Die Konverterkanone ist ein offensives Waffensystem, das zunächst von den Arkoniden und dann von den Maahks verwendet wurde.
Funktionsweise
Sie erzeugt innerhalb des gewählten Zielgebiets ein instabiles fünfdimensionales Ballungsfeld, welches das Ziel, beispielsweise ein Raumschiff, einschließt. Wenn das Ballungsfeld nach ungefähr einer hunderttausendstel Sekunde erlischt, wird die Materie darin ohne Zielpunkt entstofflicht. Das Zielobjekt wird also vollständig vernichtet. (PR 60)
Da die Konverterkanone und der HÜ-Schirm »energetisch gleichwertig« sind, beruht ihr Prinzip wohl auch auf Halbraumtechnologie. (PR 250)
Der Abschuss einer Konverterkanone erzeugt optisch ein (Zitat) »[...] phantomhaftes Gebilde, eine Spirale wie aus weißlichem, dünnem Nebel [...]« (PR 214), weswegen diese Erscheinung auch als Phantomspirale bekannt wird.
Geschichte
Der arkonidische Mathematiker und Physiker Grun, der 8002 v. Chr. auf Atlans Flaggschiff TOSOMA im Larsaf-System Dienst tat, interpretierte die Relativfront der Druuf als Waffe und stellte erste korrekte Überlegungen über ihre Wirkungsweise an. Mit seinem Forschungsteam begann er an einem Plan für eine Gegenwaffe – die Konverterkanone – zu arbeiten; eine Herausforderung für die arkonidische Technik. (PR 60)
Noch während der Auseinandersetzungen mit den Druuf erhielt Kristallprinz Atlan die Konstruktionsunterlagen der Konverterkanone von einem Robotschiff des Unsterblichen von Wanderer. (PR 60)
Mit ihrer Hilfe war es den Arkoniden möglich, den Krieg gegen die Methanatmer zu wenden, da es zu diesem Zeitpunkt noch keine Offensivwaffe gegen deren Schutzschirme gab. (PR 60)
Auf arkonidischer Seite gingen die Konstruktionsunterlagen der Konverterkanone nach Ende des Krieges verloren. Die über die Sonnensechseck-Transmitter geflohenen Maahks brachten jedoch die erbeutete Technik der Waffe mit nach Andro-Alpha.
Als Atlan im Jahre 2045 vom Verlust der Konstruktionsdaten nach dem Tode Epetran da Ragnaaris erfuhr, empfand er dies als bezeichnende Schmach für die dekadenten Arkoniden. (Blauband 14, S. 78)
Um 2400 war die Konverterkanone die wichtigste Bewaffnung der Maahks. Die grünen Halbraumfelder der Maahks, der daraus entwickelte terranische HÜ-Schirm und die roten Halbraumschirme der Tefroder boten einen gewissen Schutz vor der energetisch gleichwertigen Konverterkanone. Sie konnten nur durch einen Punktbeschuss aus mehreren Konverterkanonen überwunden werden.
Die Maahks verbesserten die Konverterkanone über die Jahrhunderte, und als die TS-CORDOBA im Jahr 1143 NGZ von Maahk-Schiffen angegriffen wurde, durchschlugen die verbesserten Konverterkanonen die HÜ-Schirme mühelos; nur die Paratronschirme schützten das Schiff, jedoch wurden auch sie schwer belastet. Das Ballungsfeld der verbesserten Konverterkanone erlosch bereits nach weniger als einer milliardstel Sekunde.