Nummer: 2166 Erschienen: 25.02.2003   Kalenderwoche: 9 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Durch den Zeitbrunnen
Monkey und Saedelaere - zwei Unsterbliche werden gejagt
Hubert Haensel     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Erstes Thoregon   Ord Agenda            
Zeitraum: April 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32166
Ausstattung:  Journal Nr.61
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit Alaska Saedelaere und Monkey durch den geheimnisvollen Zeitbrunnen auf dem Planeten Trokan gegangen sind, haben die beiden Männer eine kleine Odyssee hinter sich gebracht. Die Aktivatorträger erreichten den Schwarm Kys Chamei, wo sie Zeuge von Aktivitäten der Kosmokraten wurden.
Letztlich endeten diese Aktivitäten darin, dass der Schwarm in einer Galaxis geradezu strandete und seine Bewohner sich mit den dortigen Gegebenheiten auseinander setzen müssen. Und die beiden Männer aus der Milchstraße erfuhren bei dieser Gelegenheit mehr über die Aktivitäten der kosmischen Mächte, die sich durch die Ausbreitung des Lebens im Universum anscheinend beeinträchtigt sehen.
Vom Schwarm Kys Chamei aus brechen Saedelaere, der wieder ein mysteriöses, für andere Menschen tödliches Cappin-Fragment im Gesicht trägt, und Monkey, der Oxtorner mit den Kunstaugen, zu einer Reise ins Unbekannte auf.
Die beiden Männer gehen erneut DURCH DEN ZEITBRUNNEN ...

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der Mann mit der Maske muss sich seinem Schicksal stellen
Monkey Der Oxtorner neigt zu harten Reaktionen
Chiffa Phi Der Mochichi erwartet Agenten der Ordnungsmächte

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Der Mahlstrom der Sterne (II)
PR-Kommunikation: SOL - Das Magazin der Perry Rhodan-FanZentrale
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1064 / 1065
Witzrakete: Wulf Rothermund: Quadratur des Kreises
Leserbriefe: Simon Boxnick / Kai-Uwe Brandt / Janis Merkes / Ulrich Pollex / Werner Glander / Mario Staas / Karl Aigner / Christian Matz / Wulf Rothermund
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Lamuuni    Monkey     Oxtorner    Pikosyn    Zeitbrunnen                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: 61 / Seite: 12
Journalgrafik: Markus Winter: Jugend der Welt - auf zum Mond !
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Daniela Schobesberger: Rückkehr zum Mond
Journalnews: Rüdiger Vaas: Proxima Centauri vermessen / Rendezvous mit Planetoid Annefrank / Ein galaktischer Urstern / Wie Gasplaneten entstehen / Mittelgroße Schwarze Löcher / Kosnische Verbindung / Venus Express wieder auf Kurs / Stärktes Magnetfeld erzeugt / Neues Weltraumteleskop / Eine Erdnuss im All

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Titelbild:


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Innenillustrationen

Monkey (im Dschungel von Ord Agenda)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Das ungleiche Paar Monkey und Alaska findet sich nach der Passage durch den Zeitbrunnen im Schwarm Kys Chamei auf einer unbekannten Welt wieder, wo sie sich (wie allzu oft im Perryversum) zunächst einmal mit den Gefahren des Dschungels herumschlagen müssen. Monkey wird dabei als derjenige geschildert, der erst einmal zuschlägt und dann Fragen stellt, während Alaska der friedliebende Frager ist. Eine recht stereotype Darstellung, die ein wenig dadurch aufgelockert wird, daß Monkey sich nicht nur mit seinem neuen Freund, dem Lamuuni-Vogel, auseinandersetzen muß, sondern auch mit Saedelaeres teilweise seltsamen Verhaltensweisen. Der (jetzt wieder) Maskenträger hat nämlich noch ziemlich daran zu knabbern, daß ihm nach langer Zeit wieder ein Cappinfragment auf dem Gesicht klebt.
 
Die beiden begegnen dem Mochichi Chiffa Phi. Der kleine Humanoide wirkt irgendwie verdreht oder verwachsen, bewegt sich ruckartig und umständlich. Sein Gesicht besteht aus einer knorpeligen Masse und wird von zwei senkrechten Knorpelwülsten dominiert, in denen sich die großen schwarzen Augen befinden. Der Mochichi sitzt in einer Art Skaphander, der wie ein Sarg geformt ist und offenbar über eine fortgeschrittene technische Ausstattung verfügt, denn mit diesem Gerät kann der Mochichi sich wie ein Teleporter fortbewegen. Es kommt zur friedlichen Verständigung zwischen den Galaktikern und dem Mochichi, nachdem die Translatoren erst einmal richtig eingestellt sind. Chiffa Phi kann erkennen, daß Monkey und Alaska Zellaktivatoren tragen. Er hält die beiden deshalb für Beauftragte der Kosmokraten, mithin um Wesen, die er unterstützen und beschützen muß. Deshalb opfert er sich auch, als die Kattixu angreifen. Diese haben vermutlich den Auftrag, alles abzufangen, was aus den erratisch aufflackernden Zeitbrunnen herauskommt und greifen mit bewaffneten Fluggleitern an. Chiffa Phi nennt den beiden Galaktikern noch den Namen einer Kontaktperson, die sie in der Stadt Kiról aufsuchen sollen und händigt ihnen Halsbänder aus, bei denen es sich um Tarnkappen handeln soll. Diese sollen verhindern, daß die Galaktiker in die UMFASSENDE OBHUT eingebunden werden. Mehr Informationen gibt er nicht heraus. Der Mochichi lenkt die Kattixu ab und wird dabei abgeschossen.
 
Unterwegs in die Stadt Kiról begegnen Alaska und Monkey einem bärenartigen Wesen aus dem Volk der Leftass. Diesem etwas einfältigen Bursche ist der Begriff THOREGON wohlbekannt. Für ihn (und wohl sein ganzes Volk) ist dieser Begriff aber wohl gleichbedeutend mit einer göttlichen Macht. In der Stadt Kiról entdecken die Galaktiker ein Gebäude, das aus der Masse der anderen Bauwerke heraussticht. Es ist eine zwiebelförmige Kuppel, der man sich nur bis zu einer bestimmten Distanz nähern kann. Ein starkes mentales Feld verhindert eine weitere Annäherung. In und um Kiról wird ständig gearbeitet. Es werden überall neue Wohnviertel aus dem Boden gestampft - was umso unerklärlicher ist, als die bereits vorhandenen Gebäude zum großen Teil leerstehen. Die von Chiffa Phi genannte Kontaktperson, ein weiterer Mochichi namens Ghem Jhegar, empfängt die Galaktiker, als diese sagen, von wem sie geschickt wurden. Von Ghem Jhegar ist zu erfahren, daß man sich innerhalb des Ersten Thoregons befindet und daß die Zeitbrunnen deshalb so schwer bewacht werden, weil durch sie jede- - auch unerwünschte Eindringling- - in den PULS des Ersten Thoregon eindringen kann. Offenbar ist es nicht geplant gewesen, daß die Zeitbrunnen im PULS aktiv werden. Kurz darauf greifen die Kattixu erneut an. Ghem Jhegars Haus wird zerstört, er und die Galaktiker können flüchten. Alaska und Monkey fliehen in einen neuerrichteten, leerstehenden Stadtteil. Prompt wird dieser von einem riesigen Raumschiff abtransportiert! Monkey empfängt eine Botschaft von seinem Lamuuni: Der Vogel hat innerhalb des zwiebelförmigen Gebäudes ein Wesen erblickt, bei dem es sich nur um einen Helioten handeln kann...

Johannes Kreis

 
Rezension

Immer wenn man denkt, bescheuerte Namen als bisher könnten sich die Autoren kaum ausdenken, da erscheint plötzlich sowas wie jetzt die Mo(n)chichis. Au Backe!
 
Irgendwie kann ich kaum noch an einen Zufall glauben: Praktisch zur gleichen Zeit, als die SOL das Erste Thoregon im Mahlstrom erreicht, gelangen auch Monkey und Alaska per Zeitbrunnen dorthin. Wenn da mal nicht irgendwer seine Hand im Spiel hat! Und bei den Stadtteilen, die per Raumschiff-Schlepper abtransportiert werden, kann es sich eigentlich nur um Bestandteile für neue Mega-Pilzdome handeln. Da Monkey und Alaska sich in einem solchen Bauteil aufhalten, dürfen wir wohl bald mal einen Blick in das Innere eines solchen Mega-Pilzes werfen.
 

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Der Mahlstrom der Sterne (II)

Materiebrücken zwischen kollidierenden Galaxien sind nichts Besonderes, Gleiches gilt für die exotischen hyperphysikalischen Verhältnisse, die mit einer solchen Umgebung zwangsläufig verbunden sind. Im Gegensatz dazu haben wir es beim Mahlstrom der Sterne mit einem Gebilde zu tun, das den normalen Rahmen sprengt - weniger allerdings durch seine Natur an sich als vielmehr wegen der mit ihm verbundenen »Randbedingungen«. Auffallend ist beispielsweise, dass die Kollision der beiden Sterneninseln schon vor rund zwei Milliarden Jahren stattgefunden hat, sie sich aber nur um eine vergleichsweise geringe Distanz voneinander entfernt haben. Die Relativbewegung zueinander ist heute äußerst gering, um nicht zu sagen kaum messbar. Ob sie vor langer Zeit einmal deutlich größer war und dann irgendwann quasi zum Stillstand kam, lässt sich nicht sagen. In eine entsprechende Simulationsrechnung können die möglicherweise zu berücksichtigenden zusätzlichen Effekte mangels Kenntnis nicht einfließen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Bewegung der beiden Galaxien von jeher minimal war, die Durchdringung demnach extrem langsam vonstatten ging und fast in einer Verschmelzung geendet hätte. Ein solches gegenseitiges »Auffressen« von Sterneninseln wiederum ist keineswegs selten. So hat beispielsweise die der Milchstraße benachbarte Andromeda-Galaxis einen Doppelkern, weil eine andere, kleinere Galaxis »aufgefressen« wurde, die einst in das Kerngebiet von M 31 eindrang. Und auch die elliptischen Großgalaxien wie M 87 oder Segafrendo gelten häufig aufgrund ihrer gewaltigen Massen als Ergebnis solcher Verschmelzungen. Ob und welche Auswirkungen diese »gebremste Kollision« auf das Entstehen des Schlunds sowie der Ausbildung des Ersten Thoregons hatte, kann derzeit niemand sagen. Fest steht nur, dass der Mahlstrom in den Randbereichen der Galaxis Mahagoul nicht allein durch die aus der Galaxis losgerissenen Systeme und Materiemassen gespeist wird, sondern dass sich inmitten des Chaos eine 7670 Lichtjahre durchmessende Zone befindet, die mit einem PULS identisch sein muss. Dabei handelt es sich eine astronomisch schier unglaublich scheinende Zone, in der Energien toben, die eine ähnliche Intensität wie bei der Supernova-Explosion einer Sonne erreichen, im Gegensatz zu einer solchen jedoch nicht nur in einem Sekundenbruchteil freigesetzt werden, sondern quasi permanent entstehen.
 
Vergleichbares kennen wir vom Kessel von DaGlausch, dem Feuer von Hesp Graken in Segafrendo oder Anguelas Auge in Tradom. Berücksichtigen wir weiterhin die vor dem Vorstoß in den Kessel in DaGlausch und Salmenghest tobenden Kesselbeben, dürfte es nicht allzu weit hergeholt sein, vergleichbare Effekte auch für die Zeit anzunehmen, ehe der PULS des ErstenThoregons entstand. Dass es sich um diesen handelt, belegen die Beobachtungen der SOL-Besatzung. Wie es aussieht, befindet sich die Glutzone des hiesigen PULSES überdies dort, wo eigentlich ein zweites Gegen stück zum Schlund erwartet werden könnte, sofern man unter den hiesigen Bedingungen eine Symmetrie überhaupt in Erwägung ziehen darf. Das Gegenstück in der Galaxis der Ploohns jedenfalls wurde seinerzeit schon beobachtet - in Form des Aufrisstrichters am Südrand ihrer Galaxis, auch Energiewirbel und Kontraschlund genannt, rein optisch eine große, flimmernde Energiewand oder -wolke. Bei dem Gebiet handelte es sich um einen insgesamt rund viertausend Lichtjahre durchmessenden Raumsektor, in dem all das rematerialisierte, was vom Schlundtransmitter eingesogen und abgestrahlt wurde. Je geringer die Masse des Materials war, in umso größerer Entfernung vom Aufrisstrichter wurde es wieder stofflich. Die Ploohns nutzten die hyperenergetische Affinität zwischen Aufrisstrichter und Schlund, um ihre Flotten in den Mahlstrom zu versetzen und umgekehrt wieder herauszubringen. Schon die Tatsache, dass sie den Wirbel gezielt als Giganttransmitter nutzten, verdeutlichte, dass er bis zu einem gewissen Grad »justiert« und gesteuert werden kann.
 
Ob dieser Effekt auch bei dem Mega-Dom zum Einsatz kam, nahe dem die SOL materialisierte, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Offen sind auch alle Fragen, die sich auf die hiesigen Verhältnisse beziehen. Fest steht nur, dass Beauftragte der Kosmokraten vor Ort aktiv sind - die kobaltblaue Walze dürfte zweifellos als Erkundungsschiff unterwegs sein. Dazu passt auch der Aufmarsch der Ploohns, die rings um den Mahlstrom-PULS eine Art Ortungsring betreiben und anscheinend als Helfer tätig sind. Unbekannt dagegen ist, wie lange es das Erste Thoregon schon gibt, obwohl als Minimalzeit zumindest die von ESTARTU her bekannte Zeitspanne von rund 18 Millionen Jahren angegeben werden muss. Und vor diesem Hintergrund könnte die seinerzeitige Versetzung der Erde in den Mahlstrom eine ganz andere Bedeutung erlangen. Dass ES hierbei maßgeblich eingegriffen und einen Plan verfolgt hat, steht außer Zweifel. Fragt sich nur, wie massiv die seinerzeitigen Eingriffe - über die bislang bekannten Manipulationen hinaus - unter Umständen ausfielen. Angesichts der Bedingungen im Mahlstrom und wegen der übrigen Ereignisse konnte die Besatzung der SOL beispielsweise nicht gezielt nach Ovarons Planet suchen, dessen genaue Position leider nicht bekannt ist. Man weiß ja nicht einmal, ob diese Welt überhaupt noch existiert. Die rote Riesensonne Peilfeuer Mahlstrom, seinerzeit 102,57 Lichtjahre von Ovarons Planet entfernt und im Dezember des Jahres 3581 durch den Einsatz des Inmestronischen AnregungsFeldpulsators zum Sonnenleuchtfeuer aufgeheizt, wurde im August 3582 beim letzten Aufenthalt der SOL im Mahlstrom wieder abgeschaltet.
 
Der keloskische Rechenmeister Dobrak erläuterte damals den Aufbau der kosmischen Ordnung, die er modellhaft mit einer Zwiebel verglich - das berühmte »Zwiebelschalenmodell« ...

Rainer Castor

   
NATHAN