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Wissenschaft
Unterrubrik 1:
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Erstnennung in Zyklus:
12 - Aphilie
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Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
31.01.2018

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Nugas
Alias
Nugas

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Zustandsform der Materie, in der nur noch völlig ionisierte, freie Nukleonen existieren. Im Projekt ANTINUG versuchen terranische Wissenschaftler, Nugas mit Antimaterie zusammenzubringen - was im sogenannten Nug-Schwarzschild-Reaktor auch gelingt.


Quellen: Glossareintrag in PR 1986
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

NUGAS – Nukleares Gas – beschreibt den fünften Aggregatzustand der Materie, in dem sie nur noch als freie, ionisierte Nukleonen vorliegt.
 
Der Begriff »Gas« als Aggregatzustand ist hier allerdings aufgrund der physikalischen Eigenschaften von NUGAS nicht mehr zutreffend.
 
Herstellung und Nutzung
Es wird in hochkomplexen Anlagen hergestellt und muss in zwölf Meter durchmessenden NUGAS-»Brennstoff«kugeln gelagert werden, die nach Verbrauch des NUGAS' neu betankt werden können. Der Brennwert beträgt 9×1016 J/kg.
 
Verwendet wird NUGAS als Brennstoff in Nug-Schwarzschild-Reaktoren und in Protonenstrahltriebwerken.
 
Funktionsweise
Innerhalb der Tanks existiert Wasserstoff, in der Form freier ionisierter Nukleonen, also im Aggregatzustand des NUGAS. Infolge der Abwesenheit der Elektronen lässt sich das Nugas praktisch bis auf jeden gewünschten Wert verdichten. Eine obere Grenze wird lediglich durch die Dichte der Atomkernmaterie selbst gesetzt. Diese beträgt nach überschlägigen Schätzungen 1017 kg/m3. Dieser theoretische Grenzwert wurde nie erreicht. Die Spitzenwerte für Brennstoffkomprimierung lagen bei etwa 3,5×107 kg/m3. Ein weiterer bekannter Wert für die Treibstoffkugel ist die Masse von 200.000 Tonnen. (Autorenbibliothek 4)
 
Allerdings ist zu beachten, dass eine auf engsten Raum zusammengepresste, nur aus positiv geladenen Protonen bestehende Masse ein äußerst starkes Bestreben zeigen wird, sich radial vom Schwerpunkt weg zu verflüchtigen, d. h. dass es einen ungeheuren Druck nach außen ausübt. Dieser Druck wird durch ein kugelförmiges Schwerefeld von 2,2 Metern Durchmesser, das so genannte Koma-Verdichtungsformfeld, im Innern des Tanks neutralisiert. Das Formfeld, erzeugt von einem Generator in der Wandung des NUGAS-Tanks, bewirkt damit die Stabilität des Wasserstoff-NUGAS'. Zusätzlich wird die Treibstoffkugel von Antigravprojektoren in Schwebe und von Fesselfeldern an ihrer Position gehalten. Der Tank verfügt über einen autarken Speicher, der in der Lage ist bei einem Ausfall der externen Stromzufuhr die projizierten Felder für einige Minuten aufrecht zu halten. Sollte die Energiezufuhr endgültig ausfallen, expandiert das entfesselte NUGAS, und setzt seine gespeicherte Energie schlagartig frei. (PR 736, Autorenbibliothek 4)
 
Für den Gebrauch im Schwarzschild- oder Antimaterie-Generator handelt es sich bei dem Verdichtungsformfeld um ein gepulstes Feld, das sich in regelmäßigen Abständen öffnet und schließt, um bei jeder Öffnung die für den Prozess der Energiegewinnung erforderliche Menge an Protonen freizusetzen.
 
Geschichte
Bereits um das Jahr 50.000 v. Chr. verwendeten die Lemurer NUGAS. (Centauri 11)
 
Die erste terranische Verwendung von NUGAS scheint im Zusammenhang mit dem ANTINUG-Projekt im 35. Jahrhundert erfolgt zu sein. (PR 600)
 
3581 geriet Julian Tifflor mit einem Konvoi, der NUGAS transportierte, in eine gefährliche Situation. Bei einem Angriff von SVE-Raumern war ein Behälter beschädigt worden und drohte zu explodieren. Mit viel Kreativität wurde der Behälter schließlich abgeworfen und in letzter Sekunde eine Katastrophe verhindert. (PR 751)
 
Die SOL brauchte ebenfalls für ihre Energieversorgung NUGAS. Aus diesem Grund wurde sie ursprünglich mit einer Produktionsanlage für NUGAS geplant. Durch die Ereignisse der Aphilie wurde die Produktionsanlage jedoch nicht eingebaut. Erst im Jahre 3582 wurde eine NUGAS-Produktionsanlage in die SOL eingebaut. Dadurch konnte die SOL kosmischen Wasserstoff selbst in NUGAS umwandeln. (PR 771)
 
Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz 1331 NGZ werden nur noch Lagerdichten von bis zu 8,9×106 kg/m3 anstelle der früheren 3,5×107 kg/m3 erreicht.
 
Anmerkung: Entartete Materie
NUGAS wurde bisher leider als reines Protonengas beschrieben. Dies ist physikalisch nicht unproblematisch. Eine NUGAS-Brennstoffkugel hätte damit eine extreme positive elektrische Ladung. Bei der Produktion von NUGAS müsste man eine äquivalente Menge von elektrisch negativen Elektronen beseitigen. Um das NUGAS trotz der Abstoßung der Protonen zu verdichten, wären extreme Drücke nötig.
 
Allerdings handelt es sich bei den beschriebenen Dichten von NUGAS um die Dichte entarteter Materie, wie sie in Weißen Zwergen vorkommt. Dabei handelt es sich um ein aus Protonen und Elektronen bestehendes neutrales Plasma, das durch die Gravitation soweit verdichtet wurde, dass durch den quantenmechanischen Entartungsdruck der Elektronen aufgrund des Pauli-Prinzips für Fermionen eine physikalische Grenze erreicht wird.
 
Durch die Verwendung eines elektrisch neutralen NUGAS, das durch den Entartungsdruck der Elektronen stabilisiert wird, würde das Problem entfallen, dass NUGAS-Brennstoffkugeln extrem positiv geladen sind. (Der Entartungsdruck der Protonen kommt aufgrund ihrer größeren Masse erst bei einer höheren Dichte zum Tragen.) Bei der Produktion von NUGAS müsste nicht genausoviel elektrisch negative Ladung beseitigt werden. Der Druck zur Kompression des elektrisch neutralen Gases wäre geringer. Die Dichte des NUGAS würde sich aus der quantenmechanisch gegebenen Dichte entarteter Materie erklären.


Quellen: PR 736, PR 751, PR 771, PR 963 / Autorenbibliothek 4
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