Nummer: 2207 Erschienen: 05.12.2003   Kalenderwoche: 50 Seiten: 59 Innenillus: Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Der letzte Gesang
In der Residenz von Pardahn - die Freiheit der Motana ist bedroht
Frank Borsch     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Sternenozean von Jamondi   Baikhal Cain            
Zeitraum: September 1331 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32207
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Wechsel des Erscheinungsdatums von Dienstag auf Freitag, so dass die Hefte 2206 und 2207 in derselben Woche erschienen sind.
"Seite 3"

In der Milchstraße entwickelt sich im September 1331 Neuer Galaktischer Zeit eine kritische Situation: Hyperstürme machen die interstellare Raumfahrt zu einer höchst riskanten Angelegenheit, und in verschiedenen Sektoren der Galaxis bilden sich fürchterliche Sternenbeben aus.
Als in direkter Nähe des Hayok-Sternenarchipels ein ganzer Kugelsternhaufen buchstäblich aus dem Nichts erscheint, ahnen Perry Rhodan und seine Freunde in der Liga Freier Terraner, dass dies alles nur der Anfang für ein größeres Geschehen ist. Gemeinsam mit Lotho Keraete, dem Boten der Superintelligenz ES, brechen Perry Rhodan und Atlan in den Sternenozean von Jamondi auf.
Doch ihr Flug scheitert, und die drei Männer landen auf Baikhal Cain. Die Rettung des »stählernen« Keraete gelingt nicht. Rhodan und Atlan müssen sich allein durchschlagen: durch die Eiswüste des Nordens und über den Ozean.
Nach ihrer Flucht aus den Minen des Heiligen Berges finden sie bei den menschenähnlichen Motana eine neue Heimat. Doch dort erwartet sie DER LETZTE GESANG...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner wird in der Residenz von Pardahn auf die Probe gestellt
Atlan Der Arkonide kämpft für die Motana
Zephyda Die Wegweiserin knüpft zarte Bande
Lesyde Die junge Motana gilt als »Krummkehlchen«
Raphid-Kybb-Karter Der neue Gouverneur von Baikhal Cain bekommt spezielle Vorgaben

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Motana
PR-Kommunikation: SpaceShop der Perry Rhodan-FanZentrale: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Juerg Schmidt: Zyklus-Statistik zum 32.Zyklus / Arndt Ellmer: Interview mit Frank Borsch / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1610 - 1611
Witzrakete:
Leserbriefe: Frank L.Quednau
LKSgrafik: Helmut Jannach: Über die Brücke / Foto - Frank Borsch
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Desintegrator    Kombistrahler     Kybb-Cranar  - Raumschiffe   Paralysator    Prallschirm    Thermostrahler    Zephyda                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Gregor Paulmann : Space-Jet Corbia Class - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Rorkhete der Nomade - Impression (aus dem Volk der Shoziden)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Während Rhodan und Atlan eine schöne Zeit in der Residenz von Pardahn verbringen und die Kultur der Motana immer besser verstehen (Atlan vertieft insbesondere seine Beziehung zur schönen Zephyda, obwohl ihm klar sein muß, daß diese Beziehung nicht von langer Dauer sein kann), bahnt sich anderswo Unheil an. Raphid-Kybb-Karter hat nämlich als neuer Gouverneur von Baikhal Cain mit genau den gleichen Problemen zu kämpfen wie sein Vorgänger. Das Kybernetische Kommando verlangt immer größere Mengen Schaumopal, die neuen Quoten kann Raphid nur erfüllen, indem er zu ungewöhnlichen Maßnahmen greift: Er verbessert die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Motana in der Mine und erhöht so ihre Produktivität. Dann allerdings erhält er eine neue Order - er soll binnen weniger Tage 25.000 unverbrauchte, kräftige Motana bei den Schiffen der Flotte abliefern, die um den Planeten kreist. Das wäre ungefähr ein Zehntel der Gesamtpopulation. Ein kaum zu erfüllender Auftrag, denn die meisten Motana verstecken sich tief im Wald und können dort nicht ohne weiteres aufgespürt und gejagt werden. Da kommt Raphid auf eine geniale Idee: Er läßt einige Minensklaven frei, verpaßt ihnen unbemerkt intelligente Nanomaschinen, die sich in ihrem Blut zu Peilsendern zusammensetzen, und muß jetzt nur noch warten, bis die Freigelassenen zu ihren Waldsiedlungen zurückkehren und somit unbewußt die Kybb-Cranar dorthin führen.
 
In der Waldresidenz ahnt man von alldem noch nichts. Rhodan läßt sich von Lesyde, Zephydas kleiner Schwester, herumführen und erfährt auf diese Weise einiges über die Lebensweise der Motana. Als Gegenleistung muß er der Kleinen ein paar abenteuerliche Geschichten erzählen - das Mädchen ist wie alle Motana geradezu süchtig nach guten Storys. In der Siedlung wird alles für ein großes Fest vorbereitet, mit dem eine besonders erfolgreiche Jagd gefeiert werden soll. Zu einem solchen Fest gehört es, daß jeder Motana ein Lied vorträgt, Rhodan und Atlan können sich da nicht ausgrenzen. Atlan hatte in Zephyda eine gute Singlehrerin und trägt mit einigem Erfolg eine alte arkonidische Weise vor, Rhodan dagegen muß improvisieren, denn die kleine Lesyde, die er um Unterricht gebeten hat, kann selbst nicht singen. Rhodans Idee, ein Lied auf einer selbst gebastelten Flöte zu spielen und Lesyde dazu tanzen zu lassen, schlägt ein wie eine Bombe, denn so gut, gerne und oft die Motana auch singen mögen (ihre ganze Sprache ist ja eine Art Gesang) - das Zusammenspiel von Musik und Bewegung war ihnen bislang völlig unbekannt. In ihrer Begeisterung stimmen die Motana einen besonderen Choral an, der plötzlich eine paranormale Intensität erhält, doch dann erfährt das Fest ein jähes Ende, denn die Sklavenjäger haben die Residenz erreicht und greifen gnadenlos an: Wer nicht das richtige Alter hat, wird niedergemacht, wer als Sklave in Betracht kommt, wird paralysiert. Die ganze Siedlung, alle alten Bäume und die Nester, in denen die Motana leben, werden zerstört. Die Planetare Majestät kommt dabei ums Leben.
 
Rhodan, Atlan und Zephyde fliehen, doch Lesyde bleibt zurück und wird durch einen umstürzenden Baum erschlagen. Für kurze Zeit sieht es so aus, als könnten die Motana sich durch einen ihrer besonderen Choräle wirkungsvoll wehren, denn unter seinem paranormalen Einfluß versagen die Energiewaffen und Schirme der Kybb-Cranar, doch dann greifen Raumschiffe ein, die über der Siedlung schweben, und zerschlagen brutal jeden Widerstand. Rhodan, Atlan und die schwer verletzte Zephyde werden von Rorkhete gerettet, der die drei mit seinem Hovertrike in Sicherheit bringt. Er führt sie zu einer Lichtung, wo sie vom Ozeanischen Orakel erwartet werden. Diesen Wesen, die an irdische Seekühe erinnern, sind Rhodan und Atlan schon während ihrer Fahrt über das Meer begegnet. Die Wasserwesen verfügen wohl über PSI-Fähigkeiten, denn sie schweben über dem Boden und bringen das Trio durch eine Art Teleportation zu einem unbekannten Ort.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wie schon letzte Woche gesagt: Das war ein guter Einstand von Frank Borsch. Er nimmt sich viel Zeit, uns die Kultur der Motana nahezubringen und zeichnet ein lebendiges Bild des Waldvolks. Bleibt zu hoffen, daß die Motana nicht schon bald wieder in der Bedeutungslosigkeit versinken

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die Motana

Bislang sind die Informationen, die unter anderem auf die wenigen Aussagen Lotho Keraetes beruhen, ziemlich dürftig. Fest scheint allerdings zu stehen, dass der Kugelsternhaufen des Sternenozeans von Jamondi für eine unbestimmte Dauer in einem Hyperkokon in der Art eines eigenständigen Miniaturuniversums isoliert war. Inwieweit die vom ES-Boten verwendete Silberkugel der Querionen - oder Oldtimer- einen Hinweis auf die Zeitspanne liefern kann, bleibt vorerst offen. Sollte es der Fall sein, müssten wir von mehr als einer Million Jahren ausgehen. Ob Vergleichbares auch für die anderen Bebengebiete in der Milchstraße gilt, ob dort ebenfalls die Inhalte von Hyperkokons materialisieren werden, muss sich erst noch herausstellen. In dieser Hinsicht sind Perry Rhodan und Atlan auf pures Spekulieren angewiesen. Angesichts der möglicherweise im Raum stehenden Zeitspanne der »Verbannung« verwundert es schon ein bisschen, dass die beiden Unsterblichen hier auf Humanoide treffen, die Terranern sehr ähnlich sehen. Die Kenntnis über die ferne Vergangenheit der Milchstraße ist alles andere als berauschend und beschränkt sich genau genommen auf die wenigen Stichworte, die im Kontext der ES-Geschichte vermittelt wurden (siehe PR-Roman 2000). Aus anderer Quelle wissen wir, dass als Urvolk der Humanoiden des Standarduniversums die V'Aupertir gelten. Ob das aber die Herkunft der Motana erklären kann, bleibt abzuwarten.
 
Ihrer Überlieferung nach waren die Motana in der lange zurückliegenden, glücklicheren Zeit das zahlenmäßig dominierende Volk im Sternenozean von Jamondi. Sie galten als die anpassungsfähigste Spezies und lebten auf vielen Planeten, während sie heute den Kybb-Cranarund anderen Günstlingen der Kybb-Roben Platz machen mussten. Die frei lebenden Motana von Baikhal Cain wohnen zu einem großen Teil in einem riesigen zusammenhängenden Wald südlich der Hauptstadt Baikhalis, in der die Kybb-Cranar das Sagen haben. In diesem Gebiet leben eine Viertelmillion Motana in Einklang mit der Natur, die Residenz von Pardahn befindet sich etwa 300 Kilometer südöstlich der Hauptstadt. Die Motana sind ein Volk von naturverbundenen Amazonen und Waldläufern, einige mit Pfeil und Bogen ausstaffiert, die mit ihrer Umgebung derart »verschmelzen« können, dass sie quasi unsichtbar sind. Großfamilien ziehen die Kinder auf, Entscheidungsträger in der matriarchalisch organisierten Gesellschaft sind in der Regel die Frauen. Sofern die Informationen der Planetaren Majestät richtig sind, gibt es mehrere Siedlungsgebiete. Der Wald von Pardahn ist matriarchalisch organisiert. Er ist seit langer Zeit von jenen Übrigen separiert, die sich auf den anderen Kontinenten befinden. Namentlich bekannt sind neben Fairan noch Ceraimon und Eyari im Khalischen Ozean. Rhodans und Atlans Notlandung fand im Norden des Kontinents Fairan statt, dessen Ausläufer sich bis südlich des Äquators erstrecken.
 
Die Motana lieben Geschichten und kennen Tausende verschiedene Choräle, die zu allen denkbaren Anlässen gesungen werden; bei Beteiligung sehr vieler Sänger mit beeindruckender sängerischer Fertigkeit. Aber auch jeder Motana vermag für sich allein einen traditionellen Choral zu intonieren. Der berühmte Choral Dank an den Schutzherrn ist einer derwichtigsten, ihn lernen die Motana meist als Erstes, selbst wenn sie nicht mehr den Inhalt verstehen oder dieser zu ihrer aktuellen Lebenssituation nicht mehr in Beziehung steht. Mitunter entgleitet ein Choral der Kontrolle und gewinnt dann, eine paranormale Intensität - eine spezielle Form von Gesang, die allerdings als »verfemte Kunst« angesehen wird. Es heißt, dass den Motana nicht erlaubt sei, auf diese Art zu singen, weil sie so nur Schaden anrichten. Dass die Motana auch in anderer Hinsicht zumindest empfänglich für Paranormales sind, zeigte sich bereits im kegelförmigen Heiligen Berg beim Auffinden des Schaumopals und den Mutierten, den Veronis genannten »Geistern«. Sie saugen die entweichende Lebenskraft des sterbenden Motana auf, die die Veronis am Leben hält. An die Bedingungen im Heiligen Berg angepasst, können sie weiterhin den Schaumopal aufspüren, sind gleichzeitig aber auch in der Lage, ihn zu manipulieren und seine außergewöhnlichen Fähigkeiten für ihre Zwecke zu nutzen. Nehmen wir die »verfemte Kunst« und die lange Zeit der Isolation hinzu, könnte es durchaus sein, dass deutlich mehr hinter der Angelegenheit steckt
 

Rainer Castor

   
NATHAN