Nummer: 2218 Erschienen: 20.02.2004   Kalenderwoche: 8 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Die Epha-Matrix
Motana und ihre neue Bestimmung - die Verfemten Gesänge erwachen neu
Ernst Vlcek     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Sternenozean von Jamondi               
Zeitraum: November 1331 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42218
Ausstattung:  Journal Nr.73
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben November des Jahres 1331 Neuer Galaktischer Zeit. Die Lage in der Milchstraße ist aufs Äußerste gespannt. Ausgerechnet in dieser brisanten Situation gelten Perry Rhodan und Atlan als verschwunden. Tatsächlich sind sie im Sektor Hayok in einen bislang nicht sichtbaren Sternhaufen geraten, der von seinen Bewohnern »Sternenozean Jamondi« genannt wird.
Auf sich allein gestellt und auf dem Planeten Baikhal Cain gestrandet, laufen Perry Rhodan und Atlan den Kybb-Cranar in die Hände und werden von diesen als Arbeitssklaven im so genannten Heiligen Berg missbraucht. Sie können fliehen und sich zum Volk der menschenähnlichen Motana retten. Hier findet Atlan in Gestalt Zephydas eine neue Liebe.
Doch die Kybb-Cranar fallen über die friedlichen Motana her. In letzter Sekunde erscheint der mysteriöse Nomade Rorkhete auf dem Plan. Mit Hilfe der »Ozeanischen Orakeln« rettet er Perry Rhodan, Atlan und Zephyda vor dem Zugriff des Feindes.
Für die überlebenden Motana auf dem Planeten Baikhal Cain geht der Kampf ums Überleben allerdings weiter. Sie entdecken DIE EPHA-MATRIX...

 
Die Hauptpersonen
Aicha Die junge Motana entdeckt die Kraft der Epha-Matrix
Raphid-Kybb-Krater Der Gouverneur von Baikhal Cain sucht einen Weg, wieder ins All vorstoßen zu können
Careve Die Motana-Sängerin rivalisiert lieber als zu kooperieren
Gorlin Der Bruder Aichas wird zum Streitobjekt

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Paranormale Raumfahrt? (I)
PR-Kommunikation: Spurensuche im All: Perry Rhodan-Studies
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1116 / 1117
Witzrakete:
Leserbriefe: Martin Siegling / Thomas Kirsch / Dr.P.Prodehl / Andreas Baechle / Juerg Schmidt / Barometer zu PR 2207 / 2208 incl.Internet-Bewertung und Anzahl der Abstimmungen
LKSgrafik: Marc Schneider: Cairol III.
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ash Irtumo    Ash-System     Baikhalis    Billiend    Crythumo    Paralysator                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 73 / Seite: 11
Journalgrafik: Titelbild: Probleme mit der Orientierung in Chinatown
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Rüdiger Vaas: Der Methusalem-Planet / Rüdiger Vaas: Die mysteriöse Dunkle Energie und das Schicksal der Welt Teil 4
Journalnews: -

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Baikhalis - Aichas Triumph
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:49
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Plattform schlug knapp neben einem Gebäude auf dem Boden auf, und ihre Quellen schleuderten wie Puppen durch die Luft. Danach herrschte Stille. Keine Blitze mehr, kein Donner.


Zeichner:  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Unerwartete Neuigkeiten für die Motana in den Schaumopal-Minen des Heiligen Berges von Baikhal Cain: Alle Sklaven dürfen das Bergwerk verlassen! Sie werden in einem streng bewachten Internierungslager rund um den Heiligen Berg untergebracht. Dort leben sie in einer riesigen Zeltstadt zwar nicht viel angenehmer als in der Mine, müssen aber wenigstens nicht täglich ihr Leben bei der Suche nach dem Schaumopal riskieren. Hierher wurden auch die aus der Residenz von Pardahn entführten Motana gebracht. Hintergrund des Ganzen: Auch bei den Kybb-Cranar ist die gesamte Hypertechnik zusammengebrochen, Raumfahrt ist nicht mehr möglich. Raphid-Kybb-Karter kennt wie alle seine Artgenossen die Vergangenheit der Motana und hat eine ungewöhnliche Idee. Er lässt alle Motana im Lager untersuchen und filtert so die besonders PSI-Begabten heraus. Nach zahlreichen Tests wird bei ca. 1.000 Sklaven die Begabung zur Epha-Motana entdeckt. Sie sollen zu Raumfahrern ausgebildet werden. Kybb-Karter will also die paranormale Raumfahrt wieder beleben! Er hofft, nach dieser Leistung ins Kybernetische Kommando, die oberste Instanz im Sternenozean, aufgenommen zu werden.
 
Aicha, eine junge Motana-Frau, gehört zu den Auserwählten. Alle Epha-Motana werden gut behandelt, ihre Gifthalsbänder dürfen sie aber nicht ablegen. Kybb-Cranar-Ausbilder leiten das mentale Training. Allerdings werden immer wieder einige aus der tausendköpfigen Gruppe gnadenlos getötet, wenn sie nicht die gewünschte Leistung bringen. Indem sie die verbotenen Choräle intonieren, setzen die Epha die in allen Motana schlummernden Parakräfte frei. Nicht der Gesang selbst besitzt Parakräfte, er hilft den Motana nur, Zugang zur PSI-Energie zu erhalten. Während „normale“ Motana nur die benötigten Energien liefern, können die Epha diese Kräfte steuern und zu allen möglichen Zwecken nutzen. Telekinese und Hypnosuggestion gehören dazu, vor allem aber die Fähigkeit, Raumschiffe zu steuern und sogar durch den Hyperraum zu bewegen. Es ist ein intensives Training erforderlich, bis die Epha all diese Kräfte kontrolliert einsetzen können. Dann aber befiehlt Kybb-Karter den ersten Flug mit einem Schiff, das anhand von Archivdaten so umgebaut wurde, dass es einem der alten Bionischen Kreuzer gleicht.
 
Ziel des Fluges ist Ash Irthumo. Kybb-Karter will sich die dort eingelagerten Motana-Föten unter den Nagel reißen. Aicha und ihre Leute bringen das Schiff ins All und schaffen es tatsächlich, Hyperraumsprünge von ca. 0,3 Lichtjahren durchzuführen. Man kommt just auf Ash Irthumo an, nachdem der dortige Kybb-Cranar-Stützpunkt von Zephydas Leuten erobert worden ist. Rhodan und Atlan können nicht zulassen, dass die Kybb-Cranar etwas davon bemerken, außerdem brauchen sie ja ein Schiff. Wieder setzen deshalb Zephydas Leute ihre Parafähigkeiten ein und nehmen Kybb-Karters gelandetes Schiff im Handstreich. Aicha schafft es sogar ohne die Hilfe eines Chorals, Kybb-Karter zu besiegen, bevor der die Gifthalsbänder seiner Sklaven per Sammelschaltung auslösen kann. Sie benötigt nur die mentale Hilfe ihres Bruders, um den Gouverneur zu zwingen, sich selbst zu erschießen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Es gibt z.Zt. so einiges, was mir nicht recht einleuchten will. Wenn ich jetzt lese, wie leicht es den Motana fällt (die ja wohl noch lange nicht über die Fähigkeiten ihrer Vorfahren verfügen), ihre Unterdrücker aus dem Weg zu räumen, dann muss ich mich unwillkürlich fragen, wie es die Kybb-Cranar seinerzeit überhaupt geschafft haben, die Motana und die vermutlich noch mächtigeren Medialen Schildwachen zu besiegen. Und wenn die nur schlummernden, aber nicht ausgelöschten Parakräfte der Motana bekanntermaßen so gefährlich sind, ist es eigentlich überhaupt nicht einzusehen, warum die Kybb-Cranar es wagen, sie ihnen wieder beizubringen. Und letztlich ist mir die jetzige Wandlung der Motana von ängstlich-zögerlichen Sklaven zu tatkräftigen Revoluzzern zu krass

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Im Sternenozean ist aufgrund der erhöhten Hyperimpedanz die Raumfahrt zum Erliegen gekommen. Raphid-Kybb-Karter, der Gouverneur von Baikhal Cain, muss seine Flotte auf dem Planeten notlanden lassen, weil diese sich wegen technischer Probleme nicht im Orbit halten kann.
 
Raphid-Kypp-Karter erkennt den Ernst der Situation schnell. Er holt die Motana aus dem Heiligen Berg und lässt an ihnen Tests durchführen, um zu erkennen, ob sich unter ihnen Epha-Motana, also Motana, die besonders gut für die Raumfahrt geeignet sind, befinden.
 
Die tausend Besten werden ausgewählt und in ein Trainingscamp gesteckt. Unter ihnen befindet sich Aicha. Die junge Motana wurde gerade von ihrer sterbenden Vorgängerin zur Leiterin des Heiligen Berges ernannt, als sie der Befehl erreicht, sie möge alle Motana des Heiligen Berges zur »Musterung« führen. Sie steht den Versprechungen von Freiheit, die Kybb-Karter macht, skeptisch gegenüber und vermutet eine Intrige.
 
Bevor die besten Tausend ins Trainingscamp kommen, werden sie von den übrigen Motana getrennt. Aicha soll von ihrem Zwillingsbruder Gorlin getrennt werden. Doch da die beiden ein unsichtbares Band verbindet, das über normale Verwandtschaft hinausgeht, weigert sie sich, ohne Gorlin zu gehen. Die Kybb-Cranar lassen Gorlin mitgehen, da Aicha, laut den Tests, eine überaus begabte Epha-Motana ist, und sie es nicht riskieren wollen, dieses Potenzial zu verlieren.
 
Im Trainingscamp geht es den Motana besser als im Heiligen Berg. Sie werden gut versorgt, und die Kranken, unter ihnen auch Gorlin, der bei einem Unfall im Heiligen Berg verwundet wurde, werden gesundgepflegt. Doch die Idylle zeigt schnell ihre Schattenseiten: Den Motana werden ihre Krin Varidh nicht abgenommen, und sie müssen innerhalb kürzester Zeit zu Raumfahrern ausgebildet werden. Sie müssen also Hochleistungen erbringen. Um die Leistungsbereitschaft hochzuhalten, lässt Raphid-Kybb-Karter in regelmäßigen Abständen die schwächsten zehn Prozent hinrichten.
 
Unter diesem Druck entstehen Feindschaften. Auch Aicha muss mit einer Rivalin kämpfen. Careve möchte unbedingt die Beste sein und sieht in Aicha keine Leidensgenossin, sondern nur eine Konkurrentin.
 
Die harte Auslese zehrt an den Nerven der Motana, eine sehr begabte Epha-Motana zieht sogar den Freitod einem Leben im Dienste der Kybb-Cranar vor. Während des harten Trainingsprogramms lernen die Epha-Motana, immer mehr ihre Fähigkeit zu kontrollieren, und schließlich können sie sogar die Epha-Matrix beherrschen, mit der sie Raumschiffe im Hyperraum kontrollieren können. Am Ende des harten Konkurrenzkampfes sind zwei Gruppen übrig: die Gruppe von Aicha und die von Careve. Beide Gruppen dürfen sich erst einmal an einem kleinen Kreuzer versuchen und schließlich mit größeren Schiffen trainieren. Es stellt sich heraus, dass Aichas Gruppe die stärkere ist.
 
Die erste große Aufgabe, der sich die beiden Gruppen stellen müssen, stellt ein Flug mit dem hierfür umgebauten Erkundungskreuzer SHALAVDRA dar. Diesen sollen sie ins Nachbarsystem Ash zum Planeten Ash Irthumo fliegen. Aichas Gruppe übernimmt den Flug, Careves wird als Notreserve zurückgehalten. Der Flug gelingt.
 
Doch auf Ash Irthumo erwartet die Kybb-Cranar nicht etwa eine Delegation des eigenen Volkes, sondern eine Gruppe Motana, die es schaffen, durch die desorientierende Wirkung der Choräle die SHALAVDRA einzunehmen.
 
Während des Kampfes zwischen Motana und Kybb-Cranar versucht Careve, Raphid-Kybb-Karter zu töten – ein Versuch, den sie mit ihrem Leben bezahlen muss. Aicha gelingt es, auch wegen des Zorns auf Kybb-Karter, der ihr Kraft gibt, Careves Werk zu vollenden; dank eines Chorals gelingt es ihr, ihre telekinetischen Fähigkeiten zu entfalten und Kybb-Karter mit seinem eigenen »Strahler-Arm« zu erschießen.
 
Nach dem Sieg der Motana über die Kybb-Cranar kommt es zu einem Wiedersehen mit Atlan und Perry Rhodan, die Aicha noch aus dem Heiligen Berg kennt. Atlan zeigt sich erstaunt darüber, wie schnell die Motana das Fliegen erlernt haben.
 
Es stellt sich nur noch eine entscheidende Frage: Werden die Krin-Varidh nach dem Tod des Gouverneurs wieder auf null gesetzt, oder werden sie die Motana töten?

Perrypedia


Kommentar / Computer

Paranormale Raumfahrt? (I)

Die Motana, einst das zahlenmäßig dominierende Volk im Sternenozean und über ganz Jamondi ausgebreitet, galten in der fernen Vergangenheit, als noch die Kraft der Psyche und die Macht der Moral den Sternenozean beherrschten, als treue Untertanen der weiterhin rätselhaften Schutzherren und ihrer Schildwachen. Wie schon im Zusammenhang mit der »verfemten Kunst« vermutet - jener speziellen Form von Gesang, der eine paranormale Intensität erringen kann -, steckt in der Tat mehr hinter der Angelegenheit. Sofern wir den Aussagen der Kybb-Cranar Glauben schenken dürfen, beruhte früher alle Raumfahrt im Sternenozean von Jamondi auf den geistigen Kräften der Motana, die damals angeblich mit ihren Bionischen Kreuzern, von denen es heute keine mehr geben soll, das All durchquerten.
Auf den ersten Blick ist eine solche »paranormale Raumfahrt« zweifellos ungewöhnlich, aberein Blick in die Geschichte zeigt, dass auch andere sie verwendeten.
 
Seit Anfang August 2044 verringerte sich die Überlappung zum Druuf-Universum immer mehr, und es war abzusehen, dass die Verbindungen mittelfristig endgültig beendet sein würden. Trotzdem entschloss man sich auf Terra, auf der Suche nach Verbündeten Kontakt zum rätselhaften Volk der Molekularverformer zu suchen, denen man erstmals in Gestalt von Maatal auf Eppan begegnet war (PR-Roman 74). In der Villa des Molekularverformers Maatal hatte die Solare Abwehr Hinweise darauf gefunden, dass ein Auswandererschiff der Molekularverformer den zweiten Planeten der nahe dem galaktischen Zentrum gelegenen Sonne Greenol erreicht haben sollte. Marcus Everson wurde mit der MEXIKO entsandt; an der Expedition nahm auch der Telepath Samy Goldstein teil. Auf Moluk begegneten die Terraner den eingeborenen Greens, die auf einer niedrigen Zivilisationsstufe standen und die Eigenschaft hatten, Parafähigkeiten zu schwächen - es handelte sich um entfernt humanoide, grünhäutige Wesen. Der uralte Green Npln, den dieTerraner Napoleon nannten, berichtete von einem Turm in der Wüste, in dem böse Geister hausen sollten. Er erklärte sich bereit, Eversons Leute dorthin zu führen. Bei diesem Turm handelte es sich allerdings um das Wrack des gesuchten Molekularverformer-Raumschiffes.
 
Napoleon erklärte, dass er als Einziger von fünftausend den Absturz überlebt habe, nachdem die Parasteuerung des Schiffes - Folge der Parakräfte der Greens - beim Anflug auf Moluk versagte. »... Muss erwähnen, dass der Antrieb unserer Schiffe eine Mischung von technischen und paramechanischen Kräften ist, deren Zusammenwirken unvergleichliche Erfolge bringt. -  (PR 92) Napoleon bezwang mit seinen paranormalen Gaben zunächst die Terraner, weil er deren Raumschiff benutzen wollte, um den Planeten zu verlassen. Die Annäherung eines Green schwächte die Parafähigkeiten des Molekularverformers jedoch so, dass Goldstein sich befreien konnte, und ein Roboter erschoss den fliehenden Napoleon. Zuvor hatte er behauptet, seine Heimatwelt sei in einer Art Kernbrand vernichtet worden und er unwiderruflich der letzte Molekularverformer. Ob dies tatsächlich zutraf, konnte Everson nicht bestätigen; persönlich schloss er allerdings die Möglichkeit nicht aus, dass Npln gelogen hatte. Wie sich später herausstellte, war das letzte Wort hinsichtlich der Molekularverformer in der Tat noch nicht gesprochen. Es sollte jedoch eine ganze Weile dauern, bis man den Hintergrund der Gys-Voolbeerah erkannte.
 
Während Everson sich über die technisch-paramechanische Kombination recht erstaunt äußerte, war sie Atlan keineswegs fremd. Er wusste, dass die Meditationsblöcke von Zhy-Famii der Raumnomadenclans ähnliche Methoden verwendeten, um die riesigen Habitate zu bewegen und in Transition zu zwingen! Zhy war ein zentraler Begriff der Dagor-Philosophie, vergleichbar dem Satori im Zen; übersetzt »transzendentales Licht« oder »übersinnliches Feuer«. Zhy-Fam stand allgemein für »Feuerfrau«, je nach Satzzusammenhang konnte es Feuertochter oder -mutter bedeuten. Diese Bezeichnung gab es fürvor allem auf lprasa sowie bei den Raumnomaden lebende Frauen mit mehr oder weniger ausgeprägten Parakräften, die meist jedoch erst bei Blockbildung zu Tage traten. Nur in informierten Kreisen war bekannt, dass die Raumnomaden über diese geheimnisvollen Kräfte verfügten; mystisch anmutende Fähigkeiten, wie sie nur Hochmeister des Dagor beherrschten, sodass die Transitions-Strukturfelder paramechanisch aufgeladen und in der Leistung verstärkt werden konnten

Rainer Castor

   
NATHAN