Allgemeines:
Seit dem 25. April 1552 NGZ tobt in der Milchstraße der Weltenbrand. Auslöser war die Wechselwirkung zwischen der Biophore, die Adam von Aures mithilfe Wanderers als »Eiris-Platzhalter« erzeugen und von Perry Rhodan II auf die Scheibenwelt bringen ließ, und der durch Bostichs Tod ausgelösten Spiralgalaxis. Sie trug die modifizierte Biophore überlichtschnell in die Milchstraße hinaus.
Man hat die Milchstraßenprojektion optisch aufzeichnen und die Aufzeichnungen später untersuchen können. Die Projektion, oder was immer es im Kern sein mag, gibt kein abstraktes Bild der Galaxis wieder, sondern zeichnet sie unvorstellbar detailliert ... und am Ende (als man längst nur noch Teile kopieren konnte) im Maßstab 1:1. Demnach ist die Projektion eine Art Replikat der Milchstraße. Durch diese Projektion ist in der Milchstraße eine raumzeitliche Modifikation vorgenommen worden. Was genau geschehen ist, bleibt unklar.
Auswirkungen:
Die direkte Auswirkung auf alle denkenden und fühlenden Wesen ist die Hypersensibilisierung oder Sensibilitätsintensivierung. Der genaue Verlauf und die Stärke der Auswirkungen sind dabei von der individuellen Physiologie abhängig, kann also sowohl zwischen den Völkern als auch zwischen Individuen variieren.
Konkret bewirken die auf die Nerven wirkenden Quintronen eine Art empathische Rückkopplung der eigenen sensorischen Wahrnehmungen. Da Personen, die sich zu Beginn des Weltenbrands im vollen Sonnenlicht befunden haben, am stärksten betroffen waren und für diese der intensivste Reiz normalerweise das helle Licht war, wurde als Erstes die erhöhte Lichtempfindlichkeit bekannt. Die Menschen, die der Sonnenstrahlung ungeschützt ausgesetzt sind, empfinden das Licht als schmerzhaft blendendes Strahlen, dessen Wärme als sengendes Feuer.
Es ist aber schnell auch das Gehör betroffen: Im Extremfall erlebt man das kleinste Geräusch bereits als schmerzhaften Druck. Dann folgt der Tastsinn. Es wird immer schwerer, Dinge zu fassen und zu halten, und die Berührungen durch andere werden unangenehm. Selbst das Gefühl von Nahrungsmitteln im Mund und das Kauen können zu einer äußerst unangenehmen Erfahrung werden. Von Auswirkungen auf Geruchs- und Geschmackssinn ist bislang nur vereinzelt berichtet worden, sie sind aber in größerem Maßstab zu erwarten, wodurch weitere Probleme entstehen werden.
Außerhalb von Sonnensystemen klingen die Phänomene im Lauf der Zeit wieder ab; je nach Physiologie schneller oder langsamer. Ist man allerdings einem – wenn auch geringen – Quintronenstrom ausgesetzt, bleibt die Hypersensibilisierung mindestens erhalten, meist verstärkt sie sich immer weiter.
Wirkmechanismus:
Der Weltenbrand verändert die ständig von den Sonnen mit mehr oder weniger starkem Fluss ausgestoßenen hyperenergetischen Quanten (Quintronen). Wie man weiß, haben alle Sterne eine mehr oder weniger stark ausgeprägte fünfdimensionale Komponente. Die korpuskulare Manifestation (das Teilchen im Welle-Teilchen-Dualismus) dieser energetischen Hyperstrahlung ist eine bestimmte Quintronensorte.
Diese Quintronen im energetischen Fluss der Sonnenstrahlung scheinen sich auf der Hyperskala der fünfdimensionalen Strahlung verschoben zu haben oder sind durch eine andere Klasse dieser Wechselwirkungsteilchen ersetzt worden – eine Klasse, die auf die latent-psionischen Regionen des Gehirns einwirkt. Außerdem koppeln diese veränderten Quintronen sich mindestens in den oberen Schichten der Sonne an Photonen, wobei sie zum einen langlebiger werden, zum anderen aber in ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit auf die Lichtgeschwindigkeit reduziert werden.
Solange die Quintronen mit den Photonen gekoppelt sind, können sie außerdem ihre verheerende Wirkung nicht entfalten – erst wenn durch Absorption das Photon entkoppelt wird, wirkt das Quintron sich aus. Es folgt weiter der ursprünglichen Flugrichtung des Photons und entfaltet in allen Organismen, denen es begegnet, seine unheilvolle Wirkung, fällt dann aber auch »schnell« in den Hyperraum zurück.
Die durch den Weltenbrand veränderte Strahlung der Sonnen wird auch als Hyperlicht bezeichnet (obwohl die Photonen nur eine Komponente davon darstellen und die Lichtempfindlichkeit nur einen Ausschnitt des Effektes darstellt).