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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR: 2515
Report Nr. :

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Raumschiffe
Unterrubrik 1:
Raumstationen
Unterrubrik 2:
Risszeichnung
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
36 - Stardust
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
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2502              
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Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Polyport-Hof GALILEO
Alias
GALILEO

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Allgemeines
Er gilt als einer der verlorenen Höfe: jener der Polyport-Höfe also, die aus unbekannten Gründen abgeschaltet wurden, und somit für das Polyport-Netz »verschwanden« bzw. unsichtbar wurden. Als verlorener Hof enthält GALILEO möglicherweise einen Hinweis auf den Standort des PARALOX-ARSENALS und ist daher für die Frequenz-Monarchie besonders interessant. Die meisten dieser verlorenen Höfe sind zu einem unbekannten Zeitpunkt vor mehr als 80.000 Jahren durch Kämpfe zum Teil schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
 
Aufbau
Der Transporthof hat die äußere Form zweier mit den offenen Seiten aufeinandergesetzter, annähernd viereckiger Teller mit unregelmäßigen Kanten. Die Lücken wirken wie herausgebissen. Er hat einen Durchmesser von über 2500 Metern, eine Dicke von 202 Metern und besteht aus bernsteinfarben schimmernder Formenergie. In der Mitte der flachen Station ist eine runde Öffnung mit einem Durchmesser von 1420 Metern ausgespart, die von einer Sichthaube aus transparentem, hochfestem Material überwölbt wird. Darin erkennt man vier in einem fahlen Blau leuchtende energetische Röhren, die aufeinander zulaufen, sich aber nicht berühren. Hierbei handelt es sich um die Transferkamine. Sie sind über 610 Meter lang und haben einen Durchmesser von 50 Metern. Die Röhren befinden sich auf dem Transferdeck, einer 102 Meter hohen Halle, und verlaufen dicht über dem Boden. Der freie Platz zwischen den Transferkaminen durchmisst 200 Meter.
Das Innere ist erfüllt von bernsteinfarbenem Licht. Hier befinden sich Anlagen unbekannter Funktion aus blaugrauem und silberfarbenem Material mit abgerundeten Kanten. Manche Aggregate bestehen aus Formenergie. Ein zentrales Steuergehirn scheint nicht vorhanden zu sein.
Auf dem Transferdeck steht ein nachträglich von den Halbspur-Changeuren angebrachtes Podest, das schon aufgrund seiner grellorangen Farbgebung auffällt. Es ist kreisrund, hat einen Durchmesser von zehn Metern und ist fünf Zentimeter hoch. In der Mitte befindet sich ein Schaltpult mit einer einzigen Schaltung, die jederzeit aktiviert werden kann. Wer dies tut, steht plötzlich der wenig auskunftsfreudigen Projektion des Halbspur-Changeurs Ters Richarge gegenüber, während die Umgebung in Dunst zu versinken scheint.
Seit der Verlegung in das Solsystem ist GALILEO am PONTON-Tender GALILEO GALILEI festgemacht. Fest angebrachte Röhrengänge verbinden den Transporthof mit dem Tender.
 
Geschichte
KIIRFALK wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt von den Anthurianern erschaffen und später aufgegeben. Irgendwann nach 75.000 v. Chr. wurde der Polyport-Hof ins Polyport-Netz der Halbspur-Changeure eingegliedert, was die Anwesenheit der Projektion Ters Richarges beweist, jedoch später aus unbekannten Gründen wieder abgeschaltet. Vor oder nach der Abschaltung kam es noch zu Schäden am Hof. Die Position KIIRFALKS ging mit der Zeit verloren, der Hof geriet wieder in Vergessenheit.
Die Raumstation war bis zum Jahre 1403 NGZ im Ortungsschatten der Sonne Lashu-12a im Sternenhaufen Lashu versteckt. Sie wurde am 29. Mai 1403 NGZ von Explorern der LFT entdeckt und ins Solsystem geschleppt. Dort wurde sie im Rahmen von Projekt Saturn unter der Leitung von Milton DeBeer erforscht und erhielt den Namen GALILEO. Perry Rhodan erhoffte sich von der Reaktivierung des inaktiven Transporthofes eine Nutzung des Polyport-Netzes und somit eine bequeme Möglichkeit der im Zeitalter der erhöhten Hyperimpedanz mit großen Schwierigkeiten verbundenen interstellaren und vor allem intergalaktischen Raumfahrt. Es gelang den Wissenschaftlern aber nie, auch nur ein einziges Aggregat wieder in Betrieb zu nehmen.
Der Hof reaktivierte sich im Januar 1463 NGZ aufgrund von Suchimpulsen, die die Frequenz-Monarchie vom soeben eroberten Distribut-Depot ITHAFOR aussenden ließ, teilweise selbst. Anschließend reparierte sich der Hof über Reparaturmechanismen selbst. Die Terraner konnten während der Reparatur plötzlich zahlreiche Funksprüche auffangen und erfuhren von der Existenz eines Transporthofes im Stardust-System sowie von den Eroberungsversuchen der Frequenz-Monarchie.
Kurze Zeit später führte der Frequenzfolger Sinnafoch von ITHAFOR aus einen Angriff von Darturka-Truppen gegen den wieder betriebsbereiten Polyport-Hof an und wollte die Station erobern, wurde jedoch von den Terranern zurückgeschlagen. Die Terraner konnten sogar über die Transferkamine GALILEOS nach ITHAFOR vordringen und dieses vollständig erobern.
 
Risszeichnung
»Polyport-Hof GALILEO« (PR 2515) von Andreas Weiß


Quellen: PR 2500, PR 2501 / PR 2502 – Kommentar
Beschreibung 2 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 3 - Autor:


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Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


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Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Mitten in die Verwicklung

Jahrzehntelang war es nicht gelungen, den Polyport-Hof GALILEO zu aktivieren. Zwar konnten trotz aller Schwierigkeiten viele Schäden beseitigt werden, doch ein Kern des Problems war die Tatsache, dass die Techniker und Archäologen schlicht und einfach kein zentrales Steuerhirn finden konnten. Das alles ändert sich am 3. Januar 1463 NGZ, als sich eine Reihe von Schaltungen im Polyport-Hof, die man bisher weder ansprechen noch beeinfl ussen konnte, plötzlich aktivieren. Hierzu gehört unter anderem ein Schaltpult auf einem kreisrunden, zehn Meter durchmessenden und nur fünf Zentimeter hohen Podest, das in orangefarbener Schockfarbe gekennzeichnet ist und keine originäre Technologie des Polyport-Hofs ist - sondern später eingebaut wurde. Und zwar nicht von den Konstrukteuren des Hofes selber, sondern von Inhabern einer fremden Technologie. Wird die Pult-Schaltung berührt, steigt im selben Moment eine Holoprojektion auf - das Bild eines kleinen dunkelhäutigen Humanoiden, eines Halbspur-Changeurs. Das Holo scheint zunächst »nur« eine Aufzeichnung zu sein, die bei Betätigung der Schaltung jedes Mal in identischer Form abgespielt wird.
Doch dann verwandelt sich die optische Botschaft in eine intensive mentale Vision. Der Changeur, der sich als Ters Richarge vorstellt, heißt in der Sprache der Mächtigen die Besucher an Bord des Hofes willkommen. Er werde sich bemühen, den geehrten Passagieren Sinn und Zweck der Polyport-Höfe ein wenig näherzubringen, denn bei ihnen handelte es sich wie beim Polyport-Netz insgesamt um Relikte einer tiefen Vergangenheit - geschaffen vom moralisch hochstehenden, heutzutage ausgestorbenen Volk der Anthurianer.
 
Gezeigt werden idealisierte Wesen (die für Menschen beispielsweise wie die Sieben Mächtigen aussehen), die in einer Mischung aus Güte und Strenge auf den Betrachter blicken. Laut Ters Richarge ließen diese Anthurianer das Polyport-Netz zurück, und die Halbspur-Changeure nahmen es in den erreichbaren und erhaltenen Teilen vor rund achtzig Jahrtausenden - um etwa 75.000 vor Christus - in Besitz. Ein Transportsystem, das intergalaktische Entfernungen in Minutenschnelle überwindet und den Direktkontakt zwischen Zivilisationen ermöglicht, die ansonsten Jahre der Reise benötigen würden, um einander zu begegnen. Seither stehe das Netz geeigneten und moralisch genügend hochstehenden Völkern zur Verfügung. Allerdings ausschließlich zu friedlichem Handel, der der Verständigung dient - und aufgrund sehr begrenzter Kapazitäten niemals für den Massenbetrieb, sondern ausschließlich für den Verkehr in begrenztem Rahmen. Wer sich umsieht, erkennt schnell, dass die letzte Bedingung den vorhandenen Einrichtungen geschuldet ist. Unter der 1420 Meter durchmessenden, kreisrunden »Sichthaube«, die aus einem transparenten, hochfesten Material gefertigt ist, befindet sich das sogenannte Transferdeck - eine Halle von 102 Metern lichter Höhe, deren »Haupteinrichtung« aus dem Kreuz aus vier blassen, energetischen Röhren von je fünfzig Metern Durchmesser und 610 Metern Länge besteht.
 
Diese im Jargon der Techniker als Transferkamine bezeichneten Gebilde verlaufen dicht über dem Boden des Decks, treffen sich jedoch nicht, sondern münden auf einen »freien Platz« im Mittelpunkt der Station von rund 200 Metern Durchmesser. Nach etwa ab 580 Metern verblassen die Röhren, als führten sie von da an durch den Hyperraum weiter. Letzteres dürfte mit großer Sicherheit nicht den Tatsachen entsprechen, denn einem rein fünfdimensionalen Sachverhalt wären die Techniker und Wissenschaftler der Menschheit trotz Hyperimpedanz-Erhöhung längst auf die Spur gekommen. Zumindest ansatzweise, aber nicht einmal das ist der Fall. Stattdessen wird angenommen, dass diese »Transportröhren« auf einer »sechsdimensionalen Basis« konstruiert sind - wobei allerdings schon unklar ist, ob es sich noch um Dakkar- beziehungsweise Hypersexta-Halbspur-Phänomene (die Dakkarzone oder Hypersexta-Halbspur ist energetisch »zwischen« der fünften und der sechsten Dimension angesiedelt und somit dem Halbraum »zwischen« dem Standarduniversum und dem fünfdimensionalen Hyperraum vergleichbar) oder um tatsächlich sechsdimensionale handelt ... Was aber mit der Aktivierung der Anlage und der wohlklingenden Ansprache des Halbspur-Changeurs so positiv begonnen hat, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum. Notrufe aus dem ganzen Netz des Polyport-Funks werden empfangen - darunter die bemerkenswerten aus dem Stardust-System! -, gefolgt vom aggressiven Vordringen der Truppen der Frequenz-Monarchie …
 

Quellen: PR-Heft Nummer 2502
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