukünftige Möglichkeiten« des Universums, aber auch potentielle (und tatsächliche) Vergangenheiten vorhanden sind. Die Psiqs dienen zur Erhaltung der Naturgesetze und hauptsächlich zur Festlegung der Weiterentwicklung des Universums. Die Wirkungsweise von Kosmonukleotiden wird bei größeren Ereignissen mit dem Aussenden von Kosmischen Messengern vollzogen.
Neueste Erkenntnisse der Superintelligenz C.A.S.T.O.R (auch Kartograph des Multiversums genannt) über Kosmogene und Kosmonukleotide:
 
Soweit bekannt ist, erstreckt sich der Einflussbereich eines Kosmonukleotides über einen Raumsektor von rund 40 bis 60 Millionen Lichtjahren im Durchmesser und ist eine kugelförmige Sphäre mit Ausbeulungen und Einbuchtungen, wobei das Kosmonukleotid in der Regel im Mittelpunkt dieses Sektors liegt.
DORIICLE-2 alias DORIFER, das sich am Rande seines Bereiches befindet, bildet hier eine Ausnahme. Diese »Verschiebung« DORIFERs hängt mit der Verankerung des Frostrubins vor 2.200.000 Jahren in deren kosmischer Nähe zusammen. Dies wirkt sich natürlich auch auf andere umliegende Kosmonukleotide aus. So ist DORIICLE-4 TRIXTA nicht für die nur 7.000.000 Lichtjahre entfernte Lokale Gruppe zuständig, die in den Einflussbereich von DORIFER geraten ist.
 
Mit der endgültigen Rückkehr von TRIICLE-9 im Jahre 429 NGZ an seinen ursprünglichen Platz ist mit einer Normalisierung der Einflussbereiche in der kosmischen Umgebung der Milchstraße zu rechnen. Unklar ist, ob zum Beispiel die Unmöglichkeit Sextagonium zu produzieren mit diesen Normalisierungstendenzen zusammenhängt.
 
Die Kosmokraten verteidigen viele Kosmonukleotide mit Hilfsvölkern und Wachflotten gegen die Mächte des Chaos. Die Endlose Armada unter dem Kommando Ordobans ist das prominenteste Beispiel hierfür. (PR 1250)
 
Bekannte Kosmogene und Kosmonukleotide
Kosmogen DORIICLE
siehe: DORIICLE
 
Kosmogen TRIICLE
TRIICLE-9:
Das Kosmonukleotid verließ im Jahr 100.777.133 v. Chr. seinen Standort, wurde durch den Kontakt zu dem Psionischem Jetstrahl von Seth-Apophis vor etwa 11.000.000 (?) Jahren zum Frostrubin, vor 2.200.000 Jahren durch die Porleyter verankert (Rotierendes Nichts), 429 NGZ Rückkehr an seinen angestammten Standort.
 
Daten: 2.800.000 Lichtjahre entfernt von Behaynien im Coma Berenices-Haufen; 216,4 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, Zentrum des Coma-Berenices-Haufen: 327.000.000 Lichtjahre.
 
Ehemaliger Frostrubin
Durch den psionischen Jetstrahl von Seth-Apophis wurde aus TRIICLE-9 der Frostrubin; vor 2.200.000 Jahren von den Porleytern verankert, erste Versuche den Anker zu lösen durch Seth-Apophis, 429 NGZ endgültige Rückkehr durch Aktivierung der Chronofossilien als TRIICLE-9.
 
Daten: Entfernung: 30 Millionen Lichtjahre zur Milchstraße, Entfernung zum TRIICLE-9-Standort: circa 198 Millionen Lichtjahre (197.914.779 Lichtjahre) (PR 1271), Entfernung zu DORIFER: 20.459.379 Lichtjahre, Entfernung zu Behaynien: circa 200 Millionen (200.711.688 Lichtjahre) (PR 1271)
Ehemalige Negasphäre (Standort nicht identisch mit der alten Position von TRIICLE-9)
 
Diese Negasphäre entstand als Zone zerfallender Naturgesetze infolge des Verschwindens von TRIICLE-9 im Jahr 100.777.133 v. Chr.
 
Daten: gemäß PR 1271 wird ein Durchmesser von „Tausenden Lichtjahren“ angegeben – Festlegung auf circa 26.000 Lichtjahre Durchmesser. Entfernung: 216.119.525 Lichtjahre Entfernung zu TRIICLE-9-Position: 301.541 Lichtjahre. Entfernung zu Behaynien: 3.097.481 Lichtjahre. Entfernung zu Erranternohre: 177.990.580 Lichtjahre, Entfernung zu Dommrath: 186.112.239 Lichtjahre.
 
Kosmogen FLAABA
FLAABA-4
Das Kosmonukleotid liegt in der Nähe Golgatnurs (Soberer). Die jetzige Mächtigkeitsballung THERMIOCS befindet sich in seinem Einflussbereich. Zu dieser Mächtigkeitsballung gehören die ehemaligen Ballungen der Superintelligenzen BARDIOC und Kaiserin von Therm, in der Nachbarschaft des Virgo-Galaxienhaufens. (PR-TB 312)
 
Kosmogen XANRIICLE
XANRIICLE-1
In der Nähe der Galaxie Xantharaan befindet sich das Kosmonukleotid XANRIICLE-1. (PR 2181)
 
Kosmogen DJOSER
Kosmonukleotid DJOSER (erwähnt in PR-TB 300)
 
Kosmogen PENTTA
PENTTA-7
Die Pangalaktischen Statistiker erwähnten gegenüber dem pfauchonischen Prinzen Soner, dass die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Negasphäre im kosmischen Bereich PENTTA-7 sich dramatisch erhöht hätte. (PR 2122)
 
Anmerkung: Es wird nicht gesagt, dass PENTTA-7 ein Kosmonukleotid wäre, aber die Schreibweise und die Verwendung als örtlicher Bezugspunkt lassen darauf schließen.
 
Kosmogen TRYCLAU
TRYCLAU-3
Dieser Kosmonukleotid ist seit langer Zeit in verschiedenen Universen des Multiversums ein Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Chaotarchen und Kosmokraten und war der erste Einsatzort des BOTNETZES. (PR 2342, PR 2642)
 
Kosmogen KYYNIS
KYYNIS-17
Der Atopische Richter Matan Addaru Dannoer erwähnte, dass das Kosmogen KYYNIS-17 für Naupaum und für Catron zuständig ist. (PR 2724)
 
Kosmonukleotide in Fan-Serien
Kosmonukleotid DORWANT (Atlan-Fanserie)
In der Nähe der Kleingalaxie Cad-Orac, die sich rund 1,5 Millionen Lichtjahre von Algstogermaht entfernt befindet.
 
Kosmonukleotid TRIICLE-3 (Dorgon-Fanserie)
befindet sich zwischen den Galaxien Cartwheel und Seshonaar.
 
Künstliche Kosmonukleotide
Die Möglichkeit, die Realität selbst zu kontrollieren, ist für die Hohen Mächte eine derart mächtige Waffe, dass sogar der immense Aufwand in Kauf genommen wird, sich selbst künstliche Kosmonukleotide zu erschaffen.
Analog-Nukleotid METANU - von THOREGONS Dienern aus der Leiche einer Superintelligenz konstruiert. (PR 2198)
Tiefenland - von den RZI im Auftrag der Kosmokraten konstruiert; Fertigstellung misslang
Pseudo-Nukleotid Aqaho-TRIICLE - im Auftrag des Herrn der Elemente konstruiert; vor Fertigstellung vernichtet (PR 2478)


Quellen: PR 1271, PR 1250, PR 1595, PR 2122, PR 2181, PR 2198, PR 2342, PR 2478, PR 2579, PR 2642, PR 2645 Kommentar / PR-TB 300, PR-TB 312
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Kosmonukleotide

Atlan und seine Begleiter haben begonnen, die Geheimnisse der »Dunklen Null« zu erforschen - und gleich zu Beginn stoßen sie bei den Bibliothekaren im Kabinett Saraogh auf Dinge, die in ihrer vollen Konsequenz kaum zu überschauen sind. Wir erfahren, daß hier der Architekt von ZENTAPHER, Kintradim Crux, alles Wissen, das er jemals über Kosmonukleotide herausgefunden hat, speichern und in Gestalt ungezählter Bücher und Folianten niederlegen ließ. Da fallen uns natürlich sofort Bezeichnungen wie Frostrubin alias TRIICLE-9, DORIFER und Moralischer Kode ein. Letzterer hat, genau wie der genetische Kode bei Menschen, Tieren und Pflanzen, die Form einer Doppelhelix, die sich durch das gesamte Universum erstreckt, ohne daß sich ihre Länge in konventionellen Maßeinheiten angeben ließe. Den Einzelinformationen eines biologischen Gens vergleichbar sind die des Moralischen Kodes: »psionische Felder« von bedeutendem Energiegehalt - eben die Kosmonukleotide, die in ihrer Gesamtheit aller ihrer Determinanten als »Naturgesetze« das Wesen, die Struktur und die Entwicklung des Universums bestimmen.
 
Ihre Gesamtheit wurde von den Kosmokraten auch Endlose Armada genannt, denn die Doppelhelix läuft in sich selbst zurück, hat also weder Anfang noch Ende. Die Umschreibung Moralischer Kode stammt ebenfalls von den Kosmokraten, während die Chaotarchen ihn »Kodex der Entwicklung« nennen. Die in der psionischen Doppelhelix kodierte »Moral« ist jedoch, wie der Kosmokrat Taurec zu Rhodan sagte, gleichbedeutend mit dem Sein an sich, mit der Existenz des Universums in der Form, die dir so vertraut, so selbstverständlich erscheint. (PR 1224) Und weiter: Was dir und allen anderen Bewohnern des Universums als natürlich erscheint, ist keineswegs natürlich. Es ist das Resultat eines Programms, eines universellen Schöpfungsprogramms, das in der psionischen Doppelhelix des Moralischen Kodes gespeichert ist. Die Welt, in der du lebst, ist keine unveränderliche Welt mit unveränderlichen Gesetzen. Das Universum, wie es seit fünfzehn oder zwanzig Milliarden Jahren existiert, existiert in dieser Form nur durch das in der wahren Endlosen Armada gespeicherte Programm. Der Moralische Kode programmiert das Universum, und jede Veränderung dieses äonenalten Programms bedeutet eine Veränderung der Natur des Universums...
 
Du mußt wissen, Perry Rhodan, daß jedes einzelne Psi-Feld das vollständige Programm des Universums enthält und daß jedes einzelne Psi-Feld in permanenter Verbindung mit einem bestimmten Teil des Kosmos steht. Die Verbindung ist informeller und interaktiver Natur. Informell, weil eine ständige Informationsübertragung zwischen dem jeweiligen Psi-Feld und jener kosmischen Region stattfindet, für die dieses Psi-Feld zuständig ist. Interaktiv, weil die Informationsübertragung in beide Richtungen erfolgt. Vom Psi-Feld zur kosmischen Region und von der kosmischen Region zurück zum Psi-Feld. Ein Rückkoppelungsmechanismus, der der Überwachung des Schöpfungsprogramms dient. (PR 1224) Kosmonukleotide sind im übergeordneten Kontinuum angesiedelte Informationspools, die im Standarduniversum vierdimensionale »Abdrücke« haben; DORIFER-TOR - 430.000 Lichtjahre vom Zentrum Absantha-Shads und 320.000 Lichtjahre von Sabhal entfernt - erreichte beispielsweise eine Durchmesser von drei Lichtminuten.
 
Eine bestimmte Anzahl sind zu einem Kosmogen zusammengefaßt: Mindestens neun, wenn wir uns die Bezeichnung TRIICLE-9 vor Augen führen, gehören beispielsweise zum Kosmogen TRIICLE. DORFIFER wird in Kintradim Crux' Aufzeichnungen als DORIICLE-2 bezeichnet, während das auf Terra als FORNAX-A bekannte mit DORIICLE-5 identisch sein dürfte, beides demnach Bestandteil des Kosmogens DORIICLE. In den Kosmonukleotiden speichern Psionische Informationsquanten (Psiqs) sämtliche Aspekte der möglichen Entwicklung, die uns als vergangen, zukünftig oder einander parallel erscheint. Psiqs enthalten Informationen oder sind welche und gehören zu jenem ultrahochfrequenten Teil des hyperenergetischen Spektrums, der als psionischer Bereich bekannt ist und dem wohl auch die On- und Noon-Quanten angehören.
 
Die den Psiqs immanenten Welten der Wahrscheinlichkeit sind dauernden Veränderungen unterworfen, experimentelle Bausteine für eine stabile Wirklichkeit, die ständig korrigiert werden und zu Welten mit Bestand transformieren. Es gibt potentielle Zukünfte und Vergangenheiten, die einen hohen Realitätsgrad haben, ebenso wie solche, deren Inhalt äußerst unwahrscheinlich bleibt. Stets existiert eine Gruppe von Psiqs, deren Informationsgehalt von universeller Gültigkeit ist. In »Messenger« kopiert und mit den anderen Kosmonukleotiden harmonisch abgestimmt, wird auf diese Weise unmittelbarer Einfluß genommen. Perry Rhodans Entdeckung, daß das Nachod as Qoor (»Loch der Ewigkeit«) im Universum Tarkan mit DORIFER identisch ist, lieferte uns die darüber hinausgehende Erkenntnis, daß der Moralische Kode multiversal ist, also die Entwicklung nicht nur in unserem, sondern in einer unbekannten Zahl oder aller paralleler Universen kontrolliert. Aufs Ganze des Multiversums bezogen ist die Realität der Universen, der parallelen Zeitabläufe oder wie immer wir es im einzelnen nennen, demnach einander gleichberechtigt.
 
Da die Kosmonukleotide hierbei als Schnittstellen fungieren, kann es zu Überlappungen, Verschmierungen und dergleichen kommen, einer n-dimensionalen Unschärfe. Je nachdem, von welchem Standpunkt aus ein Beobachter sie und ihre Entwicklung betrachtet, erscheint ein verändertes Bild - genau wie die Meßmethode bestimmt, ob ein Quant als Teilchen oder Welle beobachtet wird. Strenggenommen kann es bei den Kosmonukleotiden deshalb nicht einmal eine exakte Unterscheidung von Innen und Außen geben, handelt es sich doch um Phänomene, die zum übergeordneten Kontinuum gehören

Quellen: PR-Heft Nummer 2078
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Nochmals: Kosmonukleotide (I)

Es schon eine ganze Weile her, daß wir erstmals Kenntnis vom Moralischen Kode, den Kosmonukleotiden im allgemeinen und dem DORIFER genannten im speziellen erhielten. Sonderlich umfangreich waren diese Informationen nicht gerade, so daß von einem wirklichen Verständnis wohl noch immer nicht gesprochen werden kann. Dies hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, daß viele der Informationen eher solche aus »zweiter Hand« sind, während eine eigentliche Kosmonukleotiod-Forschung mit unzureichenden Mitteln zu kämpfen hat. Einerseits, weil die zu erforschenden Objekte eher rar gesät sind und keineswegs direkt vor der Haustür liegen, andererseits, weil sie ein Instrumentarium erforderlich machen, das das wissenschaftliche und technologische Niveau der Milchstraße immer noch übersteigt. Hinzu kommt, daß für allgemeingültige Aussagen, gar die Formulierung von konkreten Theorien, mit deren Hilfe sich zukünftige Erkenntnisse und Ereignisse hätten voraussagen lassen, die eher dürftigen Daten von zwei oder drei Kosmonukleotiden nicht unbedingt eine sichere Basis darstellen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil das »am besten« bekannte - nämlich DORIFER - nicht unbedingt als ein »Normalfall« einzuschätzen ist. Gleiches muß auch von TRIICLE-9 gesagt werden.
 
Erinnern wir uns: Im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung zwischen ES und Seth-Apophis spielte das als Frostrubin umschriebene Phänomen eine maßgebliche Rolle. Ihm war sogar die erste der drei Ultimaten Fragen gewidmet: Wer oder was ist der Frostrubin? Daß zumindest den Kosmokraten, aber auch einigen anderen die Antwort schon lange bekannt war, lassen wir bei unserer Betrachtung einmal außen vor. TRIICLE-9 war - soviel ist inzwischen gesichert - ursprünglich das neunte Kosmonukleotid im Kosmogen TRIICLE, dessen vierdimensionaler Abdruck etwa 2,8 Millionen Lichtjahre von der Galaxie Behaynien entfernt war. Im Jahr 20.188 Malkatu hatte der Kosmokrat Tiryk in der Gestalt eines Saddreykaren Ordoban aufgesucht und ihn über die grundlegende Auseinandersetzung zwischen den Mächten des Chaos und der Ordnung informiert: Das wichtigste Hilfsmittel der letzteren sei der Moralische Kode, der zusammen mit Energie und Masse beim Urknall entstanden sei und aus einer Doppelhelix informationstragender psionischer Felder, eben der Kosmonukleotide, bestehe, die als Endlose Armada bezeichnet werde.
 
Tiryk beauftragte Ordoban, eine Wachflotte zusammenzustellen, die TRIICLE-9 bewachen und dadurch verhindern solle, daß die Mächte des Chaos an ihm eine Mutation auslösen konnten. Angeblich würden auf diese Weise die meisten Kosmonukleotide geschützt. Ordoban machte sich an die Arbeit, die Wachflotte entstand und nahm schließlich mit einer Milliarde Schiffen um TRIICLE-9 herum einen Raum von zweiunddreißig mal elf mal vier Lichtjahren ein. Dann aber, im Jahr 37.003 Malkatu, verschwand TRIICLE-9 von seinem angestammten Platz, und Ordoban setzte die Wachflotte - später, genau wie der Moralische Kode insgesamt, als Endlose Armada bezeichnet - in Bewegung. Gleichzeitig verbreitete er den Mythos, die Chaosmächte hätten TRIICLE-9 entführt, und verinnerlichte die eigene Diebstahltheorie mehr und mehr. Das alles muß vor rund 100 Millionen Jahre geschehen sein. Für viele Jahrmillionen war das aus dem Moralischen Kode gelöste Kosmonukleotid eine Blase, die mit ultrahochfrequenter Hyperenergie gefüllt war; eine Blase allerdings, die nicht an die Gesetze des Standarduniversums gebunden war und sich mit mehrmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegte. Sie war noch mehr als sechzig Millionen Lichtjahre von Seth-Apophis entfernt, als sie von der Superintelligenz per Jet-Strahl entdeckt wurde und den Namen Psi-Rubin erhielt, weil sie eine geringfügige optische Sekundärstrahlung im Bereich roter Wellenlängen abgab.
 
Unersättlicher Hunger nach Wissen und fremden Bewußtseinen beschwor für Seth-Apophis später eine Katastrophe herauf, sie drohte das Opfer der eigenen Gier werden. Aber ihr Überlebenswille war stärker, und sie erinnerte sich an die Psi-Rubin. Seth-Apophis, die zu dieser Zeit schon eine große Anzahl Fremdbewußtseine an sich gebracht hatte, transferierte diese ins Innere des psionischen Feldes und fuhr auch weiterhin damit fort. Das Gebilde reagierte darauf mit einer grundlegenden Veränderung seines Verhaltens. Es wurde zu einer Scheibe von 2000 Lichtjahren Durchmesser und 100 Lichtjahren Dicke. Hatte es bisher einen geradlinigen Kurs verfolgt, bewegte es sich nun spontan und chaotisch durch den Weltraum. Mehr noch - es begann damit, jede erreichbare Art von Energie in sich aufzusaugen, entzog Sonnen ihre Wärme und verwandelte sie in erstarrte Schlackebrocken. Es absorbierte die Bewegungsenergie interstellarer Materie und ließ kosmische Staub- und Gaswolken als erfrorene, kristalline Substanz zurück, mit Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt.
 
Die aufgesaugten Energiemengen entluden sich in Explosionen, welche die Wirkung von Hunderter Supernovae entwickelten. Während des Explosionsvorgangs emittierte das Gebilde eine Flut intensiven roten Lichts, was ihm, zusammen mit der durch ihn hervorgerufenen Kälteerstarrung heimgesuchter Objekte, den Namen Frostrubin einbrachte. Schätzungsweise zwanzig bis dreißig derartige Explosionen fanden seit der Übernahme durch Seth-Apophis statt, was jedesmal mit unermeßlichen Schaden für den jeweiligen Abschnitt des Universums und dessen Bewohner verbunden war, bis es vor rund 2,2 Millionen Jahren, unmittelbar nach einer schweren Eruption - als S Andromedae im Jahr 1885 in der Galaxis Andromeda beobachtet - den Porleytern gelang, den Frostrubin zu verankern...

Quellen: PR-Heft Nummer 2086
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Nochmals: Kosmonukleotide (II)

Den Porleytern war es vor rund 2,2 Millionen Jahren gelungen, den Kurs des Frostrubins auf statistischem Weg zu ermitteln und festzustellen, daß er als nächstes mit einer sterbenden, aus degenerierter Materie bestehenden Miniaturgalaxis kollidieren würde. Es gelang ihnen, dieser Miniaturgalaxis einen erheblichen zusätzlichen Drall zu verleihen, so daß der Frostrubin, als er mit der sterbenden Galaxis in Berührung kam, ungeheure Mengen reiner Rotationsenergie in sich aufnahm, die sich als »unverdaulich« erwies: Bis an den Rand seiner Kapazität mit einer nicht verarbeitbaren Energieform gefüllt, wurde der Frostrubin verankert. Er befand sich seither an diesem Ort, der vom Zentrum der Milchstraße rund 30 Millionen Lichtjahre in Richtung der Galaxis Norgan-Tur entfernt war. Für Seth-Apophis war der Schock deutlich geringer als zunächst von ihr erwartet. Zwar hatte die Superintelligenz mit der Bändigung des Frostrubins einen Teil ihrer Bewegungsfreiheit verloren. Aber der befürchtete Angriff auf das Bewußtseinsreservoir war ausgeblieben. Das Konglomerat im Inneren der Blase, das die Superintelligenz ausmachte, existierte weiterhin, und ebenso konnte mit dem Jetstrahl jedes beliebige Ziel in Gedankenschnelle erreicht werden.
 
Folgen gab es aber offensichtlich in ganz anderer Hinsicht...
Soweit bisher bekannt ist, erreicht der Einflußbereich eines Kosmonukleotids einen Durchmesser von rund fünfzig Millionen Lichtjahren. Vereinfachend wird davon ausgegangen, daß es sich um eine kugelförmige Zone handelt, obwohl keineswegs ausgeschlossen ist, daß die »Oberfläche« dieser Sphäre ausgebeult und eingebuchtet sein könnte. Bis zu einem gewissen Grad wird es auch eine Überlappung mit den Sphären der übrigen Kosmonukleotiden zumindest des gleichen Kosmogens geben. Unklar ist jedoch, ob das Kosmonukleotid im Zentrum seiner Sphäre positioniert zu sein hat oder nicht. Schließlich sagt die im vierdimensionalen Standarduniversum beobachtete Ausdehnung und Positionierung herzlich wenig darüber aus, wie diese im übergeordneten Kontinuum »aussieht«. Bekannt ist ja, daß Moralischer Kode und seine Kosmonukleotide - als in der Tiefe verankerte, aber letztlich im übergeordneten Kontinuum angesiedelte Informationspools mit vierdimensionalen »Abdrücken« - multiversal sind und demnach nicht nur im Standarduniversum, sondern auch in anderen Universen ihre Wirkung entfalten (siehe PR-Kommentar 2078).
 
Aus dem Beispiel der Rückkehr von TRIICLE-9 an seinen »angestammten Platz« läßt sich in dieser Hinsicht nichts Schlüssiges herauslesen: Als das Kosmonukleotid nach der Lösung der Verankerung durch die Aktivierung der Chronofossilien über die Grube wieder Eingang ins Kosmogen fand, entsprach diese Position zwar dem Ursprungsstandort rund 2,8 Millionen Lichtjahre von der Galaxis Behaynien entfernt - aber die von Perry Rhodan als »graue Blase von Tausenden Lichtjahren Durchmesser« wahrgenommene Zone der Negasphäre, die nach dem Verschwinden von TRIICLE-9 entstand, war mit diesem Ort nicht identisch (siehe PR 1271). Auch für die Einflußsphäre DORIFERS gilt, daß das Kosmonukleotid keineswegs das geometrische Zentrum ist, sondern am Rand liegt: Immerhin erstreckt sich der Wirkungsbereich ebenso auf die Lokale Gruppe mit der Milchstraße wie auf die davon rund vierzig Millionen Lichtjahre entfernte Zwölf-Galaxien-Mächtigkeitsballung ESTARTUS, während Druithora (M 87/NGC 4486) und Gruelfin (M 104/NGC 4594) im Grenzbereich oder gar schon außerhalb liegen.
 
Die Frage ist, ob diese beiden aufs engste miteinander verknüpften Beispiele als »Normalfall« gewertet werden können. Es mag zwar bloße Spekulation sein, aber die Wahrscheinlichkeit, daß die »Unwucht« der DORIFER-Sphäre nicht der normalen, natürlichen Einflußsphäre entspricht, gewinnt Gewicht, wenn wir uns die Ereignisse rings um den Frostrubin und seine 2,2 Millionen Jahre dauernde Verankerung durch die Porleyter vor Augen führen: Nur rund 20,46 Millionen Lichtjahre von DORIFER entfernt hat sich nämlich ein zweites Kosmonukleotid im Wirkungsbereich DORIFERS »eingenistet« - und das kann eigentlich schwerlich ohne Wechselwirkungen geblieben sein. Mit anderen Worten: Vor der Verankerung des Frostrubins war der Einflußbereich vielleicht wirklich kugelsymmetrisch mit DORIFER als Zentrum, doch diese Zone verschob sich im Laufe der Zeit genauso, wie sich gleichnamige Magnetpole abstoßen, was wiederum Folgen auf die übrigen Kosmonukleotide des Kosmogens DORIICLE gehabt haben dürfte. Vor allem aber bedeutet es, daß die Lokale Gruppe mit der Milchstraße ursprünglich zu einem ganz anderen Kosmonukleotid »gehörte«...
 
Damit nicht genug: Die Porleyter-Aktivitäten vor rund zwei Millionen Jahren, mit denen im Solsystem - das der Ritter der Tiefe Permanoch von Tanxbeech damals Frenczy genannt hatte (siehe PR 1709 und ATLAN-Buch 16) - ein Durchbruch zur Minusseite des Standarduniversums verbunden war, und auch das Eindringen des Suprahet-Sternenfressers um 1,18 Millionen Jahre vor Christus in die Milchstraße haben ebenfalls Wirkungen gehabt, auf die das Kosmonukleotid reagierte. Ganz ohne Zweifel kam es beim Ausbrüten potentieller Zukunfts-Alternativen schon zu Negativ-Aspekten, lange bevor die NARGA SANT vor rund 54.000 Jahren den Sprung von Tarkan ins Standarduniversum machte und DORIFER zu der Anhebung der Psi-Konstanten veranlaßten. Das wiederum bedeutet aber, daß das durch die Paratau-Deflagration und den Transit Hangays verursachte »Dichtmachen« DORIFERS nur ein Teilaspekt gewesen sein kann. Mindestens ebenso großen, wenn nicht sogar größeren Einfluß muß das Verschwinden des Frostrubins aus dem DORIFER-Einflußbereich nur kurz zuvor gehabt haben - vielleicht mit langfristigen und umfangreicheren Folgen, die noch gar nicht abzusehen sind...

Quellen: PR-Heft Nummer 2087
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)