Nummer: 2084 Erschienen: 31.07.2001   Kalenderwoche: 31 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €:

Der Instinktkrieger
Der Kristallhain wuchert - Station 11-KYR unter fremden Einfluß
H.G. Francis     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0057            
Zeitraum: März 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12084
Ausstattung:  Report Nr.331 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Nach ihrer großen Reise durch Raum und Zeit ist die SOL unter dem Kommando von Atlan, dem unsterblichen Arkoniden, im fernen Land Dommrath eingetroffen. Man schreibt nun das Jahr 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - die Menschen an Bord der SOL haben über ein Dutzend Jahre ihres Lebens gewissermaßen »verloren«, was für Unruhe an Bord sorgt.
Dennoch will Atlan nicht sofort die Rückreise antreten. Es gibt Hinweise darauf, daß Geschehnisse im Land Dommrath eng zusammenhängen mit Ereignissen, die sich in der heimatlichen Milchstraße abspielen. So gibt es in beiden Galaxien gigantische Pilzdome und damit Zugänge zur Brücke in die Unendlichkeit.
Ein wichtiger Schlüssel zu alledem ist offensichtlich der mysteriöse Sektor CLURMERTAKH, in dem es unter anderem zu Verzerrungen des Kontinuums kommt. Hier ist einer der Ritter von Dommrath verschollen, ausgerechnet jener, der als einziger mehr über die Geheimnisse von Thoregon zu wissen scheint.
Atlan läßt den Planeten Clurmertakh ansteuern - und dort betreten die Mitglieder der kleinen galaktischen Einsatztruppe ein seltsames Gebilde namens ZENTAPHER. Atlan und Icho Tolot unternehmen eine Erkundigung in eine große Station, wo sie auf einen gefährlichen Gegner treffen. Es ist DER INSTINKTKRIEGER ...

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide will mehr über das Innere von ZENTAPHER herausfinden
Icho Tolot Der Haluter stößt auf einen überaus gefährlichen Gegner
Golton Rover'm Rovaru Der Instinktkrieger sieht sich als Beschützer von 11-KYR
Shantanuu Das Pflanzenwesen verfolgt seinen ganz persönlichen Lebensplan
Lakahana Die Instinktkriegerin führt den härtesten Kampf ihres Lebens

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Miniaturuniversen (I)
PR-Kommunikation: SOL 23
Statistiken: Austria Con IV 2001
Witzrakete: Ulrich Magin: PR-Fans privat (im Report)
Leserbriefe: Gilbert Hangel jun. / Horst Ziegler / Alfred Heyer / Johannes Fischer / Christian Friedl / Andreas Schoelver / Dieter Schmitt / Horst Blank / Harald Thomsen / Johannes Rhode
LKSgrafik: Harald Thomsen: ?
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Hibernation    Instinktkrieger     Pflanzliche Waffen    Phrantisch    Skymmen    Strangeness    Tanschuk    Tmakah    Z-Atlas                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 331 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops, der Außerirdische (Folge 203) (Reinhard Habeck) / Ulrich Magin: PR-Fans privat
Reporttitel: Report-Intro (Hubert Haensel) / Heiko Langhans: Hans Kneifel - Ein Allround-Autor wird 65 / Christoph Anczykowski: Rißzeichnungs-Techniklexikon (VI)
Reportgrafik: Raimund Peter: Landung auf einem Jupiter-Mond
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen August 2001
Reportriss: Gregor Paulmann : Hauptzentrale der LEIF ERIKSSON

Innenillustrationen

ZENTAPHER - Icho Tolot
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:31
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Krachend brach eine Seitenwand zusammen, und riesige Tentakel einer Pflanze rollten sich durch die Öffnung in den Raum. Die beiden Instinktkrieger feuerten auf sie, erreichten jedoch nur wenig. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als sich erneut zurückzuziehen. Golton schloß das Schott hinter sich. Schwer atmend blieb er stehen.


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Inhaltsangabe

Atlan und Icho Tolot experimentieren mit dem erbeuteten Z-Atlas. Dabei handelt es sich um eine Navigationshilfe, die sämtliche Koordinaten der in ZENTAPHER vorkommenden Kabinette enthalten soll. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es die Daten auszulesen und eine Art Übersichtskarte zu projezieren. Dabei fällt Atlan auf, dass einige Kabinette nicht direkt mit den Gondeln der Entree Station angesteuert werden können. Dazu gehört unter anderem ein Kabinett mit dem interessanten Namen KINTRADIMS HEIM. ZENTAPHER ist noch immer ein Buch mit sieben Siegeln. Drei gigantische, schwebende Städte, mit den Bezeichnungen Kintradims Höhe, MORHANDRA und Box-Zentapher, sind eingebettet in 612.000 fraktale Gebilde, in die wiederum Kabinette eingelagert sind. Die gesamte Sphäre oder auch «Wolkenkapsel», passt mit ihren weiträumigen Ausdehnungen nicht zu dem Körper, in dem sie eigentlich steckte; der Dunklen Null auf dem Planeten Clurmertakh. Hinzu kommt, das beim Anflug eines Kabinetts und dem Durchstoßen einer fraktalen Wolke, jedesmal eine unsichtbare Strangeness-Grenze überschritten wird. Es kann vorkommen, dass der Zeitablauf eines Kabinetts von dem der Entree-Station abweicht.
 
Dieser Effekt tritt manchmal stärker, manchmal schwächer und manchmal überhaupt nicht auf. Eines steht jedoch fest, innerhalb ZENTAPHER wird sehr großzügig mit verschiedenen Dimensionen, ja vielleicht sogar Universen umgegangen. Es muss nach den ersten Beobachtungen angenommen werden, dass jedes fraktale Wolkengebilde, mitsamt seinem Kabinett, ein eigenes, kleines Universum darstellt. Die gesamte Sphäre besitzt ihre eigenen Gesetze, offensichtlich von einer bisher unbekannten Person erschaffen, dem «Architekten» Kintradim Crux. Um das eigentliche Ziel zu erreichen, nämlich den letzten Kimbaner Mohodeh Kascha aufzuspüren, benötigt Atlan mehr Wissen über die Wolkenkapsel. Erste Hinweise deuten an, dass Mohodeh Kascha schon längere Zeit in ZENTAPHER unterwegs ist und sich wahrscheinlich auf einem der Kabinette aufhält. Bekannt ist ebenfalls, dass auch der Kimbaner über einen Z-Atlas verfügt und innerhalb ZENTAPHER navigieren kann. Atlan und Icho Tolot wählen ein weiteres Kabinett für die nächste Erkundungsmission aus.
 
Es trägt die Bezeichnung 11-KYR. Während Atlan und Icho Tolot zu dem neuen Ziel aufbrechen, will sich Mondra Diamond mit den beiden Monochrom-Mutanten an dem gesperrten Kabinett Kintradims-Heim versuchen. Wenn nicht auf direktem Weg, vielleicht ist der Zugang über ein anderes Kabinett möglich. Die Teams trennen sich. Atlan und Icho Tolot steuern 11-KYR an. Wie gewohnt bringt sie die Gondel von der Entree-Station direkt zum Ziel. Doch was die beiden Unsterblichen vorfinden, scheint nicht mit einem Kabinett identisch zu sein. Statt dessen finden die beiden Unsterblichen einen kugelförmigen Hohlraum, dessen entfernte Begrenzung in bläulichen Mustern schimmert. Die Sphäre durchmisst nach Tolots Messung wenigstens 80 Kilometer, ein erneuter Widerspruch zu den Außenabmessungen der Dunklen Null. Durch eine Art Schleuse stoßen die beiden ins Innere des Hohlraums vor, der einen imposanten Körper beherbergt. Bei dem Objekt kann es sich nur um eine gigantische Kampfstation oder ein mächtiges Raumfahrzeug handeln. Die Basis der Festung bildet eine acht Kilometer durchmessende Kugelzelle, von deren Äquatorebene acht Ausleger in den Raum ragen, jeder mindestens 12 Kilometer lang. An den Auslegern sind tausende von kleineren Körpern verankert, die dem Aussehen nach Raumschiffe oder Flugkörper sein könnten und eine traubenförmige Anordnung um die Ausleger zeigen.
 
Nach einer ersten Erkundungsumrundung kehren Atlan und Icho Tolot zur Entree-Station zurück um Informationen auszutauschen. Danach beschließen die beiden, sich den Fund nochmals genauer anzusehen. Als Golton Rover'm Rovaru aus seinem Tiefschlaf erwacht und den Hibernationstank verlässt, bemerkt der Instinktkrieger sofort, dass etwas nicht stimmt. Zahlreiche Schlafbehälter in der weiten Halle sind defekt, beschädigt, teilweise verfallen oder außer Funktion. Für den Schläfer der entsprechenden Tanks bedeutet das den Tod. Golton Rover'm Rovaru realisiert, das er der einzige lebende Instinktkrieger dieser Halle ist und beginnt nach Erklärungen zu suchen. Er durchstreift 11-KYR und trifft schließlich auf einen weiteren Krieger, der jedoch schwer angeschlagen ist. Nachdem sich die beiden kurze Zeit umlauern, muss Golton Rover'm Rovaru des geschwächten Krieger töten. Sein Gegenüber würde alles tun, um Goltons Kräfte abzuziehen und damit seinen eigenen Zustand zu stabilisieren. Für die Aufgabe des Kampfes muss Golton Rover'm Rovaru jedoch in guter Verfassung sein und geht somit keine Kompromisse ein. Der Instinktkrieger registriert weitreichende Zerstörungen. Überall ist Material angegriffen und technische Aggregate sind zu Staub zerfallen. Als Golton schon fast nicht mehr glaubt ein anderes, lebendes Besatzungsmitglied anzutreffen, begegnet ihm die Instinktkriegerin Lakahna. Lakahna ist in guter Verfassung und schließt sich Golton an.
 
Gemeinsam dringen sie tiefer in die Kampfstation ein und machen eine schreckliche Entdeckung, die Lakahna mit dem Leben bezahlen muss. Auf 11-KYR hat sich eine intelligente, pflanzliche Lebensform ausgebreitet. Dies lebensform ist intelligent und für die Zerstörungen und defekten Hibernationstanks verantwortlich. Das Pflanzenwesen, das sich selbst Shantanuu nennt, ist längst in alle Sektionen der Station vorgedrungen und hat Millionen Instinktkrieger im Tiefschlaf überrascht und getötet. Shantanuu betrachtet 11-KYR als ihren Lebensbereich, als ihr eigenes Universum und geht gegen Eindringlinge entsprechend vor. Golton beobachtet wie pflanzliche Tentakel in einige Hibernationstanks eindringen und die Körper der schlafenden Instinktkrieger auflösen um sie als Nährstoffe aufzunehmen. Golton sagt Shantanuu den Kampf an und beginnt gegen das Pflanzenwesen vorzugehen. Das ganze stellt sich jedoch als asssichtloser Kampf heraus, da Shantanuu bereits viel zu groß und mächtig geworden ist und ständig hinzulernt. Golton Rover'm Rovaru wird auf einen weiteren Alarm aufmerksam, der diesmal jedoch nicht von Shantanuu ausgelöst wird, sondern von unbekannten Eindringlingen....
 
Als Atlan und Icho Tolot zu 11-KYR zurückkehren und die Kampfstation genauer untersuchen, bemerken sie sogleich die wuchernden Pflanzenableger. Die gesamte Station scheint von der pflanzlichen Lebensform durchsetzt zu sein. Kaum ein Raum, der nicht befallen ist. Bei ihrem Vorstoß ins Innere von 11-KYR, bei dem sie sich weitere Informationen über ZENTAPHER erhoffen, treffen sie auf ein merkwürdiges Wesen, das sogleich den Kampf eröffnet. Icho Tolot, der sich schützend vor Atlan stellt, kann den Fremden zurückdrängen und besiegen. Noch während des Kampfes dringen Pflanzententakel in den Raum ein und umschlingen den Instinktkrieger. Icho Tolot, der dem Fremden zur Hilfe eilt, kann nicht mehr verhindern, dass die Pflanzententakel eine Samenkapsel tief im Rachen des Instinktkriegers deponieren. Kurz darauf geben die Pflanzenarme den Gefangenen frei und ziehen sich zurück. Der Krieger flieht überstürzt aus dem Raum. Golton Rover'm Rovaru ist schockiert! Die zwei fremden Eindringlinge konnten sich erfolgreich gegen ihn verteidigen. Besonders die Kampfkraft des Haluters hat den Instinktkrieger überrascht. Dann der Angriff von Shantanuu, die ihm eine Pflanzenkapsel im Körper platziert hat.
 
Golton Rover'm Rovaru versteht sofort. Das Pflanzenwesen will erreichen, dass er einen Ableger zu einem anderen Kabinett befördert und somit die Plage in ZENTAPHER verbreitet. Golton fasst einen anderen Plan. Er kehrt in die Kommandozentrale zurück und nimmt mit den beiden Eindringlingen Kontakt auf, die noch immer 11-KYR nach Informationen durchsuchen. Er warnt die beiden, die sich nicht aggressiv verhalten und aktiviert  die Selbstzerstörungsanlage der Kampfstation. Atlan und Icho Tolot verstehen die Warnung des Instinktkriegers sofort und verlassen 11-KYR augenblicklich. Der Fremde ist offensichtlich entschlossen das Kabinett mitsamt der pflanzlichen Lebensform und sich selbst zu vernichten. Es bleibt wenig Zeit. Als Atlan und Icho Tolot die Station gerade verlassen haben, bildet sich ein künstliches, Schwarzes Loch und verschluckt 11-KYR mit allem was auf ihr ist. Die Gondel kann nur entkommen, weil sich das Schwarze Loch kurz darauf wieder auflöst. Mit wenigen neuen Informationen und noch mehr Fragen kehren Atlan und Icho Tolot zur Entree-Station zurück.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Der von Mondra Diamond entwendete Z-Atlas erfüllt nicht die in ihn gesetzten Erwartungen, denn das Team um Atlan, Myles Kantor und Icho Tolot erhält damit keinen Zugang zu den Städten Kintradims Höhe, MORHANDRA und Box-ZENTAPHER. Der Atlas liefert nur ausführliche Informationen zu den Kabinetten und den dort lebenden Völkern. Entsprechend wählen sich der Arkonide und der Haluter das Kabinett 11-KYR am Rande der Wolkenschale aus, Mondra Diamond, Trim Marath und Startac Schroeder fliegen mit einer Gondel zum Kabinett Herkoven-Lu, das unter dem Kabinett Kintradims Heim liegt.
 
Atlan und Tolot finden eine kugelförmige Raumfestung, die acht Kilometer durchmisst und von deren Äquator acht 12 Kilometer lange Streben ausgehen, an denen wie Trauben Raumschiffe angedockt sind. Auf dem oberen Pol befindet sich eine diskusförmige Erhebung, der sie sich zuwenden, weil sie für die Kommandozentrale gehalten wird. Dort stoßen die beiden auf einen Ausläufer eines aggressiven Pflanzenwesens und ziehen sich vorerst zur Entree-Station zurück.
 
Das Auftauchen zweier Fremdwesen veranlasst ZenKYR, die Instinktkrieger in ihren Hibernationstanks zu wecken. In seinen Träumen erinnert sich Golton Rover'm Rovaru dabei unmittelbar vor seinem Erwachen an die zahllosen Kämpfe, die er im Auftrag Kintradim Crux' bestritten hat. Das geklonte und geistig konditionierte Wesen ist 3,70 Meter groß, besitzt neben den beiden Hauptarmen noch einen speziellen Waffenarm und verfügt über fünf Augen, die vorwärts, rückwärts und nach oben blicken.
 
Rovaru muss feststellen, dass alle anderen Hibernationstanks versagt haben. Die gesamte Festung weist Schäden auf, die auf Verfall hindeuten, und er begreift, dass seit der Entscheidungsschlacht Jahrzehntausende vergangen sind. Der Krieger fühlt sich verpflichtet, 11-KYR zu retten, rüstet sich aus und macht sich auf den Weg. Nach einiger Zeit trifft Rovaru auf die Instinktkriegerin Lakahna, die in einem anderen Trakt als einzige überlebt hat. Gemeinsam müssen sie sich der intelligenten fleischfressenden Pflanze Shantanuu erwehren, die sich in all den Jahren über das gesamte Areal ausgebreitet hat. Lakahna fällt ihr nach einem heftigen Kampf zum Opfer.
 
Nach ihrer Rückkehr dringen Atlan und Tolot in den Kommandodiskus ein und müssen sich des Pflanzenwesens erwehren. Nach einiger Zeit begegnen sie dem Instinktkrieger Rovaru, der mit Tolot ein Duell beginnt. Der Zweikampf wogt lange unentschieden hin und her, dann gelingt es Shantanuu, eine Samenkapsel in Rovarus Körper zu versenken. Dieser ergreift die Flucht bzw. will in einem anderen Kabinett Hilfe für sich suchen. Doch der Instinktkrieger begreift schnell, dass das Shantanuu von ihm erwartet, damit sie sich ausbreiten kann. Rovaru kehrt in die Zentrale zurück und aktiviert die zwölf Katapultstationen, die die 20 Kilometer durchmessende Kabinettschleuse umgeben. Die Hülle ZENTAPHERS kann nämlich nur durch einen Dimensionstunnel durchstoßen werden, dessen Anfang ein Pseudo-Black Hole bildet. Dieses reißt jetzt die 11-KYR an sich und vernichtet sie.
 
Die beiden Zellaktivatorträger entkommen in ihrer Gondel dem Untergang nur, weil sich das Black Hole schnell wieder schließt. Sie kehren zur Entree-Station zurück, wo sich die zweite Gruppe noch nicht wieder eingefunden hat. Aus der Bezeichnung 11-KYR folgert Atlan, dass weitere derartige Raumfestungen existieren, ZENTAPHER also über ein gewaltiges militärisches Potenzial verfügt.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Miniaturuniversen (I)

In die Hülle der sogenannten Wolkenkapsel sind 612.000 Kabinette ZENTAPHERS eingebettet. Die betretbare Fläche der Einzelkabinette erwies sich bislang stets als quadratisch, bei einer Größe, die im Mittel wohl bei etwa fünfzehn mal fünfzehn Kilometern liegen dürfte.
Hochgerechnet auf den Gesamtfläche ergibt sich somit ein geschätzter Wert von etwa 138 Millionen Quadratkilometern - und das »zusammengepackt« in eine Kugelenklave, die als Dunkle Null einen Außendurchmesser von 36, aber einen Innendurchmesser von 38 Kilometern erreicht. Eine immense Größe, wenn wir bedenken, daß die Oberfläche der Erde rund 510 Millionen Quadratkilometer beträgt...
 
Vor diesem Hintergrund verwundert es keineswegs, daß die Kabinette - so auch die bisherigen Beobachtungen - durch Strangeness-Barrieren oder -Schichten voneinander getrennt sind. Vom Ergebnis her kann demnach für jedes einzelne mit voller Berechtigung davon gesprochen werden, daß es sich um ein separiertes Miniaturuniversum handelt. Nun sind »Miniaturuniversen« an sich nicht so ungewöhnlich, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheint, aber in dieser Ballung und komplexen Verschachtelung stellen sie dennoch ein Novum dar. Hinzu kommt, daß es auch qualitative Unterschiede gibt, die bei unserer Betrachtung berücksichtigt werden müssen. Als vom übrigen Standarduniversum abgetrennte Bereiche begegnen uns »Miniaturuniversen« schon, sobald es sich um den Einstieg in die Hyperphysik samt der daraus abgeleiteten Formen überlichtschneller Fortbewegung dreht - denn anders ließe sich dem guten alten Herrn Einstein keine lange Nase zeigen (oder, seinem berühmten Beispiel folgend, die Zunge herausstrecken...).
 
Als einfachste, angesichts hoher Beschleunigungswerte unabdingbare Form solcher Enklaven erweisen sich diejenigen, die als »unvollständig geschlossene Strukturfelder« bezeichnet werden: Innerhalb ihres Wirkungsbereichs entsteht eine Mischzone zwischen konventioneller und übergeordneter Struktur, verbunden mit dem Effekt, daß Wechselwirkungen mit dem Standarduniversum bis zu einem gewissen Grad »verdrängt« und somit (nahezu) nicht wirksam werden. Diese auch »beruhigten Zonen« genannten Gebiete fallen unter die Umschreibung Semitransition oder Semimanifestation; letzteres keineswegs im »esoterischen« Sinne verwendet, sondern - von semi, lateinisch für »halb, teilweise« und manifestus für »handgreiflich machen« - im Gegensatz zu »bloßer« Materialisation dann verwendet, wenn es sich um eine »ganzheitliche Verkörperung« dreht, die auch »unstoffliche Qualitäten« einschließt (also Dinge, die mit Bewußtsein, Geist, Seele, ÜBSEF-Konstante und dergleichen verbunden werden).
 
Da definitionsgemäß dem (Grenz-)Wert von exakt einem Kalup der Übergang zum »in sich geschlossenen Strukturfeld« zugewiesen wird, verbunden mit dem Übergang zum n-dimensional-übergeordneten Kontinuum im Sinne einer Entmaterialisation, haben wir es im Bereich von 0 bis 999,99-Periode Millikalup (mKl abgekürzt) mit dem der Semimanifestation zu tun, wobei die eigentliche »Entrückung« erst ab etwa 750 mKl deutliche Wirkung zeigt. Erst der Übergang von der reinen Transitions- zur Halbraum-Technologie eröffnet auch erweiterte Anwendungsmöglichkeiten hinsichtlich der Miniaturuniversen, da hierbei - wie beim Kalupschen Kompensationsfeld gezeigt - zwar das Eindringen in das übergeordnete Kontinuum stattfindet, gleichzeitig aber eine Enklave geschaffen wird, die ein Stück vertrauter Raumzeit beibehält. Solche lokal begrenzten Universalstrukturen werden auch Raumzeitnischen genannt oder, sofern es sich um völlig separierte Teilkontinua handelt, als Hypervakuolen umschrieben. Letzteres ist eine Ableitung des in der Biologie gebräuchlichen Begriffs Vakuole, der die mit Zellsäften gefüllten Hohlräume des Protoplasmas von Zellen umschriebt. Gemeint ist also eine Kontinuumsblase, ausgestattet mit normaler raumzeitlicher Metrik - sprich ein separates Miniaturuniversum.
 
In Erweiterung der bei der Halbraum-Technologie zum Einsatz kommenden Anwendungen ergaben sich jene durch den Einstieg in die Paratron-Technologie, da hierbei im erweiterten Sinne eigenständige Raum-Zeit-Strukturen erstellt werden können, die über die mit überlichtschnellen Triebwerken verbundenen hinausgehen. Als Beispiel seien die stationär in das Hyperkontinuum eingelagerten Para-Arsenale der Zweitkonditionierten genannt. Auf der Basis des Paratrons wurde schließlich für das Metagrav-Triebwerk auch die Grigoroff-Schicht entwickelt, ein geschlossenes Kraftfeld, die das Raumschiff von den Einflüssen des Hyperraums abschirmt und ihm ebenfalls ein eigenständiges Miniaturuniversum zuweist. Benannt wurde sie nach dem auf Olymp tätigen Hyperphysiker Igor Grigoroff, 137 bis 312 NGZ, der die von Payne Hamiller hinterlassenen theoretischen Grundlagen des Metagrav-Konzeptes praktisch umsetzte. Erste Tests von Metagrav-Prototypen erfolgten schon 295 NGZ.
 
Neben diesen technischen Umsetzungen, die Miniaturuniversen nur in begrenztem Rahmen und Umfang erstellen, gibt es noch eine Reihe von natürlichen Erscheinungen, die beispielsweise mit Effekten von Hyperstürmen oder Raumzeitfalten in Verbindung stehen. Orte, an denen eine Unstetigkeit des Raum-Zeit-Gefüges von Natur aus existiert und durch die man in ein benachbartes Universum gelangt, das ebenso im Sinne einer raumzeitlich begrenzten Zone wie auch als vollständiges Paralleluniversum in Erscheinung treten kann. Raum-Zeit-Falten wiederum können auch künstlich geschaffen werden, wie der bis zum Jahr 1146 NGZ von den Halutern geschaffene Hyperdim-Resonator zeigte: Bei ihm interferierte die Strahlung zweier oder mehrerer Resonatoren miteinander, wobei sich der Resonanz-Effekt nur mit superhochfrequenter Hyperstrahlung erzielen ließ

Rainer Castor

   
NATHAN