Die Kommunikation stellt offenbar eines der schwersten Probleme im Zusammenleben dar. Ein Beispiel aus unserem eigenen Lebensraum mag dies verdeutlichen. Die Dänen und die Schweden sind seit eh und je Nachbarn, die eng beieinander leben und bis vor wenigen Jahren durch einen Meeresarm der Ostsee voneinander getrennt waren. Eigentlich sollten so enge Nachbarn einander verstehen. Doch das tun sie nicht. Im Gegenteil. Nach dem Bau einer Brücke hofften Politiker auf beiden Seiten, dass sich das Verständnis füreinander verbessern würde.
Man veranstaltete ein Volksfest, auf dem viel geboten wurde. Dabei fragte man die Schweden, wie es ihnen gefalle. Sie äußerten sich positiv, meinten, das Fest sei toll, frisch und unterhaltsam. Genau die gewählten Worte bedeuten aber in dänischer Sprache »langweilig, anödend«. Daraufhin entwickelte sich ein heftiger Streit, der in einer Schlägerei endete. Die fröhliche Stimmung war dahin. Nun bemüht man sich weiter um Verständigung.
Wenn man sich vergegenwärtigt, dass es für zwei so enge Nachbarn mit verwandten Sprachen schon schwierig ist, einander zu verstehen, so mag man sich ausmalen, welche Schwierigkeiten sich auftürmen, wenn Menschen von der Erde mit Bewohnern eines Planeten reden müssen, der mehr als 300 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist.