Nummer: 2583 Erschienen: 18.02.2011   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Psi-Inferno
Galaktiker im Handelsstern - TALIN ANTHURESTA droht der Untergang
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: TALIN ANTHURESTA               
Zeitraum: Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 41991246019514199124601951
EAN 2: 12583
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Stilblüte
Clun'stal schwieg und redete weiter. (S. 47)
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt.
Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox. Rasch gelingen ihnen entscheidende Schläge in der Milchstraße sowie in Andromeda. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Mit den Vatrox hängen zwei rivalisierende Geisteswesen zusammen, die weitaus bedrohlicher für die Menschheit sind.
 
Gleichzeitig droht eine weit schlimmere Gefahr: der Tod von ES, jener Superintelligenz, mit der Perry Rhodan und die Menschheit auf vielfältige Weise verbunden sind. Rhodan muss anscheinend das PARALOX-ARSENAL finden, um ES helfen zu können - aber dazu gibt es bisher keine verwertbare Spur. Doch zunächst gerät er in ein PSI-INFERNO …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Unsterbliche riskiert sein Leben und seine Erinnerungen.
Mondra Diamond Perry Rhodans Gefährtin reist an Bord von MIKRU-JON.
Julian Tifflor Der Aktivatorträger wartet auf das Ende eines Wunders.
Pral Der Schattenmaahk begibt sich auf eine anstrengende Suche.
Ernst Ellert Der Teletemporarier kehrt zurück.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Netzweber
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan-InfoTransmitter
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Norbert Kremers / Matt Kirschberg / Rainer Netz / Jens Gruschwitz
LKSgrafik: Norbert Reichinger: Grafik - Raumschiff SOL
Leserstory:
Rezensionen: Michel Wuethrich: PR 2573 - 2575
Lexikon - Folge:                            
Glossar: EDEN II     Ellert, Ernst      Goshmos-Castle                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Psi-Materie-Dispenser -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


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Cartoon :
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Der Schattenmaahk Pral
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Der Netzweber Radyl-im-Abstrakten befördert den Verbund aus MIKRU-JON und Silberkugel ins Innere von TALIN ANTHURESTA, wobei ihm ein weiterer Netzweber hilft, der sich schon dort befindet. Mit den Mitteln der Silberkugel wird die JULES VERNE in Sicherheit gebracht. Um den immer schlimmer werdenden Psi-Sturm zu beenden und den Untergang des Wunders von Anthuresta zu verhindern, müssen die Psi-Materie-Dispenser repariert werden. Das gelingt nach einigen Schwierigkeiten mit Hilfe des Anthurianers Fogudare, den Pral und Clun'stal mit Unterstützung von Tanio Ucuz kontaktieren. Somit ist TALIN ANTHURESTA gerettet. Perry Rhodan und Mondra Diamond wollen nun via Transferkamin die in Hyperkälte erstarrte Scheibenwelt erreichen, denn es steht fest, dass es sich hierbei um Wanderer handelt. Der Transfer endet zunächst an einem unbekannten Ort. Dort entsteht ein Hologramm Ernst Ellerts, der nach Homunks Erstarrung als neuer Bote von ES auftritt.
 
Rhodan erfährt, dass der B-Controller einer der letzten Ur-Controller der Anthurianer ist. Das Gerät wird jetzt so programmiert, dass Rhodan es in vollem Umfang nutzen kann. ES benötigt Unmengen von Psi-Materie und/oder Vitalenergie von Lebewesen. Die Superintelligenz hat in ihrer Not die Psi-Materie-Vorräte von TALIN ANTHURESTA angezapft und damit erst für die Fehlfunktion der Psi-Materie-Dispenser gesorgt. Weder die geplante Zufuhr des gefangenen Vamu von Milliarden Vatrox und VATROX-CUUR noch die aus ARCHETIMS Korpus gezapfte Energie wäre ausreichend, um ES zu retten. Sollte Rhodan nicht bald das PARALOX-ARSENAL bzw. die Zeitkörner herbeischaffen, wobei die in der Nähe von Wanderer geparkte Sektorknospe genutzt werden kann, wäre ES gezwungen, sich die Bewusstseine aller in TALIN ANTHURESTA, im Stardust-System und vielleicht sogar in der gesamten Mächtigkeitsballung lebenden Intelligenzwesen einzuverleiben. Aber auch das würde nur zu einem kurzen Zeitgewinn führen. Ellert berichtet, Lotho Keraete habe sich seinerzeit zur Schneise von Anthuresta begeben, um nach dem PARALOX-ARSENAL zu forschen. Dabei sei er gestorben.
 
Doch wo soll nach den Zeitkörnern gesucht werden? Rhodan hat eine bestimmte Vermutung. Möglicherweise wäre die Schneise von Anthuresta der richtige Ansatzpunkt. Der Transfer nach Wanderer wird fortgesetzt. Die dort allgegenwärtige Kälte durchdringt die SERUNS. Rhodan glaubt zu erfrieren…

Johannes Kreis

 
Rezension

Herrgottnochmal! Wann ist endlich Schluss mit diesem dreimal verfluchten Psi-Geschwurbel? Wieder einmal geht der größte Teil eines Romans für die Beschreibung irgendwelcher Psi-Phänomene drauf, der Rest besteht aus der viel zu leichten Beseitigung der Gefahr für TALIN ANTHURESTA, Überlegungen der Protagonisten zu längst bekannten Themen und Problemen, zwischendurch gibt der nächste ES-Bote mehr oder weniger kryptisches Gefasel von sich. Das Ganze endet dann auch noch in einem dieser lächerlichen Cliffhanger. Natürlich wird Perry Rhodan ebenso wenig erfrieren wie ES. Man muss sich nur die Titel der PR-Romane 2586 und 2587 ansehen, um genau zu wissen, dass Rhodan und Mondra mit der Sektorknospe zur Schneise weiterreisen werden, wo bereits (wie im vorliegenden Heft zu lesen ist) der Endkampf zwischen VATROX-VAMU und VATROX-DAAG tobt. Irgendwo dort werden vermutlich die Zeitkörner gefunden und mit der Sektorknospe nach Wanderer gebracht. Damit wird ES gerettet.
 
Und dann stellt sich die Frage, ob ES das tun wird, was die Superintelligenz offenbar schon einmal vergeblich versucht hat: Sie will sich zu einer Materiequelle weiterentwickeln. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass ES das tun wollte und sich übernommen hat, wobei zu viel Psi-Materie verbraucht wurde. Im Roman wird vom "nächsten Schritt" gesprochen. Das könnte damit doch gemeint sein?
 
Übrigens: Rhodan hat anscheinend nicht die geringsten Bedenken, das im Krathvira eingekerkerte Vamu von Milliarden Lebewesen an ES zu verfüttern. In einem früheren Kommentar hatte ich den unglaublichen Zynismus dieser Idee ja schon einmal moniert. Die Autoren haben wohl kein Problem damit. Es fällt ihnen wahrscheinlich nicht einmal auf. Was die Sache natürlich auch nicht besser macht.
 
Nochmal übrigens: Aus welchem hirnverbrannten Grund rücken die ES-Boten nur tröpfchenweise mit ihren Infos heraus? Geheimhaltung kann angesichts des angeblich unmittelbar bevorstehenden Endes der Superintelligenz doch wohl kein Argument mehr sein? Erst jetzt wird Rhodans Controller so programmiert, dass er sein volles Potential entfalten kann. Warum nicht gleich so? Hätte Homunk das vor ein paar Wochen schon getan, dann hätte TZA'HANATH vermutlich erobert werden können und der Krieg gegen die Frequenz-Monarchie wäre schon zu Ende...

Johannes Kreis  20.02.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Netzweber

Die Netzweber von Anthuresta sind intelligente Wesen, deren Netzkörper aus hyperenergetischen Strukturen bestehen und die sich von hyperenergetischer Strahlung ernähren. Intensive Strahlung wird hierbei offenbar bevorzugt, nicht einmal Hyperorkane richten Schaden an. Im normaloptischen Bereich wirkt die Netzstruktur dunkel und kann eigentlich nur eindeutig erkannt werden, wenn der Hintergrund hell erstrahlt, sodass sich die Netze als Silhouette abzeichnen. In der Hyperortung erscheinen die Netzfasern als golden leuchtende, ziemlich engmaschig wirkende Fäden.
 
Die »Netzfasern« selbst scheinen auf den ersten Blick die Dicke von eben mal etwa einem Zentimeter aufzuweisen – eine genaue Bestimmung ist allerdings deutlich erschwert, weil es sich bestenfalls um die materielle Projektion der ursächlichen Hyperstruktur handelt. Die Maschenweite reicht von einigen Metern bis zu etlichen Hundert Metern. Die Seitenlänge des »ausgebreiteten Netzkörpers« umfasst meist etliche Kilometer, kann aber bei besonders großen Exemplaren auch 25 und mehr Kilometer erreichen.
 
Hinsichtlich der Gesamtform sind die Netzweber sehr variabel – sie können als ausgebreitete Quadrate, Rechtecke oder Rauten auftreten, die Ränder wellenförmig bewegen, Teile aufstülpen oder zu Hohlkugeln, Hohlröhren, Trichtern und dergleichen werden oder sogar zu kompakten Paketen von wenigen Hundert Metern Durchmesser  zusammenziehen.
 
Zur Fortbewegung beherrschen sie die Fernteleportation oder Transition und sind in der Lage, Sprünge – mit und ohne Begleitung! – bis zu einer Entfernung von rund 50.000 Lichtjahren durchzuführen. Diese Versetzungen bedürfen keiner Mindesteintrittsgeschwindigkeit, sondern können – wie bei einem Teleporter – quasi »aus dem Stand heraus« stattfinden.
 
Direkte telepathische Kontakte mit anderen Wesen sind eher selten, meist handeln und reagieren die Netzweber, wie es ihnen passt. Ihre Gedanken sind sogar für Telepathen nicht zu erkennen oder zu entschlüsseln. Sie haben überdies den Nachteil, recht launisch zu sein. Wenn sie nicht wollen, bewegen sie sich nicht. Als Gegenleistung für die Mitnahme fordern sie lediglich eine Zeit lang eine Teilhabe an der Gedankenwelt der zu Transportierenden – wobei die »Forderung« meist dadurch zum Ausdruck kommt, dass sie es sich ungefragt nehmen.
 
Die Netzweber »laben« sich dabei an den Gedanken der Passagiere, verschmelzen also mit den Persönlichkeiten - welche häufig den Eindruck haben, ihre Gedanken und Gefühle würden von innen nach außen gekehrt und aufgesogen. Bei längeren Kontakten kommt hinzu, dass damit sonderbare, extrem lebhafte Träume verbunden sind, bei denen sich die Betroffenen aufgrund der »luziden Natur« stets bewusst ist, dass es sich um Träume handelt, die aber bemerkenswert realistisch wirken. Fast so, als sei man in eine Pararealität versetzt – allerdings eine, die sich steuern lässt und auf konkrete Wünsche reagiert.
 
Unbewusste Dinge – Ängste, Albträume und dergleichen – haben hierbei keinen Einfluss. Die Ausgestaltung der Träume bei der »mentalen Verschmelzung« untersteht immer der bewussten Kontrolle des »Träumenden«, selbst bei nicht so selbstbewussten oder leicht beeinflussbaren  Persönlichkeiten.
Trotz ihrer geradezu sprichwörtlichen Unzuverlässigkeit oder Eigensinnigkeit stellten die Netzweber bis zum Auftreten der Frequenz-Monarchie einen hohen Anteil des Handelsvolumens in Anthuresta – immerhin sind zeitverlustfreie Einzelsprünge über bis zu 50.000 Lichtjahre das Fortbewegungsmittel, zumal bei der Größe der Netzweber stets eine beträchtliche Menge transportiert werden kann. Dieser Vorteil würde unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz, die den Netzwebern nichts auszumachen scheint, sogar noch wachsen – wäre da nicht die Frequenz-Monarchie …
 
Die Meinungen über die Netzweber gehen auseinander. Die meisten Völker in Anthuresta halten sie für exzentrisch, aber harmlos. Einige sehen ihn ihnen so etwas wie das »Paradies im Diesseits«, während wieder andere sie als große Gefahr sehen. Angeblich bleibe bei jeder Verschmelzung ein Teil eines Netzwebers in einem zurück, wodurch sie irgendwann – quasi als »Psychovampire« – alle Intelligenzen aussaugen. Fest steht, dass es die Netzweber schon seit sehr langer Zeit in Anthuresta gibt.
 
Obwohl friedlich, sind sie wehrhaft. Sie können mit keiner Technik gefangen werden, sie können sich und Mitgenommene an beliebige Orte versetzen – und es wurde schon mehrfach beobachtet, wie sie schwerstbewaffnete Schlachtlichter der Frequenz-Monarchie, die mit höchstwertigen Schutzschirmen ausgerüstet waren, in Sekundenbruchteilen in eine brodelnde Energiewolke verwandelt haben ..

Rainer Castor

   
NATHAN