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Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
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Erstnennung in Zyklus:
33 - Der Sternenozean
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
08.12.2006
Letzte Änderung:
22.12.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
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2242 / 2252 / 2270 / 2281
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Encyclopädia Terrania:
Kybb-Traken
Alias
Kybb-Traken

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Die Kybb-Traken stehen in der Hierarchie der Kybernetischen Völker des Sternenozeans von Jamondi unmittelbar über den Kybb-Cranar.
 
Erscheinungsbild
Die aufgedunsenen Körper der Kybb-Traken ähneln denen der Kybb-Cranar, im Unterschied zu diesen erinnern ihre Gesichter aber an eine terranische Hyäne. Sie haben am ganzen Körper braune oder ockerfarbene Stacheln, die auf den ersten Blick nicht von Haaren zu unterscheiden sind. Die einzelnen Individuen erkennen einander an ihrem blau gemusterten Fleckenband um die Augen. Mit ihren feinen Nasen nehmen die Kybb-Traken den Gemütszustand ihres Gegenübers wahr, auch die Paarungsbereitschaft der Traken-Frauen ist am Geruch erkennbar. Mangels Mundhygiene ist leider auch die letzte Mahlzeit eines Traken am Geruch erkennbar.
 
Die Sprache der Traken heißt Trakenkode. Sie ist eine Mischung aus Maschinensprache und normalen Sprachelementen und für andere Völker nicht intuitiv erlern- oder übersetzbar. Der Tonfall von Kybb-Traken ist grundsätzlich eher bellend und aggressiv.
 
Am Ende der Ausbildung eines Traken steht die so genannte Beschneidung. Dabei werden beide Arme amputiert und durch modulartig austauschbare kybernetische Prothesen ersetzt. Arme Traken erhalten billige Prothesen für Mittellose, reiche Traken haben die Möglichkeit, im Laufe ihrer Karriere luxuriöse und technisch hochstehende Module zu erwerben.
 
Trakensinn
Die Kybb-Traken können mit ihrem Trakensinn elektromagnetische Felder wahrnehmen. Dieser Sinn ist so fein, dass sie sogar miniaturisierte Schaltkreise, zum Beispiel Spionsonden, identifizieren können. Ein gleichzeitiges Sehen mit den Augen und mit dem Trakensinn ist ihnen nicht möglich, sie können allerdings willentlich zwischen visueller Sicht und Trakensicht umschalten (»klappen«). Der Trakensinn ist nicht wissenschaftlich erforscht.
 
Mentalität
Über die geistige Grundhaltung der Traken kann man sagen, dass sie sich als biologische Maschinen verstehen. Ihr gesamtes Weltbild und ihre Philosophie beruhen darauf, dass ALLES letztlich als Maschine gesehen werden kann. Da mit diesem Maschinen-Glauben auch der Glaube an die Perfektion und Unfehlbarkeit aller ihrer Maschinen (inklusive der Traken selbst) einhergeht, hat sie der technologische Umbruch im Rahmen des Hyperimpedanzanstiegs auch geistig schwer getroffen. Vorher war veraltete Technologie als eine Art Teufelei angesehen worden, die sogar in Predigten verdammt wurde. Jetzt ist sie ein stillschweigend akzeptiertes Übel.
 
In der martialisch-technophilen Kultur der Kybb-Traken spielt der Sex keine bedeutende Rolle. Die Frauen sind nur sehr selten paarungsbereit, es gibt keinerlei familiäre Strukturen, begattet wird quasi im Vorbeigehen. Die Kinder werden direkt nach der Geburt in Erziehungsheime gegeben; dadurch entwickeln die Kybb-Traken auch nur eine Beziehung gegenüber dem System, in dem sie leben und aufgewachsen sind.
 
Rangsystem
Das Rangsystem der Traken ist in drei Stufen gegliedert, die Plane an unterster Stelle, darüber die Kataloge und an der Spitze die Prim-Direktoren, unter denen sich wohl allerdings kein Trake befindet.
 
Die Ränge der Kataloge und Plane sind wiederum in die 1. bis 3. Klasse unterteilt:
  • Eins-Kataloge und Eins-Plane, jeweils erster bis dritter Klasse: Befehlsinhaber, Abteilungsleiter und Raumschiffskommandanten
  • Zweier – Einzelkämpfer
  • Dreier – Militärs
  • Vierer – Allround-Techniker
  • Fünfer – Wissenschaftler
  • Sechser – Mediker
  • Siebener – Prothesenmacher; diese sind selten.
  • Achter – Funker
  • Neuner – Seher mit speziell geschultem Trakensinn
  • Zehn-Plane – verrichten untergeordnete Tätigkeiten
 
Die Karriere eines Kybb-Traken beginnt als Acht-Plan.
 
Wie die Traken mit Unangepassten verfahren, ist unbekannt.
 
Bekannte Systeme der Traken
Tan-Jamondi – das Zentrum der Macht, hier befinden sich die Spurhöfe, welche die DISTANZSPUR zum Schloss Kherzesch erzeugen, sowie der dicht besiedelte Planet Tan-Eis.
Traken – die Hauptsiedlungswelt der Kybb-Traken im Sternenozean von Jamondi.
Tosh Mede – Auf dieser Welt wird Schaumopal durch psionische Anregung mittels Motana-Föten zu Opalziegeln verarbeitet, ein auch vor der großen Mehrheit der Traken geheim gehaltener industrieller Prozess.
 
Die planetenlose Sonne Eta wird von der Raumstation umkreist, in der die so genannte Trak-Akademie untergebracht ist.
Auf Futhorn sind hunderttausende – mittlerweile unbrauchbar gemachte – Bionische Kreuzer gelagert, die den Kybb schon kurz vor der Blutnacht von Barinx durch Verrat in die Hände gefallen waren. Dieser Planet gilt als unwichtig.
 
Raumschiffe
Alle Trakenschiffe ab einer gewissen Größe weisen dasselbe Grunddesign auf: Eine sechseckige Säule mit einer Vertiefung am Bug, die sich fast bis zum Heck durchzieht. Ein Querschnitt entlang der Längsachse zeigt also ein U-Profil, während ein Schnitt entlang einer Querachse ein regelmäßiges Sechseck zeigt. Am Boden der Vertiefung befindet sich eine so genannte Trakenstadt, wobei die Bedeutung unbekannt ist.
 
Traponder
Traponder weisen eine Länge und einen Durchmesser von 560 m auf. Es gibt sie in der Frachter- und in der Schlacht-Ausführung. Von der Bedeutung her entsprechen sie vermutlich Schlachtkreuzern.
Der Schlachttraponder ist der Hauptkriegsschifftyp der Kybb-Traken. Jede Seite des wabenförmigen Schiffes ist 265 Meter breit, 500 Meter hoch. Der Durchmesser des Schiffes beträgt 530 Meter.
Darstellung: »Extraterrestrische Raumschiffe – Schlacht-Traponder der Kybb-Traken« (PR 2255) von Lars Bublitz.
 
Sektor-Wächter
Die Sektorwächter sind wabenförmige Raumschiffe, sie haben einen Höhe von 1000 m, eine Breite von 530 m und einen Durchmesser von 1060 m.
 
Verheerer
Verheerer sind die größten Kriegsschiffe, über die die Kybb-Traken verfügen. Sie besitzen eine Länge und einen Durchmesser von 21 km. Entlang der sechs Längsseiten gibt es je 5 Landebuchten für kleinere Schiffe. Diese Raumschiffe sind sehr gefährliche Waffen. Es ist nicht bekannt, über wie viele Verheerer die Traken verfügen.
 
Blockadeforts
Bei Kybb-Trakischen Blockadeforts handelt es sich um zusammengefügte Sektor-Wächter. Vier Sektor-Wächter bilden dabei ein Sechseckprisma, dessen Innenraum hohl ist und mit einem weiteren Modul gefüllt werden kann.
 
Bekannte Kybb-Traken
  • Essu Arog – ein Neun-Plan; hochrangiger Kader von TRAKTAT
  • Zerah Axitte – Kommandantin von SPURHOF 11
  • Geront Detrakk – Legendärer Heerführer, Namensgeber des Kresotenhatz-Stadions Detrakk-Kolosseum
  • Didan Gerreth – ein Eins-Plan, Ausbilder und Gegenspieler von Iant Letoxx
  • Gesh Heg'Prombo – ein Wissenschaftler, Fünf-Katalog Dritter Klasse
  • Iant Letoxx – ein Eins-Katalog, Überläufer zu den Galaktikern
  • Cende Terken – eine Zwei-Plan; war Anführerin der Widerstandsbewegung TRAKTAT
 
Sport
Ein beliebtes Mannschaftsspiel der Kybb-Traken ist die Kresotenhatz.
 
Geschichte
Gegen Ende des Zeitalters der Dritten Hyperdepression, etwa um 7,65 Mio. v. Chr., entwendete die Superintelligenz ES 95 Sektorknospen aus dem Besitz der Frequenz-Monarchie. Diese wurden von ihrer Psi-Materie entkleidet und in der Großen Magellanschen Wolke versteckt. Einige Zeit später, irgendwann vor dem Jahr 7 Mio. v. Chr., entdeckten Kybb-Traken die Sektorknospen. Aus ihnen wurden schließlich die Kybb-Titanen. (PR 2586)
 
Die Kybernetischen Völker beherrschten seit der Blutnacht von Barinx den Sternenozean von Jamondi, seitdem bestand auch die Arbeitsteilung unter den Kybb.
 
So wie die Kybb-Rodish besonders gute Planer waren, hatten die Kybb-Traken unter den Kybb den Ruf von besonders fähigen Technikern. So waren sie es zum Beispiel, die das Schloss Kherzesch erbauten.
 
Soweit bekannt, verließen alle Kybb-Traken im Jahre 1335 NGZ an Bord von Schutzherren-Archen die Milchstraße.


Quellen: PR 2242, PR 2297, PR 2586
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Aussehen und Verhalten:
Die bis zu 1,80 Meter großen Kybb-Traken ähneln den Kybb-Cranar: mit kurzen, kräftigen Beinen und aufgedunsenen Leibern. Während die Gesichter der Cranar aber eher an terranische Igel erinnern, gleichen jene der Traken am ehesten Hyänen, was vor allem an den kahlen Köpfen, den bulligen, vorspringenden Kiefern mit den nadelspitzen Zähnen und der breiten Nase mit den daumengroßen Nasenlöchern liegt. Die beiden Augen derTraken sind mandelförmig und meist hellblau; sie liegen in einem Augenband aus blauen Flecken und Mustern, das den Schädel umgibt. Wie bei den Cranar bedeckt auch bei den Traken der Stachelwuchs den ganzen Körper, doch sehr viel feiner als bei diesen. Dass es sich um dunkelbraune oder ockerfarbene Stacheln, nicht um Haare handelt, wird erst bei näherem Hinsehen erkennbar. Kybb-trakische Hände sind vierfingrig. Die beiden äußeren Finger sind Daumen mit glatter, gefühlvoller Fläche. Die beiden mittleren Finger sind jeweils »Zeigefinger«, die in spitzen Stacheln auslaufen. Allerdings werden diese Hände beim Erwachsenwerden samt der Arme amputiert und durch Implantat-Manschetten ersetzt. In diese können verschiedene Arm-Module eingepasst werden.
 
Zahnpflege ist den Kybb-Traken fremd, wodurch sie einen permanenten fauligen Geruch verbreiten. Ihre extrem feinen Nasen nehmen dadurch jederzeit wahr, ob das Gegenüber Hunger hat oder nicht, wie die letzte Mahlzeit ungefähr ausgesehen haben muss oder anderes; selbst Gemütszustände können über den Geruch teilweise wahrgenommen werden. Schweißdrüsen an den Enden der Stacheln tragen zur Identifikation und Kommunikation bei.
 
Systeme:
Die sieben Wohnwelten der Kybb-Traken liegen im Zentrum des Sternhaufens in einem Umkreis von etwa zwanzig Lichtjahren um Tan-Jamondi. Traken gilt dabei als Ursprungswelt der Kybb-Traken; er ist der vierte von neun Planeten der kleinen gelben Sonne Trak.
 
Tosh Mede, der vierte von vier Planeten der weißen Sonne Tosh, ist Standort der »Anstalt«, in der zwei exotische »Materialien« weiterverarbeitet werden. Eta ist ein Synonym für dieTrak-Akademie, einen Irakischen Verheerer, der als Raumstation im 30-Millionen-Kilometer-Orbit um die planetenlose Sonne Eta kreist.
Futhorn ist der erste von drei Planeten der kleinen roten Sonne Fu. Hier wurden zur Zeit der Blutnacht von Barinx Hunderttausende unbrauchbare Bionische Kreuzer gelagert, mit Biotronischen Gehirnen, die allesamt zerstört oder wahnsinnig sind.
 
Trakensinn:
Kybb-Traken verfügen über einen Organverbund, der elektrische Ströme und elektromagnetische Felder wahrnimmt. Zur Verwendung des Trakensinns muss ein Kybb-Trake willentlich in seinem Kopf »umschalten«; er nimmt seine Umgebung dann vollständig verändert wahr, vermag im Trakenmodus jedoch erstaunliche technische Leistungen zu vollbringen. Hyperenergetische Ströme oder Felder registriert ein Kybb-Trake dadurch allerdings nicht.
 
Ränge:
Prinzipiell ist die Rangordnung bei den Kybb-Traken recht einfach: Vom Plan geht es über den Katalog zum Prim-Direktor. Sowohl Plan als auch Katalog sind dabei noch in Eins bis Zehn unterteilt.
Ein Eins-Plan ist üblicherweise gegenüber jedem Plan zwischen zwei und neun befehlsbefugt, weil er ein Allrounder ist. Ein Eins-Katalog ist ebenfalls gegenüber jedem Katalog zwischen zwei und neun befehlsbefugt, weil er ein Allrounder ist. Ein Zehn-Plan ist die unterste Stufe, darunter gibt es noch nur Zivilisten. Innerhalb der Stufen Eins-Plan und Eins-Katalog existiert noch die Unterteilung in Dritte Klasse, Zweite Klasse und Erste Klasse. Dabei ist die Erste zugleich die höchste Klasse.
 
Ab der Rangstufe eines Katalogs sind Kybb-Traken automatisch den Kybb-Cranar gegenüber vorgesetzt. Rangstufen darunter haben mit Kybb-Cranar oder anderen Volksangehörigen in der Regel keinen Kontakt.
 
Schiffe:
Die Schiffe der Kybb-Traken bestehen überwiegend aus blauen Materialien, stellenweise mit Spuren von fünfdimensionalem Schwingquarz angereichert. Im Einzelnen unterscheidet man folgende Typen: Traponder sind 250 Meter lange »Wabenraumer« in Gestalt eines Sechseckprismas (Seitenbreite je 132,5 Meter). Der zentrale, kreisrunde »Innenhof« (200 Meter Durchmesser, 150 Meter Höhe) am Bug dient als Schauplatz des sozialen Leben der Kybb-Traken-Besatzung und kann von dieser individuell gestaltet werden.
 
Schlacht-Traponder sind die Kriegsschiffsvariante der Traponder, mit einer Seitenbreite von 265 Metern und einer Höhe von S00 Metern. Auch der »Innenhof« am Bug ist dadurch größer (Durchmesser von 400 Metern, Höhe 300 Meter). Es gibt baugleiche - aber unbewaffnete-Varianten davon, die Fracht-Traponder genannt werden.
 
Sektor-Wächter sind eine weitere Kriegsschiffsvariante der Traponder; wieder handelt es sich um Wabenraumer in Gestalt eines Sechseckprismas (Seiten¬breite 530 Meter, Höhe 1000 Meter, Durchmesser des Innenhofes 800 Meter, Höhe 600 Meter).
 
Auch die Trakischen Verheerer sind von vergleichbarer Grundkonstruktion (Seitenbreite 2500 Meter, Höhe 21.000 Meter, Innenhof-Durchmesser von 4000 Metern, Höhe 3000 Meter). In der Mitte des Innenhofs befindet sich hier allerdings eine Trakenstadt, zudem weisen die Verheerer in ihrer Außenhülle auf jeder der sechs Seiten fünf Vertiefungen auf, die scheinbar den Innenhöfen von Trapondern oder Sektor-Wächtern entsprechen. In Wahrheit handelt es sich um gelandete Beiboote, deren Innenhöfe nach außen weisen.
 
 


Quellen: Glossareintrag in PR 2242 / 2252 / 2270 / 2281
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