Der elfte Planet der roten Riesensonne Speleyn ist ein Planet vom Jupitertyp. Sein Äquatordurchmesser beträgt 152.000 Kilometer. Die Atmosphäre setzt sich zusammen aus Methan, Ammoniak, Wasserstoff und Wasser. Bereits in den Oberschichten herrschen starke Stürme. Wegen der außerordentlichen Dichte der Atmosphäre werden die Stürme um so heftiger, je mehr man sich dem harten Kern des Planeten nähert.

 

Charakteristisch für Smyrno ist ein großer, violetter Fleck. In ihm werden praktisch pausenlos auftretende, grünliche Blitze beobachtet. Der Fleck wird von den Rawwen der Orr-Sippe als Tunnel zum Mittelpunkt des Universums verehrt. Im Verlauf der Handlung stellt sich herraus, das Smyrnos das Gefängnis von Guu'Nevever ist, die mit Hilfe eines sogenannten Trozinators auf dem Planeten festgehalten wird.

 

Der Planet als Einheit hat Intelligenz entwickelt und versucht über die Jahrhunderte den Fremdkörper, den Guu'Nevever für ihn darstellt loszuwerden und zu bekämpfen.

Der Planet Smyrno ist der Körper einer planetaren Intelligenz.

 

Astrophysikalische Daten:

Sonnensystem: Speleyn

Galaxie: Puydor

Entfernung zur Milchstraße: ≈16 Mio. Lichtjahre

Typ: Methanwelt

Durchmesser: 152.000 km

Schwerkraft: 4,2 g bis 9,3 g

Atmosphäre: Ammoniak, Wasserstoff, Methan-Verunreinigungen

 

Körper der planetaren Intelligenz Smyrno

Außerdem war er 30.000 Jahre lang das Versteck des gefangenen Guu'Nevever. Die Entität dieses Planeten hat sich keinen Namen gegeben. Sie entstand vor einigen Millionen Jahren und steht von ihrer mentalen Macht her nur knapp unter dem Niveau einer Superintelligenz.

 

Smyrno ist der elfte von siebzehn Planeten der Sonne Speleyn. Diese liegt in der Westside der Galaxie Puydor, etwa 5000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt.

 

Smyrno ist ein so genannter Giftgasplanet. Die Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Ammoniak und Wasserstoff, mit starken Methan-Verunreinigungen. Der Planet ist vulkanisch sehr aktiv. Außerdem gibt es hier permanent Stürme, die zu elektrischen Störungen führen. Durch all diese Energiequellen ist die Atmosphäre thermodynamisch sehr chaotisch. Beispielsweise kann sich die Zustandsform des Ammoniaks binnen weniger Sekunden von flüssig zu gasförmig und dann zu fest ändern.

 

Auf Smyrno gibt es auch starke hyperphysikalische Störungen. Diese werden vor allem durch den Vulkanismus verursacht. Diese instabilen Hyperbarie-Konzentrationen sind auch der Grund dafür, dass die Schwerkraft lokal zwischen 4,2 und 9,3 Gravo variieren kann. Die Navigation in der Atmosphäre Smyrnos ist extrem schwierig, da sämtliche Ortungsgeräte schwer gestört werden. Smyrno besitzt einen Durchmesser von 152.000 Kilometern.

 

Charakteristisch für Smyrno ist ein violetter Fleck in der Atmosphäre, ein gigantischer Anti-Zyklon, der sich über einem riesigen, aktiven Vulkan befindet. Dieser Sturm wird von grünlichen Blitzen durchzuckt, welche von den hyperphysikalischen Ausstrahlungen des Vulkans herrühren. Für die Orr-Rawwen ist dieser Anti-Zyklon der »Tunnel zum Mittelpunkt des Universums«. Der Mittelpunkt des Universums ist selbstverständlich der Wohnort ihrer Gottheit Yammamihu.

 

Ob die elektrischen und hyperphysikalischen Stürme und Strahlungen Ursache oder Abbild des planetaren Bewusstseins sind ist unbekannt.

 

Die Entität Smyrno besitzt keinen Namen, da sie in den Jahrmillionen seit ihrer Entstehung allein war. Dementsprechend ist sie sehr genügsam und nicht an Kontakten mit anderen Wesen interessiert. Es ist ihr völlig gleichgültig, ob niedere Lebewesen wie Terraner oder Rawwen zu schaden kommen. Dies ist jedoch keine Arroganz, sondern resultiert allein aus dem massiven Selbstbewusstsein. In einem telepathischen Dialog mit Gucky brachte Smyrno das Analogon von Menschen und Fliegen auf.

 

Da Smyrno seit seiner Entstehung allein war, hat keine Evolution stattgefunden. Diese Wesenheit ist daher von ihrer Mentalität völlig verschieden von ähnlich alten Entitäten.

 

Die größte Lebensform des Planeten Smyrno bilden die Smyrnen. Sie sind maximal halbintelligent und werden von der Entität Smyrno als Erfüllungsgehilfen und Boten eingesetzt.

 

Etwa 25.000 v. Chr. brachten die Varmiren den hilflosen Guu'Nevever nach Smyrno, um ihn für alle Ewigkeit hier zu verstecken. Die Ausstrahlung des Tronium-Azints in Guu'Nevevers Körper und im Tronium-Azint-Auflader störte jedoch die planetare Intelligenz. Also begann diese damit, Guu'Nevever in einem langwierigen mentalen Kampf zu bekriegen. Als dies keine ausreichende Wirkung zeigte, ließ sie einfach einen Vulkan unter dem Gefängnis Guu'Nevevers wachsen. Schließlich hat sie als Planet ja genügend Zeit für so etwas.

 

Irgendwann stieß die rawwische Orr-Sippe auf diesen Planeten. Sie fanden den gefangenen Guu'Nevever und hielten seine geisterhaften Hilferufe für Botschaften ihres Gottes Yammamihu. Sie hatten endlich seine Heimstatt, das Zentrum des Universums, gefunden. In der Folge errichteten sie auf Smyrno mehrere Vorratslager und brachten regelmäßig (schätzungsweise alle paar Jahrzehnte) große Mengen an Tronium-Azint als Opfer dar.

 

Im Juni 1290 NGZ stand die Orr-Sippe unter dem Befehl Pezzo-Orrs. Er wollte wie seine Vorgänger Guu'Nevever Tribute überbringen. Zufälligerweise befanden sich Julian Tifflor, Icho Tolot und Gucky an Bord, die nach Hinweisen auf Guu'Nevever gesucht hatten. Sie mussten also die Reise nach Smyrno mitmachen. Dort baute die INTURA-TAR eine Bruchlandung, und die Sektierer und die drei Unsterblichen mussten in gepanzerten Spezialgleitern zur Höhle fahren. Unterwegs kam es zu mehreren Steinschlägen und dergleichen, die merkwürdigerweise viele der Tronium-Azint-Behälter vernichteten.

 

In der Höhle angelangt, begab sich Gucky alleine auf eine Erkundungstour. Er fand das abgeschossene Heck der INTURA-TAR und konnte das Prallfeld deaktivieren, das es abriegelte. Daraufhin wurde er von der planetaren Intelligenz kontaktiert. Als Gucky ihr versprach, den Störenfried zusammen mit seinem störenden Tronium-Azint mitzunehmen, stellte sie ihre Steinschläge und Magmaflüsse ein und ließ die Neuankömmlinge gewähren.

 

Nach mehreren Stunden wissenschaftlicher Schwerstarbeit gelang es Icho Tolot, das Tronium-Azint aus dem Magazin des Tronizators zu entfernen, ohne ihn dabei zu beschädigen. Aus diesem Tronium-Azint reinkarnierte sich Guu'Nevever. Als er von den schlimmen Taten seiner Schwester hörte, wollte er sofort mit der INTURA-TAR aufbrechen.

 

Über das weitere Schicksal Smyrnos ist nichts bekannt.