Die Hyptons aus der Galaxie Chmacy-Pzan sind ein parabegabtes Mitgliedsvolk des Konzils der Sieben.
Erscheinungsbild
Sie sind koboldartige Wesen von 60–70 cm Größe, die terranischen Fledermäusen ähneln, da sich von den Händen über die Arme und an den Beinen entlang bis hinunter zu den Füßen Flughäute spannen. Sie haben zwei Arme und zwei Beine, die in vierzehigen Greifhänden mit einem Daumenglied enden. Am Kopf befinden sich eine plump wirkende Schnauze, zwei übergroße, wie Billardkugeln wirkende, hervorquellende, starre Augen, und anstelle von Ohren haben sie zwei rosafarbene, trichterförmige, filigranartige Geflechte, mit denen sie Schall und Ultraschall wahrnehmen können. Sie sprechen mit ihren natürlichen Sprachwerkzeugen fast wie Menschen, nur dass ihre Stimme deutlich höher, fast schon etwas piepsig, aber keinesfalls unangenehm klingt.
Sie haben ein Fell, das normalerweise dunkelbraun bis schwarz ist. Je nach Gemütsschwankung ändert sich die Farbe des Fells, von dunkelbraun bis schwarz in hellgrau. Wenn sie Angst haben oder ziemlich erregt sind, wird das Fell je nach Stärke der Emotion weiß bis durchsichtig, so dass man ihre inneren Organe sehen kann. Mit dieser instinktiven Verfärbung sondern sie fünfdimensionale Schutzimpulse ab, die sie nicht nur vor Extremtemperaturen, sondern auch vor geistiger Beeinflussung schützen.
Bekleidet sind sie meist mit wallenden, durchsichtigen Gewändern, die in erster Linie vor Temperaturschwankungen schützen sollen. Hyptons haben sich auf eisbedeckten Planeten aus Flugsäugetieren entwickelt und sind ausgezeichnete Flieger; wenn sie fliegen, klappen sie die Kleider vor der Brust zusammen, so dass ihre Flughäute frei werden. Die Gewandhüllen werden dann zu kleinen, ringförmigen Wulsten zusammen geschoben. Darunter befinden sich aber mikroskopisch kleine Kühlanlagen mit eingener Energieversorgung, die sie direkt am Körper tragen.
Hyptons treten immer in Gruppen auf, die meist in Form einer Traube von einer Decke oder Ähnlichem harabhängen. Der unterste der ineinander verkrallten Wesen ist dabei in der Regel der Sprecher der Traube. Diese Trauben oder Kolonien haben eigene Namen. Bekannte Kolonien sind An'Gal'Dharan und Tar'Kor'Fharan auf Caligo. (PR 755, Posbi-Krieg 2)
Charakterisierung
Die Hyptons sind von Natur aus keine Krieger, und ihre Mentalität lässt sie davor zurückschrecken, andere Intelligenzen zu töten. Jedoch kann sie z. B. die Furcht vor Verrat dazu bringen, den Vorsatz zum Töten zu fassen. (PR 755, S. 37,38)
Paragabe
Hyptons sind Paralogik-Psychonarkotiseure. Sie emittieren eine dimensional übergeordnete Strahlung, die die eigenständige Psyche anderer Lebewesen – bildlich gesehen – weit für ihre stimmlich vorgetragenen Argumente öffnet. (PR 727)
Diese Beeinflussung wirkt zwar wie eine leichte Narkose, wird aber erst mit der Zeit effektiv. Wer davon beeinflusst wird, spürt nichts von der durchdringenden Kraft ihrer Para-Impulse. Er glaubt, eine sanfte Unterrichtung zu erfahren und interpretiert dies als seinen eigenen Willen – ohne zu merken, dass er einen fremden Willen aufgezwungen bekommt. (PR 727)
Mit dieser Methode hatten die Hyptons sich die anderen Völker ihrer Heimatgalaxie Untertan gemacht (PR 727) und verhindert, dass ein anderes Volk die Macht des Konzils der Sieben an sich reißen konnte. (PR 754, S. 9)
Bekannte Hyptons und Hypton-Trauben
Born der Ruhe
Chmazy-Ilton
Chyrri
Clirrn
Fyrrt
Phynt
Sirr
Susu
Techniker-Traube
Thyss
Tirrh
Traube der Suchenden
Vyxxi
Weisheit der Quellen
Wydd
Zani
Zyffa
Zyzy
Geschichte
Das Konzil der Sieben
Ohne Entwicklung von Technologie und nur mithilfe ihrer Hypnosefähigkeit waren die Hyptons die beherrschende Macht von Chmacy-Pzan geworden, bis die weiblichen Spezialisten der Nacht sie auf der zweiten Erkundung durch einen Dimensionstunnel entdeckten. Jene waren gegen die fünfdimensionale Hypnosewirkung immun. Als die Hyptons dies bemerkten, erklärten sie sich bereit, dem Konzil beizutreten und den Zgmahkonen zu gehorchen. (PR 727)
Das Neue Konzil
Die Hyptons entdeckten in der Galaxie Bennerton gestrandete Zgmahkonen. Auf Fjukium veränderten sie die Überlebenden biologisch und gaben ihnen mittels Drogen und Medikamenten auch eine neue Identität; es entstand das Volk der Ligriden. Die Ligriden wurden von den Hyptons in die Galaxie Enterny gebracht. Hier gründeten beide Völker später das Neue Konzil, das in angrenzende Galaxien expandierte.
Cairon
Am 2. März 3819 entdeckte Atlan im Tal der Götter auf dem Planeten Cairon eine Traube der Hyptons aus etwa zwei Dutzend Einzelwesen. Sie sorgten mit ihren Stahlmännern dafür, dass die von ihnen beeinflussten Nomaden parabegabte Priester aus den Städten der Bathrer entführten und Metalle und Mineralien raubten. (Atlan 704)
Zyrph
Auf dem Planeten Zyrph stellte sich heraus, dass die Hyptons die wahren Herrscher dieser Welt waren. Sie kontrollierten die Naldrynnen, die in ihrem Auftrag die Zyrpher unterjochten und ausbeuteten. Durch verstärkte Aktivitäten der Rebellen um Mrothyr, die von Atlan und Chipol tatkräftig unterstützt wurden, brachen Kämpfe zwischen Zyrphern und Naldrynnen aus. Während der Auseinandersetzungen zeigten sich Hyptons als wahre Herrscher über den Planeten. Die Naldrynnen zogen sich größtenteils von Zyrph zurück. Die Handelsbeziehungen mit den Zyrphern wurden eingestellt. Auch keine Kredite wurden mehr gewährt. Die Zyrpher hatten ihre Schulden abzuzahlen. (Atlan 707)
Nolien
Auf dem Planeten Nolien versuchten zwei diskusförmige Raumschiffe der Hyptons Anfang Mai 3819 Stahlmänner abzusetzen. Die Invasion wurde jedoch von psibegabten Daila verhindert. Eines der Schiffe zerschellte an den Gipfeln eines Gebirges, während das zweite Schiff sein Heil in der Flucht suchte. (Atlan 715)
Kraupper
Die Hyptons hatten auch Vertreter nach Kraupper geschickt. Doch auf dieser Welt unterlief ihnen ein Fehler. Sie konzentrierten sich nur auf die Bewahrer der Ungebundenheit und vergaßen auf die Hüter des Chlorophylls. Die Bewahrer widmeten sich unter ihrem Einfluss mit Feuereifer der Technisierung des Planeten. (Atlan 722) Die Bewahrer versuchten, aus dem Planeten eine planetare Festung zu machen. Der Statthalter der Fledermausähnlichen war Hyp-A-442. (Atlan 723)
Cirgro
Auf dem Planeten Cirgro hatten die Hyptons mitten im ansonsten verbotenen Gebiet der Krelquotten einen großen, modernen Raumhafen angelegt. Laut eigenen Aussagen half ihnen der Fund des Prospektors Moxey dabei, mit den Glückssteinen die Para-Begabungen anderer Lebewesen zum Versiegen zu bringen. (Atlan 728)
Die heimischen Krelquotten hatten die Hyptons zu ihren besten und willfahrigsten Helfern gemacht, die ihnen jedem Fremden fernhielten. Eine der wichtigsten Trauben der fledermausartigen Wesen nannte sich Weisheit der Quellen. (Atlan 733)
Die Hyptons traten in konkrete Verhandlungen mit dem Erleuchteten ein, der ihnen versprach, ihre alte Größe und Ansehen wiederherzustellen. Als Gegenleistung forderte er die Überlassung sämtlicher je auf Cirgro gefundener Glückssteine. Die Hyptons vermuteten dahinter eine Schutzmaßnahme für EVOLO. Der Verhandler schlug vor, EVOLO nach Cirgro zu bringen, wo dann jeder den Schutz der Kristalle genießen konnte. Es kam jedoch zu keiner Einigung. Um den Kontakt mit den Hyptons aufrechtzuerhalten, setzte der Erleuchtete auf Cirgro ein Raumschiff mit einer Kontaktzelle ab. (Atlan 733)
Zerschlagung
In Manam-Turu wurde diese Organisation – mit tatkräftiger Unterstützung Atlans - im Jahre 3819 (=232 NGZ) zerschlagen.
Ambriador
Die in Ambriador gestrandeten larischen SVE-Raumer führten mindestens zwei Hypton-Kolonien mit sich. Die bekannten Kolonien siedelten sich auf Caligo in den Städten Taphior (Tar'Kor'Fharan) und Groschir (An'Gal'Dharan) an. Das Verhältnis zwischen den beiden Stämmen schien nicht freundschaftlich zu sein, da im Jahre 1343 NGZ der Stamm An'Gal'Dharan General Kat-Greer dazu veranlassten, im Zuge eines lange vorbereiteten Coups die Macht an sich zu reißen und den Stamm Tar'Kor'Fharan auszulöschen.
Die An'Gal'Dharan-Hyptons wurden im Juli 1346 NGZ von Romukans Leibwache zerstrahlt, nachdem sie vergeblich versucht hatten, den Dualen Kapitän mental zu beeinflussen.