Nummer: 2160 Erschienen: 14.01.2003   Kalenderwoche: 3 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Terror auf Luna
NATHAN am Abgrund - eine unbekannte Macht schlägt zu
Uwe Anton     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Luna   Solsystem            
Zeitraum: April 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32160
Ausstattung:  Report Nr.349
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man den April des Jahres 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem April 4899 alter Zeitrechnung. Nach erbitterten Kämpfen konnte die bedrohende Situation für die Terraner und ihre Verbündeten beseitigt werden. In absehbarer Zeit ist keine Vernichtung der Erde und anderer Welten zu befürchten.
Starke Flotten der Terraner, Arkoniden und Posbis sichern das so genannte Sternenfenster ab, um weiteren Attacken des Reiches Tradom vorzubeugen. Auf beiden Seiten des Sternenfensters müsste die derzeitige Präsenz der Verbündeten ausreichen - jetzt muss es darum gehen, aktiv gegen die Herrscher der fremden Galaxis vorzugehen. Nur wenn sie gestürzt werden, können die Bewohner der Milchstraße in Sicherheit leben.
Aus diesem Grund werden auch wichtige Experimente vorbereitet. Diese allerdings führen zum TERROR AUF LUNA...

 
Die Hauptpersonen
Blo Rakane Der weiße Haluter ist einem unbekannten Gegner auf der Spur
Bré Tsinga Die Kosmopsychologin reagiert auf ungewöhnliche Umstände
Minster Nai Fukati Der Kämpfer aus Tradom macht eine unglaubliche Entdeckung
Norman Der Klonelefant läuft zu großer Form auf
A-Lókym Der Báalol hat eine besondere Idee

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Ein Zwischenstand
PR-Kommunikation: Die Risszeichnungs-Toolbox
Statistiken: Atlan-Centauri-Zyklus / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1058 / 1059
Witzrakete: Harald Lapp: Neulich bei der USO / Harry Messerschmidt: Kontaktknilch (im Report)
Leserbriefe: Roland Schmoll / Alexander Sosedow / Ansgar Leuthner / Tobias Funke / Matthias Loch / Juerg Schmidt
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: A-Lókym    Báalols     Dopamin    Froghs    IPEV-Psikolon    NATHAN    Parkinson-Krankheit    Prak-Noy    Rakane, Blo    ÜBSEF-Konstante    Zhy                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 349 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 221) / Harry Messerschmidt: Kontaktknilch
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Beppo Mohut (Michael Marcus Thurner): Mitteleuropa - aus Monatszeitschrift »Pangäa« August 1311 NGZ / Roman Schleifer: Fundsachen / Rainer Castor: Ein »Doppelnull-Jubiläum« In eigener Sache einmal anders - der 200. PR-Kommentar / Rainer Castor (Zeichnung: Michael Wittmann)
Reportgrafik: Christoph Anczykowski: Diplomatie
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Februar 2003
Reportriss: Daniel Schwarz : Die Terranische Handelsflotte Teil 1 - Containerschlepper mit Norm-Container

Innenillustrationen

Omega-666 - Báalols (gegen einen Rudimentsoldaten)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:53
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Báalols handelten. Sie streckten die Hände aus. Sie hatten sich so in dem Raum postiert, dass jeder seine Nebenmänner an den Händen berühren konnte. Nur so konnten sie einen Para-Block bilden, der ihre Fähigkeiten zusätzlich potenzierte.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Als die Terraner sich anschicken, das auf Jontagu gekaperte und auf dem Erdmond geparkte AGLAZAR-Schlachtschiff zu untersuchen, erleben sie eine unangenehme Überraschung. Die AGLAZAR-Aggregate emittieren nämlich eine extrem starke Hyperstrahlung, die nicht nur die Systeme von TARA-Kampfrobotern schädigt, sondern auch zu einer lebensbedrohlichen Zellvergiftung bei Menschen führt. Blo Rakane scheint als einziger immun gegen diesen Einfluß zu sein. Die betroffenen Terraner - darunter auch Bré Tsinga - fallen ins Koma, zahlreiche sterben. Daß die Kosmopsychologin und einige andere am Ende doch überleben und keinerlei bleibende Schäden davontragen, ist nicht etwa der terranischen Medizin zu verdanken: Auf dem Höhepunkt der Krise erholen sich die Körper der Erkrankten auf unerklärliche Weise von selbst (wir kennen diesen Effekt seit den in Heft 2154 beschriebenen Abhärtungsmaßnahmen der Valenter).
 
Auf dem AGLAZAR wird derweil ein Rudimentsoldat unbemerkt aktiv. Das Gehirn, das sich selbst als treuen Diener des Reichs Tradom versteht, hat sich während der Überhitzungsphase in eine Pararealität geflüchtet und nutzt seine PSI-Fähigkeiten, um NATHAN zu sabotieren. Er manipuliert einige Gravitraf-Speicher, um diese zeitverzögert zur Explosion zu bringen. Der Name des Rudimentsoldaten ist Minster Nai Fukati und er wird auf unserer Seite des Sternenfensters nicht lange überleben, denn er leidet an einer tödlichen Krankheit, die nur durch regelmäßige Einnahme eines bestimmten Medikaments eingedämmt werden kann. Da er wenig Zeit hat und weil seine Kräfte schwinden, macht er einige Fehler, durch die die Terraner auf seine Anwesenheit aufmerksam werden.
 
An diesem Punkt kommt der kleine Klonelefant Norman ins Spiel. Der Mini-Dickhäuter wird mit dem experimentellen Prototyp eines speziell auf ihn zugeschnittenen High-Tech-Kampfanzugs ausgestattet und auf die PSI-Fährte des unbekannten Eindringlings gesetzt. Norman scheint tatsächlich etwas zu entdecken, aber bei diesem Einsatz legt er lediglich mit seinem Norminator-Anzug einige Tunnels der sublunaren Anlagen in Schutt und Asche und es gelingt nicht, den Fremden zu stellen. Zum Glück verlassen sich die Terraner nicht ausschließlich auf das launische Rüsseltier: Auch Blo Rakane sucht nach dem Rudimentsoldaten. Unterstützt wird er dabei durch einige Antis, die es tatsächlich schaffen, die Fähigkeiten des durch seine fortschreitende Krankheit ohnehin geschwächten Gehirns zu blockieren. Gegen die Strahlung des AGLAZAR-Aggregats kommen allerdings auch die Baalols nicht an. Letztlich gelingt es noch, die Manipulationen des Rudimentsoldaten rückgängig zu machen, so daß keine Gefahr mehr für den Erdmond besteht.
 
Der paralysierte Rudimentsoldat wird eingehend untersucht. Ergebnis: Seine DNS ist zu 99% mit der eines Terraners identisch. Die Abweichungen scheinen auf genetische Manipulationen zurückzuführen zu sein. Auch die Erkrankung wird diagnostiziert und behandelt: Minster Nai Fukati leidet an der Parkinsonschen Krankheit, gegen die es ein wirksames Gegenmittel gibt. Der Rudimentsoldat kann sich mit den Terranern unterhalten, glaubt zunächst aber kein Wort. Als man ihm erlaubt, einem Terraner eine Gewebeprobe zu entnehmen und mit den Möglichkeiten seines Gerätesockels zu untersuchen, muß er erkennen, daß er "unter Brüdern" ist, die ihm auch noch nachhaltig gegen seine Krankheit geholfen haben. Von diesem Augenblick an ist er kein Scherge der Inquisition mehr - er beschließt, daß er ab sofort den Terranern helfen will.

Johannes Kreis

 
Rezension

Okay, ich habe danebengetippt: Das Schwarze Nichts in der AGLAZAR-Zentrale ist kein Zeitbrunnen, sondern ein AGLAZAR-Aggregat. Aber vielleicht sind diese Aggregate ja sowas wie gezähmte Zeitbrunnen?-Ha - schöne Idee!
Wir erfahren ein paar Details über die Rudimentsoldaten: Diese werden von der Inquisition aus einem genetischen Reservoir gezüchtet und wissen außer ihrem Namen nichts über sich selbst. D.h. sie wissen nicht, wer oder was sie eigentlich sind, vor allem haben sie keine Ahnung, welchem Volk sie angehören. Ihre PSI-Fähigkeiten sind zwar angeboren, werden aber durch Genmanipulation und durch die technischen Einrichtungen des Sockels, der für sie eine Art Prothese ist, verstärkt. -nd - wir ahnten-es - sie sind wirklich und wahrhaftig Terraner! Mehr und mehr tippe ich auf Zeitreisende, die irgendwann in Tradom gestrandet sind.
Ausnahmsweise, und wirklich nur ausnahmsweise, gefallen mir diesmal die Norman-Sequenzen richtig gut! Vor allem deshalb, weil sie ganz offensichtlich selbstparodistisch angelegt sind. Besonders lustig fand ich den Moment, als Norman unter dem Gewicht seines mit allen möglichen (oder eigentlich unmöglichen) technischen Gimmicks und Waffen bestückten Anzugs einfach umkippt, anstelle sich mit einem Schlachtruf auf die Spur des Rudimentsoldaten zu setzen...

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Ein Zwischenstand

Es gibt den Schwarm Kys Chamei nicht mehr! Nachdem der Schmiegschirm abgeschaltet und sämtliche maßgeblichen Steuer- und Kontrolleinrichtungen wie auch die wichtigsten »Aggregate« und das Gros der Manips zerstört wurden, sind die Sonnen samt bewohnten Welten, Industrieplaneten, Rohstofflager und Standorte von Raumschiffen in der Galaxis Fou gestrandet. Insgesamt rund 500.000 Objekte, die bis dato Teil der fast 9000 Lichtjahre langen Konstellation einer wandernden Kleingalaxis waren. Es mag zwar noch Jahrmillionen oder mehr beanspruchen, aber irgendwann wird die Struktur in der Spiralform von Fou aufgehen, bis kaum oder gar nichts mehr an den ehemaligen Schwarm erinnert. Sofern sich keine Überlieferungen halten, wird man in ferner Zukunft bestenfalls darüber spekulieren können, dass irgendwann einmal ein offenbar dieser Galaxie vorgelagerter Sternensatellit »aufgefressen« wurde - nichts Ungewöhnliches in den Weiten des Universums ... Um 1.235.000 vor Christus in der »Phase Zwei« im Auftrag des Dieners der Materie Ramihyn zusammengestellt, war das Gebilde wie alle anderen Schwärme im Dienst der Kosmokraten unterwegs, um in den beflogenen Bereichen des Universums die Entwicklung von Intelligenz zu fördern. Bei, allem zweifelhaften Tun, von dem wir im Laufe der Zeit über die Kosmischen Ordnungsmächte erfahren haben, immerhin eine großartige Leistung! Damit ist nun offensichtlich Schluss, für Kys Chamei ebenso wie für alle anderen Schwärme, denn das »Leben nimmt überhand« - so die »lapidare« Mitteilung.
 
Während die bisherigen Schwarmbewohner den Schock zu verarbeiten versuchen und sich auf ein völlig neues Leben, mit ganz anderen Zielen, einem komplett veränderten Sinn, einstellen müssen, während das Raumschiff LEUCHTKRAFT mit der Kosmokratenbeauftragten Samburi Yura unbekannten Zielen entgegenstrebt und sich die beiden Unsterblichen Monkey und Alaska Saedelaere - zweifellos durch die Ereignisse bis ins Innerste getroffen - abermals einem der aufflackernden Zeitbrunnen anvertraut haben, ist es wohl an der Zeit, einmal innezuhalten. Im Gegensatz zu den Beteiligten vor Ort kennen wir ja auch die von den Pangalaktischen Statistikern übermittelten Informationen - und es sieht so aus, als müssten wir diese als Wahrheit anerkennen. Mag man an Bord der SOL noch durchaus berechtigte Zweifel hegen, zumal einiges ja von den Statistikern selbst mit einem Fragezeichen versehen wurde, weil nur aus »dritter Hand« stammend, so bietet sich uns nach der Abschaltung von Kys Chamei schon ein etwas schärferer Blick. Die Förderung des Lebens, von den Kosmokraten als Mittel im Kampf gegen die Chaotarchen gedacht, hat ein Ende gefunden. Die Schwärme wurden abgeschaltet, und es wird auch keine Vorbereitungsflüge mit Sporenschiffen mehr geben. Unter der Berücksichtigung der vergleichsweise eher langen Reaktionszeit der Kosmokraten und in Erinnerung früherer Ereignisse stellt sich die Frage, ob beispielsweise das seinerzeitige Ende der Sieben Mächtigen nicht schon zu den »ersten Vorboten« der jetzigen Situation gerechnet werden muss.
 
Fest steht ebenfalls, das die Kosmokraten massiv gegen die Thoregons und damit gegen die Helioten vorgehen wollen und zweifellos werden. Berücksichtigen wir auch hier die nicht in Tagen oder Wochen, sondern Jahrhunderte und mehr rechnendeVorlaufzeit, erscheinen viele Dinge im Rückblick in einen anderen Licht. Was wussten zum BeispielTaurec, Vishna und Voltago wirklich? Müssen etliche ihrer seinerzeit rätselhaften Andeutungen vor dem Hintergrund der jetzigen Entwicklung neu betrachtet und in anderem Kontext gesehen werden? Dass Erde und Mond nicht aus purem Zufall damals im Mahlstrom der Sterne herauskamen, wurde schon durch die Ausschaltung von BARDIOC und die Vereinigung mit der Kaiserin von Therm zu THERMIOC sowie den »Plan der Vollendung« von ES - einschließlich des (nur vorläufigen oder endgültigen?) »Höhepunkts« im Arresum - unterstrichen. Beziehen wir die große Zeitschleife der ES-Entstehung wie auch der Statistiker-Aussage ein, dass eben in jenem Mahlstrom das Erste Thoregon zu suchen sei, gewinnen diese Ereignisse womöglich ebenfalls eine ganz andere Bedeutung.
 
Noch fehlen leider viele Puzzieteilchen, um das Gesamtbild korrekt zusammenzusetzen, noch bleibt vieles reine Spekulation - sofern die vorliegenden Informationen überhaupt zum Spekulieren ausreichen. Häufig verbirgt sich das eigentlich Maßgebliche nämlich offensichtlich hinter scheinbar vordergründigen Aktivitäten und Aktionen. Es war beispielsweise eben der Schwarm Kys Chamei, aus dem jene Cynos ursprünglich stammten, die in Wassermal zu den Pangalaktischen Statistikern wurden. Ist da wirklich nur ein Zufall, dass Alaska und Monkey durch den Zeitbrunnen von Trokan aus genau hierher gelangten und an Bord der LEUCHTKRAFT, inmitten einer bizarren Umgebung der pararealen Überlagerungen, mit Dingen konfrontiert wurden, die ihr weiteres Leben mehr als nachhaltig beeinflussen werden?
 
Der Eindruck verdichtet sich, dass zwischen dem System der - angeblich »erloschenen« beziehungsweise ausgeschalteten - Zeitbrunnen einerseits und der Brücke in die Unendlichkeitsamt den damit verbundenenThoregons andererseits ein Zusammenhang zu besteht.WelcherZusammenhang das nun genau ist, bleibt vorerst offen, weil das eine den Kosmokraten und das andere den Helioten zugeordnet werden muss. Dass aber ein solcher besteht, scheint inzwischen ziemlich sicher zu sein. Die SOL ist unterwegs zum Megadom in der Galaxis Salthi, Monkey und Alaska, nun wieder der Mann mit der Maske, haben sich abermals einem Zeitbrunnen anvertraut, und es kann als sicher gelten, dass auch in Tradom noch einige Überraschungen warten, denn die »terranische Spur« wird immer deutlicher. Die Ereignisse steuern ohne Zweifel einem Showdown entgegen, dessen Ausgang völlig offen ist ...

Rainer Castor

   
NATHAN