Nummer: 2048 Erschienen: 21.11.2000   Kalenderwoche: 47 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Insel des Friedens
Alashan wird zur Keimzelle - und eine Galaxis entwickelt sich
Rainer Castor     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: DaGlausch   Salmenghest            
Zeitraum: 1291 NGZ bis 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02048
Ausstattung:  Report Nr.322 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die SOL ihre große Reise durch den Mega-Dom in DaGlausch angetreten hat und 18 Millionen Jahre in der Vergangenheit landete, wurde ihre Besatzung zu Zeugen ungeheuerlicher kosmischer Vorgänge: In Segafrendo erlebten sie den grauenvollen Krieg der mörderischen Mundänen gegen die friedliche Zivilisation der Galaktischen Krone. Und im INSHARAM, einem Kosmos, der gewissermaßen »zwischen« den Universen liegt, erlebten die Menschen an Bord des Hantelraumschiffes mit, wie die Superintelligenz ES entstand.
Damit haben die »Einsamen der Zeit«, an ihrer Spitze Atlan, der alte Arkonide, im Prinzip ihre wichtigsten Aufgaben erfüllt, die ihnen ES, der Mentor der Menschheit, vor der Reise gestellt hatte. Die Menschheit der Zukunft ist gerettet, die Superintelligenz entstanden, der Weg zurück theoretisch frei.
Die SOL-Besatzung schafft es sogar, aus dem INSHARAM in die Galaxis Segafrendo zu gelangen, die NACHT von Segafrendo zu erreichen und von dort aus durch den Mega-Dom zu gehen. Das einzige Ziel von Atlan und seinen Begleitern ist die Rückkehr in ihre reale Gegenwart und in den PULS von DaGlausch.
In der realen Gegenwart des Dezembers 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung stehen die Menschen in Alashan, der kleinen terranischen Kolonie dieser Galaxis, im Zentrum einer großen Entwicklung. Die Doppelgalaxis wird zur INSEL DES FRIEDENS ...

 
Die Hauptpersonen
Benjameen von Jacinta Der junge Arkonide tritt eine Reise in den PULS von DaGlausch an
Tess Qumisha Die Monochrom-Mutantin erfärt ihr wahrscheinliches Schicksal
Lotho Keraete Der Bote von ES enthüllt die lange Geschichte der Superintelligenz
Alaska Saedelaere Der Pilot des Virtuellen Schiffes KYTOMA strebt ein anderes Leben an
Stendal Navajo Der Bürgermeister von Alashan kritisiert die Thoregon-Agenda

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Der geschlossene Kreis (II)
PR-Kommunikation: Kommunikation mit der Zukunft
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Kai Hackemesser / Marco Scheloske / Rouven Weinbach / Harald Keiser / Christian Matz / Frank Gilly / Peter Behn / Rainer Sackbrook / Chris Kohler / Jens Dittert / David Hall / Ralf Füller / Beat Almstaedt / Michael Horner / Peter Behn
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Alashan    Altaren     Chromunder    DaGlausch    da Jacinta, Benjameen    Kesselbeben    Tampa-Konsortium    Thorrim    Zophengorn    Zortengaam                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 322 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 194)
Reporttitel: Report-Intro (Hubert Haensel) / Heiko Langhans: Tiere, Themen, Tastaturen / Susan Schwartz: Videopremiere Phänomen Perry Rhodan / Klaus N.Frick: Der WorldCon in Chicago
Reportgrafik: Hans Knößlsdorfer: Heimkehr
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Dezember 2000
Reportriss: Georg Joergens : Die Technik der Solaren Residenz - Teil 2 - Laotse

Innenillustrationen

DaGlausch - KYTOMA
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


An anderer Stelle wurden Tafelberge von rasenden Flüssen umgischtet, Brandung kochte an Klippen, zersprühte zu Nebel, versank in plötzlich klaffenden Schluchten und mäandernden Klüften. Fast meinte ich, ein unausgesetztes Blubbern zu hören, ein Zischen und Rauschen.


Zeichner:  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

18. Dezember 1303 NGZ: Fast 4 Jahre sind seit dem letzten Kontakt zwischen Terra und den Menschen von Alashan vergangen. Mit dem Einsetzen des PULSES im Kessel von DaGlausch, wurde nicht nur das finale Kesselbeben abgewendet, es ist auch Ruhe und Frieden ein die Doppelgalaxis eingekehrt. Benjameen von Jacinta, der über die Mutantengabe des »Traumtanzens« verfügt, bemerkt die Annäherung zweier NOVA Raumer lange vor ihrer eigentlichen Ankunft. Es handelt sich um die beiden Schiffe SCHIMBAA und ZEUT, die in besonderer Mission nach DaGlausch unterwegs sind. An Bord der Raumer befinden sich der weiße Haluter Blo Rakane und Lotho Keraete, der Bote von ES. Zum Empfang der Schiffe von Terra finden sich auch Eismer Störmengord und Gia de Moleon ein, die in ihrer neuen Funktion als »Beratende Direktorin« viel Zeit in Zophengorn verbringt. Die beiden Schiffe von Terra bringen außer lebenswichtigen Gütern auch 4 nagelneue und hochmoderne 100 Meter Kreuzer, sowie zahlreiche Space-Jets mit, die fortan zur Flotte Alashans gehören. Blo Rakane und Lotho Keraete eröffnen den Vertretern von Alashan, dass jeder Bürger der Enklave, der wieder ins Sol-System zurückkehren möchte, an Bord der beiden NOVA Raumer eine Passage erhält. Die beiden verschweigen auch nicht, das dies wohl auf absehbare Zeit der letzte, garantierte Kontakt zwischen Alashan und Terra sein wird, was letztlich dem ungünstigen Verlauf der jüngsten Geschehnisse in der Milchstraße zuzuschreiben ist.
 
Doch Rakane und Lotho Keraete sind nicht allein wegen der Menschen von Alashan den langen Weg nach DaGlausch gekommen. Lotho Keraete erklärt das er eine »Verabredung« im PULS habe und in Kürze von einem Virtuellen Schiff abgeholt wird. Keraete gibt ungewohnt offen sogar den Grund an: Die Rückkehr der SOL wird erwartet! Nach der Hauptbesprechung nimmt Blo Rakane die beiden Mutanten Benjameen von Jacinta und Tess Qumisha zur Seite. Wiederstrebend und mit sich selbst ringend, erzählt er ihnen die Wahrheit über das wahrscheinliche Schicksal der Monochrom-Mutanten. Benjameen und Tess sind tief geschockt und können die Tatsachen kaum verarbeiten. Nach den Ausführungen des Haluters hat Tess nur noch eine begrenzte Zeit zu Leben und niemand kann ihr helfen. Stendal Navajo, durch die neuen Erkenntnisse ebenfalls schwer betroffen, fordert Lotho Keraete auf, eine Delegation von Alashan an Bord des Virtuellen Schiffes zu akzeptieren. Stendal Navajo ist überzeugt das die Superintelligenz ein Heilmittel für die Monochrom-Mutanten besitzt und möchte mit in den PULS fliegen. Auch diesmal verwehrt der Bote von ES die Forderung nicht und stimmt zur allgemeinen Überraschung zu. Kurze Zeit später erscheint tatsächlich ein Virtuelles Schiff über Alashan. Es ist die KYTOMA, das Schiff von Alaska Saedelaere! Die Delegation geht an Bord und Alaskas Schiff bricht Richtung Kessel auf. Rückblick, 1291 NGZ: Kurz nach Einsetzen des PULSES sind alle Kesselbeben in der Galaxis abgeflaut. Alashan erhält dadurch Anerkennung  und Bekanntheit, weil die Menschen in der kleinen Enklave es sind, die das große Ereignis galaxisweit verkünden. Benjameen von Jacinta versucht mehr als einmal mit seiner Mutantengabe in den PULS vorzudringen, scheitert aber immer bereits wenn er in seinen Träumen auch nur in die Peripherie des Natur-Phänomens eindringen will.
 
Einmal, als er es erneut wagt tief in den PULS einzudringen wird er mit großer Macht zurückgeschleudert und findet sich weit im Raum zwischen den Galaxien wieder. In dieser Leere macht Benjameen die Bekanntschaft eines faszinierenden Wesens, das als silberne und nebelhafte Erscheinung den Leeraum zwischen den Galaxien durchwandert und sich Axhalaisom nennt. Von Axhalaisom erfahren die Alashaner, dass sie nicht die einzigen Terra Abkömmlinge in DaGlausch sind und es noch zwei weitere, menschliche Stämme gibt, die ihnen in der Zukunft zur Seite stehen werden. Es handelt sich um die Alfaner, entfernte Abkömmlinge der Atlanter,und um die »Goldenen Menschen« von Chromund. Den Menschen von Alashan wird klar, das sie ein Teil eines über viele Tausend Jahre vorbereiteten Planes sind und eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben, nämlich als stabilisierender Faktor in DaGlausch zu wirken. In den folgenden Jahren nimmt die Bedeutung der menschlichen Enklaven stetig zu und der Handel und Aufbau kommt in Schwung. Clettermann, der erste Planet im Thortimmer-System, wird als Handelswelt ausgebaut, in deren Produktionsanlagen bald Güter nach galaktischem Standard gefertigt werden. Kurze Zeit später kommt die SHE'HUAN in DaGlausch an und hat neben unzähligen Versorgungsgütern 5000 Haluter an Bord, die sich den Menschen von Alashan anschließen und fortan ihre schützende Hand über die Kolonie halten. 18. Dezember 1303 NGZ: Als die KYTOMA im Bereich des Kessels materialisiert, erfassen die Menschen an Bord des Virtuellen Schiffes den Hauptgrund für das aussetzen der Kesselbeben. Die Guan a Var, oder auch Sonnenwürmer genannt, wirken im Kessel und kompensieren durch die Aufnahme der freiwerdenden Energie die zerstörerischen Kräfte.
 
Während des weiteren Fluges zum Zentrum des PULSES kommt es zu vielen kontroversen Diskussionen über die Ziele den Sinn und Zweck Thoregons. Einer der Diskussionsführer ist Stendal Navajo, der zahlreiche Kritikpunkte am Vorgehen der Superintelligenzen und der Agenda Thoregons vorzuweisen hat. Letztendlich müssen sich die Anwesenden zugestehen, das niemand unter ihnen in vollem Umfang verstanden hat, was es mit Thoregon überhaupt auf sich hat. Einige Informationen geben nach wie vor nur weitere Fragen auf, so zum Beispiel die Herkunft der Mega- und Pilzdome, welche über die Brücke in die Unendlichkeit verbunden sind. Laut Auskunft von Lotho Keraete weiß selbst ES nicht, wer diese rätselhaften Verbindungswege errichtet hat. Das gleiche gilt für die Helioten, die sich zwar in den Dienst Thoregons gestellt haben, deren Herkunft jedoch unbekannt ist. Als sich die KYTOMA der Kunstwelt Wanderer nähert, erscheinen plötzlich Sequenzen von Informationen, die in den Köpfen der Anwesenden die Geschichte von ES und die  Zusammenhänge der aktuellen Ereignisse, bis in die tiefe Vergangenheit Segafrendos erzählen. Die erstaunten Zuhörer erleben die Geburt von ES, den Untergang der Galaktischen Krone, die Reifung der Superintelligenz und die fortlaufende Geschichte ihres Werdegangs, bis hin zur Entstehung Thoregons. Eine gewaltige Flut von Informationen, die erst einmal verarbeitet werden müssen.
 
Eine Information, die ES in seiner einzigartigen und rätselhaften Weise von sich gibt, betrifft die Monochrom-Mutanten und ihr Schicksal. Die Superintelligenz empfiehlt nach Informationen in den Archiven der Zentralwelt der Aras zu suchen, die ja schließlich die Gehilfen Monos' waren. Wenn auch nicht die erhoffte sofortige und direkte Hilfe, so doch eine Information die wieder Hoffnung gibt. Als die Besatzung der KYTOMA schließlich auf die Ankunft der SOL wartet und das Hantelschiff nicht wie vorhergesagt eintrifft, wird jedem klar, dass etwas unvorhergesehenes in ferner Vergangenheit passiert sein muss. Die SOL scheint irgendwo in Raum und Zeit gestrandet zu sein. Die Erkenntnis, das eine  Such- und Hilfsaktionaktion für die SOL weniger eine Frage des Ortes, sondern der Zeit ist, wiegt schwer. Alaska, über das Schicksal der SOL sehr bedrückt, beschließt seinen Dienst an Bord des Virtuellen Schiffes zu beenden und seine eigenen Wege zu gehen. Nach einem letzten Flug nach Alashan verlässt er die KYTOMA, die als VIRTUA/18 wieder startet um sich einen neuen Piloten zu suchen.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Als die Kunstwelt Wanderer am 19. April 1291 NGZ das Thorrtimer-System verlässt, bleibt ein kleines Lichtpünktchen zurück, das in Tausende Fragmente zerspringt, die auf die im System vorhandenen Asteroiden zufliegen. Ungläubig beobachten die Alashaner, wie sich ein Netzwerk aus Lichtlinien bildet und aus den Asteroiden Großhabitate, Frachtcontainer und Kugelraumschiffe entstehen. Letztlich werden es 500 röhrenförmige Habitate von zehn Kilometern Länge, 50.000 Container sowie 20.000 Raumschiffe mit einem Durchmesser von 1000 Metern. Damit existieren nicht nur Unterkünfte und Versorgungsgüter für die Flüchtlinge, Alashan ist zur bestausgerüsteten Macht in der Doppelgalaxie geworden.
 
Am 1. Mai macht das Ausbleiben weiterer Kesselbeben den Alashanern und Thorrimern deutlich, dass Thoregon entstanden sein muss und die drohende Vernichtung abgewendet ist. Benjameen da Jacinta, der zuvor bereits im Zerotraum Zeuge von Perry Rhodans Unterredung mit dem Kosmokraten Hismoom wurde, trifft in einer weiteren Traumreise mit dem nebelhaften Sternenwanderer Axhalaisom zusammen. Dieser traf schon einmal, nämlich 2326 auf Menschen, die auf dem Planeten Chromund am Nordrand DaGlauschs gestrandet waren. Dort kam es zu einer Metamorphose hin zu den Goldenen Menschen, die zusammen mit Reginald Bull im Jahre 2385 einen Invasionsversuch Kleiner Majestäten der Superintelligenz BARDIOC abwehrten. Später nahm ES Kontakt zu den Chromundern auf und bereitete sie auf ihre Rolle als Teil einer Völkergemeinschaft vor. Dies ist inzwischen längst der Fall, nämlich im Tampa-Konsortium von Salmenghest.
 
Am 5. Mai landet Alaska Saedelaere mit der KYTOMA auf Alashan. An Bord weilen Rhodan, Bull, Blo Rakane, Gucky, Lotho Keraete und andere. Die Alashaner erfahren von den Vorgängen im PULS und von der Verwüstung Terranias durch die Kosmische Fabrik WAVE. Axhalaisom bringt nun einen Goldenen nach Alashan, der wie jeder Chromunder viele Bewusstseine Verstorbener in sich trägt. Unter anderem wird bekannt, dass sich im Thorrtimer-System auch 10.000 Flüchtlingsschiffe der Alfaren befinden. Rhodan lernte sie kennen, als er im 35. Jahrhundert nach Salmenghest verschlagen wurde, das damals Vanudis hieß. Die Alfaren sind Nachfahren einer vertriebenen Kriegerkaste der Herrscher von Atlantis, die nach der Entdeckung Terras durch die Arkoniden von Larsaf III flohen und durch einen Inquo der Shuwashen hier strandeten. Der Terraner begreift, dass die Goldenen, die Alfaren und auch Keraetes Transformation zu einem Plan gehören, den ES seit Langem vorantreibt.
 
Nach dem Abflug der KYTOMA wird die Nation Alashan zur Triebfeder eines dauerhaften Friedens in der Doppelgalaxie. Die Alashaner gründen zusammen mit der Gilde der Bebenforscher, dem Tampa-Konsortium und Gesandten hunderter Völker in der Halle von Bandaß Tampa-Zophengorn, eine Vereinigung nach dem Vorbild des Galaktikums. Gia de Moleon, von Stendal Navajo motiviert, wird Beratende Direktorin im Ring von Zophengorn. Ein intensiver Technologie-Transfer setzt ein, und Cletternam, der erste Planet im Thorrtimer-System, wird zur Handelswelt ausgebaut.
 
Einige Monate nach den ersten LFT-Schiffen treffen im September 1292 NGZ bzw. 2 der Neuen Zeit, 5000 Haluter mit der SHE'HUAN ein. Im Orbit von Cletternam wird das Schiff zu einem galaktischen Basar und Schulungszentrum ausgebaut. Die Kugelraumer der Haluter sind zugleich eine Warnung an alle marodierenden Dscherro-Horden.
 
Am 20. Dezember 1303 NGZ, fast vier Jahre nach dem letzten Kontakt, landen die NOVA-Raumer SCHIMBAA und ZEUT auf Thorrim. An Bord befinden sich neben Keraete und Rakane 10.000 Menschen, die sich bei ihren Verwandten, Partnern und Freunden niederlassen wollen. Der weiße Haluter und der Bote von ES berichten, was sich zuletzt in der Milchstraße ereignet hat. Bestürzt reagiert da Jacinta auf die Nachricht von der genetischen Todesprogrammierung der Monochrom-Mutanten, von der auch seine Freundin Tess Qumisha und fünf weitere Mutanten in Alashan betroffen sind. Rakane und Keraete sind vor allem gekommen, um den PULS aufzusuchen, wo am 25. Dezember die SOL erscheinen soll. Am folgenden Tag erscheint die KYTOMA, und Alaska Saedelaere nimmt Rakane, Keraete, Navajo, Eismer Störmengord, Qumisha und da Jacinta an Bord.
 
Beim Durchqueren des Kessels erklärt der Hautträger, die Guan a Var würden den erneuten Aufbau eines energetischen Überdrucks verhindern, indem sie die Energien des Kessels aufnehmen und zur Ernährung und Fortpflanzung verwenden. Zuvor hatten sie 95 Prozent des hyperenergetischen Staupotenzials in den Mega-Dom geleitet, um die Passage für die SOL nach Segafrendo zu öffnen. Die eigentliche Aufgabe der Virtuellen Schiffe wiederum liege innerhalb des PULSES, der von den sechs Superintelligenzen durch Schaffung einer Enklave vertrauter Raumzeit stabilisiert werde. Zwischen der Enklave und dem Ereignishorizont bliebe nur ein winziger Spalt des Absoluten Vakuums. Dabei würden die Superintelligenzen die notwendige raumzeitliche Stabilisierung, Eiris genannt, zur Verfügung stellen und eine grundlegende Prägung vorgeben, während die von den Gestaltern koordinierten Virtuellen Schiffe im Detail Raum und Zeit in der vertrauten Form entstehen ließen. Damit bestätigt sich die Vermutung der Baolin-Nda, die Virtuellen Schiffe hätten eine Veränderung des Raumes zum Zweck. Weiterhin erwähnt Saedelaere, die Superintelligenzen könnten den PULS erst dann wieder verlassen, wenn in Jahrhunderten die Stabilisierung abgeschlossen und unumkehrbar geworden sei, und fügt hinzu, dass die Gründung Thoregons die Superintelligenzen davon entbinde, sich in Materiequellen zu verwandeln und dabei ihre Mächtigkeitsballungen zu zerstören.
 
Navajo kritisiert lautstark die Thoregon-Agenda und bezeichnet sie als naiv und simpel. Rakane jedoch ergreift Partei für Thoregon und betont, dass es an jedem Einzelnen liege, die Aussagen der Agenda zu konkretisieren.
 
Die KYTOMA landet auf Wanderer, wo Keraete erklärt, die unbekannte Sternkonstellation am Kunsthimmel zeige die Sterne Segafrendos. Danach schildert ES durch den Boten seinen Werdegang, beginnend mit dem Eintreffen des Koridecc-Schmetterlings im System Auroch-Maxo vor 18,415 Millionen Jahren, also ungefähr zu der Zeit, als die Loower das Auge Laires raubten und die ersten Sieben Mächtigen ihre Arbeit aufnahmen, über die Ankunft der jungen Superintelligenz in der Galaxie Ammandul (die Milchstraße), bis hin zu den Ereignissen im INSHARAM. Keraete legt offen, dass das von ES gewünschte Verbleiben der Alashaner in DaGlausch dem Zweck diene, den hiesigen Völkern einen Initialfaktor zum Neubeginn zu geben. Zum anderen aber eine Keimzelle der Menschheit zu schaffen, wie es auch die Bewohner Kalkuttas bei den Nonggo sind, für den Fall, dass in der Milchstraße Schlimmes geschehe. Bezüglich der Monochrom-Mutanten verweist ES auf die Archive der Aras, die schließlich Monos' Helfer waren.
 
Am 25. Dezember schlägt eine mächtige Entladung aus dem Mega-Dom, die SOL erscheint jedoch nicht. ES hüllt sich in Schweigen und die KYTOMA fliegt zurück nach Thorrim. Dort verlässt auch Saedelaere das Virtuelle Schiff, denn er ist seiner Tätigkeit überdrüssig. Die VIRTUA/18 fliegt davon, um sich einen neuen Piloten zu suchen.
 
Am 1. Januar 1304 NGZ starten die beiden NOVA-Raumer zurück zur Milchstraße. Mit an Bord sind knapp 10.000 Alashaner, die es zurück in die Milchstraße zieht. Darunter befinden sich da Jacinta, Qumisha, die beiden Swoon Treul und Goriph, Saedelaere und der Zwergelefant Norman.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Der geschlossene Kreis (II)

»Wissen ist Macht« - dieser Ausspruch gewinnt mit Blick auf die Superintelligenz ES und ihre in die Zeitschleife eingebundene Existenz völlig neues Gewicht. Vor dem Hintergrund der über den Chronisten und sein Wissen einfließenden Kenntnis der Entwicklungen wird vieles im Verhalten von ES nachträglich verständlicher. Mehr noch als die Höheren Entitäten ab dem Status einer Superintelligenz war ES zumindest im Bereich des in sich geschlossenen Kreises der Zeitschleife tatsächlich zeitlos. Superintelligenzen wird angesichts ihrer Bewußtseinsstruktur und der mehr oder weniger intensiven Einbindung in den Hyperraum zwar insgesamt ein gewisser »zeitloser« Status zugesprochen, doch hierbei handelt es sich um eine Sicht auf die Wahrscheinlichkeitsstrukturen, die sich aus der Vielzahl der Universen des Multiversums ergeben. Einflußnahme ist hierbei durchaus möglich, doch es gibt keine Sicherheit, keine Determination (denn die bezieht sich letztlich nur auf die Gesamtheit aller Universen in ihrer parachron-omnipräsenten Existenz an sich). Im Gegensatz dazu war der Weg und die Entwicklung für ES vorgeschrieben, zu jener Existenz erstarrt, die sich im Wissen des Chronisten manifestiert. Für uns ist es schwer möglich, sich in ein Geschöpf wie ES hineinzuversetzen, aber dennoch wird hier von Tragik ebenso wie von Ohnmacht gesprochen werden dürfen. Selbst wenn das Wissen des Chronisten im Verlauf der Zeitschleife nur in »Schüben« erfaßt wurde und sonst eher im »Unterbewußtsein« des Fiktivwesens schlummerte, muß es eher als Fluch denn als Segen erscheinen. Zudem wurde es von ihm zeitweise nach eigener Aussage angeblich in den »Zeittafeln von Amringhar« zusammengefaßt oder »ausgelagert«, jenen Kristallsäulen, die die Geschichte der Superintelligenz und ihrer Mächtigkeitsballung enthielten...
 
Bei völliger Kenntnis der Entwicklung weiß ES, wann die »Zeitlosigkeit« endet und daß seine Existenz danach nicht beendet ist, sondern ohne die weitere genaue Kenntnis der Zukunft fortgesetzt wird. Das mag Trost sein, ein mit aller Kraft anzustrebendes Ziel - und wohl mit ein Hauptgrund (neben der Einbindung in die festgefügte Zeitschleife!), weshalb es trotz der Warnungen ESTARTUS zu einer Beteiligung an Thoregon kam. Andererseits gab und gibt es keinen Spielraum; ES hat so gehandelt und wird so handeln müssen, solange der Kreis stets aufs Neue durchlaufen wird. Hierbei stellt sich natürlich die Frage, warum ES, da der vorgeschriebene Weg bekannt ist, nicht von diesem abgewichen ist. Denn daß dies einer Superintelligenz möglich ist, dürfte kaum zu bestreiten sein - nicht umsonst wurde im Zusammenhang mit dem Auftrag der SOL-Besatzung ja die besondere Situation der Zeitscheide betont. Genau hier hätte es zu einem Bruch kommen können oder - aufs Ganze bezogen - irgendwo im Geflecht der potentiellen und wahrscheinlichen Universalstrukturen muß es diese Umsetzung sogar geben! Es steht zu vermuten, daß diese Alternative wohl noch schlimmere Entwicklungen und Dinge mit sich bringt als das, was ES herbeigeführt hat und wieder herbeiführen wird.
 
Zu berücksichtigen ist schließlich auch, daß innerhalb der 18-Millionen-Jahre-Zeitschleife eine ganze Reihe weiterer kleinerer eingebunden sind: Sie reichen von der Begegnung mit Ovaron über die Versetzung der CREST III, die mit der Zerstörung des arkonidischen Robotregenten verbundenen Dinge, Atlans Traversan-Abenteuer bis hin zu jenem Kreis, der mit der ES-Verwirrung und der Hilfe durch ESTARTU über die Nakken geschlossen wurde. Rückwirkend betrachtet stellt sich sogar die Frage, inwieweit die von ES wiederholt genannte »20.000-Jahres-Chance« vielleicht nicht sogar ein verklausulierter »Vorgriff« auf eben jene durch Taurecs Manipulationen erzeugte Verwirrung war - also ein zusätzlicher Kreis im Kreis und in gleicher Weise festgeschrieben wie alles andere auch. Vor diesem Hintergrund ergeben sich für die zeitweise ebenfalls zu ES gehörenden »Bestandteile« - die »Schwester« ESTARTU und das negative Konglomerat Anti-ES - die Konsequenz, daß sie in gleicher Weise wie ES selbst in Kenntnis der Entwicklung handelten, wie sie handelten, oder aber nicht informierte Beteiligte waren, die dann trotzdem in die festgefügte Schiene eingebunden blieben. Wir wissen es nicht, genausowenig wie wir wissen, wie und wann genau ES über all diese Dinge und Zusammenhänge Kenntnis erhielt.
 
Wer also gemeint hat, die Geheimnisse und Rätsel rings um diese Superintelligenz seien gelöst, sieht sich enttäuscht (oder erleichtert, je nachdem). Wer oder was war zum Beispiel jener ins Riesenhafte wachsende Schmetterling, der aus dem letzten von Rezzaga getöteten Blauen Blond hervorwuchs? Nimmt man eine analoge Erscheinung als Vergleich, die beim Tod eines Zellaktivator-Chip-Trägers in Gestalt einer Spiralgalaxis erkannt wird, könnte vermutet werden, daß es sich bei dem letzten Tharoidoner um einen Unsterblichen handelte - ob es jedoch so war, bleibt eine der unbeantworteten Fragen. In Segafrendo hat jedenfalls die Superintelligenz K'UHGAR die Macht übernommen, und wenn wir deren Handlungsweisen berücksichtigen, die schon bei ihrer Entstehung im INSHARAM von beachtlicher Rücksichtlosigkeit und Gewalt geprägt waren, können wir nur hoffen, daß es in der »Realgegenwart« niemals zu einer direkten Konfrontation kommt.
 
Aber alles ist nun im Fluß!
 
Fest steht nur, daß ESTARTU vor einer Beteiligung an Thoregon gewarnt hat, daß Anti-ES handelte wie es handelte, und daß ES schließlich in den PULS vordrang, um diesen mit fünf anderen Superintelligenzen zu stabilisieren. Was nun geschieht, ist offen - nichts ist mehr festgeschrieben, die Zukunft unbestimmter denn je. Um so bedrückender deshalb die Nachricht, daß die SOL nicht aus dem Mega-Dom hervorkommt, als sie es eigentlich sollte und wie es zweifellos von ES erwartet, jedoch nicht gewußt wurde...

Rainer Castor

   
NATHAN