Die mit den so genannten Kristallgetreuen verbündeten Naatschen Freischaren und ladhonischen Piraten sind mit abertausenden Kampfraumern in Thantur-Lok eingefallen. Es wurde eine 24-stündige Waffenruhe ausgehandelt. Bis zum Ablauf der Frist soll Atlan an die Aggressoren ausgeliefert werden. Kristallbaron Larsav da Ariga beabsichtigt, das Ultimatum verstreichen zu lassen. Die Baronien stützen diese Entscheidung. Die Flotte steht loyal zu ihrem neuen Mascanten. Atlan nutzt die Zeit, um mit Chariklis Kavali zu sprechen. Sie glaubt, dass ihr Erwachen aus jahrhundertelangem Schlaf nur durch Atlans Anwesenheit bewirkt worden sein kann. Die in ihrem Bewusstsein gespeicherte hermetische Botschaft wird bald verfügbar sein. Zuvor muss sie Atlan ihre Lebensgeschichte erzählen.
Chariklis ist die Tochter des adligen Arkoniden Abulom Ma-Anlaan und seiner Partnerin Taherem Kavali. Deren Raumschiff wird im Jahre 1725 NGZ bei der Suche nach der Welt des Ewigen Lebens (Wanderer) im System von Bonanomos Stern von Ladhonen angegriffen, die gar nicht erst versuchen, das Schiff zu entern, sondern es offenbar vernichten wollen. Die Besatzung flieht mit Rettungskapseln, die ebenfalls unter Feuer genommen werden. Alle Kapseln bis auf die, in der sich Abulom und die hochschwangere Taherem befinden, werden vernichtet. Diese Kapsel wird beschädigt. Es kommt zur Bruchlandung auf dem vierten Planeten des Systems (Abulom gibt der Welt später den Namen Mirkandhoum). Dabei erleidet Taherem eine schwere Hirnverletzung und fällt in ein Koma, aus dem sie nicht mehr erwacht. Nach einiger Zeit erscheint ein Paau und bringt die beiden Arkoniden in ein Nashadaan. Dort wird die Geburt eingeleitet. Das Kind überlebt, die Mutter stirbt.
In der folgenden Zeit bekommt Abulom kein Besatzungsmitglied des Nashadaan oder jenen »Gebieter« zu sehen, den der Paau gelegentlich erwähnt und der angeblich immer ein wenig hier, aber überwiegend abwesend ist. Der Paau und das Nashadaan machen keine Anstalten, den Planeten zu verlassen oder das wenigstens den Arkoniden zu ermöglichen. Wenn Abulom nach dem Grund fragt, wird ihm immer nur mitgeteilt, zu gegebener Zeit werde sich alles offenbaren und Chariklis habe eine sehr große Bedeutung für die Zukunft. Abulom unterrichtet seine Tochter und trainiert sie im Dagor. Das Mädchen schläft ungewöhnlich lange und tief. Nach sieben Jahren stellt Abulom fest, dass Chariklis nicht oder extrem verzögert altert, was sich allerdings nicht negativ auf ihre Intelligenz und Leistungsfähigkeit auswirkt. Im Verlauf der Jahre werden die Schlafphasen immer länger. Aus diesem sehr tiefen »Langschlaf« kann Chariklis nicht erweckt werden.
Eines Tages findet Chariklis ein Bild, das auf eine riesige, künstlich geschaffene Höhle hinweist. Dort stehen unzählige Eisskulpturen. Es handelt sich um detailgetreue Nachbildungen aller galaktischen Völker. Es sind auch Intelligenzwesen vertreten, die vor Jahrtausenden ausgestorben oder verschwunden sind. In der Mitte der Höhle gibt es einen Geysir, der stündlich ausbricht. Dann beginnen alle Statuen mit einer Art Pantomime. Abulom meint, ES habe diese Höhle erschaffen und die Superintelligenz sei der vom Paau erwähnte Gebieter.
37 Jahre nach dem Absturz der Rettungskapsel, deren Notsender immer aktiv geblieben ist, kommt ein arkonidisches Raumschiff in das System. Abulom und Chariklis werden an Bord genommen. Sie reisen nach Gos'Hamtar im Goseyronsystem. Dort lebt Abuloms Khasurn, dessen Oberhaupt er nach einigen Jahren wird. Er findet eine neue Partnerin und zeugt weitere Kinder. Der Grund für das Nichtaltern seiner Erstgeborenen wird nicht gefunden. Man entdeckt lediglich einen Fremdkörper in ihrem Kopf; ein mit der Wikipedia-logo.png Epiphyse verbundene neuronale Substanz. Als Abulom spürt, dass sein Ende naht, weiht er seinen Sohn in Chariklis' Geheimnis ein, damit er sich um sie kümmern kann. Jahrzehnte nach Abuloms Tod geht diese Aufgabe auf seinen Enkel Aro Ma-Anlaan über. Chariklis wird also quasi in der Familie vererbt.
Im Jahre 2002 NGZ stellt Chariklis in einer der seltenen Wachphasen ein besonderes Talent unter Beweis: Sie kann sich an die Zukunft »erinnern«. Fast die gesamte Familie ist mit einem Raumschiff unterwegs zu einer für Aro arrangierten politischen Heirat. Chariklis warnt vor einem Tryortan-Schlund, den es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gibt. Er entsteht wenig später genau an der Stelle, an der das Schiff ohne die Warnung aus dem Linearraum gekommen wäre. Nach einem rauschenden Empfangsfest wird der Palast des befreundeten Khasurn von Ladhonen gestürmt. Wieder gehen die Piraten ungewöhnlich aggressiv vor. Aro und Chariklis entkommen. Sonst überlebt kaum jemand aus den beiden Familien.
Chariklis erinnert sich nicht nur an die Zukunft, sondern an eine für sie noch nicht zugängliche Botschaft. Ihre »Prophezeiungen« führen letztlich dazu, dass Aro als Strategietheoretiker zur Besatzung der TARTS stößt und die Langschläferin mit sich führen darf. So ist Chariklis am richtigen Ort, als der Empfänger der hermetischen Botschaft eintrifft. Diese besagt, dass es den Cairanern nicht um die Eroberung der Milchstraße geht. Ihr eigentliches Ziel ist der Atopische Konduktor im Arkonsystem. Nur Atlan kann das Transuniversale Tor öffnen und für die Erschließung wird das an ihm haftende Singuläre (vermutlich die Ritteraura) benötigt. Sollte Atlan den Konduktor öffnen, wäre das sein Tod.
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