Nummer: 2522 Erschienen: 18.12.2009   Kalenderwoche: 51 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Winter auf Wanderer
Perry Rhodan beim Unsterblichen - ES ist in Gefahr
Uwe Anton     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Aveda   Wanderer            
Zeitraum: 24. Januar - 10.März 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92522
Ausstattung:  Stellaris Folge 14 »Lebe wohl« von Frank Borsch
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Sternenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konflikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein.
Vor allem die Liga Freier Terraner (LFT), in der Perry Rhodan das Amt des Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Sogenannte Polyport-Höfe stellen eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt die Frequenz-Monarchie über den Polyport-Hof in die Milchstraße vor. Zum Glück kann der Angriff zumindest für eine Weile aufgehalten werden.
Während Reginald Bull in der Milchstraße und Atlan in Andromeda versuchen, die heimische Galaxis zu schützen, folgt Perry Rhodan einem Hilferuf der Terraner in das in unbekannter Weite liegende Stardust-System. Dort erhält er eine Botschaft seines alten Mentors ES: Die Superintelligenz scheint akut bedroht. Ein Anzeichen dafür ist der WINTER AUF WANDERER …
 

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner bekommt den Winter auf Wanderer zu spüren
ES Die Superintelligenz braucht Schlaf und Hilfe
Mondra Diamond Perrys Gefährtin lässt sich nicht abspeisen
Ras Tschubai / Fellmer Lloyd Das Konzept begleitet den unsterblichen Terraner auf seiner Mission

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Elfahder
PR-Kommunikation: Kennst Du die … Fantan-Leute ?
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Klaus N.Frick: ELFENZEIT-Jubiläum / Diese Woche in der 5.Auflage: PR-Heft 1420/1421
Witzrakete:
Leserbriefe: Eckhard Siegert / Bernhard Rösen / Deniz Alt / Michael Vorleiter / Wolfgang Maier
LKSgrafik: Die Weichschlachtsgrafik: Rüdger W. Wick - Gucky
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: ES  - Krisen                                                                   
Computerecke:
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Innenillustrationen

Die Schmetterlinge von Talanis (Mondra, Lloyd/Tschubai, Perry Rhodan)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:18
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Brustgroße Schmetterlinge mit spiraligen Flügelzeichnungen flatterten über die grasbewachsene Ebene ... aber nur wenige.
Nicht Millionen oder gar Myriaden, wie es einst der Fall gewesen sein sollte.Etliche lagen tot auf dem Boden. Zeitweise mussten wir über sie hinwegsteigen. Ihre großen Flügel knisterten unter den Sohlen unserer Stiefel wie sprödes Zellophan, das mit brachialer Gewalt zerknüllt wurde.
Ich ließ mir nichts anmerken, aber mir kam das an Aberglaube gemahnende Sprichwort in den Sinn, das vor Urzeiten aufgekommen war und angeblich noch immer Gültigkeit hatte:
Solange die Schmetterlinge von Talanis tanzen, ist der Friede in der Galaxis gesichert
Von einem Tanz der Schmetterlinge konnte keine Rede sein; einer näherte sich uns mit unbeholfen torkelndem, taumelndem Flügelschlag. Unsicher und mit letzter Kraft näherte er sich mir.
Was hatte es zu bedeuten, dass die Schmetterlinge starben? Wie viel Wahrheit steckte in dem alten Sprichwort? Nur ein Körnchen, oder mehr - viel mehr?


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Noch am Tag der Ankunft der Einheiten der Stardust-Flotte bei KREUZRAD begibt Perry Rhodan sich nach Aveda, um zu hören, was der aus dem Koma erwachte Ras Tschubai zu sagen hat. Der Teleporter beherbergt das Bewusstsein des Telepathen Fellmer Lloyd in seinem Körper und ist somit ein "Konzept". Er wurde - wie viele weitere aus dem Bewusstseinspool der Superintelligenz freigesetzte ehemalige Mutanten - ausgesandt, um Perry Rhodan zu suchen und nach Wanderer zu bringen. Das wäre mit einer Teleportation möglich, zu der ES ihm die Energie verliehen hat, aber er kann nur eine Person mitnehmen. Als er ansonsten keine Informationen preisgibt, haben Perry Rhodan und Mondra Diamond endgültig die Nase voll von der ES-typischen Geheimniskrämerei - dass der geschwächte und verzweifelte alte Freund Rhodans einfach nicht mehr weiß, als er bisher sagen konnte, trägt nicht zu ihrer Besänftigung bei. Rhodan weigert sich kurzerhand, Ras zu begleiten, und wehrt den Teleporter ab, als dieser mehrmals versucht, ihn einfach zu entführen. Ras gesteht ein, dass es noch einen anderen Weg nach Wanderer gibt, und so ist man bald mit MIKRU-JON unterwegs zur Nebelkuppel, unter der sich die Insel Talanis verbirgt. Mondra darf mitkommen, da ES die "Mutter" für eine akzeptable Begleitung Rhodans hält. Tolot bleibt bei Whistler zurück, mit dem er sich gut versteht und den er weiter unterstützen will.
 
Auf Talanis werden sterbende Schmetterlinge beobachtet. Einer davon berührt Rhodan und gewinnt so neue Kraft. Die Gefährten durchqueren eine Art Portal in einem Tempel, das groß genug ist, um auch MIKRU-JON durchzulassen. So erreichen sie Wanderer, doch dort herrscht strenger Frost. Piet Rawland und Homunk geben sich die Ehre, außerdem erscheinen alle anderen zur Suche nach Rhodan entsandten Mutanten, berühren einander und lösen sich auf, wobei sie ihre Vitalenergie an Ras/Fellmer abgeben, der dadurch sichtlich gekräftigt wird. Dann tritt Rhodan allein einem Avatar von ES entgegen. Die Superintelligenz liegt angeblich im Sterben und braucht Rhodans Hilfe. Aus Gründen der Geheimhaltung gibt ES wieder einmal hauptsächlich kryptische Bemerkungen von sich, stutzt Rhodan jedoch zurecht, als sich dieser darüber beschwert. Rhodan erfährt, dass ES Mühe hat, sich gleichzeitig in der Lokalen Gruppe und in den Fernen Stätten zu behaupten. Die Superintelligenz wird in absehbarer Zeit gewaltige Mengen von Mentalenergie brauchen, um nicht zerrissen zu werden - die Stardust-Menschheit würde hierzu bei weitem nicht ausreichen. Rhodan hat keine Wahl, als sich hilfsbereit zu zeigen, denn ES lässt keinen Zweifel daran, dass konkurrierende Superintelligenzen sich seine Mächtigkeitsballung aneignen würden, wenn diese "verwaist" sein sollte.
 
Damit er wenigstens einen Teil der für seine Aufgabe benötigten Informationen erhält, versetzt ES Rhodan scheinbar in der Zeit zurück. Er findet sich plötzlich im Jahre 2402 wieder und ist mit der KC-38, einem Beiboot der CREST III, in Andro-Beta unterwegs. ES meldet sich mit einer Prophezeiung, in der das Ende einer großen Rasse vorhergesagt wird, und Icho Tolot schlägt die Errichtung eines Stützpunktes auf Gleam vor. In einer zweiten Vision befindet Rhodan sich in der Gegenwart auf Gleam, wo offensichtlich Maahks (möglicherweise Schattenmaahks) und Terraner unterwegs sind, die ihn jedoch nicht sehen können. Er schreibt mit seinem Desintegrator eine Botschaft in eine Wand und hinterlässt dort einen Datenträger mit Informationen, dann wird er nach Wanderer zurückversetzt. Dort sind in Rhodans Abwesenheit 45 Tage vergangen, man schreibt den 10. März. Mondra war schon mit den Nerven am Ende und begrüßt ihn stürmisch.
 
In einem zweiten Gespräch mit ES erfährt Rhodan, dass die Frequenzmonarchie schon seit Jahrmillionen existiert und immer in den Phasen des Niedergangs, die nach Hyperimpedanz-Erhöhungen folgen, wie Heuschrecken alle Völker ausbeutet, die sie über das Polyport-Netz erreichen kann. Sie braucht immer einige Zeit, um die dazu benötigte Macht zu entwickeln, denn sie muss nach jedem "Erwachen" praktisch von vorn anfangen - und diesmal hat es eine weitere Verzögerung gegeben, denn ihr wurde das PARALOX-ARSENAL gestohlen. Rhodan soll diese Waffe, die so mächtig ist, dass man damit eine ganze Galaxie vernichten könnte, in seinen Besitz bringen, bevor die Frequenz-Monarchie es tut. Die Aufgabe der Stardust-Menschheit sollte darin bestehen, in der Galaxie Anthuresta, zu der Far Away gehört, im Sinne von ES tätig zu werden. Anthuresta ist der Ursprung des Polyport-Netzes. Durch den Sextadim-Schleier sollte der Stardust-Menschheit ein guter Start ermöglicht werden, und es war von vornherein vorgesehen, dass sich der Schleier im selben Moment auflösen sollte, in dem Rhodan die Möglichkeit hatte, NEO-OLYMP zu erreichen.
 
Somit ist klar, dass Rhodans nächstes Ziel in Andromeda liegt, wo die Frequenz-Monarchie nach den Informationen von ES mehrere Hibernationswelten hat. Es warnt Rhodan vor einem noch unbekannten Feind der Frequenz-Monarchie, der das PARALOX-ARSENAL gestohlen hat, aber nicht unbedingt automatisch ein Freund der Menschen sein muss. Als Rhodan ES nach seinem Sohn Delorian fragt, kann die Superintelligenz mit diesem Namen nichts anfangen...
 
Rhodan erhält einen neuen Controller und erfährt, dass es auf Wanderer einen Polyport-Hof gibt, den ES irgendwann "hat besorgen lassen". Von dort aus geht die Reise nach Andromeda. Ras/Fellmer, jetzt im Vollbesitz seiner Kräfte, wird Rhodan als Verstärkung zur Seite gestellt. In dem Polyport-Hof, den die Gefährten erreichen, kämpfen Maahks gegen Maahks.
 

Johannes Kreis

 
Rezension

An der Länge der Handlungszusammenfassung kann man schon erkennen, dass in diesem Roman viele Informationen vermittelt werden, auf die man schon lange gewartet hat. Natürlich konnte man sich einiges davon schon vorher zusammenreimen, dennoch sind Romane dieser Art immer in gewissem Sinne Meilensteine - zumindest was die Weichenstellung für die weitere Handlung angeht. Aber auch sonst hat mir die Story gefallen. Besonders schön finde ich Mondras und Rhodans Reaktion auf die von Tschubai übermittelten Forderungen von ES. Endlich muckt jemand auf! Zwar springt Rhodan doch, sobald die Superintelligenz befiehlt, aber wenigstens findet er mal klare Worte. Schade nur, dass er sich von ES gleich wieder zurechtstutzen lässt. Es ist klar, dass er der Superintelligenz schon aus Eigeninteresse helfen muss, wenn er nicht will, dass die Lokale Gruppe zum Zankapfel möglicherweise noch unfreundlicher eingestellter Superintelligenzen wird oder der Frequenz-Monarchie zum Opfer fällt. Aber insgeheim wünscht man sich als Leser doch, dass Rhodan es einfach drauf ankommen lassen und seine Unterstützung verweigern würde - schlimmer kann's eigentlich kaum kommen, denn was hat die Menschheit unter dem "Schutz" der Superintelligenz nicht schon alles erduldet? Wenn ich er wäre, dann würde ich durchaus versuchen, das PARALOX-ARSENAL vor dem Feind zu finden, es dann aber nicht für ES, sondern nur für mich selbst einsetzen...
 
ES gibt jetzt sogar offen zu, gelogen zu haben. Die Stardust-Menschheit wurde von dem alten Lügner keineswegs aus purem Altruismus "in Sicherheit" gebracht und es war nie vorgesehen, dass diese Sicherheit ewig andauern sollte. ES hat die Menschen wie Figuren auf dem Schachbrett hin und her geschoben. Rhodan spielt wieder brav mit und gibt sich mit dunklen Andeutungen zufrieden. Geheimniskrämerei wegen angeblich notwendiger Geheimhaltung ist eine Sache, Lügen sind eine andere, würde ich sagen. Die Frage, woran ES denn nun eigentlich leidet, bleibt offen. Hat er sich mit seinen zwei allzu weit auseinander liegenden Machtzentren einfach nur übernommen? Oder steckt doch noch mehr dahinter? Wenn ES über einen auf Wanderer stehenden Polyport-Hof verfügt, warum schickt er dann nicht einfach Truppen seiner zahlreichen Hilfsvölker (und es muss ja wohl noch mehr davon geben als nur die Terraner) ins Polyport-Netz, um den Krieg auf genau dieselbe Weise zur Frequenz-Monarchie zu tragen, wie die es ihrerseits macht? Warum gewährt ES den Terranern keinen freien Zugang zu Wanderer und dem Hof? Warum kennt ES den Namen seines eigenen Chronisten nicht - und warum gibt es, wie im Roman angedeutet wird, mehrere davon? Ist Delorian tot?
 
Wir erfahren außerdem, dass die Hyperimpedanz schon öfter erhöht worden ist. Ich hatte so was ja schon mal vermutet. Anthuresta - das klingt nicht nur zufällig so wie "Anthurianer". Zweifellos wird jemand demnächst auf Spuren dieses Volkes stoßen. Und die müssen das Polyport-Netz vor sehr viel längerer Zeit erschaffen haben als bisher angenommen, vorausgesetzt es stimmt, dass die Frequenz-Monarchie es schon seit Jahrmillionen nutzt. Noch so ein Infoschnipsel: Alaska Saedelaere ist vor ca. 100 Jahren plötzlich verschwunden und erst vor kurzem wieder aufgetaucht, hat aber nicht verraten, wo er war und was er erlebt hat.
 
Der Roman enthält einen netten Brückenschlag zum MdI-Zyklus. Jetzt bewahrheitet sich eine Prophezeiung, die ES in einem der damaligen Hefte wirklich von sich gegeben hat. Ich finde es zwar nicht unbedingt nötig, dass im Perryversum immer alles mit allem zusammenhängen und irgendwann erklärt (und somit entmystifiziert) werden muss, aber diesmal ist der Effekt gut gelungen.
 
Übrigens warnt ES Rhodan noch vor den Kosmokraten. Die sind wohl "not amused" wegen des Verlusts der Ritteraura. Ich hatte mich schon gefragt, wann deswegen noch etwas folgen würde - bisher hat man annehmen können, Rhodans Opfer bleibe ohne Folgen.

Johannes Kreis  20.12.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Elfahder

Es ist schon eine Überraschung, dass beim neu entdeckten Polyport-Hof KREUZRAD Wesen gegen die Truppen der Frequenz-Monarchie kämpfen, die alles andere als unbekannt sind. Es ist zwar eine ganze Weile her, dass Rhodan & Co. mit ihnen zu tun hatten, dennoch kann es keinen Zweifel darüber geben, dass es sich bei den nach Far Away versetzten Mitgliedern des Suchkommandos um Nachkommen von Elfahder handelt. Im Frühjahr 429 NGZ trafen Vironauten erstmals in der Galaxis Erendyra auf sie. Damals gehörten diese Wesen zu den treuesten und eifrigsten Helfern der Ewigen Krieger in der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ESTARTU. Ihre formlos weißen Körper waren auf Exoskelette angewiesen, die an Ritterrüstungen erinnerten, »Igelpanzer« genannt, weil die Rückenpartie mit vielen handlangen Stacheln versehen war. Vagen Überlieferungen zufolge dauerte das »goldene Zeitalter der Elfahder«, die damals noch schlanke und eindrucksvolle Humanoide waren, von etwa 246.000 vor Christus bis rund 46.000 vor Christus und endete mit der »Großen Katastrophe«. Zu dieser Zeit gab es zwar 200 Siedlungswelten, doch der weiße Zwergstern Maard Uyo (Auge des Teufels) aus der sich Absantha-Shad nähernden Galaxis Absantha-Gom bedrohte das Aach-System mit Elfahd und seinen sieben Schwesterwelten.
 
Die Bevölkerung Elfahds betrug damals, so berichtete die Sage, achtzehn Milliarden Wesen. (...) Die Evakuierungsmaßnahmen schleppten sich dahin, und nach zwanzig Jahren lebten immer noch knapp zehn Milliarden Elfahder, zitternd und bangend, auf ihrer Heimatwelt. (...) Da traten die Mikrobiologen und die Genetiker in Aktion. (...) Ihre Idee lief darauf hinaus, durch Genmanipulation eine neue Spezies Elfahder zu schaffen, die Jahrtausende der Weltraumkälte, der Atmosphärelosigkeit und des Nahrungsmangels im Tiefschlaf zu überstehen vermochte. (...) Drei Milliarden Elfahder waren okuliert, sieben Milliarden drohte der sichere Tod. (PR 1278) Der Legende nach konnten Letztere durch das Eingreifen des Ewigen Kriegers Ayanneh ebenfalls gerettet werden. Dennoch überlebten im fünftausendjährigen Tiefschlaf nur vier Milliarden Elfahder die Zeit der »Großen Katastrophe« (PR 1278). Angeblich sorgte Ayanneh auch dafür, dass Elfahd und Paan in stabile Umlaufbahnen um Aach zurückkehrten, nachdem sich Maard Uyo entfernt hatte und die übrigen Planeten in die Sonne gestürzt waren.
 
Die Überlebenden verwandelten ihren toten Heimatplaneten in eine düstere Dschungelwelt. Hierbei wurden sie zwar von den humanoid gebliebenen Kolonialelfahdern unterstützt, doch die beiden Gruppen hatten sich entfremdet und fanden nie wieder zusammen. Um 29.000 vor Christus kehrte Ayanneh zurück, die neu-en Elfahder schlossen sich seiner Lehre vom Permanenten Konflikt an. Auf Elfahd entstand eine der ersten Upanishad-Schulen, deren Absolventen Feldherrn der Ewigen Krieger wurden (PR 1304). Erst 447 NGZ wandten sie sich vom Irrglauben des Permanenten Konflikts ab. Und nun Elfahder in Far Away? Leider sind die Auskünfte Bellyrs keineswegs berauschend. Wir sind auf der Suche nach unseren Ahnen, die seit langer Zeit verschollen sind. Ihre Spuren verloren sich in den Weiten des Weltalls. (...) Unsere Erfolglosigkeit währte lange genug, um uns an den Rand der Verzweiflung zu bringen. (...) Bis wir plötzlich und aus völlig unerwarteter Richtung Unterstützung bekamen. (...) Von einem Wesen, das mehr ist als ihr und wir.
 
Von einem, das uns das Versprechen gab, unsere Suche zu unterstützen. Wir erhielten die Erlaubnis, das Polyport-Netz zu bereisen, um in fernen Galaxien nach den Spuren der Ahnen zu suchen. (...) Zu unserem Bedauern wird, wie du mittlerweile weißt, das Transportnetz von der Frequenz-Monarchie attackiert und die Polyport-Höfe einer nach dem anderen in Besitz genommen. Damit das Transportsystem in die richtigen Hände gerät, wurde das Suchkommando von unserem Partner verpflichtet, die Terraner zu unterstützen. Ein Bote übergab uns ein ausführliches Datenpaket mit allen notwendigen Informationen und sorgte für den Transport unserer Schiffseinheiten in diesen Kugelsternhaufen. (...) Meine Flotte traf ein, nachdem die Barriere um den Kugelsternhaufen gefallen war. Wir hatten gerade den Polyport-Hof besetzt, wie es uns empfohlen worden war, als die Darturka auftauchten. Seitdem kämpfen wir um KREUZRAD. (PR 2521) Offen bleibt, warum sie sich nun Protektoren nennen, in die Fraktionen von »Körperlosen« und »Körperbewahrer« aufgespaltet haben und kein Sothalk mehr sprechen. Oder warum der »Bruder« sie den Terranern in Far Away zur Hilfe geschickt hat - wenngleich es durchaus Sinn ergibt, denn der »Bruder« von ESTARTU ist … ES!

Rainer Castor

   
NATHAN