Die Kamashiten sind ein terranisches Kolonialvolk. Sie sind Bewohner des Kolonialplaneten Kamash.
Erscheinungsbild
Die Kamashiten sind terranische Kolonisten, die sich an die Umwelt von Kamash angepasst haben. Kamashiten haben eine goldbraune Haut, silberfarbene Zähne und Finger- und Zehennägel sowie grüne Haare. Sie haben meist eine magere Statur und sind kleiner als ein durchschnittlicher Terraner.
Ein Kamashite kann vermutlich über 300 Jahre alt werden.
Paragaben
Alle Kamashiten sind psisensibel. Sie stehen in einer paranormalen Rückkopplung mit der Natur von Kamash. Deshalb verlassen nur wenige Kamashiten ihre Heimatwelt auf Dauer.
Nur bei wenigen Kamashiten ist die psionische Begabung so ausgeprägt, dass man wie bei dem Psychokopisten Patulli Lokoshan von einer eigenständigen Paragabe sprechen kann.
Charakterisierung
Die Kamashiten sind ein friedliebendes Volk, welches stets versucht, in Harmonie mit der Natur zu leben. Diese Naturverbundenheit rührt noch aus der Zeit, in der Kamash von Terra isoliert war.
Bekannte Kamashiten
- Mynra Buccuon (PR 707)
- Alban Dodd (PR 2605)
- Zitonie Kalishan - 1311 NGZ Leiterin der Botanischen Gärten der SOL
- Alfo Kohamer - Öko-Psychologe der Porleyter-Suchexpedition der Kosmischen Hanse
- Lelila Lokoshan (PR 1273, PR 1283)
- Lesska Nanaransowje Kelimont Sagrimat Lokoshan - Faunameister und Großvater von Patulli Lokoshan (PR 478, PR 497, PR 506)
- Patulli Shangrinonskowje Batulatschino Sagrimat Lokoshan - Psychokopist
- Shalva Galaktion Shengelaia - Xenotechnologe (PR 2745)
- Tovari Lokoshan (alias Giffi Marauder, Tashit Lovelin) (PR 1351, PR 1367, PR 1368)
- Perme Umbrar - 1463 NGZ Hyperphysiker an Bord der JULES VERNE (PR 2516)
Gesellschaft
Sitten und Gebräuche
Auf Kamash sind die Kamashiten der dominierende Teil der dortigen, alle Aspekte der Natur umfassenden Kollektivintelligenz. Ihre Umwelt kommt daher allen ihren Bedürfnissen entgegen. Sie leben somit in einer Art Paradies, laufen dadurch aber auch Gefahr psychisch und physisch zu degenerieren. Um dem entgegen zu wirken, sind alle Kamashiten verpflichtet, ihre Heimat vom 16. Lebensjahr an für einige Jahre zu verlassen. (PR 1358, S. 26)
Im 35. Jahrhundert war jeder Mann auf Kamash verpflichtet, zehn Jahre lang den Weltraum zu bereisen und die besiedelten Welten der Milchstraße kennenzulernen. Da Kamash selbst nur über wenige Patrouillenschiffe verfügte, verdingten sie sich auf Handelsschiffen oder übten auf anderen Planeten einen Beruf aus. Danach kehrte der übergroße Anteil der Kamashiten wieder nach Kamash zurück.
Im 5. Jahrhundert NGZ war jeder Kamashite nur noch verpflichtet, seine Heimatwelt für mindestens vier Jahre zu verlassen. (PR 1358, S. 26)
Geschichte
Kamash gehörte lange zu den vergessenen Kolonialwelten, und die Kamashiten mussten ohne technische Hilfe auskommen. Später, als Kamash wiederentdeckt wurde, blieb der Kontakt zur Außenwelt eher gering, so dass die Informationen der Solaren Abwehr über Kamash zunächst sehr spärlich waren.
Aufgrund der starken Bindung der Kamashiten an ihre Umwelt kam es während der Schwarmkrise auf Kamash nur zu einer geringfügigen Auswirkung der Verdummung. Der Großteil der Kamashiten konnte den Heimatplaneten jedoch nicht verlassen, da ein Bruch der schützenden parapsychischen Rückkopplung riskiert worden wäre. (PR 568)