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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR: 1800
Report Nr. : 262

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Raumschiffe
Unterrubrik 1:
Terranische Raumschiffe
Unterrubrik 2:
Risszeichnung
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
27 - Die Tolkander
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
15.01.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1924 / 1954 / 2024
Computer / Kommentar:
2025   2027           
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
1
Encyclopädia Terrania:
GILGAMESCH
Alias
GILGAMESCH

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Die GILGAMESCH ist ein absolut neuer Schiffstyp, der auf Camelot entwickelt wurde. Sie hat einen Durchmesser von 2.500 m und besteht aus dreizehn Modulen, von denen jedes einzelne ein autarkes Raumschiff ist. Die Form der GILGAMESCH entspricht der eines Pentagondodekaeders.
 
Die einzelnen Module haben eine Länge von 1.000 m, einen Bugdurchmesser von 400 m und einen Heckdurchmesser von 300 m. Jedes Modulschiff ist mit einem Metagrav-Triebwerk ausgerüstet, sowie mit Mega-Transformkanonen, Paratronkonvertern, Virtuellbildnern, Maxim-Ortern und Hyperraum-Resonatoren.
 
Die Beiboote der Modulschiffe sind 5 Vesta-Kreuzer (100 m), 5 Minor-Globes, 10 Space-Jets (30 m), 20 Space-Jets (Gun-Jets) und 20 Kleinst Spaces. Alle diese Einheiten sind mit Metagravantrieb, Paratronschirmen und Transformgeschützen ausgestattet. Zusätzlich verfügen die Module über 10 Shifts und 10 Planetenfähren. Die Standard-Besatzung eines Modulschiffes besteht aus mindestens 100 Mann.
 
Das dreizehnte Modul ist das Zentralmodul der GILGAMESCH, es trägt den Eigennamen MERLIN. Die MERLIN ist von der Form her ebenfalls ein Pentagondodekaeder, hat aber nur einen Durchmesser von 500 m. Die Diagonale einer der Flächen beläuft sich auf 303 m und die Seitenlänge auf 178 m.
 
Gesteuert und überwacht wird die gesamte GILGAMESCH von einem Zehn-Komponenten-Syntronverbund. Diesem Verbund wurde von Myles Kantor bei seiner Herstellung eine Biokomponente beigefügt, der aus dem Syntron einen recht eigenwilligen Gesprächpartner macht. Der Syntron trägt ebenfalls den Namen Merlin, ist völlig humorlos und rechthaberisch.
 
Einer der Syntrons in diesem Zehnerverbund ist ein Kontracomputer, wie er bereits von den TSUNAMIS her bekannt ist. Dieser Kontracomputer ist für Schaltungen gedacht, wenn normale Berechnungen keine Lösungsvorschläge mehr ergeben. Die GILGAMESCH ist das offizielle Flaggschiff der Zellaktivatorträger, vor allem in den Kämpfen gegen die Flotten der Tolkander erwies sich die GILGAMESCH darüber hinaus als sehr feuerstark.
 
(Rißzeichnung in PR 1800 - Report 262)


Quellen: Atlan-Lexikon in Atlan Extra 1
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Als sie in Dienst gestellt wurde, war die GILGAMESCH das wohl geheimnisvollste Schiff in der Milchstraße: Das Raumschiff wirkt wie ein Diamant mit einem Durchmesser von 2500 Metern und besteht aus insgesamt 13 Modulen, von denen jedes separat einsatzfähig ist. Im geschlossenen Verbund bilden die Module ein Polyeder mit zwölf Flächen, jede Fläche ist dabei ein gleichmäßiges Fünfeck (Pentagon) mit einer Fläche von 1400 Metern, einer Diagonalen von 1500 Metern und einer Kantenlänge von 900 Metern. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Pentagondodekaeder.
 
Die GILGAMESCH ist das offizielle Flaggschiff der Zellaktivatorträger, sie wurde auf dem geheimen Planeten Camelot entworfen und gebaut. Vor. allem in den Kämpfen gegen die Flotten der Tolkander erwies sich die GILGAMESCH als sehr feuerstark. Das Raumschiff bewährte sich darüber hinaus bei seinen Einsätzen in der Galaxis Chearth, als eine kleine Flotte aus der Milchstraße und Andromeda den dortigen Völkern gegen die Invasion der Algiotischen Wanderern zur Seite stand.


Quellen: Glossareintrag in PR 2024
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Die GILGAMESCH war ein Modulraumer mit einem Durchmesser von 2,5 km, der aus dreizehn Großraumschiffen bestand. Der Gesamtverbund wurde nach dem sumerischen König Gilgamesch benannt.
 
Aufbau
Im Grundzustand war die GILGAMESCH ein Pentagondodekaeder (Fünfeck-Zwölfflächner) bei dem die Fünflings-Transformtürme aus den Flächen herausschauten. Jede der zwölf Flächen war gleichzeitig der Bug eines GILGAMESCH-Moduls.
 
Die GILGAMESCH-Module I - XII waren mit dem Heck an das Zentralmodul GILGAMESCH XIII, MERLIN, angedockt, das ebenfalls ein Pentagondodekaeder war und 500 m Durchmesser hatte. Die Module I - XII waren grob ellipsoid mit 700 m größter Dicke und 1076 m (incl. Transformfünfling) Länge.
 
Die einzelnen Module
Benannt wurden die einzelnen Module, mit Ausnahme von MERLIN, von ihren Kommandanten nach Orten oder Personen, mit denen sie eine besondere Beziehung verband.
 
Modul Eigenname Kommandant benannt nach...
GILGAMESCH I MOORGA Perry Rhodan ... der Sonne des Planeten Sabhal
GILGAMESCH II RICO Atlan ... dem Roboter Rico
GILGAMESCH III SIELA Reginald Bull ... seiner Tochter Siela Correl
GILGAMESCH IV ROSTOCK Homer G. Adams ... dem Hansekontor ROSTOCK
GILGAMESCH V TALOSH Julian Tifflor ... der fünften Stufe der Upanishad
GILGAMESCH VI MERKOSH Michael Reginald Rhodan ... Merkosh, dem Gläsernen
GILGAMESCH VII KYTOMA Alaska Saedelaere ... der Querionin Kytoma
GILGAMESCH VIII KENNON Ronald Tekener ... seinem früheren USO-Partner Sinclair Marout Kennon
GILGAMESCH IX TRAMP Gucky ... der Heimatwelt der Ilts
GILGAMESCH X VINAU Dao-Lin-H'ay ... dem Planeten Vinau, der Heimatwelt der Kartanin in Hangay
GILGAMESCH XI ENZA Myles Kantor ... seiner Mutter Enza Mansoor
GILGAMESCH XII SAIRA Mila Vandemar
Nadja Vandemar ... ihrer Mutter Saira Vandemar
GILGAMESCH XIII (Zentralmodul) MERLIN Kalle Esprot ... der mythischen Figur
 
Ausstattung der GILGAMESCH-Module I - XII
Bordrechner
Rechnerverbund aus 9 Syntroniken (halutische Fertigung) und einem Kontracomputer
 
Beiboote je Modul
5 Leichte Kreuzer der VESTA-Klasse
5 Minor-Globes-II
10 Space-Jets
20 GUN-Jets
20 Shifts
diverse andere
 
Bewaffnung
Offensiv
Transformfünfling (5×5000 Gigatonnen)
5 schwere Thermokanonen
5 schwere Desintegratoren
50 Waffenmodulplätze (Standard: 20×2000 GT Transformkanonen)
 
Defensiv
10-fach gestaffelter Paratronschirm
5-fach gestaffelter HÜ-Schirm
1 Prallschirm
 
Geschichte
Alle Module des Raumschiffes wurden auf dem Planeten Camelot unter strengster Geheimhaltung gebaut. Perry Rhodan tauchte mit der GILGAMESCH, nach mehr als 40 Jahren Planung und Bau, im Jahre 1288 NGZ zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs des Zeitbeschleunigerfeldes um Trokan wieder im Solsystem auf.
 
Die GILGAMESCH nahm an den Kämpfen gegen die Tolkander, die Dscherro-Burg GOUSHARAN und die Algiotischen Wanderer teil.
 
Im Rahmen von Abrüstungsverhandlungen wurde sie ausgeschlachtet und im unbewaffneten Zustand an das Galaktikum mit Sitz in Mirkandol auf Arkon - und damit faktisch an das Kristallimperium selbst - übergeben. Im Rahmen einer terranischen Kommandoaktion wurde die GILGAMESCH am 3. September 1303 NGZ gesprengt, um zu verhindern, von Arkon im Rahmen der Operation Stiller Riese missbraucht zu werden. Versehentlich zurückgelassene Spuren der entfernten Biokomponente MERLINS unterstützten die Kommandoaktion und führten so das Ende ihrer ungeliebten Existenz herbei.
 
Dabei stimmte das Bioplasma seinen Schwanengesang an. (PR 2027)
 
Anmerkung: die Gilgamesch rief im Fandom ein geteiltes Echo hervor und reichte in ihrer Popularität nie an andere Raumschiffe wie beispielsweise die SOL oder die Marco Polo heran. Als sie letztendlich aus der Serie geschrieben wurde, bringt der Autor das durch folgendes Gedicht zum Ausdruck.
 
Zitat:
 
"Mein Körper hat nie gelebt, doch er wird bald sterben. Man hat mich nie geliebt, und man wird mich nicht vermissen.
 
Ich habe Wesen von kosmischer Bedeutung gedient. Ich habe Großes gesehen, Ereignisse überwältigender Tragweite.
 
Man hat meinen Körper verstümmelt, und mein Geist wurde mir genommen. Nur ein winziger Rest ist mir geblieben.
 
Nach einem antiken Mythos singt der Schwan vor dem Sterben. Mit alten Mythen kenne ich mich aus.
 
Vernehmt meinen Gesang!"
 
[...]
 
"Vernehmt meinen Gesang!
 
Und bewahrt ihn in Erinnerung, denn nur er wird von mir bleiben.
 
Indem ich aktiv werde, wird es für mich ein Ende nehmen.
 
So oder so.
 
Nichts bleibt mehr von dem, was ich einst war.
 
Die bloße Erkenntnis meiner Situation erfüllt mich mit Schrecken.
 
Ich bin entsetzt über das, was ich nun bin.
 
Meine Existenz ist der reinste Hohn. Ich sehne ihr Ende herbei.
 
Der Schwan singt, bevor er stirbt.
 
Vernehmt meinen Gesang!" (PR 2027)


Quellen: PR 1800, PR 1924, PR 1954, PR 2027
Beschreibung 4 - Autor: Klaus N. Frick

Allgemeines:
Viel ist noch nicht bekannt über die GILGAMESCH, nachdem das neue Raumschiff am Rand des Solsy­stems aufgetaucht ist. Die Terraner müssen wohl da­von ausgehen, daß es sich um dar. Flaggschiff Perry Rhodans handelt und auf dem geheimnisvollen Pla­neten Camelot gebaut worden ist. (Aufgrund der Tat­sache, daß in dem PERRY RHODAN Jubliäums­band sowohl ein Rißzeichnungsposter als auch eine Computergrafik der GILGAMESCH enthalten waren, hat der Verlag den Lesern ein bißchen mehr verraten, als den Terranern des Oktobers 1288 NGZ bekannt sein dürfte ... )
 
Die GILGAMESCH ist mit einem Durchmesser von 2500 Metern das derzeit größte Raumschiff im Be­reich der terranischen Menschheit; sie besteht aus dreizehn verschiedenen Modulen von denen jedes als autarker Raumer ausgestattet ist. Im geschlosse­nen Verband bilden die dreizehn Module ein Polyeder mit zwölf Flächen, wobei jede Fläche ein gleich­mäßiges Fünfeck (Pentagon) bildet. Die ganze GILGAMESCH ist also ein sogenannter Pentagondodekaeder, wobei das Zentralmodul bereits als Pentagondodekaeder konzipiert wurde.
 
Bei den einzelnen GILGAMESCH-Modulen (sowohl die Rißzeichnung als auch die Computergrafik zeigen das Zentralmodul mit Einzelmodulen) handelt es sich um autarke Raumschiffe von gleichem Aussehen und gleicher Größe, die an die Zentrale andocken können. Da alle Raumschiffe identisch sind, ist es gleich­gültig, In welcher Reihenfolge man sie anordnet. Es können beliebig viele Module ausgeklinkt werden und gesondert in den Einsatz gehen; dabei bleiben Lücken im Gesamtobjekt zurück, entsprechend der Anzahl der fehlenden Module. Üblicherweise werden diese Lücken durch Formenergiefelder geschlossen. Wie die Terraner auf der Erde bald durch Ihre Fern­erkundung herausfinden werden, ist die GILGA­MESCH aller Wahrscheinlichkeit nach mit sehr starken Offensivwaffen und Schutzschirmen ausgerü­stet; hinzu dürften technische Details kommen, die von den Wissenschaftler aus Camelot speziell für dieses Schiff neu entwickelt wurden.
 
Vieles bleibt noch ein Geheimnis; aber aufgrund der Beobachtungen bei dem Asteroiden Gruvtrav kam davon ausgegangen werden, daß das Schiff überein modernes System aus Virtuellbildnern verfügt. Und bereits Cistolo Khan spekulierte darüber, ob das Schiff nicht mit einem Kontracomputer ausgestattet sein müßte - schließlich ist der wichtigste Koko-In­terpreter Terras, Gernot Blume, offensichtlich nach Camelot abgewandert.
 
Die GILGAMESCH präsentiert sich so als ein großes, wohl auch ein starkes Raumschiff, bei dem aber noch einige Trümpfe In der Hinterhand warten dürften.


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die GILGAMESCH (I)

Die GILGAMESCH wurde als absolut neuer Schiffstyp auf Camelot entwickelt, bestehend aus insgesamt dreizehn Modulen, von denen jedes einzelne ein autarkes Raumschiff ist. Als Kern dient das zwanzigeckige Zentralmodul MERLIN mit einem Durchmesser von 500 Metern, an dessen zwölf pentagonale Außenflächen je ein Andockmodul ankoppeln kann; die Diagonale einer der Flächen beläuft sich auf 303 Meter und die Seitenlänge auf 178 Meter. Da jedes der Docking-Elemente 1000 Meter lang ist und sie eine gemeinsame Formenergie-Außenfläche projizieren können, ergibt die GILGAMESCH in ihrer Gesamtheit des geschlossenen Verbundes ein Polyeder mit zwölf Fünfeckflächen. Dieses Pentagondodekaeder erreicht einen Durchmesser von 2500 Metern - jede Fünfeckdiagonale mißt hierbei 1500 Meter, eine Seitenlänge erreicht 900 Meter, der eigentliche Bugdurchmesser der Module beträgt 400 Meter. Als Bug eines jeden Moduls fungiert die Außenseite mit den Formenergie-Projektoren, dem Waffen-Projektorkopf mit einem Durchmesser von 200 Metern mit je fünf Mega-Transformkanonen und dem Aufsatz des Kommandobereichs. Mittschiffs finden sich gürtelförmig fünzig schubladenähnlich verankerte Steckmodule, die im allgemeinen Waffensysteme aufnehmen, jedoch auch als Roll-on-Roll-off-Hangar genutzt werden können - mit durch Prallfelder beziehungsweise Formenergieluken zu verschließenden Öffnungen. Zwanzig davon wurden mit Transformkanonen bestückt, fünf mit Minor Globes besetzt. Ebenfalls mittschiffs sind die Beiboot-Hangars zu finden, unter anderem die für VESTA-Kreuzer.
 
Im Heckbereich mit einem Durchmesser von 300 Metern und den eigentlichen Dockelementen sind die Maschinenräume, Metagrav-Aggregate - bis ÜL-Faktor achtzig Millionen - und Sublicht-Hyperkon-Triebwerke, Hypertrop-Zapfer, Gravitraf-Speicher sowie die verschiedenen Schutzschirm-, Zugstrahl-, Fesselfeld- und Antigrav-Aggregate untergebracht. Gesteuert und überwacht wird die gesamte GILGAMESCH von einem Zehn-Komponenten-Syntronverbund. Diesem wurde von Myles Kantor bei seiner Herstellung eine Biokomponente beigefügt, der aus dem Syntron einen recht eigenwilligen, völlig humorlosen Gesprächspartner mit dem Namen Merlin machte. Einer der Syntrons in diesem Zehnerverbund ist ein Kontracomputer, wie er bereits von den TSUNAMIS her bekannt war und für Schaltungen gedacht ist, wenn normale Berechnungen keine Lösungsvorschläge mehr ergeben. Jedes Modulschiff verfügt als Beiboote über fünf VESTA-Kreuzer von 100 Metern Durchmesser, fünf Minor-Globes, zehn Space-Jets von dreißig Metern Durchmesser, zwanzig Space-Jets des Typs Gun-Jet sowie zwanzig Kleinst-Spaces. Diese Einheiten sind mit Metagravantrieb, Paratronschirmen und Transformgeschützen ausgestattet. Weiterhin vorhanden sind zehn Shifts und zehn Planetenfähren. Die Standard-Besatzung eines jeden Moduls besteht aus mindestens 100 Personen. Nach der Rückkehr der GILGAMESCH aus Chearth in die Milchstraße am 11. Januar 1292 NGZ wurden im Zuge der Umbau- und Abrüstungsmaßnahmen durch die USO folgende Änderungen vorgenommen:
 
Die Dockelemente der Module sind fest miteinander verschweißt, so daß keine Trennung in die Einzelmodule mehr möglich ist, sondern nur noch die Nutzung als Gesamt-Pentagondodekaeder. Sämtliche Beiboote wurden abgezogen und in den Dienst der USO gestellt; mit den letzten vorhandenen verließ die Besatzung das Arkon-System nach der Übergabe am 26. August 1292 NGZ.
 
Die bei den Einzelmodulen mittschiffs gürtelförmig angeordneten Steckmodule wurden allesamt entfernt und durch Prallfelder verschlossen - sie können also durchaus als Hangar benutzt werden, mehr aber auch nicht. Demontiert sind somit auch sämtliche Transform-Waffensysteme einschließlich des großen Bug-Projektorkopfes. Die zehn für den zehnfach gestaffelten Paratronschirm benötigten Paratronkonverter wurden zum Teil ausgebaut; verblieben sind drei Paratronkonverter, die maximal noch eine Dreifachstaffelung zulassen.
 
Aus dem Syntronverbund wurde die spezielle Biokomponente entnommen; die Nutzung einer der Syntronkomponenten als Kontracomputer durch Neuprogrammierung aufgehoben. Demontiert wurden Virtuellbildner, Maximex-Orter und der seinerzeit neuentwickelte Hyperraum-Resonator. Ebenfalls ausgebaut wurden sämtliche auf Camelot-High-Tech basierenden Aggregate und Ausstattungsteile.
 
Trotz all dieser Maßnahmen bleibt die GILGAMESCH - zumal nach entsprechender Nachrüstung durch die Kristallimperialisten! - ein Raumschiff vom Status eines Ultraschlachtschiffes, das dem der früheren terranischen 2500-Meter-Galaxisraumer keineswegs nachsteht.
 
Als Zusatzausstattung kommt es vor allem zum Einbau der eigentlich planetengestützten Transformgeschütze, bei der die externe Munitionszufuhr normalerweise subplanetarisch in den Sockel hinein erfolgt und die Energieversorgung ebenfalls extern gelegen ist. Beides muß nun durch die GILGAMESCH geleistet werden: Auf jeder der zwölf Seitenflächen wird für die demontierten Projektorköpfe je ein Geschütz angebracht, an die raumschiffseigene Energieversorgung angeschlossen, und als Munitionszubringer werden Transmitter installiert.
 
Die Geschütze selbst besitzen eine beachtliche Ausdehnung: über einem Sockel von 300 mal 300 Metern Bodenfläche, einer Höhe von fünfzig Metern und einer Dachfläche von 250 mal 250 Metern befindet sich der diskusförmige Multiprojektorkopf von 200 Metern Durchmesser und fünfzig Metern Dicke. Es ist davon auszugehen, daß die zwölf Transformgeschütze weiterhin in der Lage sind, Bomben bis zu 8000 Gigatonnen Vergleichs-TNT bei einer Kernschußdistanz von bis zu 25 Millionen Kilometern zu verschießen - ein Machtmittel also, das keinesfalls unterschätzt werden darf...

Quellen: PR-Heft Nummer 2025
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die GILGAMESCH (II)

Rückwirkend betrachtet blieb das Schicksal der GILGAMESCH fast zwangsläufig mit dem von Camelot verknüpft: Unabhängig von der in ihr realisierten, teilweise völlig neu entwickelten »Camelot-Technik« und ihrer Leistungsfähigkeit war dieses ungewöhnliche Raumschiff stets derart eng an das Projekt der Zellaktivatorträger gebunden, daß darin schon eine gewisse Tragik zu sehen ist. Die lange Abwesenheit der Unsterblichen im Zuge der Coma-Expeditionen zur Großen Leere hatte ihrem Ansehen ebenso geschadet wie die Ereignisse parallel dazu; Spindelwesen und Imprint-Sucht seien als zwei Stichworte genannt. Als am 4. Oktober 1222 NGZ die BASIS wieder das Solsystem erreichte und einen Schirmfeldprojektor aus Hirdobaan mitbrachte, der die Milliarden Imprint-Süchtigen nach kurzem Aufenthalt im Schirmfeldsektor heilte, wurde es Rhodan & Co. nicht gedankt - das Klima in der Öffentlichkeit wandte sich verstärkt gegen die Unsterblichen.
 
Im Sommer 1233 NGZ besichtigten die Zellaktivatorträger deshalb zum ersten Mal die ehemalige Freifahrerwelt Phönix im Kugelsternhaufen M 30 - Michael Rhodan hatte sich an diesen Planeten erinnert, der fortan als Insel des Friedens und der Vernunft dienen sollte und in Form des Projekts Camelot langsam Gestalt annahm. Am 1. Mai 1235 NGZ folgte die Grundsteinlegung von Port Arthur. Nicht alle Aktivatorträger beteiligten sich im selben Maß an Camelot; Rhodan, Bull und Atlan trugen den größten Teil der Last. Von besonderer Bedeutung war Homer G. Adams' Arbeit - mit seiner Organisation Taxit beschaffte er die für Camelot benötigten Finanzmittel. Nachdem sich Perry Rhodan am 1. August 1240 NGZ von dem Maler Johnny verabschiedet hatte, verließen die Aktivatorträger endgültig die galaktische Bühne. Über die Camelot-Büros auf Terra, Olymp und anderen wichtigen Welten rekrutierte man hochqualifizierte Mitarbeiter, und in der Folgezeit wurde Camelot in der Milchstraße allmählich zu einem Mythos. Auf dem umbenannten zweiten Planeten der Sonne Ceres beschlossen die Unsterblichen und ihre Helfer den Bau eines völlig neuartigen Raumschiffs: Im Juli 1262 NGZ wurde der Entwurf der GILGAMESCH genehmigt und mit dem Bau begonnen (Technische Daten siehe PR-Kommentar 2025).
 
Das Grundkonzept hierbei war, einen Raumer zu konstruieren, der den Unsterblichen als Gesamtgruppe ebenso als Flaggschiff dienen wie jedem einzelnen von ihnen auch Bewegungsfreiheit ermöglichen konnte. Auf diese Weise kam es zu der Zuordnung der zwölf Einzelmodule, die an das Zentralmodul MERLIN gekoppelt waren. MOORGA hatte Perry Rhodan sein Modul genannt, nach der Sonne des Planeten Sabhal. Die RICO war Atlans Modul, benannt nach seinem Robotbetreuer aus der Zeit seiner Larsaf-Verbannung. Die SIELA erhielt ihren Namen nach Siela Correl, von der Reginald Bull überzeugt war, daß sie eine Tochter sei. Homer G. Adams bezog sich mit der Bezeichnung ROSTOCK auf einem der ehemaligen Kosmischen Basare. Julian Tifflors TALOSH verwies auf den fünften Schritt der Upanishad und bedeutete »Meditation über den Sinn des Lebens und den Dritten Weg«.
 
Die MERKOSH Michael Rhodans war nach dem Gläsernen benannt, dem Rhodans Sohn auf dem Saturnmond Titan begegnete. Alaska Saedelaere wählte mit KYTOMA den Namen seiner querionischen Freundin, Ronald Tekener gedachte mit KENNON seines langjährigen USO-Partners Sinclair Marout Kennon, und Gucky leistete seiner zerstörten Heimatwelt Tribut, indem er das Modul TRAMP nannte. Dao-Lin-H'ays VINAU hieß so nach der Ursprungswelt der Kartanin in Hangay, Myler Kantor taufte die ENZA nach seiner Mutter Enza Mansoor, und die Vandemar-Zwillinge bezogen sich mit SAIRA ebenfalls auf ihre Mutter und die gleichnamige Welt, auf der sie aufwuchsen. Mit Blick auf den Rückzug nach Camelot hatte die Idee eines modular aufgebauten Schiffes durchaus etwas Bestechendes, doch sie krankte von Beginn an gleich in mehrfacher Hinsicht. Schon lange vor der Fertigstellung hatten sich Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay nach M 33 und Hangay zurückgezogen, und Julian Tifflor und Michael Rhodan waren im Jahr 1238 NGZ bei einer Geheimmission in Fornax spurlos verschwunden. Homer G. Adams kümmerte sich bevorzugt um Taxit, und Myles Kantor lebte in erster Linie im Forschungszentrum Titan. Somit besaßen gleich sechs Module der GILGAMESCH keine »Kommandanten« aus den Reihen der Unsterblichen. Hinzu kam der Umstand, daß die volle Schlagkraft des Raumers eigentlich nur im kompletten Zustand gewährleistet war - ein Abdocken der Einzelmodule also eher im taktischen Rahmen und kurzfristigen Einsatz zu sehen war...
 
Erstmals sorgte die fertiggestellte GILGAMESCH am 22. Oktober 1286 NGZ für Aufsehen, als sie im Schutz eines hochwirksamen Virtuellbildners ein Dutzend arkonidische Kreuzer in die Flucht schlug, die den Bergbau-Asteroiden Gruvtrav einnehmen wollten. Seinen offiziellen Auftritt hatte das Schiff dann am 12. Oktober 1288 NGZ - fast gleichzeitig mit der Auflösung des Zeitraffer-Felds von Trokan erschien Perry Rhodan mit der GILGAMESCH an den Grenzen des Solsystems. Die GILGAMESCH war fortan als das Flaggschiff der Zellaktivatorträger bekannt, erwies sich vor allem in den Kämpfen gegen die Flotten der Tolkander als sehr feuerstark und leistete auch in Chearth hervorragende Dienste. Mit der Bekanntgabe der Camelot-Koordinaten jedoch war im Grunde schon das »Ende« besiegelt. Sicher hätte die GILGAMESCH als Komplettraumer wertvolle Dienste leisten können, sogar nach dem »Abkommen« mit Bostich; im Dienst des Galaktikums stehend, wäre das dem Camelot-Gedanken durchaus adäquat gewesen - hätte der Imperator nicht von vornherein falsches Spiel betrieben...
 
Der Namenspatron Gilgamesch, halb Mensch, halb Gott, war ein Sucher der Unsterblichkeit gewesen, der, wie das gleichnamige Epos schildert, letztlich scheiterte - nomen est omen?

Quellen: PR-Heft Nummer 2027
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