499. 1. Auflage: April 1981 Seiten: 63. Preis 1. Auflage: 1,80 DM

 

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Der Geist des Mächtigen

Atlans Heimkehr in die Milchstraße

  Marianne Sydow


Unterzyklus:  

43.  Der Hohlplanet (Atlan 486 bis 499)

Großzyklus:  3.  König von Atlantis
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Pthor

2650 n. Chr.


Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide kehrt heim
Razamon Der Berserker entwickelt magische Kräfte
Copasallior Der Magier kämpft um den Bestand von Pthor
Koratzo Der Magier kämpft um den Bestand von Pthor
Sindro Bote eines Mächtigen
Yephenas Ein Mächtiger erwacht
Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Innenillus: Themistokles Kanellakis
LKS: Zweiter Teil des Ausblicks auf den kommenden Zyklus / Comic: Gofruun & Heix (Teil 27.)

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Romaninhalt
Der Hohlplanet, zusammengesetzt aus hunderten von Dimensionsfahrstühlen wie Pthor, hat die Milchstraße erreicht und mit ihm der Dunkle Oheim. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die negative Superintelligenz den Kampf um die Mächtigkeitsballung von ES aufnehmen wird. Mit Hilfe des Anzugs der Vernichtung vollendet Atlan die letzten Feinarbeiten am silbernen Ring aus Parraxynten, doch das erwartete Wunder bleibt zunächst aus. Zwar kennen die Pthorer nun die Entstehungsgeschichte der Weltenfragmente und das Schicksal des Mächtigen, doch Atlan hatte sich mehr erhofft. Angesichts der zugespitzten Lage, wird der Arkonide ungeduldig. Da erscheint Copasallior aus der Barriere von Oth und berichtet, daß im Reich der Magier das nackte Chaos ausgebrochen sei.
Um zu erwachen, benötigt der Geist des Mächtigen alle in Pthor und den anderen Dimensionsfahrstühlen gespeicherten psionischen Energien. Auf die meisten dieser magischen Ströme hat das Unterbewußtsein des Mächtigen freien Zugriff, nur die PSI-Speicher des lange verstorbenen Kir Ban am Berg Skatha-Hir, die von Allersheim mit fremdartiger Technologie aufgerüstet wurden, bleiben auch ihm verschlossen. Allein Koratzo als leiblicher Sohn Kir Bans und Pflegekind Allersheims besitzt Zugriff auf die Anlagen. Doch der erwachende Geist ist ungeduldig, tobt vor Wut und sorgt so für einen Hypersturm in der Barriere von Oth. Allein der Weltenmagier Copasallior, der vom Zeitklumpen geschützte Razamon und Atlan in seinem Anzug der Vernichtung können sich in der Barriere noch frei bewegen. Sie reisen zur Tronx-Kette um Koratzo abzuholen. In dessen Höhle treffen sie nicht nur den Stimmenmagier an, sondern auch zahlreiche seiner Freunde und den geheimnisvollen Sindro, der sich als Bote des Mächtigen zu erkennen gibt. Er fordert von Koratzo, die PSI-Speicher des Skata-Hir sofort zu öffnen, außerdem wird der Mächtige nach seinem Erwachen nicht nur den Dunklen Oheim vernichten, sondern alle, die irgendwann in der Vergangenheit in seinem Bann standen. Dies läuft auf eine Zerstörung der Dimensionsfahrstühle hinaus, die Atlan nicht akzeptieren will. Es kommt zu einem Psychoduell zwischen dem Boten und dem Arkoniden. Razamon greift mehrfach rettend zu Gunsten von Atlan ein. Dies ist dem Berserker möglich, da er inzwischen gelernt hat, seinen Zeitklumpen in seiner Wirkung zu steuern. Er kann so durch die Zeit reisen, oder andere Personen in Zeit verzerrende Felder einschließen. Letztlich erwacht der Mächtige bevor Koratzo den Skatha Hir geöffnet hat. Dank Atlans besonderen Status als Beauftragter der Hohen Mächte, von dem der Arkonide bislang nichts ahnte, den er jedoch seinem besonderen Zellaktivator verdankt, läßt sich Yephenas auf einen Handel ein. Die Dimensionsfahrstühle und ihre Bewohner werden verschont, dafür muß Koratzo wie gefordert den Skatha Hir öffnen und Atlan zusätzlich das Goldene Vlies abliefern. Nach einigem Zögern stimmt der König von Atlantis zu. Der Geist des Mächtigen erscheint als riesige Projektion einer Katze im Weltraum, die den schwarzen Ring des Dunklen Oheims angreift und vertreibt.
Als auf Pthor Ruhe eingekehrt ist, zeigt sich, daß der Mächtige im Wesentlichem die Mentalsubstanz der Seelen der Weltenfragmente in sich vereint hat. Die Dimensionsfahrstühle treiben nun steuerlos im All und kein lebender Pthorer weiß, wie die Anlagen der Seelen zu bedienen sind, da dies bislang von den Fragmenten des schlafenden Mächtigen übernommen wurde. Doch bevor es zu ersten Kollisionen von driftenden Weltenfragmenten kommt, erscheinen hunderte von Körperlosen aus dem Kollektiv der Höheren Welten und übernehmen die Steuerung der fliegenden Inseln.
Für Atlan wird es Zeit heimzukehren. Razamon bleibt auf Pthor zurück und siedelt sich als Zeitmagier in der Barriere von Oth an. Auch Sinclair Marout Kennon und Leenia bleiben vorerst auf dem Weltenfragment, um dort Entwicklungshilfe zu leisten. Kennon befürchtet zudem, daß seine Rückkehr zur Erde Zeitparadoxa provozieren könnte, da er ja aus dem Jahre 3440 n. Chr. stammt. Koy und die Odinssöhne übernehmen die Regentschaft auf Pthor. Allein der Dimensionsforscher Kolphyr verläßt wie Atlan das neue Atlantis, um mit der GOL’DHOR auf seine Heimatwelt Grulpfer zurückzukehren. Atlan wird mit einem der kleinen Pyramidenschiffe der FESTUNG auf einer einsamen Dschungelwelt abgesetzt. Die Solare Flotte wird zuvor per Funk über die Rückkehr des Arkoniden informiert. Dennoch vergehen mehrere Tage bevor die CREST mit Perry Rhodan an Bord erscheint und den Unsterblichen abholt. Als Perry Rhodan seinen langjährigen Weggefährten über seine Erlebnisse auf Pthor mit Razamon und Algonkin-Yatta auszufragen versucht, muß er feststellen, daß Atlan alle Erinnerungen an die Ereignisse der letzten zwei Jahre verloren hat.

Handlungszeit: September 2650 n. Chr.

Anmerkungen:
Mit diesem Heft endet nicht nur dieser Kurzzyklus, sondern der gesamte Großzyklus um die Abenteuer Atlans als König von Atlantis. Die Erinnerungen des Arkoniden an Pthor sind bis zum aktuellem Handlungsstand in Rhodan-Heft 2240 im wesentlichen blockiert. Allerdings sind Algonkin-Yatta und der vom Kosmischen Kundschafter informierte Perry Rhodan, nicht die Einzigen, die über die Ereignisse auf dem neuen Atlantis zumindest grob informiert sind.
Erstmals durchbricht Atlan seine Erinnerungsblockade im Jahre 3561 n. Chr., während seiner Behandlung in der Zentralklinik von Gäa. Als er, nach der Katastrophe auf der Kolonialwelt Karthago II im August des Jahres, für mehrere Wochen dem Tode näher ist als dem Leben, verfällt der Unsterbliche in einen ungebremsten Erzählzwang und spricht von längst vergangenen und tief verdrängten Ereignissen in der Geschichte der Menschheit. Unter anderem berichtet Atlan, daß er im Jahre 1323 v. Chr. von ES geweckt wurde. Diesmal drohte eine schwere Katastrophe in der Ägais, über deren Natur Atlan nur rätseln konnte. Es hieß jedoch, daß es zu schweren Überschwemmungen und Verwüstungen entlang der gesamten Küste um das Binnenmeer kommen wird. Der Arkonide wurde von der Superintelligenz damit beauftragt, die Völker im östlichen Mittelmeer auf die Katastrophe vorzubereiten. Atlan rüstete daraufhin ein Schiff aus, die ARGOS und segelte mit dieser die Küsten entlang. In der Amazone Charis fand er eine Geliebte und im jungen König von Athen Theseus und dessen Kameraden um Jason neue Freunde, denen er nach seiner Rückkehr in die Tiefseekuppel das Schiff überließ. Auch auf Razamon traf Atlan bereits zu dieser Zeit. Von der Sicherheit der unterseeischen Anlagen aus, beobachtete der Arkonide später, wie eine riesige Landmasse scheinbar aus dem Nichts im Orbit der Erde erschien, sich auf das Meer herab senkte und landete. Von dieser fliegenden Insel strömte ein wahres Heer von Monstern, wie Zyklopen und Zentauren, auf die Erde und verwüstete die Mittelmeerregion. Atlan kann keine Erklärung für diese Vorkommnisse finden. Viele Jahrtausende später zieht Cyr Aescunnar aus den Worten des Arkoniden seine eigenen Schlüsse. Er vermutet, daß es sich bei dem Mittelmeer-Inferno, um eine vergessene Landung des Weltenfragments Pthor auf der Erde handelte. (PR-TB 217 bzw. Atlan-Hardcover 5)
Auf den Beserker Razamon war Atlan bereits im Jahre 1848 v. Chr. im Kampf mit den fliegenden Monden der Ter-Quaden erstmals getroffen. In diesem Zusammenhang wird zudem erwähnt, daß Razamon im Jahre 1492 n. Chr. unter den Namen Abu-el-Haul für das Königreich Granada, gegen die spanische Reconquista kämpfte und eine Tochter hatte. (Atlan-Hardcover 4)
Von Odin und den Odinssöhnen hört Atlan erstmals im Jahre 1264 v. Chr. als er sich zusammen mit Odysseus im südlichen Britannien aufhält. (Atlan-Hardcover 5).
Im Jahre 446 n. Chr. trifft er persönlich auf die Odinssöhne und freundet sich mit den Burgundern und vor allem mit Hagen von Tronje an. Mit Sigurd alias Siegfried verbinden ihn dagegen weniger Sympathien. Nach dem Untergang der Burgunder, beschließt Atlan blutige Rache an Attila, dem Hunnenkönig. (PR-TB 282 bzw. Atlan-Hardcover 8)
Am 20. Oktober 3583 n. Chr. stößt die SOL, die in der Galaxis Ganuhr Jagd auf Kleine Majestäten macht, auf ein Raumschiffwrack mit dem schwerverletzten Varben Koerlaminth an Bord. Bevor er stirbt, berichtet Koerlaminth, daß das Varben-Nest, das aus den Sonnensystemen Stammnest, Zweitnest und Letztnest bestehende Reich der Varben, von den Hulkoos bedroht wird. Die auffallende Gürtelschnalle des Toten weckt in Atlan Erinnerungen an Razamon, das neue Atlantis Pthor, die Schwarze Galaxis und an das Parraxynt. Jedoch ist der Schub an Erinnerungen nur von kurzer Dauer und Atlan weiß die Erinnerungsfetzen nicht einzuordnen. Der Solaner Olyssario, der die Gürtelschnalle entdeckte und den Arkoniden mit ihr konfrontierte, bittet Perry Rhodan um Aufklärung, der ihn an die Bordpositronik der SOL weiter verweist. Tatsächlich bekommt Olyssario von Seneca einen ganzen Container voll Datenmaterial, als er nach Details fragt. (PR-Heft 816)
Ein weiteres Mal wird der Arkonide an Pthor und seine damaligen Mitstreiter erinnert, als er sich während des Kampfs mit EVOLO im Jahre 3820 n. Chr. auf dem paradiesischen Planeten Siebenmond in Manam-Turu aufhält und vom Seher Ojujo mit Bildern und Visionen aus seinem bisherigen Leben konfrontiert wird. (Atlan-Heft 775)
Nur ein Jahr später in Alkordoom, als Reaktion auf eine eher unüberlegte Bemerkung Atlans hin, gibt der Parazeithistoriker Kingrolli - “Sohn” von Neithadl-Off und Goman-Largo - zu erkennen, daß er über die Geschichte des Dunklen Oheims informiert ist und deshalb von Atlan nicht als “Neffe” bezeichnet werden möchte. Außerdem sei der Dunkle Oheim zwar besiegt, aber nicht vernichtet. Zumindest Fragmente der negativen Superintelligenz haben das Duell mit Yephenas überdauert und lauern darauf, wieder aktiv werden zu können. (Atlan-Heft 847)

© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch