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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Wissenschaft
Unterrubrik 1:
Universen
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
06 - M 87
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
04.12.2006
Letzte Änderung:
24.01.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
Computer / Kommentar:
2084   2085           
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Mikrokosmos
Alias
Mikrokosmos

Beschreibung - Autor: Bernd Labusch

[AZ-15]: Ein Mikrokosmos ist ein, im Raum des Normaluniversums eingelagerter, Bereich, der nur mit Hilfe besonderer Hilfsmittel zu erreichen ist. Er ist ein Kosmos im Kosmos, der nach Außen wesentlich kleiner ist, als das Volumen des Raumes in seinem Inneren. Jeder Mikrokosmos ist sein eigenes Universum, besitzt jedoch einen meist nur schwer zu findenden Übergang zum Normaluniversum. Im Prinzip ist also ein Mikrokosmos eine Art Raumnische, die im Hyperraum eingelagert ist, und so von jedem Raum im Universum gleich weit entfernt ist. Von arkonidischen Hyperphysikern wird 2047 n. Chr. die Bezeichnung Hyperraum Vakuole eingeführt.
 
[A-188]: Mitte des Jahres 10498 da Ark verschlägt es Atlan erstmals in einen Mikrokosmos. Es handelt sich um eine riesige leicht gewellte Ebene. Auf der Oberfläche der Ebene herrschen normale Verhältnisse, vergleichbar den Bedingungen einer irdischen Steppe. Der Luftraum dieses Mikrokosmos jedoch ist erfüllt von einem System riesiger Antigravitationsfelder, auf denen ganze Städte schwimmen können. Die Mehrzahl der in diesem Universums beheimateten Völker, lebt auf Fahrzeugen, die sich wie Schiffe auf diesen Feldern bewegen. Alle Völker, dieses Mikrokosmos scheinen den selben Ursprung zu besitzen. Als Bezeichnung für alle intelligenten Spezies gilt Drofftrie. Die Drofftries sind extrem plumpe Gestalten mit schuppen Haut. Sie sind extrem unflexibel im Denken und sehr abergläubisch. Dennoch schließen sich einige Drofftries Atlan auf seiner Reise zum Rand der Ebene an.
 
[A-189]: Als Atlan den Rand der Ebene erreicht, überschreitet er die Grenze des scheibenförmigen Universums. Er wird in das Normaluniversum zurück geschleudert.
 
[A-193]: Das zweite Mikrouniversum in das Atlan im Jahre 10.498 da Ark geschleudert wird, erweist sich als ein vollständiges Universum mit Sonnensystemen aus scheinbar normalen Sonnen, Planeten, Monden und anderen Himmelskörpern.
 
[A-196]: Jedoch gibt es in diesem Mikrokosmos nur eine einzige Galaxis.
 
[A-200]: Es stellt sich heraus, daß die Tropoyther alias Varganen aus diesem Mikrokosmos stammen.
 
[PR-915]: Die kosmischen Burgen, der sieben Mächtigen, aus dem Bund der Zeitlosen, sind in je einem künstlichen Mikrokosmos eingebettet.
 
[PR-890]: Auch die Hyperraumnischen, die Boyt Magor, mit Hilfe von Laires Auge, zu schaffen in der Lage ist, gehören zu der Kategorie des Mikrokosmos.
 
[A-800]: Im Zentrum der Zeitfestung in der Galaxis Alkordoom befindet sich ebenfalls ein künstlicher Mikrokosmos, der Internkosmos. Dieser Internkosmos ähnelt dem Mikrokosmos der Varganen auf erstaunliche weise. Jedoch befindet sich dieser seit Jahrtausenden in der Hand der Zeitchirurgen. Im Internkosmos entdecken Atlans Freunde eine Werftplattform der Paddler, Raanaks RA-PERFEKT.


Quellen:
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Bei einem Mikrokosmos handelt es sich um einen im Standarduniversum eingelagerten Bereich, der in der Regel nur mit besonderen Hilfsmitteln – siehe Drugun-Umsetzer – zu erreichen ist. Man spricht auch von Miniatur-Universen – oder Mikro-Universen – das heißt von eigenständigen Universen innerhalb des Standarduniversums, die teilweise einen erheblich kleineren »Innenraum« haben als dieses.
 
Anmerkung: Die Verwendung des Begriffs in der realen Welt hat hiermit nichts zu tun. In der realen Welt handelt es sich beim Mikrokosmos um die »Welt des winzig Kleinen«, also jene Welt, die vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen und nur mit Hilfsmitteln wie Mikroskopen betrachtet werden kann.
 
Beschreibung
Er ist damit ein eigenständiger Kosmos im Universum, ohne dabei den Status eines eigenständigen Universums zu haben. Er ist vielmehr eine im Hyperraum – oder einem ähnlichen Kontinuum? – eingebettete Raumnische, deren Volumen von "außen" um einiges kleiner erscheint als es in Wirklichkeit innen ist.
 
Für ein dem Hyperraum ähnliches, jedoch nicht verbundenes Kontinuum spricht, dass man in der Regel innerhalb der Strukturen des jeweiligen Mikrokosmos die standardmäßigen Überlichttriebwerke nutzen kann, seien sie nun auf Transitions-, Linear-, Metagrav- oder sonstiger Basis. Jedoch kann man den Mikrokosmos damit weder verlassen noch von außen anfliegen - man bleibt innerhalb des umschlossenen Raum-Zeit-Bereiches.
 
Der Übergang ist dabei, wenn überhaupt, nur von dem Standarduniversum aus möglich, aus dem der jeweilige Mikrokosmos stammt. Typischerweise gibt es eine hyperphysikalische Verankerung in der Region, zu der das eingeschlossene Raumgebiet früher einmal gehörte.
 
Viele der den Arkoniden und Terranern bekannten Mikrokosmen sind künstlichen Ursprungs. Wer diese aus welchen Gründen angelegt hat, ist allerdings zumeist unbekannt. Daneben mag es auch auf natürliche Weise entstandene Mikrokosmen geben. Dabei ist natürlich schon die Definition eines Mikrokosmos schwierig. Zuerst galt diese Bezeichnung in der arkonidischen wissenschaftlichen Literatur nur für den ursprünglichen Lebensraum der Varganen. Allerdings gibt es zahlreiche ähnliche verwandte Strukturen, denen man diese Bezeichnung zubilligen kann.
 
Im Verlauf ihres Weges durch weite Teile des Universums stießen gerade die Terraner auf zahlreiche im Hyperraum eingebettete Bereiche unterschiedlicher innerer Größe. Da diese über den direkten Weg des Hyperraums nicht anzumessen und zu erreichen beziehungsweise zu verlassen waren, sondern nur mittels besonderer Hilfsmittel oder Übergänge, kann man diese durchaus unter der Bezeichnung Mikrokosmen zusammenfassen.
 
2047 führen arkonidische Wissenschaftler für solche Strukturen auch den Namen Hyperraumvakuole ein.
 
Bekannte Mikrokosmen
Dnofftrie-Mikrokosmos
Im 9. Jahrtausend v. Chr. (10.498 da Ark) stieß Atlan zum ersten Mal auf einen solchen Mikrokosmos. Dabei handelt es sich um eine riesige, leicht gewellte Ebene, die eine steppen- und wüstenartige Oberfläche hat. Der Luftraum ist von einem System gewaltiger Antigravfelder erfüllt, auf denen ganze Städte schwimmen können. Die Atmosphäre über dem Tiefen Land, wie die Ebene genannt wird, ist rotglühend. Heiße Winde werden von den Dnofftries als Antrieb für ihre Gravosegler genutzt. Die Nebelschlieren sind Gravoströme, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegen. Der Große Strom ist ein Schwerefeld, das gigantischer als alle anderen ist.
 
In den so genannten Neutralen Zonen gibt es keine Schwerefelder. Gerät man in ein solches Gebiet, so ist der Sturz in das Tiefe Land unweigerlich. Die Dnofftries meiden daher die Neutralen Zonen.
 
Eine weitere Gefahr sind die Gravo-Wirbel, die unvermutet und plötzlich auftreten und Turbulenzen innerhalb der Schwerefelder darstellen. (Atlan 188)
 
In diesem Mikrokosmos gibt es einen Wechsel von Tag und Nacht. Dabei verändert sich das helle Rot des Himmels zu einem dunklen Orange. (Atlan 189)
 
Die intelligenten Bewohner dieser Welt, die alle den gleichen Ursprung zu haben scheinen, nennen sich Dnofftries und sind kegelförmige Gestalten mit ledriger Haut. Sie gelten als ausgesprochen unflexible Denker und abergläubische Wesen. Die Mehrzahl von ihnen lebt in den Gravoseglern. (Atlan 188)
 
Als Atlan den Rand der Ebene erreichte, überschritt er die Grenze dieser scheibenförmigen Welt und wurde in das Standarduniversum zurückgeschleudert. (Atlan 189)
 
Varganischer Mikrokosmos
Ebenfalls 10.498 da Ark betrat Atlan erneut einen Mikrokosmos. Diesmal erreichte er den später als varganischer Mikrokosmos bekanntgewordenen kosmischen Bereich. In diesen Mikrokosmos ist unter anderen Milchstraßensystemen und anderen kosmischen Gebilden auch eine Galaxie eingebettet, die die ursprüngliche Heimat der Varganen darstellte, von der aus sie dereinst in die Milchstraße aufbrachen. Dabei entwickelten sie selbst einen als Stein der Weisen bekannten Umsetzer.
 
In dieser Galaxie gibt es Hinweise darauf, dass das Ursprungsvolk der Varganen, die Tropoythers, selbst die degenerierten Nachkommen einer einst mächtigen Zivilisation waren. Da die Konstruktion eines Drugun-Umsetzers seit Jahrtausenden verboten war (mit anderen Worten grundsätzlich bekannt), und man trotzdem auch die Möglichkeit besaß, Geschehnisse in der Milchstraße zu beobachten, lässt sich vermuten, dass dieser Mikrokosmos ein Rückzugsgebiet einer uralten Rasse darstellte.
 
Ob dieser Mikrokosmos nun künstlich erschaffen wurde oder sich die mysteriöse Urrasse nur ein natürliches Phänomen zunutze machte, ist unbekannt. Spätere Forschungen - oder Auskünfte der geheimniskrämerischen Varganen - mögen da neue Erkenntnisse geben.
 
Morschaztas
Im Prinzip stellte auch die im Hyperraum eingebettete Kleingalaxie Morschaztas, das Rückzugsgebiet der Ganjasen im Halo von Gruelfin, einen solchen Mikrokosmos dar, der vor etwa 200.000 Jahren künstlich erschaffen wurde. Nur mit Hilfe der Einrichtungen in der Terrosch-Rotwolke ist ein Wechsel zwischen Normalraum und Mikrokosmos möglich.
 
Die Terraner stießen im Jahr 3437 auf diese Struktur. Perry Rhodan und Atlan begaben sich mit Ovaron und Merceile in das freiwillige Exil der Ganjasen. 3438 stürzte Morschaztas zurück in den Normalraum.
 
Dakkardimballon
Der Dakkardimballon, der Lebensraum der Zgmahkonen, ist ein natürlich entstandenes Gebilde. Die vom Schwarzen Loch Samtauge eingefangenen Sonnensysteme wurden in die Dakkarzone ausgespien und bilden nach Jahrtausenden mittlerweile eine komplette Kleingalaxie. (PR 726)
 
Im Gegensatz zu anderen Mikrokosmen befindet sich dieser nicht im Hyperraum, sondern in der Librationszone zwischen dem fünf- und sechsdimensionalen Kontinuum. Vom Standarduniversum ist er über achtzehn Dimensionstunnel, deren Endpunkte durch Schwarze Löcher repräsentiert werden, zu erreichen. (PR 726) Insofern besteht eine latente Verwandtschaft mit dem System der Schwarzen Sternenstraßen.
 
Seit die Dimensionstunnel nicht mehr funktionieren seit (3581), besteht keinerlei Verbindung mehr zum Dakkardimballon.
 
Kosmische Burgen
Die Kosmischen Burgen der Sieben Mächtigen waren jeweils in einem künstlichen Mikrokosmos eingelagert. Nur an speziellen Übergängen war ein Wechsel in den Normalraum möglich. Diese Mikrokosmen waren nicht komplett isoliert. 3587 wurden sämtliche Burgen von den UFOnauten mit Hilfe von Drugun-Umsetzern ins Standarduniversum zurückgeholt, um hinter die Materiequellen zurückgeschickt zu werden. (PR 929)
 
Beim Übergang von Partocs Kosmischer Burg in den Normalraum blieben Perry Rhodan und Atlan kurzzeitig im Mikrokosmos zurück, wo sie auf ballgroße subatomare Teilchen und den Strömer trafen. Dieser nannte seine Lebenswelt Strom. (PR 930)
 
Die Elementarladung eines Elektrons liegt bei 1,6 mal 10 hoch minus 19 Ampere-Sekunden. Im Mikrouniversum liegt es bei 2,8 mal 10 hoch minus 19. (PR 931)
 
Das Plancksche Wirkungsquantum liegt bei rund 11 anstatt 6,6 mal zehn hoch minus 34. (PR 931)
 
Zeitmauer-Universum
Zwar nicht explizit so genannt, wird auch das Zeitmauer-Universum als Mikrouniversum beschrieben, das in sein Paralleluniversum eingebettet liegt. Räumliche Übergänge sind an allen Stellen der Zeitmauer möglich, allerdings muss anschließend eine langwierige Anpassung an die Eigenzeit des anderen Raums durchgeführt werden.
 
Margors Hyperraumnischen
Auch die von Boyt Margor mit Hilfe von Laires Auge geschaffenen Hyperraumnischen stellten abgeschlossene Mikrokosmen dar, in die man nur mit Hilfe des Auges eindringen konnte.
 
Zeitfestung Alkordoom
Gegen 233 NGZ stieß Atlan im Zentrum der Galaxie Alkordoom auf die Zeitfestung, in deren Innerem sich der Internkosmos genannte künstlich geschaffene Mikrokosmos befand, in dem auch zahlreiche Sonnensysteme eingebettet waren. Hier entdecken Atlan und seine Gefährten eine Werftplattform der Paddler (Raanaks RA-PERFEKT) und nehmen den Kampf gegen die Zeitchirurgen und die Schwarzen Sternenbrüder auf.
 
Paradiso nirwana
Die Scheibenwelt Paradiso nirwana befand sich in einem Miniatur-Universum, dessen Ausdehnung nur 244 Lichtjahre beträgt. Der Schalter leitete im Jahre 3792 einen Überlichtflug der SOL dorthin um. Er wollte im Auftrag von HIDDEN-X versuchen, die Besatzung der SOL aus dem Hantelraumer zu locken und diesen für die Superintelligenz in Besitz zu nehmen. (Atlan 561  ff.)
 
Garrons Hyperraumsenken
(...) Vincent Garron
 
Raum-Zeit-Falten der Nakken
(...) Raum-Zeit-Falte
 
ZENTAPHERS Kabinette
Jedes der 700.000 Kabinette des Chaotenders ZENTAPHER stellt einen eigenen, in sich geschlossenen Mikrokosmos dar. Ihre innere Struktur ist um ein vielfaches größer als ihre äußere. Zudem ist es möglich, die Naturgesetze in den einzelnen Kabinetten zu manipulieren.
 
Räumlich sind sie in der inneren Struktur der 36 Kilometer durchmessenden Kugel des Chaotenders fest verankert. Die Kabinette sind jedoch nur mit speziellen Gondeln zu erreichen. Es ist zu vermuten, dass in diesen Fahrzeugen ähnliche Geräte wie Drugun-Umsetzer installiert sind, beziehungsweise deren chaotarchische Entsprechungen.
 
Sternenozean von Jamondi
Auch die Hyperkokons, in die ES vor mehr als sieben Millionen Jahren den Sternenozean von Jamondi und die anderen Sternhaufen verlagerte, stellten im Prinzip Mikrokosmen dar. Mit Hilfe ungeheurer technischer Machtmittel wurden diese Hyperkokons geschaffen und die Völker ohne Kontakt zur Außenwelt - und ohne Kontakt untereinander - eingesperrt. In diesem Fall wurde sogar der Zeitablauf innerhalb des Mikrokosmos manipuliert.
 
Mit den technischen Möglichkeiten der Jamondi-Bewohner war es nicht möglich, einen Weg nach außen zu finden, obwohl ihnen im Grunde Machtmittel zur Verfügung standen, die zumindest denen von Kosmokratenhelfern nahe kamen. Aber entweder fanden sie nicht die Grundlagen für einen Drugun-Umsetzer, oder die Struktur der Raumnische unterschied sich enorm von denen ähnlicher Mikrokosmen. Unter diesen Gesichtspunkten verdient die Schaffung einer Verbindung zwischen Jamondi und Arphonie mit Hilfe der DISTANZSPUR unbedingt Bewunderung.
 
Korbinian Bokos Klause
Der Stardust-Terraner Korbinian Boko war in der Lage, mit Hilfe seiner Paragabe als Raum-Inverter ein Mikrouniversum entstehen zu lassen, dass er seine Klause nannte. (PR 2616)
 
Verwandte Strukturen
Den bekannten Mikrokosmen verwandte oder ähnliche Strukturen sind zum Beispiel die Paratron-Arsenale der Zweitkonditionierten (vernichtet 2437) oder in neuerer Zeit die Yobilyn-Werft über Arkon III (1306 NGZ in Betrieb genommen).
 
Beide wurden mit Hilfe der Paratron-Technologie im Hyperraum verankert. Aber beide sind relativ leicht vom Standarduniversum anzupeilen und mit entsprechender Technik (im Fall der Paratron-Arsenale zum Beispiel mit einem Dimetranstriebwerk) anzufliegen. Dementsprechend gilt diese unbedingte Abgeschiedenheit vom normalen Universum für diese Strukturen nicht. Auch sind hier die Raum-Zeit-Bedingungen des Heimatuniversums mitgegeben und nicht zu verändern.
 
Mit einer ähnlichen Technik scheint die Hyperraumblase um die Raumstation TIMBADOR erschaffen worden zu sein. Allerdings ist hier zu bemerken, dass die Veränderung der Hyperimpedanz anscheinend keine Auswirkungen auf diese Verankerung hatte.
 
Auch das Antitemporale Gezeitenfeld schafft einen abgetrennten Bereich in einer Labilzone, wobei dieser im Vergleich zum Standarduniversum zeitlich versetzt ist. Hier ist auch erwiesen, dass die geschaffene Struktur ihr eigenes in sich geschlossenes Raum-Zeit-Kontinuum bildet. Die Naturgesetze entsprechen denen des Standarduniversums.
 
In begrenzten Maße kann man auch bei den von verschiedenen Ferntriebwerken erzeugten Feldstrukturen von faktischen Mikrokosmen sprechen. Sie bilden für das umschlossene Objekt einen eigenen abgeschlossenen Bereich:
 
  • Dimesextatriebwerk
  • Dimetranstriebwerk
  • Grigoroff-Schicht des Metagrav, hier ist sogar der Übergang in andere Universen denkbar
  • beim Linearantrieb besteht noch ein sehr enger Kontakt zum Standarduniversum
 
Hyperimpedanz
Die Auswirkungen der erhöhten Hyperimpedanz auf die meisten bekannten Mikrokosmen ist derzeit noch unbekannt. Als gesichert gilt, dass sich die Hyperkokons des Sternenozeans von Jamondi ebenso aufgelöst haben wie die Paratronblase um die Yobilyn-Werft.
 
Auf die natürlich entstandenen Mikrokosmen dürfte die Erhöhung vermutlich keine größeren Auswirkungen haben. Wie sich die hyperphysikalischen Verhältnisse in deren Inneren verändern, dürfte jedoch von Mikrokosmos zu Mikrokosmos unterschiedlich sein.
 
Bei den künstlich geschaffenen Mikrokosmen dürfte es davon abhängen, mit welcher Technik sie errichtet wurden und ob sich die zur Aufrechterhaltung benötigten Einrichtungen inner- oder außerhalb der Strukturen befinden. Die Jamondi-Hyperkokons lösten sich beispielsweise auf, als Niedertechnologieteile der Energieversorgung versagten und daher das sie umgebende Feld nicht mehr gespeist werden konnte. Es bleibt Spekulation, ob die erhöhte Hyperimpedanz am Sternenozean unbemerkt vorbei gegangen wäre, wenn die Energieversorgung von innerhalb der Kokons erfolgt wäre. Aufgrund der Umstände, die zur Erschaffung der Hyperkokons führten, war dies natürlich auch aus langfristigen Sicherheitserwägungen nicht möglich.
 
Ob andere vermutlich künstliche Mikrokosmen (siehe Varganischer Mikrokosmos) von der Erhöhung betroffen sind und sich eventuell dem Standarduniversum annähern, beziehungsweise wieder in dieses zurückfallen, werden zukünftige Forschungen zeigen müssen. Auch ob der Wechsel in diese mit Hilfe von Drugun-Umsetzern - oder ähnlicher Technik - weiterhin möglich ist, wird sich zeigen müssen.


Quellen: PR 726, PR 929, PR 930, PR 931, ... PR 2616, PR 2774 / Atlan 188, Atlan 189, Atlan 193, Atlan 200
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Miniaturuniversen (I)

In die Hülle der sogenannten Wolkenkapsel sind 612.000 Kabinette ZENTAPHERS eingebettet. Die betretbare Fläche der Einzelkabinette erwies sich bislang stets als quadratisch, bei einer Größe, die im Mittel wohl bei etwa fünfzehn mal fünfzehn Kilometern liegen dürfte.
Hochgerechnet auf den Gesamtfläche ergibt sich somit ein geschätzter Wert von etwa 138 Millionen Quadratkilometern - und das »zusammengepackt« in eine Kugelenklave, die als Dunkle Null einen Außendurchmesser von 36, aber einen Innendurchmesser von 38 Kilometern erreicht. Eine immense Größe, wenn wir bedenken, daß die Oberfläche der Erde rund 510 Millionen Quadratkilometer beträgt...
 
Vor diesem Hintergrund verwundert es keineswegs, daß die Kabinette - so auch die bisherigen Beobachtungen - durch Strangeness-Barrieren oder -Schichten voneinander getrennt sind. Vom Ergebnis her kann demnach für jedes einzelne mit voller Berechtigung davon gesprochen werden, daß es sich um ein separiertes Miniaturuniversum handelt. Nun sind »Miniaturuniversen« an sich nicht so ungewöhnlich, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheint, aber in dieser Ballung und komplexen Verschachtelung stellen sie dennoch ein Novum dar. Hinzu kommt, daß es auch qualitative Unterschiede gibt, die bei unserer Betrachtung berücksichtigt werden müssen. Als vom übrigen Standarduniversum abgetrennte Bereiche begegnen uns »Miniaturuniversen« schon, sobald es sich um den Einstieg in die Hyperphysik samt der daraus abgeleiteten Formen überlichtschneller Fortbewegung dreht - denn anders ließe sich dem guten alten Herrn Einstein keine lange Nase zeigen (oder, seinem berühmten Beispiel folgend, die Zunge herausstrecken...).
 
Als einfachste, angesichts hoher Beschleunigungswerte unabdingbare Form solcher Enklaven erweisen sich diejenigen, die als »unvollständig geschlossene Strukturfelder« bezeichnet werden: Innerhalb ihres Wirkungsbereichs entsteht eine Mischzone zwischen konventioneller und übergeordneter Struktur, verbunden mit dem Effekt, daß Wechselwirkungen mit dem Standarduniversum bis zu einem gewissen Grad »verdrängt« und somit (nahezu) nicht wirksam werden. Diese auch »beruhigten Zonen« genannten Gebiete fallen unter die Umschreibung Semitransition oder Semimanifestation; letzteres keineswegs im »esoterischen« Sinne verwendet, sondern - von semi, lateinisch für »halb, teilweise« und manifestus für »handgreiflich machen« - im Gegensatz zu »bloßer« Materialisation dann verwendet, wenn es sich um eine »ganzheitliche Verkörperung« dreht, die auch »unstoffliche Qualitäten« einschließt (also Dinge, die mit Bewußtsein, Geist, Seele, ÜBSEF-Konstante und dergleichen verbunden werden).
 
Da definitionsgemäß dem (Grenz-)Wert von exakt einem Kalup der Übergang zum »in sich geschlossenen Strukturfeld« zugewiesen wird, verbunden mit dem Übergang zum n-dimensional-übergeordneten Kontinuum im Sinne einer Entmaterialisation, haben wir es im Bereich von 0 bis 999,99-Periode Millikalup (mKl abgekürzt) mit dem der Semimanifestation zu tun, wobei die eigentliche »Entrückung« erst ab etwa 750 mKl deutliche Wirkung zeigt. Erst der Übergang von der reinen Transitions- zur Halbraum-Technologie eröffnet auch erweiterte Anwendungsmöglichkeiten hinsichtlich der Miniaturuniversen, da hierbei - wie beim Kalupschen Kompensationsfeld gezeigt - zwar das Eindringen in das übergeordnete Kontinuum stattfindet, gleichzeitig aber eine Enklave geschaffen wird, die ein Stück vertrauter Raumzeit beibehält. Solche lokal begrenzten Universalstrukturen werden auch Raumzeitnischen genannt oder, sofern es sich um völlig separierte Teilkontinua handelt, als Hypervakuolen umschrieben. Letzteres ist eine Ableitung des in der Biologie gebräuchlichen Begriffs Vakuole, der die mit Zellsäften gefüllten Hohlräume des Protoplasmas von Zellen umschriebt. Gemeint ist also eine Kontinuumsblase, ausgestattet mit normaler raumzeitlicher Metrik - sprich ein separates Miniaturuniversum.
 
In Erweiterung der bei der Halbraum-Technologie zum Einsatz kommenden Anwendungen ergaben sich jene durch den Einstieg in die Paratron-Technologie, da hierbei im erweiterten Sinne eigenständige Raum-Zeit-Strukturen erstellt werden können, die über die mit überlichtschnellen Triebwerken verbundenen hinausgehen. Als Beispiel seien die stationär in das Hyperkontinuum eingelagerten Para-Arsenale der Zweitkonditionierten genannt. Auf der Basis des Paratrons wurde schließlich für das Metagrav-Triebwerk auch die Grigoroff-Schicht entwickelt, ein geschlossenes Kraftfeld, die das Raumschiff von den Einflüssen des Hyperraums abschirmt und ihm ebenfalls ein eigenständiges Miniaturuniversum zuweist. Benannt wurde sie nach dem auf Olymp tätigen Hyperphysiker Igor Grigoroff, 137 bis 312 NGZ, der die von Payne Hamiller hinterlassenen theoretischen Grundlagen des Metagrav-Konzeptes praktisch umsetzte. Erste Tests von Metagrav-Prototypen erfolgten schon 295 NGZ.
 
Neben diesen technischen Umsetzungen, die Miniaturuniversen nur in begrenztem Rahmen und Umfang erstellen, gibt es noch eine Reihe von natürlichen Erscheinungen, die beispielsweise mit Effekten von Hyperstürmen oder Raumzeitfalten in Verbindung stehen. Orte, an denen eine Unstetigkeit des Raum-Zeit-Gefüges von Natur aus existiert und durch die man in ein benachbartes Universum gelangt, das ebenso im Sinne einer raumzeitlich begrenzten Zone wie auch als vollständiges Paralleluniversum in Erscheinung treten kann. Raum-Zeit-Falten wiederum können auch künstlich geschaffen werden, wie der bis zum Jahr 1146 NGZ von den Halutern geschaffene Hyperdim-Resonator zeigte: Bei ihm interferierte die Strahlung zweier oder mehrerer Resonatoren miteinander, wobei sich der Resonanz-Effekt nur mit superhochfrequenter Hyperstrahlung erzielen ließ

Quellen: PR-Heft Nummer 2084
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Miniaturuniversen (II)

Das Hypertakt-Triebwerk der SOL erstellt ebenfalls Miniaturuniversen: Bei der als Hypertakt-Modus umschriebenen Betriebsform werden weder Schiff noch Besatzung entmaterialisiert - es gibt demzufolge auch keinen Entzerrungsschmerz und dergleichen -, obwohl es zu dem für dieses Triebwerk charakteristischen 1230-Hertz-Takt mit 1230 Übergängen zum Hyperraum pro Sekunde kommt. Hierbei wird von »weichen Transitionen« gesprochen, weil es keine vollständige Ent- und Rematerialisation bei jedem Einzelsprung gibt, sondern stets ein teilweises Eintauchen ins Standarduniversum - gefolgt von einem ebenso weichen Abstoßen aus dem vierdimensionalen Raum-Zeit-Gefüge. Zum Eintritt in den Hyperraum dient das auf der Paratron-Technologie basierende Hypertakt-Aufrißfeld. Gleichzeitig wird eine gepulste Grigoroff-Blase errichtet, deren Takt mit den »weichen Transitionen« identisch ist: Im übergeordneten Kontinuum selbst erreicht die Grigoroff-Feldstruktur »volle Leistung« und dient der Abschirmung, so daß sich die SOL im Bereich eines eigenständigen Miniaturuniversums befindet. Das Innere der sogenannten Hypertakt-Vakuole bewahrt hierbei die bekannte vierdimensionale Metrik.
 
Hypertakt-Aufrißfeld und Grigoroff-Blase sind gleichgepolt-gestaffelte Hyperfeldhüllen. Der Unterschied zwischen beiden Hyperfeldern besteht darin, daß das Hypertakt-Aufrißfeld stationär projiziert wird, während die gepulste Grigoroff-Blase einer dem Halbraumeffekt vergleichbaren Kombination von Koordinatenverzerrung und Rotation unterliegt. Durch Auslenkung aus der konzentrischen Schichtung der Hyperfelder, wobei ein »Rückschnellen« der inneren Hülle in die alte Position durch die Energiezufuhr der Projektoren verhindert wird, bedingt die »Entladung« einen hypermechanischen Impuls, weil sich die gleichgepolten Felder abstoßen und folglich eine Kraft mit exaktem Vektor entsteht. Ein von Tautmo Aagenfelt und Blo Rakane als Ultrasemi-Manifestation umschriebenes Phänomen wurde im Zusammenhang mit der Kosmischen Fabrik MATERIA beobachtet: Obwohl MATERIA nicht in einen direkt sichtbaren Schutzschirm gehüllt war, zeigten die Meßergebnisse, daß das Gebilde von einer recht ausgedehnten Blase umgeben war, die dem Effekt einer »beruhigten Zone« entsprach (siehe PR-Computer 1972 und 1973).
 
Nach der Analyse sprachen Aagenfelt und Rakane von einem Entrückungsgrad durch extreme Feinjustierung, der nur noch Bruchteile, die quantenmechanischer Unschärfe gleichkamen, von der eigentlichen Transition entfernt war. Zu einem beliebigen Zeitpunkt der Beobachtung war also gar nicht eindeutig festzustellen, ob MATERIA überhaupt noch Bestandteil des Standarduniversums war oder schon zum Hyperraum gehörte. Als Sekundärerscheinung konservierte und stabilisierte das Feldinnere eine Enklave vertrauter Raum-Zeit-Struktur - auch das also ein Miniaturuniversum. An der Ausbildung der »beruhigten Zone« MATERIAS war ein mit Carit verbundener Prozeß beteiligt. Wenn dieses einer exakt eingestellten hyperenergetisch-ultrahochfrequenten Induktion ausgesetzt wurde, kam es permanent zu Abstrahlungseffekten, die unter anderem die Ultrasemi-Manifestation ermöglichten. Hervorrufen ließ sich dieses, indem man die Emissionen von Hypertakt-Projektoren modifizierte und mit der Carithülle hyperenergetisch »kurzschloß«, wie es mit dem Projektorausstoß der PICCOLO gemacht wurde (siehe PR 1972).
 
Bei dem Prototyp-Experimentalschiff FORNAX, das die CIMARRON und die PERSEUS auf der Expedition von 1189 bis 1199 NGZ in den Fornax-Cluster begleitete, gab es neben einem herkömmlichen einen vektorierbaren Grigoroff. Dieser diente jedoch nicht dazu, in andere Universen vorzudringen, sondern zur Erforschung des übergeordneten Kontinuums. Vorbild waren neben alten Forschungsunterlagen von Igor Grigoroff - der im Rahmen der von ihm eingesetzten Paratron-Technologie auch mit ineinander gestaffelten und mehrfach überlappten Semi-Manifestationsblasen experimentiert hatte - das sogenannte Ewigkeitsschiff der Cantaro: Dessen spezielles »Transitionstriebwerk« erlaubte das Eintauchen und Verweilen im Hyperraum. Neben dem stationären Aufenthalt war ein beliebiges Navigieren möglich, und die der Grigoroff-Schicht gleichenden Hyperfelder bewahrten das Schiff vor den Einflüssen des Hyperkontinuums.
 
Ausreichend groß bemessen, würde also eine durch einen solchen vektorierbaren Grigoroff erzeugte Enklave durchaus den in ZENTAPHER vorgefundenen Kabinetten entsprechen. Anfang des Jahres 446 NGZ arbeitete Professor Waringer ebenfalls mit vektorierbaren Grigoroff-Projektoren, um die Möglichkeit von gezielten Reisen in andere Universen zu erproben: Ausgehend davon, daß ein Objekt unwillkürlich in einem fremden Universum rematerialisiert, wenn die schützende Grigoroff-Schicht plötzlich zusammenbricht, war Waringers Ziel ein Aggregat, das so an- und abgeschaltet werden konnte, daß dabei vorherberechnete und reproduzierbare Resultate erzielt wurden. Weil sich die exakte Justierung des Strangeness-Wertes als Hauptproblem erwies, wurden weitere Versuche in dieser Richtung letztlich aber eingestellt.
 
Letztlich kann auch die hyperdimensionale Kokonlagerung des Schwarms als Beispiel dienen: Bei ihr wurden nicht in den Innenbereich des Schmiegeschirms aufgenommene Sonnensysteme eingekapselt und in ein übergeordnetes Kontinuum abgedrängt, ohne hierbei eine wirkliche Ortsveränderung zu vollziehen - sobald nämlich der Schwarm weitergezogen war, erlosch die Kokonlagerung, und die betroffenen Systeme erschienen wieder an Ort und Stelle. All das zeigt, mit welch ungewöhnlicher Konstruktion wir es bei ZENTAPHER zu tun haben, denn hier werden 612.000 Miniaturuniversen erstellt, stabilisiert und künstlich aufrecht erhalten !

Quellen: PR-Heft Nummer 2085
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