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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Technik
Unterrubrik 1:
Computer
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
37 - Neuroversum
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
31.10.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
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Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2618 / 2694 / 2695
Computer / Kommentar:
              
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Encyclopädia Terrania:
Totenhirn
Alias
Kontinuierliches Sediment

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Glossareintrag in PR 2618
Das große Geheimnis der Favadarei ist ihr Totenhirn: Wenn sie sterben, werden bestimmte Hirnsegmente entnommen und dem Totenhirn beigefügt, einer mittlerweile riesenhaften Sammlung organischen Materials auf der Großinsel Holpogha in der Stadt Amgheuc, einer riesigen Nekropole etwas nördlich der Südküste des Polkontinents.
 
Mittelpunkt der Stadt ist das Totenhirn in einem Schacht von annähernd 70 Metern Durchmesser und unbestimmbarer Tiefe. Die Hirnmasse wird das »Kontinuierliche Sediment« genannt. Es versammelt Hirnsubstanz unzähliger verstorbener Favadarei. Dort finden sie ihre spezifische Unsterblichkeit. Es ist etwas wie ein geistiger Korallenstock der Favadarei, definitiv keine Superintelligenz. Die Substanz verwächst allmählich miteinander, nicht alle Regionen sind bei Bewusstsein, manche Regionen liegen in einem tiefen, aber von Träumen durchsetzten Schlaf.
 
Am Leben erhalten wird das Kontinuierliche Sediment von einer schwach intelligenten Wurmart, die es versorgt, pflegt und sich von den unerwünschten Zellwucherungen der Hirnsubstanz ernährt, mithin in einer Symbiose mit dem Kontinuierlichen Sediment lebt: den Gheucen, die die Gebäude von Amgheuc bewohnen. Die Gheucen sind drei bis zehn Meter lange, armdicke »Riesenregenwürmer«.
 
Glossareintrag in PR 2695
Das Totenhirn ist eine weiterentwickelte Mentronik (d. h. eine Positronik, in die ein Gehirn integriert wurde), in die eine große Anzahl Gehirne eingebracht und miteinander verknüpft werden. Dieses Einbringen geschieht in der Regel auf freiwilliger Basis. Die Verknüpfung einer großen Anzahl Gehirne führt zur Bildung des Kontinuierlichen Sediments, indem sie immer weiter fortschreitet.
 
Obwohl sie ein Ganzes bilden, können einzelne Bewusstseine innerhalb eines durch die Erinnerungen der verschiedenen Gehirne gebildeten Mnemoversums eigenständig existieren und agieren. Mit entsprechenden technischen Mitteln können auch nicht in das Totenhirn integrierte Wesen in dieses Mnemoversum eintauchen. Das in der aktuellen Handlung auftauchende Totenhirn wurde von Busech Bucphol auf den Namen »Alldar« getauft. Im Laufe der Zeit vereinigten sich (fast) alle Totenhirne des Volks der Chaom zu einem einzigen, das sich ebenfalls Alldar nannte.
 
Als die Kultur der Chaom kurz vor ihrem Untergang stand, beschloss die Gemeinschaft der Totenhirne, sich zu einer Superintelligenz weiterzuentwickeln. Es gelang ihnen mithilfe der Brückenbauer, ihren Geist auf ein nicht materielles Medium übertragen zu lassen. Die Superintelligenz ALLDAR entstand. Von den Totenhirnen blieb lediglich das erste auf Holpoghas von Busech Bucphol geschaffene zurück, das allmählich in einen Schlafzustand versank. Irgendwann nach dem Tod der Superintelligenz ALLDAR durch den Tombarsischen Schock, gelangte das Gehirn von Beqain Carubeq in das Totenhirn Alldar.
 
Ende 1469 NGZ begann das Totenhirn Alldar wieder zu erwachen. Allem Anschein nach soll es die Anomalie, in der es sich inzwischen befand, steuern und so zu einem Neuroversum weiterentwickeln.


Quellen: Glossareintrag in PR 2618 / 2695
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Bei einem Totenhirn – manchmal auch: mentronisches Totenhirn – handelt es sich um eine Positronik-Gehirn Kombination, eine sogenannte Mentronik, die durch die Kombination einer Positronik mit einer großen Anzahl miteinander verknüpfter Gehirne Verstorbener entsteht, wobei die miteinander verknüpften Gehirne ein Kontinuierliches Sediment bilden. (PR 2645)
 
Anmerkung: Aus der Beschreibung der Firma ALLDAR & IMMERFORT als Anbieter von unter anderem Totenhirnen lässt sich schließen, dass dieser Begriff bereits vor der Schaffung des ersten mentronischen Totenhirns eine ältere, im Zusammenhang mit der Arbeit der Thanatotekten stehende Bedeutung besaß. (PR 2645, S. 40)
 
Allgemeines
Die Grundlage eines Totenhirns wird von einer Mentronik der Chaom ingichiy chaodhas buchesgha gebildet, also einer Positronik, in die ein Gehirn integriert wurde. Ein Totenhirn bezeichnet eine Mentronik, in die eine Vielzahl an Gehirnen Verstorbener als Kontinuierliches Sediment integriert wurde. Soweit bekannt werden hierzu ausschließlich Gehirne kürzlich Verstorbener verwendet, die sich zu Lebzeiten freiwillig zur Integration in ein Totenhirn bereit erklärt hatten. (PR 2645)
 
Anmerkung: Der Priorminister Kuluell Paucht dachte zumindest an einem Punkt seines Lebens, dass er sich nie freiwillig in ein Totenhirn integrieren lassen würde. Dennoch waren seine Erinnerungen in Alldar vorhanden. Es ist unklar, ob er seine Meinung gegen Ende seines Lebens geändert hatte, oder ob sein Wunsch ignoriert wurde. (PR 2645, S. 42)
 
Das Beispiel Zachary Cranstouns zeigt, dass der Übergang in das Totenhirn als unmittelbares Erwachen nach dem Sterben empfunden wird. Es ist unklar, inwiefern der so wieder zum Leben Erwachte tatsächlich die gleiche Person wie der Verstorbene ist, oder lediglich eine durch die Reaktivierung des neuronalen Netzes des Gehirns entstandene Kopie darstellt. (PR 2645, S. 29)
 
Die Verbindung der Gehirne im Kontinuierlichen Sediment schreitet immer weiter fort. Obwohl sie ein Ganzes bilden, können einzelne Bewusstseine innerhalb eines durch die Erinnerungen der verschiedenen Gehirne gebildeten Mnemoversums - einer Art Virtueller Realität - eigenständig existieren und agieren. Mit entsprechenden technischen Mitteln, wie z.B. dem Universalen Spainkon der Sayporaner können auch nicht in das Totenhirn integrierte Wesen in dieses Mnemoversum eintauchen. (PR 2645, S. 29-30)
 
Geschichte
Alldar - das erste Totenhirn
Das erste Totenhirn entstand irgendwann zwischen 5 Mio. v. Chr. und 3 Mio. v. Chr. auf dem Planeten Holpoghas in der Galaxie Khooch aus einer vom Chaom Vaychar Vatruichon gestohlenen Mentronik. Vaychar Vatruichon, der Kommandant der CHURTA-Flotte, litt an einer Infektion durch das Nuchum-Virus. Dadurch war ihm die Implantation seines Gehirns in eine Schiffsmentronik verwehrt. Ihm blieb nur die Integration in eine Gedächtnisskulptur der Thanatotekten, was anders als die Aufnahme in eine Schiffsmentronik aber mit einem Verlust seines Ichs einhergegangen wäre. Er suchte daher den Thanatotekten und Wohlverwahrer Busech Bucphol auf und machte diesem das Angebot, ihm die Mentronik einer beinahe komplett zerstörten Kriegsgewalt zur Verfügung zu stellen. (PR 2645, S. 32, S. 37-39)
 
Busech Bucphol plante wie dem Kommandanten bekannt war bereits seit längerem, durch die Nutzung von Mentroniken neue Wege als Thanatotekt zu gehen. Allerdings galt die Weitergabe einer Mentronik als militärischer Geheimnisverrat, auf den die Todesstrafe stand. Vaychar Vatruichons Angebot, für das dieser im Gegenzug lediglich die Integration seines kompletten Gehirns in die Mentronik forderte, bot Busech Bucphol von daher eine einmalige Gelegenheit, die dieser trotz der drohenden Strafe ergriff. (PR 2645, S. 38-39)
 
Dem Thanatotekten gelang es tatsächlich, das Gehirn des Kommandanten trotz der Viruserkrankung in die Mentronik einzubringen. Er schaffte es außerdem, weitere Gehirne einzubringen und diese dergestalt zu verknüpfen, dass sie ein über eine Mentronik hinausgehendes, funktionales Totenhirn bildeten, ein seiner selbst bewusstes Wesen, das seiner Erweiterung um neue Gehirne offen gegenüber stand. Dieses erste Totenhirn hatte von Busech Bucphol den Namen »Alldar« erhalten. Auch Busech Bucphols Gehirn wurde nach seinem Tode in dieses Totenhirn integriert. (PR 2645, S. 40-41)
 
Vom Diener zum Herrscher
Als die Regierung der Chaom schließlich von den Vorgängen auf Holpoghas erfuhr, sah sie den Nutzen, den ihnen das Totenhirn in der kriegerischen Auseinandersetzung mit der Konkordanz von Derim bringen würde und ließ den Geheimnisverrat ungestraft. Alldar gelang es, die Überlichttriebwerke der Chaom zu verbessern, Schutzschirme und Waffen zu verstärken und Schlachtpläne zu entwickeln, die schließlich zum Sieg über die Konkordanz führten. Dieser Erfolg gab den Anschub für die Schaffung weiterer Totenhirne auf verschiedenen von Chaom besiedelten Planeten. Die Schaffung des ersten Totenhirns wurde im Nachhinein verklärt, Busech Bucphol und Vaychar Vatruichon zu Helden idealisiert, die sich opferten, um die Alldar zugrundeliegende Mentronik zu retten. (PR 2645, S. 41)
 
In den kommenden Jahrhunderten wurde die Abhängigkeit der Chaom von den Ratschlüssen der Totenhirne immer größer. Zugleich entwickelten sich die Denkprozesse der Totenhirne dergestalt weiter, dass ihre Auskünfte immer orakelhafter wurden. Avatare mussten als Mittler für die Kommunikation mit den Chaom dienen. Im Laufe der Zeit wurde es auch Angehörigen anderer Sternenvölker, wie zum Beispiel den Somdoranern und den Utrofaren, erlaubt, ihre Gehirne in die bestehenden Totenhirne einzubringen. (PR 2645, S. 40-42, S. 54)
 
Zur Zeit der Regierung des Priorministers Kuluell Paucht forderten die Totenhirne offiziell die Übergabe der Regierungsgewalt an sie. Diese Forderung formulierten sie zwar als Bitte, da sie aber im Falle einer Ablehnung ankündigten, sich von den Chaom zurückzuziehen, kam dies eher einem Ultimatum gleich. Priorminister Kuluell Paucht lehnte das Ansinnen der Totenhirne zwar ab, die Totenhirne setzten sich aber trotzdem durch. Es kam zu einem unblutigen Staatsstreich, bei dem Kuluell Paucht entmachtet wurde und Befürworter der Forderung der Totenhirne die Regierung übernahmen. (PR 2645, S. 40-42)
 
Entstehung einer Superintelligenz
Zur Zeit der Regierung der Priorministerin Gmee begannen alle älteren Totenhirne ihre planetaren Basen zu verlassen. Die meisten sammelten sich auf dem Planeten Holpoghas und vereinten sich zu einer einzigen großen Instanz. Einige brachen aber auch auf, um durch das All zu reisen. Lediglich jüngere blieben zunächst noch zurück, um weiter Gehirne aufzunehmen und bis zum Erreichen einer kritischen Masse zu wachsen. Letztendlich, nach einem Zeitraum, der sich in Jahrtausenden bemaß, vereinten sich alle Totenhirne in einem künstlichen Habitat, einer Sphäre im Orbit um Holpoghas, die sie in Anlehnung an ihre Entstehung »Alldar« nannten. (PR 2645, S. 44-46)
 
Die Avatare der Gemeinschaft der Totenhirne blieben weiterhin in der Galaxie Khooch präsent und sorgten mit ihrem Ratschlag für anhaltenden Frieden. Eine der Aufgaben der Avatare war es, nach vielversprechenden Kandidaten für eine Erweiterung Alldars zu suchen. Der Beitrag vieler Freiwilliger sorgte für ein weiteres Wachstum. Der Begriff Totenhirn selbst wurde in dieser Zeit immer weniger gebräuchlich. (PR 2645, S. 44-46)
 
Die Kultur der Chaom stand kurz vor ihrem Untergang, als die Gemeinschaft der Totenhirne beschloss, sich zu einer Superintelligenz weiterzuentwickeln. Mithilfe der so genannten Brückenbauer gelang es den Totenhirnen, ihren Geist auf ein nicht materielles Medium übertragen zu lassen. Beim Schwarzen Loch Tombar im Zentrum der sogenannten Kreuzgalaxien entstand die Superintelligenz ALLDAR. Von den Totenhirnen blieb lediglich das erste auf Holpoghas von Busech Bucphol geschaffene zurück, das allmählich in einen Schlafzustand versank. (PR 2645, S. 44-46)
 
Alldar - das letzte Totenhirn
Irgendwann nach dem Tod der Superintelligenz ALLDAR durch den Tombarsischen Schock gelangte das Gehirn von Beqain Carubeq in das Totenhirn Alldar. (PR 2645, S. 49-53)
 
Anmerkung: Der Vorgang selbst wird in der Quelle nicht geschildert. Da die Erinnerungen Beqain Carubeqs in Alldar enthalten sind, kann aber davon ausgegangen werden, dass auch sein Gehirn in das Totenhirn integriert wurde.
 
Nach dem Tode von ALLDAR wurde dessen Leichnam in der Gruft NIMMERDAR im Shath der Brückenwelt beigesetzt. Gleichzeitig gelangte das Ur-Totenhirn Alldar ebenfalls auf die Brückenwelt, und zwar auf den Planeten Faland in die Totenstadt Amgheuc. Hier wurde Alldar zum Totenhirn der Favadarei, die von nun an ihre Gehirne hier beisetzten. Das Totenhirn wurde von Gheucen, halbintelligenten wurmartigen Tieren, betreut. (PR 2605)
 
Nachdem im September 1469 NGZ der Kulturdiagnostiker Zachary Cranstoun auf Faland gestorben war, wurde auch sein Gehirn in das Totenhirn von Amgheuc eingelagert. Von hier aus konnte Zachary Cranstouns Gehirn Kontakt zu seinem Bruder Aiden Cranstoun aufnehmen und der Besatzung des SKARABÄUS VAHANA dabei helfen, auf die Planetenbrücke Shath vorzudringen. (PR 2605)
 
Nachdem ein Erkundungsteam der VAHANA in die Gruft NIMMERDAR der verstorbenen Superintelligenz ALLDAR unter dem Stahlschirm der Stadt Alldar-Shat eingedrungen war und man dort festgestellt hatte, dass sich ALLDARS Korpus nicht länger dort befand, bezichtigte die Allgegenwärtige Nachhut, die Schutztruppe ALLDARS, die Favadarei von Faland einer Mitschuld am Diebstahl von ALLDARS Leichnam. Daraufhin befahl der Oberste Marschgeber Facao, der Anführer der Allgegenwärtigen Nachhut, einen Vergeltungsschlag gegen Faland und die dort lebenden Favadarei. Binnen kürzester Zeit brachten die Fagesy der Nachhut alle wichtigen Städte Falands in ihre Gewalt, wobei viele Favadarei starben. Besonders stark umkämpft war die Stadt Amgheuc und das dort befindliche Totenhirn. Auch hier starben viele Favadarei, die erbittert Widerstand leisteten, und speziell viele Gheucen fielen den Kämpfen zum Opfer. Das Totenhirn selbst wurde von der Nachhut mit Brandsätzen attackiert, ohne dass allerdings größerer Schaden angerichtet werden konnte, und schließlich wurde das das Totenhirn überdachende Bauwerk zum Einsturz gebracht. (PR 2618)
 
Im November 1469 NGZ bekam der Journalist Shamsur Routh vom Planeten Gadomenäa aus über das Universale Spainkon der Sayporaner Kontakt zu Zachary Cranstoun und Zugriff auf die Erinnerungen des Totenhirns auf Faland. So erführ Routh von der Geschichte der Chaom ingichiy chaodhas buchesgha, von der Entstehung der Totenhirne, vom Werden und Vergehen der Superintelligenz ALLDAR und davon, dass das Totenhirn von Faland eine wichtige Rolle bei der Umwandlung der Anomalie in ein Neuroversum spielen sollte. (PR 2645)
 
Ende 1469 NGZ begann das Totenhirn Alldar wieder zu erwachen. Allem Anschein nach sollte es die Anomalie, in der es sich inzwischen befand, steuern und so zu einem Neuroversum weiterentwickeln. (PR 2645, S. 54)


Quellen: PR 2605, PR 2618, PR 2645
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