Nummer: 2087 Erschienen: 21.08.2001   Kalenderwoche: 34 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €:

Die Große Verheerung
Parrim der Pelz ist demTod geweiht - aber er enthüllt wichtige Geheimnisse
Uwe Anton     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0057            
Zeitraum: März 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12087
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Bei ihrer Reise durch Raum und Zeit hat die Besatzung der SOL neuerliche Erkenntnisse über Thoregon erhalten, die den Menschen in der Milchstraße mit einiger Sicherheit nicht bekannt sind. So haben sich die Terraner zwar dieser kosmischen Koalition angeschlossen, wissen aber nicht, daß bereits vor 18 Millionen Jahren ein Thoregon-Versuch komplett vernichtet wurde - ein Schicksal, das der Menschheitsgalaxis ebenfalls drohen könnte.
Aus diesem Grund sucht Atlan, unter dessen Kommando die SOL steht, nach weiteren Informationen. Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei Mohodeh Kascha ein, einer der Ritter von Dommrath, der in der fernen Galaxis Wassermal mehr Wissen vermittelt bekam. Aber leider ist der letzte Kimbaner auf dem Planeten Clurmertakh verschollen.
Im März 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung beginnt Atlan deshalb mit einer kleinen Einsatzgruppe damit, den Ritter zu suchen. Die Galaktiker erreichen das merkwürdige Gebilde namens ZENTAPHER, das auf dem Planeten steht. Der Innenraum ZENTAPHERS ist größer als sein Außenvolumen, und in den Wolken schweben zudem Hunderttausende sogenannter Kabinette, teilweise bevölkert und mit großen Maschinen ausgestattet.
In ZENTAPHER finden die Galaktiker tatsächlich Mohodeh Kascha und befreien ihn aus einem Stasisfeld. Gemeinsam wollen die Galaktiker und der Kimbaner nun nach dem geheimnisvollen Unbekannten suchen, der offensichtlich in ZENTAPHER wirkt. Wichtig werden die Vergangenheit und dabei DIE GROSSE VERHEERUNG ...

 
Die Hauptpersonen
Parrim der Pelz Der Oberste Frachtagent der Ektapa erzählt aus seinem wechselvollen Leben
Mondra Diamond Die ehemalige Liga-Agentin kämpft mit ihren Gefühlen
Atlan Der Arkonide wacht an der Seite eines Sterbenden
Mohodeh Kascha Der Kimbaner geht eine Koalition mit den Galaktikern von der SOL ein
Eem'Ratma Die Frachtagentin verfolgt eigene Pläne

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nochmals: Kosmonukleotide (II)
PR-Kommunikation: CoCon 2001 in Braunschweig
Statistiken: PR - 3.Auflage Heft 1490 / 1491
Witzrakete:
Leserbriefe: Stefan Schmelz / Thomas Köhl / Christian Greiter / Wolfgang Scheurer / Martina Bielesch / Phillipp van Hüllen / Juerg Schmidt / Manfred Rüstow
LKSgrafik: Helmut Jannach: Wlatschiden-Patrouille
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Drei fliegende Städte    Ektapa     Entree-Station    Kabinettschleuse    Kascha, Mohodeh    Kyszygyr    Rynkor                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Georg Joergens : Anzug des Mohodeh Kascha - Extraterrestrische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

ZENTAPHER - Parrim der Pelz (und Kitodd Skitti)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Eem'Ratma und Hopper sahen ihn gespannt an. Nur weg von hier! dachte Parrim. Einfach nur weg!
Aber er war der Oberste Frachtagent. Er konnte sich der Verantwortung nicht entziehen.
»Auf Byrmesch ist eine Silbergondel gestohlen worden«, begann er.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Mit den Schlüsseln, die Mohodeh Kascha auf dem Kabinett Kintradims-Heim erbeutet hat, scheint man nun die nötigen Navigationselemente zu besitzen, um mit einer Gondel und dem Z-Atlas Kintradims-Höhe oder eine andere, der insgesamt 3 fliegenden Städte, anzusteuern. Doch gleich der erste Versuch schlägt fehl. Obwohl Mohodeh Kascha, Atlan und sein Team nunmehr die Berechtigung besitzen sollten, sich uneingeschränkt innerhalb ZENTAPHERS zu bewegen, wird das angewählte Ziel nicht bestätigt. Als Mitteilung erhält das Einsatzteam die Nachricht, das der Anflug von Kintradims-Höhe seit kurzen eingeschränkt wurde. Enttäuschung macht sich breit. Als alternative schlägt Mohodeh Kascha vor, ein weiteres, wichtiges Kabinett anzusteuern, das zuvor ebenfalls als gesperrt galt, nun aber offenbar zugänglich ist.
 
Es handelt sich dabei um ein wichtiges Kabinett der Ektapa, die Frachtagenten von ZENTAPHER. Die Ektapa verfügen nicht nur über umfangreiche Zugangsberechtigungen aller Kabinette, sondern auch über ganz spezielle Gondeln, sogenannte Supergondeln, mit denen man sich flexibler und mit größeren Nutzlasten, innerhalb der Wolkenkapsel bewegen kann. Der einzige intakte Stützpunkt der Ektapa, der mit Hilfe des Z-Atlas erreicht werden kann, trägt den Namen Bahnhof der Ektapa. Dort angekommen findet das Einsatzteam einen schwer verletzten und im Sterben liegenden Ektapa namens Parrim der Pelz. Eine Untersuchung ergibt, das dem Wesen leider nicht mehr geholfen werden kann. Im Todeskampf erzählt der Oberste Frachtagent nochmals seine Lebensgeschichte, die auch wichtige Informationen zur großen Verheerung beinhaltet.
 
Zu Atlans großem Erstaunen erfährt er von Parrim der Pelz die wahre Funktion ZENTAPHERS. Die Wolkenkapsel ist ein Raumschiff, wahrscheinlich sogar das mächtigste Raumschiff im bekannten Universum! Nach Auskunft des Ektapa, hat ZENTAPHER vor einer nicht näher definierten Zeitspanne viele Galaxien besucht und viele Schlachten geschlagen. Eine wichtige und entscheidende Schlacht hat das Raumschiff ZENTAPHER aber offensichtlich verloren. In diesem Zusammenhang wird die große Verheerung genannt. Die Lebensspanne des Frachtagenten und die Zeitspanne, in der ZENTAPHER bereits auf dem Planeten Clurmertakh festliegt, passen nicht zusammen. Mohodeh Kascha berichtet, das Clurmertakh und ZENTAPHER bereits seit der Besiedlung von Dommrath durch die Kimbaner bekannt ist. Parrim der Pelz spricht jedoch von der großen Verheerung wie von einem Ereignis, das er selbst erlebt hat.
 
Diese Diskrepanz muß noch aufgeklärt werden. Nachdem der Oberste Frachtagent seinen schweren Verletzungen erlegen ist, findet das Team eine Supergondel, mit der sie endlich Kintradims Höhe ansteuern können. Auf einer der Zahlreichen Plattformen, welche die fliegende Stadt umgeben, macht das Einsatzteam eine schockierende Entdeckung. Es handelt sich um ein kleines Schiff, besser umschrieben als fliegende Zelle mit einem Durchmesser von elf Metern. Die fliegende Energiezelle von Torr Samaho! Mohodeh Kascha identifiziert die Energiekapsel als das Raumschiff, das er bis zur Dunklen Null verfolgt hat. Es muß also davon ausgegangen werden, das der Diener der Materie und ehemaliger Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA, den Architekten Kintradim Crux getötet und sich ZENTAPHERS bemächtigt hat.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Als Atlan, Icho Tolot, Myles Kantor, Dao-Lin-H'ay, Mohodeh Kascha, Trim Marath, Mondra Diamond und Startac Schroeder sich mit Hilfe eines Z-Atlas' und der acht Schlüssel Kintradims Höhe nähern, meldet die Gondel, dass der Zugang aus außerordentlichen Gründen vor 1,8 Z-Jahren für Gefährte ihres Typs gesperrt wurde, was auch für die beiden anderen fliegende Städte gelte. Die Gruppe macht sich darum auf den Weg zu einem Kabinett mit der Bezeichnung Bahnhof der Ektapa.
 
Der Bahnhof mit einer Kantenlänge von 50 Kilometer wird von den Ektapa tatsächlich zum Rangieren ihrer Waren genutzt. Es herrscht so viel Betrieb, dass die Entführung eines anderen Gondel-Typs eher unwahrscheinlich ist, und sie landen in einem Nachbarkabinett. Schroeder schlug diesen Ort vor, und tatsächlich begegnen sie einem verletzten Ektapa, Parrim der Pelz. Dieser erzählt ihnen seine Geschichte:
 
Während ZENTAPHER, das mächtigste Kriegsinstrument des Universums, in einer entscheidenden Schlacht steht, kommt es zur Großen Verheerung. Zusammen mit seiner Stellvertreterin Eem'Ratma begibt sich der Oberste Frachtagent in den Zentralraum des Bahnhofes. Dort erfahren die beiden, dass nur noch 9500 Ektapa leben. Da die Frachtagenten dringend Nachschub benötigen, begibt sich Parrim persönlich in das Kabinett Rynkor, wo ihm der Pseutare Kitodd Skitti mitteilt, dass 90 Prozent aller Kabinette zerstört und die restlichen mehr oder minder beschädigt seien.
 
Da von Kintradims Höhe die Anweisung kommt, einen Gesamtschadensbericht zu erstellen, lässt Parrim die den Ektapa verbliebenen 1500 Gondeln bemannen. Sie hören dann auch von den Alpha-Ingenieuren, dass die Triebwerke ZENTAPHERS beschädigt sind. Weiterhin wären die Instinktkriegerfestungen 9-KYR bis 14-KYR zu Staub zerfallen, ausgenommen 11-KYR. Die Festungen 1-KYR bis 8-KYR gelten seit der Schlacht als verschollen. Außerdem seien die energieintensiven Zeitgeneratoren MOHANDRAS, die jedem Kabinett einen eigenen Zeitablauf zuordnen können, ausgefallen.
 
Im Laufe der Zeit wird deutlich, dass Eem'Ratma den Posten Parrims anstrebt. Dann wird ihm mitgeteilt, dass ein blauhäutiger Humanoider eine Silbergondel, einen Z-Atlas und einen Permit-Schlüssel vierter Klasse gestohlen hätte. Parrim entsendet Sexta Don't Viussa, den einzigen ihm zur Verfügung stehenden Instinktkrieger, um den Dieb zu fangen. Aber Viussa versagt, was ihm Eem'Ratma anlastet. Da entdeckt Parrim eine intakte Supergondel, die er versteckt, um ein Faustpfand gegen seine Stellvertreterin zu haben. Doch eines Tages lockt sie ihn in einen Hinterhalt und zerfleischt ihn. Mit Not kann er sich hierher retten.
 
Der Bericht hat die Galaktiker etwas irritiert, denn anscheinend liegt die Große Verheerung erst wenige Jahre zurück. Die unerklärlichen Phänomene des Sektors CLURMERTAKH, wofür ZENTAPHER verantwortlich gemacht wird, wurden schon im Jahr 6932 Domm (1.009.875 v. Chr.) entdeckt. Nach Parrims Tod, dem nicht mehr zu helfen war, suchen sie das Versteck der Supergondel auf. Damit erreichen sie Kintradims Höhe, die aus zwölf 1550 Meter durchmessenden und 180 Meter dicken Scheiben besteht, die auf fünf Ebenen ineinander verschachtelt sind. An den Schmalseiten umlaufen Arkadengänge die Plattformen und auf den beiden Obersten erheben sich der 900 Meter breite und 720 Meter hohe Torbogen sowie das Zahnrad, ein 180 Meter hoher und 700 Meter durchmessender Zentralzylinder, auf dem acht Dreiecksprismen sitzen. Sie entdecken die Kapsel, mit der Torr Samaho im Jahre 1291 NGZ dem Untergang der Kosmischen Fabrik MATERIA entrann.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Nochmals: Kosmonukleotide (II)

Den Porleytern war es vor rund 2,2 Millionen Jahren gelungen, den Kurs des Frostrubins auf statistischem Weg zu ermitteln und festzustellen, daß er als nächstes mit einer sterbenden, aus degenerierter Materie bestehenden Miniaturgalaxis kollidieren würde. Es gelang ihnen, dieser Miniaturgalaxis einen erheblichen zusätzlichen Drall zu verleihen, so daß der Frostrubin, als er mit der sterbenden Galaxis in Berührung kam, ungeheure Mengen reiner Rotationsenergie in sich aufnahm, die sich als »unverdaulich« erwies: Bis an den Rand seiner Kapazität mit einer nicht verarbeitbaren Energieform gefüllt, wurde der Frostrubin verankert. Er befand sich seither an diesem Ort, der vom Zentrum der Milchstraße rund 30 Millionen Lichtjahre in Richtung der Galaxis Norgan-Tur entfernt war. Für Seth-Apophis war der Schock deutlich geringer als zunächst von ihr erwartet. Zwar hatte die Superintelligenz mit der Bändigung des Frostrubins einen Teil ihrer Bewegungsfreiheit verloren. Aber der befürchtete Angriff auf das Bewußtseinsreservoir war ausgeblieben. Das Konglomerat im Inneren der Blase, das die Superintelligenz ausmachte, existierte weiterhin, und ebenso konnte mit dem Jetstrahl jedes beliebige Ziel in Gedankenschnelle erreicht werden.
 
Folgen gab es aber offensichtlich in ganz anderer Hinsicht...
Soweit bisher bekannt ist, erreicht der Einflußbereich eines Kosmonukleotids einen Durchmesser von rund fünfzig Millionen Lichtjahren. Vereinfachend wird davon ausgegangen, daß es sich um eine kugelförmige Zone handelt, obwohl keineswegs ausgeschlossen ist, daß die »Oberfläche« dieser Sphäre ausgebeult und eingebuchtet sein könnte. Bis zu einem gewissen Grad wird es auch eine Überlappung mit den Sphären der übrigen Kosmonukleotiden zumindest des gleichen Kosmogens geben. Unklar ist jedoch, ob das Kosmonukleotid im Zentrum seiner Sphäre positioniert zu sein hat oder nicht. Schließlich sagt die im vierdimensionalen Standarduniversum beobachtete Ausdehnung und Positionierung herzlich wenig darüber aus, wie diese im übergeordneten Kontinuum »aussieht«. Bekannt ist ja, daß Moralischer Kode und seine Kosmonukleotide - als in der Tiefe verankerte, aber letztlich im übergeordneten Kontinuum angesiedelte Informationspools mit vierdimensionalen »Abdrücken« - multiversal sind und demnach nicht nur im Standarduniversum, sondern auch in anderen Universen ihre Wirkung entfalten (siehe PR-Kommentar 2078).
 
Aus dem Beispiel der Rückkehr von TRIICLE-9 an seinen »angestammten Platz« läßt sich in dieser Hinsicht nichts Schlüssiges herauslesen: Als das Kosmonukleotid nach der Lösung der Verankerung durch die Aktivierung der Chronofossilien über die Grube wieder Eingang ins Kosmogen fand, entsprach diese Position zwar dem Ursprungsstandort rund 2,8 Millionen Lichtjahre von der Galaxis Behaynien entfernt - aber die von Perry Rhodan als »graue Blase von Tausenden Lichtjahren Durchmesser« wahrgenommene Zone der Negasphäre, die nach dem Verschwinden von TRIICLE-9 entstand, war mit diesem Ort nicht identisch (siehe PR 1271). Auch für die Einflußsphäre DORIFERS gilt, daß das Kosmonukleotid keineswegs das geometrische Zentrum ist, sondern am Rand liegt: Immerhin erstreckt sich der Wirkungsbereich ebenso auf die Lokale Gruppe mit der Milchstraße wie auf die davon rund vierzig Millionen Lichtjahre entfernte Zwölf-Galaxien-Mächtigkeitsballung ESTARTUS, während Druithora (M 87/NGC 4486) und Gruelfin (M 104/NGC 4594) im Grenzbereich oder gar schon außerhalb liegen.
 
Die Frage ist, ob diese beiden aufs engste miteinander verknüpften Beispiele als »Normalfall« gewertet werden können. Es mag zwar bloße Spekulation sein, aber die Wahrscheinlichkeit, daß die »Unwucht« der DORIFER-Sphäre nicht der normalen, natürlichen Einflußsphäre entspricht, gewinnt Gewicht, wenn wir uns die Ereignisse rings um den Frostrubin und seine 2,2 Millionen Jahre dauernde Verankerung durch die Porleyter vor Augen führen: Nur rund 20,46 Millionen Lichtjahre von DORIFER entfernt hat sich nämlich ein zweites Kosmonukleotid im Wirkungsbereich DORIFERS »eingenistet« - und das kann eigentlich schwerlich ohne Wechselwirkungen geblieben sein. Mit anderen Worten: Vor der Verankerung des Frostrubins war der Einflußbereich vielleicht wirklich kugelsymmetrisch mit DORIFER als Zentrum, doch diese Zone verschob sich im Laufe der Zeit genauso, wie sich gleichnamige Magnetpole abstoßen, was wiederum Folgen auf die übrigen Kosmonukleotide des Kosmogens DORIICLE gehabt haben dürfte. Vor allem aber bedeutet es, daß die Lokale Gruppe mit der Milchstraße ursprünglich zu einem ganz anderen Kosmonukleotid »gehörte«...
 
Damit nicht genug: Die Porleyter-Aktivitäten vor rund zwei Millionen Jahren, mit denen im Solsystem - das der Ritter der Tiefe Permanoch von Tanxbeech damals Frenczy genannt hatte (siehe PR 1709 und ATLAN-Buch 16) - ein Durchbruch zur Minusseite des Standarduniversums verbunden war, und auch das Eindringen des Suprahet-Sternenfressers um 1,18 Millionen Jahre vor Christus in die Milchstraße haben ebenfalls Wirkungen gehabt, auf die das Kosmonukleotid reagierte. Ganz ohne Zweifel kam es beim Ausbrüten potentieller Zukunfts-Alternativen schon zu Negativ-Aspekten, lange bevor die NARGA SANT vor rund 54.000 Jahren den Sprung von Tarkan ins Standarduniversum machte und DORIFER zu der Anhebung der Psi-Konstanten veranlaßten. Das wiederum bedeutet aber, daß das durch die Paratau-Deflagration und den Transit Hangays verursachte »Dichtmachen« DORIFERS nur ein Teilaspekt gewesen sein kann. Mindestens ebenso großen, wenn nicht sogar größeren Einfluß muß das Verschwinden des Frostrubins aus dem DORIFER-Einflußbereich nur kurz zuvor gehabt haben - vielleicht mit langfristigen und umfangreicheren Folgen, die noch gar nicht abzusehen sind...

Rainer Castor

   
NATHAN