Klick auf das Bild führt direkt zu den Heftdaten
Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

Klick auf das Bild führt direkt zur Zeichnung

Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Medizin
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
34 - TERRANOVA
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
-

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2393
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Medikamente
Alias
Medikamente

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Nebenwirkungen und Missbrauch:
In der LFT sind bereits seit vielen Jahrhunderten Medikamente gegen die meisten bekannten Krank­heiten verbreitet; etliche basieren auf Forschungser­gebnissen der »Galaktischen Mediziner«, der Aras, aber die meisten wurden auf Tahun und an anderen Orten innerhalb der Liga entwickelt. Schwere Neben­wirkungen oder medikamenteninduziertes Sucht­verhalten gelten seit Langem als nicht mehrexistent, dazu ist die Medizin zu hoch entwickelt. Die Verwen­dung von Medikamenten als Droge erscheint von daher kaum vorstellbar.
 
Dennoch gibt es nach wie vor seelische oder körperliche Erkrankungen, gegen die es bislang nicht gelungen ist, ein wirksames Medika­ment zu entwickeln. Eine besondere Schwierigkeit dabei ist es, spezifische Wirkstoffe für die unter­schiedlichen Völker zu identifizieren, zu synthetisie­ren und zu dosieren. So benötigen selbst in der Fami­lie der Lemurerähnlichen nur wenige Völker das exakt gleiche Medikament in der gleichen Dosierung. Bei einigen Krankheiten, die für gewöhnlich nur lokal oder bei einem bestimmten Volk auftreten, wie das Gelbfleckenfieber bei den Tra'gossa-Blues in den Außenbereichen der galaktischen Eastside, gibt es keinen ökonomisch vertretbaren Grund, Medika­mente für andere Völker zu erforschen und herzu­stellen. Ein Unither, der sich bei einer Reise zu den Tra'gossa entgegen aller Wahrscheinlichkeit mit dem Gelbfleckenfieber infiziert, hat daher keine Möglich­keit, in vertretbarer Zeit und zu vertretbaren Kosten ein passendes Medikament zu erhalten.
 
Selbstver­ständlich können Spezialisten auf Tahun oder Aralon dieses Mittel herstellen, aber das kostet Forschungs­und Produktionszeit und, nicht unwesentlich, eine enorme Summe Geldes. Von daher wird der Unither wohl zunächst das Blues-Medikament ausprobieren, wenn es ihm irgend möglich ist, und die zu erwarten­den Nebenwirkungen in Kauf nehmen.
 
Auch bereits bestehende Drogenabhängigkeit oder eine bestimmte genetische oder erworbene Disposi­tion kann medikamentöse Wirkungen verändern und Nebenwirkungen oder gar eine weitere Sucht nach dem entsprechenden Medikament bewirken. All das sind Unwägbarkeiten, die sich auch auf dem Medika­mentenmarkt des 14. Jahrhunderts NGZ finden, wenn auch nur im Promillebereich.
 
Schließlich muss auch auf die Möglichkeit des Medi­kamentenmissbrauchs hingewiesen werden; im Zeitalter der Syntroniken und der nahezu vollständi­gen Vernetzung aller Informationen war dies schwie­rig; auch wenn Mediker ein sogenanntes Freiverfü­gungsrezept ausstellten, das dem Patienten jeder­zeit Zugriff auf sein notwendiges Medikament gestattete, war diese Nutzung an das syntronische Mednet gekoppelt, und jede Zugriffsschwankung wurde registriert. Mit Erhöhung der Hyperimpedanz und der Zerstörung dieser umfassenden Kontroll­möglichkeiten wurde der Missbrauch erleichtert: Eine Überdosierung eines Medikaments durch den Patienten lässt sich durch Einkäufe bei wechselnden Anbietern, die Nutzung autarker Medo-Roboter und den Wechsel des behandelnden Arztes (auch auf anderen Planeten) nicht mehr nachvollziehen, die Gesundheit des Einzelnen liegt daher weitaus stär­ker in dessen Verantwortung als zuvor. Besonders gefährdet in dieser Hinsicht sind Schmerzpatienten und solche mit Störungen im seelischen Bereich.


Quellen: Glossareintrag in PR 2393
Beschreibung 2 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von :


Quellen: PR-Heft Nummer
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)