Nummer: 2242 Erschienen: 06.08.2004   Kalenderwoche: 32 Seiten: 78 Innenillus: 2 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Letoxx der Fälscher
Er ist ein Mörder und Betrüger - und er erlebt die Krankheit der Maschinen
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Sternenozean von Jamondi               
Zeitraum: Vor bis nach dem Hyperimpedanzschock
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42242
Ausstattung:  -
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Der Roman hat mit 78 Seiten Überlänge. Daher entfällt das Journal.
Rainer Castor: Karte - Der Sternenozean von Jamondi
"Seite 3"

Im Jahr 1332 NGZ sind Perry Rhodan und Atlan, die beiden Unsterblichen und ehemaligen Ritter der Tiefe, schon seit vielen Wochen verschollen im noch vom Standarduniversum entrückten Raum des Sternenozeans von Jamondi. Hier stehen sie den menschenähnlichen Motana im Kampf gegen die Unterdrücker Jamondis zur Seite, gegen die Kybb. Mit dem Fund von 61 Bionischen Kreuzern und deren Inbetriebnahme gelang ein erster wichtiger Sieg. Doch die Rebellen brauchen mehr: mehr Informationen, mehr Verbündete - und neue »Schutzherren von Jamondi«. Rhodan und Atlan könnten dazu ernannt werden, sofern sie es schaffen, sowohl die sechs verschollenen Schildwachen aufzuspüren als auch das so genannte Paragonkreuz Jamondis zu finden. Auf Baikhal Cain scheint die Mediale Schildwache zu ruhen, und so wird dieser Planet zum ersten Ziel der Flotte. Zephyda, die Kriegsherrin, erobert den Planeten in einem kurzen, blutigen Kampf gegen die Kybb-Cranar. Jene sind aber nicht die einzigen Gegner: Aufgerüttelt durch die Schmach von Baikhal Cain, nahen nun die Kybb-Traken - allen voran LETOXX, DER FÄLSCHER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Iant Letoxx Ein Kybb-Trake nimmt sich den Erfolg
Didan Gerreth Der Ausbilder und Adjutant wittert Betrug
Aardu Errocchu Der Trake misstraut Letoxx
Gesh Heg'Prombo Der Wissenschaftler wird zum Helfer eines Aufsteigers
Zerah Axitte Eine alte Trakin erkennt den Wert von Letoxx

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Anpassungsprobleme: Hyperfunk (1)
PR-Kommunikation: SOL - Das Magazin der Perry Rhodan-FanZentrale
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Marc Seidel / Erich Janssen / Christian Peters / Frank Daußmann / Jürgen Talke
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kybb-Traken  - Aussehen und Verhalten   Kybb-Traken  - Systeme    Kybb-Traken  - Trakensinn   SPURHÖFE    Tan-Jamondi-System                                                   
Computerecke:
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Innenillustrationen

Iant Letoxx - Memo (aus dem Volk der Kybb-Traken)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:37
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Traken-Arme sind ein Teil trakischer Kulturgeschichte: Sosehr ich Außenseiter bin einerseits, so sehr wurzelt mein Denken im Kontext meines Volkes. »... entwickeln sich Module historisch aus Metallschmuck, der am und im Körper befestigt ist. Zu Beginn stehen Ziergegenstände, in die Haut implantierte Stücke, die sich von reinem Schmuck durch eine zusätzliche Funktion unterscheiden. Erste Amputationen folgen, in Verbindung mit einem erhöhten sozialen Status. Krallenreplikate avancieren zum Symbol der Kämpfer, Arme mit Werkzeug zum Symbol der Techniker. - Schließlich der Schritt zur Neuzeit, die praktische Manschette-Modul-Kombination, wie man sie heute kennt ...« So ist das also. Wenn du mich fragst: die Amputationen und der ganze Prothesen-Wahn, alles degenerierte Geltungssucht.

Karte - Der Sternenozean von Jamondi
Zeichner:  Rainer Castor
Seite: 19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Iant Letoxx ist ein Kybb-Trake. Er entstammt einem Kyber-Volk, das in der Hierarchie des Sternenozeans weit über den Kybb-Cranar steht. Beide Völker ähneln sich im Aussehen, die Kybb-Traken sind allerdings mit durchschnittlich 1,80 Metern größer, ihr Stachelkleid ist sehr viel feiner und ihre Gesichter ähneln terranischen Hyänen. Sie verfügen über eine besondere Wahrnehmungsfähigkeit, den Trakensinn. Damit können sie elektrische Ströme und elektromagnetische Felder wahrnehmen. Wenn sie auf Trakensinn umschalten, ist die optische Sicht ausgeblendet. Mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter werden den Traken beide Arme amputiert und durch kybernetische Prothesen ersetzt. Die Prothesen werden an Manschetten angebracht und können ausgewechselt werden. Wertvolle und/oder besonders leistungsfähige Prothesen gelten als Statussymbol.   
 
Letoxx arbeitet sich in der Machtpyramide seines Volkes von ganz unten bis fast an die Spitze vor - und zwar durch Betrug, gefälschte Personalakten und Erpressung. Er schreckt sogar vor Mord nicht zurück. Sein Weg führt ihn zu fast allen der sieben von Traken besiedelten Sonnensysteme, welche sich in einem Umkreis von ca. 20 Lichtjahren um das Zentrum des Sternenozeans gruppieren. Auf Futhorn bekommt er Hunderttausende von wracken Bionischen Kreuzern zu sehen, die hier zur Zeit der Blutnächte in den Sumpf geworfen und unbrauchbar gemacht worden sind. Auf Tosh Mede ist er mit der Weiterverarbeitung von Schaumopal zu Opalziegeln beschäftigt. Dazu werden Motana-Föten benötigt. Man zerstrahlt die Föten, diese geben im Augenblick des Todes einen Psi-Stoß ab. Dieser veranlasst den Schaumopal zu einer strukturellen Verhärtung, gleichzeitig wird er in einem sich verfestigenden Gel eingebettet. Nur in dieser Form kann das zur spontanen Deflagration neigende exotische Material zum Schloss Kherzesch transportiert werden. Dass er es mit einer gefährlichen Substanz zu tun hat, erfährt Letoxx am eigenen Leib. Er verhindert durch beherztes Eingreifen zwar eine Katastrophe, als ein Tropfen Schaumopal deflagriert, verliert dabei aber sein gerade erst erworbenes neues Prothesenpaar und erhält stattdessen ein „Kassengestell“.   
 
Nächste Station ist das Tan-Jamondi-System, das als Nervenzentrum des Sternenozeans gilt. Hier zapfen 16 riesige tropfenförmige Raumstationen, die SPURHÖFE, Energie aus der Sonne und erzeugen die DISTANZSPUR, eine Art Transmitterfeld, das den einzigen Zugang zum Schloss Kherzesch darstellt. Als Letoxx hier ankommt, fangen im Sternenozean die Probleme mit der Hyperimpedanz-Erhöhung an. Syntronbetriebene Armprothesen fallen aus, Funk und Raumfahrt brechen zusamme- - und die DISTANZSPUR erlischt, weil die SPURHÖFE ihren Betrieb einstellen. Letoxx wird in die Museumsstadt Taukirk auf dem Planeten Tan-Eis versetzt. Das erweist sich als Glücksfall, denn in Taukirk gibt es Alttechnik, die auch jetzt noch funktioniert. Letoxx treibt seine Karriere erstmals durch echte eigene Leistungen voran, indem er funktionsfähige neue/alte Gerätschaften produziert und sein Volk damit beliefert. Zunächst hat er es nicht leicht, seine Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass die Zeit der High-Tech vorbei ist, denn alle Kybb-Traken außer ihm haben ein geradezu religiöses Verhältnis zu moderner Technik. Letoxx wird aber von dem geheimnisvollen Prim-Direktor unterstützt. Dieser stets in Gestalt eines formlosen Schattens auftretende direkte Vertreter der höchsten Macht Jamondis ordnet an, dass die SPURHÖFE auf Low-Level-Technologie umgestellt werden sollen. Es gelingt Letoxx sogar, ein altes Netz aus Funkrelais wieder in Betrieb zu nehmen.   
 
So erfahren die Traken vom Auftauchen eines Bionischen Kreuzers bei Baikhal Cain. Letoxx erhält den Auftrag, mit 800 auf Alttechnik umgerüsteten Schlachtschiffen dorthin aufzubrechen und die Lage zu klären. Kurz vor dem Abflug deckt Letoxx eine Verschwörung auf, die gegen ihn im Gange ist. Die Verschwörer führen ihn unabsichtlich zu den so genannten Kyber-Neutros, die in Taukirk gelagert sind. Zwei davon nimmt er mit nach Baikhal Cain, wo er die neuesten Meldungen über das Massaker erhält, welches 61 Bionische Kreuzer unter den Kybb-Cranar angerichtet haben. Gegen die Motana hätte Letoxx auch mit seiner großen Flotte keine Chan-e - wenn da nicht die K/Neutros wären. Die Wissenschaftler finden nämlich heraus, dass die K/Neutros Biomaschinen sind, die auf der Basis von Motana-Genen gezüchtet wurden und dass sie als mentale Störsender eingesetzt werden können. Auf diese Weise können die Kräfte der Epha-Motana in weitem Umkreis neutralisiert werden…

Johannes Kreis

 
Rezension

Sprachlich ist dieser Roman über weite Strecken hinweg für mich eine einzige Katastrophe. Abgesehen von unzähligen Grammatik- und Rechtschreibfehlern ist er in einem unschönen „Bildzeitungs-Stil“ gehalten und mit umgangssprachlichen Ausdrücken gespickt, die Feldhoff wohl für modern hält. Damit soll der Roman offensichtlich auf die vermeintlichen Lesegewohnheiten und den mutmaßlichen Geschmack eines jugendlichen Publikums zugeschnitten werden. Dass ich das für eine überflüssige und ärgerliche Anbiederei an in dieser Form gar nicht existierende Vorlieben halte, habe ich ja schon früher mal geschrieben. Und dann hat das Heft mit 78 Seiten auch noch Mehrumfang…   
 
Aber lassen wir das und konzentrieren uns auf die reichlich gelieferten Fakten. Die Kybb-Traken, insbesondere Letoxx, werden recht gut als Cyborg-Igelwesen mit abstoßenden Gewohnheiten, fiesem Charakter, üblem Mundgeruch und einer total auf Technik ausgerichteten Denkweise vorgestellt. Sie halten die Kybb-Cranar für verachtenswertes Fußvolk, denn sie erfüllen weit wichtigere Aufgaben als diese. Sie verfügen auch über die mächtigeren Raumschiffe. Schwerste Einheit ist der Trakische Verheerer, ein Wabenraumer in Gestalt eines Sechseckprismas, bei dem jede Seite 61 Kilometer hoch ist und an dessen Bug sich ein zentraler, kreisrunder Innenhof mit 4 Kilometern Durchmesser befindet. Die Kybb-Traken sind vor allem für die Haltbarmachung des Schaumopals verantwor-lich - was der Verwendungszweck dieses an Paratau erinnernden Materials ist, wissen sie aber nicht. Außerdem betreiben sie die DISTANZSPUR. Dass man das Schloss Kherzesch nur auf diesem Weg erreichen kann, deutet darauf hin, dass es sich nicht im Normalraum befindet. Die Kybb-Traken verehren den Gott Gon/O (= Gon Orbhon), den sie als ihren „Maschinengott“ bezeichnen.   
 
Jetzt ist auch endlich klar, wie die übermächtigen Bionischen Kreuzer in den Blutnächten überhaupt besiegt werden konnten. Das war nur mit den K/Neutros möglich. Ob man die überhaupt noch als Lebewesen bezeichnen kann? Es handelt sich im Grunde nur um Behälter mit miniaturisierten Anlagen und einem geschlossenen Bassin voller Basisfluid, biologischen Gallerten und winzigen Funktionselementen. Legt man eine Spannung von 20,21 Volt an, wird ein unbekannter Reaktionsstoff in das Bassin abgegeben. Dort bildet sich dann aus den Gallerten eine Masse, die die Form eines Gesichts annimmt und die offensichtlich schreckliche Qualen erleidet. Der so aktivierte K/Neutro sendet eine starke Psi-Wellenfront aus, welche eine ganze Motana-Flotte neutralisieren kann. Da können sich Zephydas Leute schon mal warm anziehen…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Iant Letoxx ist ein Kybb-Trake. Bei seiner Abschlussprüfung hatte er betrogen. Mit dem Einsatz seines gesamten Vermögens hatte er einen Fünf-Plan bestochen und sich so die Prüfungsfragen besorgt. Sein Ausbilder und Intimfeind Didan Gerreth, ein Eins-Plan, vermutete auch Betrug, konnte aber keine Beweise finden.
 
Bei den Kybb-Traken kommt es nach bestandener Prüfung zur Beschneidung; dabei werden mit Fallbeilen, bei vollem Bewusstsein, die beiden Arme abgetrennt und durch kybernetische Modularme ersetzt. Schon bei der Beschneidung lässt Gerreth Letoxx wissen, dass er einen Betrug wittert. Letoxx stellt sich gleichgültig, wird dann aber von seinem hochrangigen Ausbilder ausgebootet. Er wird als Acht-Plan nach Futhorn, den Wrackplaneten, versetzt, einer Außenstation ohne wirkliche Funktion – der Endpunkt für Versager.
 
Auf Futhorn beginnt Letoxx, sich mit gefälschten Personalberichten hochzuarbeiten. Nach einem Jahr auf dem Wrackplaneten ist er bis in den Rang eines Eins-Plans dritter Klasse aufgestiegen und wird nach Tosh Mede versetzt, der Geheimniswelt.
 
Wie Letoxx von seinem Vorgesetzten gezeigt bekommt, wird auf Tosh Mede der Schaumopal, der auf Baikhal Cain abgebaut wird, eingelagert. Ebenso erfährt er von Motana-Föten, die von Ash Irthumo angeliefert werden. Auch auf Tosh Mede arbeitet er sich mit seinen üblichen Tricks weiter nach oben.
 
Nach einem Schaumopalunfall, bei dem er die gesamte Anstalt durch sein beherztes Eingreifen rettet, erhält er eine Belobigung, und wegen seiner Manipulationen wird er wenig später zu einem Eins-Plan erster Klasse befördert. Danach erhält er Zugang zum primären Kreis der Anlage. Dort erfährt er, dass der Schaumopal zu so genannten Opalziegeln gebrannt wird. Zu diesem Zweck werden auch die Montana-Föten gebraucht, diese werden verbrannt und setzen dabei einen Psi-Stoß frei, der den Schaumopal transportfähig macht. Die Ziegel werden danach mit Transportraumern ins Tan-Jamondi-System transportiert, das geheimnisvollste System Jamondis, immer zwanzig Ziegel in einem Transport.
 
Mit der Zeit kommt es immer häufiger zu Veränderungen der Hyperimpedanz. Letoxx erpresst den Kommandanten der Anstalt, ihm den letzten Frachter zu überlassen, dieser hat nur achtzehn Ziegel geladen, um damit Tan-Jamondi anzufliegen. Er erkennt, dass die Hyperimpedanz sich nicht mehr umkehren wird. Dank seiner kleinen Erpressung bekommt er seinen Wunsch erfüllt.
 
Mit letzter Kraft erreicht der Traponder EVIKE das Tan-Jamondi-System und die Besatzung wird gefangen genommen. Das Schiff wird von den so genannten SPURHÖFEN via DISTANZSPUR weiter zum Schloss Kherzesch abgestrahlt.
 
Aufgrund seiner Leistungen, vor allem weil sich seine Vermutung bezüglich der Hyperimpedanz bestätigt, wird er zum Eins-Katalog dritter Klasse befördert – seine erste Beförderung ohne Tricks – und auf Tan-Eis, den dritten Planeten des Tan-Jamondi-Systems, versetzt. Dort bekommt er das Kommando über die Museumsstadt Taukirk. Als Adjutant wird ihm sein verhasster Ex-Ausbilder Didan Gerreth zugeteilt.
 
Nach dem Zusammenbruch aller syntronischen und anderer Hightechgeräte sieht Letoxx seine Chance gekommen. Was in Taukirk lagert, ist plötzlich kein archaischer Schrott mehr, sondern lebensnotwendige und vor allem funktionierende Technik.
 
Nachdem er von Taukirk aus die anderen Städte mit dem Wichtigsten versorgt hat, finden sich auch drei alte Raumer, die wieder raumtüchtig gemacht werden und mit denen er zu einem der SPURHÖFE fliegt. Durch seine Leistungen wird er wieder aus Taukirk abgezogen, und er bekommt den Auftrag, das zusammengebrochene Funkrelaisnetz in Jamondi zu reaktivieren – eigentlich eine unmögliche Aufgabe, aber durch seine Kenntnisse, die er in der Museumsstadt erlangt hat, kann er auch diese Klippe umschiffen. Es gelingt ihm, das alte positronische Funknetz zu reaktivieren.
 
Durch seine Leistungen wird er weiter befördert zu einem Eins-Katalog zweiter Klasse und darf, auf Anordnung eines geheimnisvollen Prim-Direktors sogar an Sitzungen der Eins-Kataloge erster Klasse teilnehmen.
 
Als über die neuen Funkstrecken die Meldung kommt, dass ein Bionischer Kreuzer bei Baikhal Cain gesichtet wurde, bekommt er den Auftrag, diesen Kreuzer abzufangen. Ihm ist klar, dass dies mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln nicht so einfach möglich ist. Indem er Zeit schindet, findet er die Lösung in den Tiefen der Museumsstadt. Obwohl ihn sein ehemaliger Adjutant Gerreth und die ehemalige Museumskomandantin Kil Dinike hintergehen, kann er diesen Verrat an ihm aufdecken. Er tötet Dinike und Gerreth und lässt zwei so genannte K/Neutros an Bord seines Flaggschiffes bringen, um sie auf dem Weg nach Baikhal Cain zu untersuchen. Und tatsächlich handelt es sich um die Waffen, mit denen ehemals die Bionischen Kreuzer vernichtend geschlagen werden konnten.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Anpassungsprobleme: Hyperfunk (1)

Neben anderen mehr oder minder großen Problemen und Schwierigkeiten, die die Erhöhung der Hyperimpedanz sowie die sie »begleitenden« Hyperstürme verursachten, kann zweifellos das Abreißen der interstellaren Kommunikation (von der intergalaktischen wollen wir erst gar nicht sprechen) als eins der gravierendsten betrachtet werden. Immerhin dreht es sich hier nicht nur darum, dass zunächst Nachrichten von anderen Planeten und über die dortigen Zustände ausblieben. Wir dürfen nicht vergessen, dass die galaktischen Zivilisationen im höchstmöglichen Grad vernetzt waren, um überhaupt als solche in Erscheinung treten zu können. Staatsgebilde wie die LFT, das Kristallimperium, die Einzelreiche der Blues oder interstellare Zusammenschlüsse wie das Forum Raglund sind politisch wie wirtschaftlich auf diese unsichtbaren Lebensadern angewiesen. Die auf Hyperfunk basierenden Verbindungen waren hierbei meist in Jahrtausenden gewachsen, hatten sich mit der Zeit immer stärker vernetzt und verästelt und wurden auch durch neue Technik ergänzt. Galaktische Sektoren mit in die Jahrtausende gehender Anbindung wie die Bereiche des ehemaligen Großen, Solaren wie auch Vereinten Imperiums waren hierbei selbstverständlich engmaschiger verbunden als Gebiete, in denen Raumfahrt von jeher erschwert war-beispielsweise das galaktische Zentrum -oder in denen es keine großräumigen Staatsstrukturen gab wie in der Southside.
 
Hyperfunknachrichten wurden entweder über ein Relais oder in direkter Strahlung übertragen. Im interstellaren Raum rings um das Solsystem stehen in Abständen von zwei bis 25 Lichtjahren zahlreiche Hyperfunkrelais. Sie fangen gerichtete Hyperfunkstrahlen auf, die gewöhnlich von einem anderen, noch tiefer im Raum stehenden Relais kommen. (PR-Computer 1138 für das Jahr 426 NGZ) Die letzte massive Erweiterung hatte es in den Jahren um 1170 NGZ gegeben, als GALORS - Kurzbezeichnung für das Galaktische Ortungssystem - aus den Überresten des ehemaligen Kontrollfunknetzes der Cantaro installiert wurde. Es stützte sich auf die rund 50 Millionen Stationen des ehemaligen Kontrollfunknetzes und diente neben der galaxisweiten Kommunikation auch nachrichtendienstlichen Tätigkeiten. GALORS fiel nun aber mit dem Hyperimpedanz-Schock ebenso auswieviele der übrigen Relaisstationen, auf denen das Kommunikationsnetz basierte - sei es, weil sie Hyperstürmen zum Opfer fielen, sei es, weil Hyperkristalle ihren Geist aufgaben oder schlicht und einfach, weil die auf Hyperzapfung und Gravitrafspeicher beruhende Primärenergieversorgung ausfiel.
 
Um sich vor Augen zu führen, mit welchen Möglichkeiten, Reichweiten und Schwierigkeiten gerechnet werden muss, ist es angebracht, einen Blick auf jene Werte zu werfen, die vor dem Hyperimpedanz-Schock als Standard galten. Für das 35. Jahrhundert des Solaren Imperiums war beispielsweise in dem Kurt-Mahr-Beitrag »Hypersender(I)« auf der LKS im PR-Roman 408,4. Auflage, zu lesen. Wie jeder andere Sender strahlt auch der Hypersender in seiner primitivsten Ausführung ein Feld ab, das sich kugelförmig ausbreitet und dessen Intensität mit dem Quadrat der zurückgelegten Entfernung abnimmt. Andererseits ist es möglich, den Hypersender als Richtstrahlsender auszubilden, so dass die Sendeleistung über einen eng begrenzten Raumwinkel abgestrahlt wird, wobei sich natürlich größere Reichweiten erzielen lassen. Daher ist beim Richtstrahlsender die Reichweite nicht nur von der zugeführten Leistung, sondern auch von der Schärfe der Bündelung des Richtstrahles abhängig. Als Faustregel kann angenommen werden, dass sich durch Anwendung des Richtstrahlprinzips die Reichweite eines Hypersenders um das Zwanzig-bis Hundertfache (je nach Schärfe der Bündelung) erhöhen lässt. Wir dürfen weiterhin annehmen, dass billigste Ausführungen eines Hypersenders, wie sie etwa an Bord eines kleinen Handelsraumschiffes vorhanden sein werden, eine Normalreichweite von nicht mehr als zwei Lichtjahren und eine Richtstrahlreichweite von höchstens achtzig Lichtjahren haben. Für Kriegsschiffe der mittleren Klassen erhöhen sich diese Werte auf zehn bis fünfhundert Lichtjahre, während bei den Supergiganten wie etwa der MARCO POLO, wo Leistung und Bündelungsschärfe bis auf die Spitze getrieben werden, mit zwanzig Lichtjahren Normalreichweite und knapp zweitausend Lichtjahren Richtstrahlreichweite gerechnet werden muss …
 
Vor diesem Hintergrund sind die derzeit erzielbaren Reichweiten in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Sendeleistungen also gar nicht mal so schlecht

Rainer Castor

   
NATHAN