Der Name Blues wurde von den Terranern erfunden und hat sich seitdem verbreitet. Sie selbst nennen sich Jülziish. Die Jülziish sind das vorherrschende Volk der galaktischen Eastside. Von den Schreckwürmern wurden die Blues auch Huldvolle genannt.
Ihre Heimatwelt ist Gatas, eine warmgemäßigte Sauerstoffwelt.
Erscheinungsbild und Physiologie
Blues sind humanoid.
Der Schädel ist diskusförmig mit einem Durchmesser von bis zu 50 cm. Jeweils vorne und hinten liegt ein Augenpaar. Er wird von einem langen, schmalen, doch muskulösen Hals getragen. Der Mund liegt am Hals. Der Oberkörper ist dem der Menschen nicht unähnlich, doch die beiden kräftigen Arme wirken überlang und enden in Händen mit je drei Daumen und vier Fingern. Die beiden Beine sind relativ kurz und plump. Ihre Hautfarbe ist violett-rosa. Der Körper ist mit einem blauen Pelzflaum bedeckt. Davon leitet sich der Name Blues ab.
Die das Äußere simplifizierenden Beschreibungen wie »Blues« oder »Tellerköpfe« – die von den Terranern für die Jülziish während des Krieges gefunden wurden – mögen manche Gemüter als diskriminierend empfinden. Diese Begriffe blieben dennoch aufgrund ihrer Offensichtlichkeit und Eingängigkeit weiter im Gebrauch. Während Blues weiter als Artbezeichnung fungierte, wurde der eher verächtlich benutzte Begriff Tellerköpfe nunmehr als scherzhafte Bezeichnung verwendet. Im Gegenzug nannten die Jülziish die Abkömmlinge der Lemurer »Tsi-yhü'iitschyn«, was so viel wie »Bleichhäutige ohne Pelz« bedeutet.
Nicht alle Blues reagieren positiv auf die scherzhafte Bezeichnung und die damit verbundenen Assoziationen: Als beispielsweise ein Agent der SolAb im 25. Jahrhundert im Zustand der Volltrunkenheit einem Blue eine Suppenkelle zum Geschenk bot, erzürnte das diesen so sehr, dass er den Agenten ermordete.
Die Gataser unterscheiden sich von den Apasos am Kopf. Den Gatasern fehlen im Gegensatz zu den Apasos das radiale Streifenmuster am Kopf und die starke Behaarung an den Augenwülsten. (Stellaris 12)
Fortpflanzung
Nach einer Schwangerschaft von drei Monaten bringen weibliche Blues sieben bis acht Nachkommen zur Welt, die gestillt werden.
Anmerkung: In PR 420 werden die Blues als eierlegende Spezies bezeichnet.
Charakterisierung
Die Blues galten zu Beginn ihrer Bekanntschaft mit den Terranern meist als gefühlskalt und unnahbar. (Marasin 3)
Diese Einschätzung wird ihnen aber nicht ganz gerecht. Es handelt sich um ein hochintelligentes Volk mit einer sehr komplexen Sozialstruktur, die für Außenstehende häufig unverständlich wirkt. Dadurch kann man die Blues nicht nur aufgrund ihres Aussehens als bizarr oder skurril halten. Als Bündnispartner sind sie nicht immer verlässlich, da sie sich unberechenbar verhalten, wenn es um ihre eigenen Interessen geht. Auch haben sie manchmal einen Hang zur Arroganz oder Überheblichkeit im Umgang mit anderen Völkern. Konflikten gehen sie aber gerne auch aus dem Weg, was ein Grund sein könnte, warum sie trotz ihrer großen Bevölkerungszahl und ihrer hohen Fruchtbarkeitsrate selten den Drang zeigen, ihren Herrschaftsbereich übermäßig auszudehnen.
Die Überbevölkerung ist ein permanentes Problem, weswegen die Sterberate zum Teil künstlich erhöht wird - Tod im Kampf oder Freitode sind ein willkommenes Mittel. (PR 760)
Seit dem 36. Jahrhundert nutzen die Blues die Geburtenkontrolle, um ihre hohen Fruchtbarkeitsraten in den Griff zu bekommen, statt sich zu bekriegen. (PR 928)
Berühmt und geschätzt in der ganzen Milchstraße ist die Küche der Blues.
Vielvölkergemisch
Die Blues-Völker siedeln in der Eastside der Milchstraße. Die zahlenmäßig überwiegenden sind die Gataser, Apasos und Tentra. Es exisFaunan viele weitere Teilvölker, unter anderem die Latoser, Hanen, Pager, Archimboiden, Karr und Legnaler.
Der Ursprungsplanet der Jülziish ist Gatas im Verth-System. Über Jahrtausende waren die Gataser die mächtigste Blues-Nation. In letzter Zeit hat aber eine Machtverschiebung zu den Apasos hin eingesetzt, offenbar ohne Gegenwehr der Gataser.
Die ungefähr 50.000 von den Jülziish besiedelten Welten zerfallen in 2800 unabhängige Staatsgebilde.
Bekannte Völker
- Ameser (PR 519)
- Apasos (PR 166)
- Archimboiden (PR 2036)
- Weddonen (Lepso 1, PR 2708)
- Fyüswaiett (PR-Stardust 4)
- Gaatanyj (Die Tefroder 1, Die Tefroder 3)
- Gaiyök-Echtry – ausgestorben im 35. Jahrhundert (PR 882)
- Garinach (PR 2036)
- Gataser (PR 166)
- Gornexer (PR 928)
- Grauköpfe (Atlan 129)
- Gursüy (PR 2036)
- Hanen (PR 1183)
- Karr (PR 1184)
- Latoser (PR 654)
- Legnaler (Atlan 129)
- Mantam (PR 1725)
- Pager (PR 192)
- Quicheramos (Atlan 129)
- Quichy (PR 2631 – Kommentar)
- Raphahaches
- Santanzer (PR 2036)
- Schwefelfresser (Atlan 129)
- Tangarer (Atlan 26)
- Taroj (Jubiläumsband 3 Story 11)
- Tentra (PR 191)
- Tlyvenosmun
- Totingoniden (PR 2458)
- Tratzschoner (PR 512)
- Tüftül (PR 2036)
- Üznizaler (Atlan 68)
- Vaaligyas (Atlan 68)
- Zönkedis (Atlan 68)
Bekannte Blues
Anmerkung: Blues, die sich den einzelnen Blues-Völkern zuordnen lassen, siehe dort.
- Afryü (PR 1335)
- Rhonda Alnas (PR 2348)
- Asiop (PR 1312)
- Azgynü (PR 1335)
- Myar Azyk (PR 1936)
- Tuyula Azyk (PR 1936)
- Büüvie (PR 1309)
- Catherc (PR 1022)
- Cheprijl (PR 2715)
- Tyly Chyunz (PR 1401)
- Czycznecz (PR 760)
- Renda Dork – Fischer (PR 512)
- Düliing (PR 1336)
- Dü'lyn (Stellaris 8, Stellaris 12)
- Dunyrliit (PR 1335)
- Fylill Duuel – Feuerleitoffizier an Bord der ODIN (PR 1465)
- Eftety – nicht gesichert (PR 1335)
- Schügüly Efzzügyi (PR 1092)
- Elskalzi (PR 1316)
- Elüfar (PR 1176)
- Eytügrülü (Obsidian 7)
- Falü (PR 1335)
- Frontic (PR 519)
- Frütüfriy (PR 1188)
- Fryzzil (PR 2284)
- Füüij-Weey (PR 1325)
- Torük Galayz (PR 1830)
- Galfany (PR 1182)
- Geroz (PR 846)
- Giing (PR 1380)
- G'irp (PR 1192)
- Gölcziva (PR 928)
- Grechk (PR 190)
- Güramy Triktuk (PR-Stardust 4)
- Gyüeh-Imr-Seterc (kurz Seterc) (PR 865 III, S. 8)
- Heph-Mall-Thou (PR 167)
- Herlü-Üps-Vyn – nicht gesichert (PR 1335)
- Hürüt Iirp (PR 167)
- Hü'Yulu'Yülü'yuh (Stellaris 5)
- Ipotheey – Kommissar im Jahre 2327 (PR 167)
- Ipthey-Hüriit – 1463 NGZ Admiral (PR 2548)
- Iül-Kep-Jürylkiir – 1463 NGZ Oberstleutnant der LFT (PR 2503)
- Iül-Theer-Hij – Meister der 19. Vorsicht (PR 167)
- Iylczenc - Stützpunktkommandant der GAVÖK auf Irrf (PR 760)
- Jodmunc (Atlan 81)
- Kody – Gefangener der Terraner (PR 166)
- Iphüy Noor Laigoschlyii (PR 514)
- Hukiioy Lüyi - Sicherheitsexperte der GAVÖK (PR 937)
- Vee Yii Ly – Techniker (PR 1385)
- Miyün – nicht gesichert (PR 1336)
- Mourlas (Obsidian 6)
- Mühayul – Mitglied der Widerstandsbewegung des Vario-500 (PR 737)
- Mürzyün (PR 1542)
- Oelczy (PR 1337)
- Pletufi (PR 1335)
- Plystrüm (PR 1335)
- Tyx Projjid – Chefwissenschaftler (PR 2714)
- Pryit (PR 1321)
- Pütschük (PR 1336)
- Ratatüll (PR 1336)
- Limmor Revoon (Obsidian 6)
- Sayfeny (PR 1335)
- Scarfaaru – Entdecker und Namensgeber des Scarfaaru-Systems (PR 1032)
- Sichigo (PR 1346)
- Orgettu Ran Taak (Atlan 161)
- Caless Lilak Tadyn (Obsidian 6)
- Tjüiilit – Mitglied der Propheten der Städte (PR 2511)
- Trülhan-Nyulzen-Y'sch-Takan-Nyül (Lemuria 1)
- Trülltüty (PR 1335)
- Tüfy-Hüi-Syl (PR 1335)
- Tüylüyn (Obsidian 7)
- Ülrüp (PR 1336)
- Veegl-Wer-Yiir – nicht gesichert (PR 1347)
- Veeli-Üü – nicht gesichert (PR-TB 292)
- Vlütschigg (PR 1336)
- Haigra Whuy (PR 512)
- Xililiitsch (Sternensplitter 2)
- Yetüfi (PR 1336)
- Yidüül (PR 1308)
- Zarlo Yilgrizz (PR 1431)
- Rääy Yöliim
- Ypsedy (PR 760)
- Yühing (PR 1336)
- Yülhan-Nyulzen-Y'sch-Takan-Nyül (Lemuria 1)
- Zmülisym – nicht gesichert (PR 1335)
- Zyfüllar (PR 1336)
- Zymlargü (PR 1335)
Gesellschaft
Politik
Die Regierung wird bei den Jülziish meist als Komitee der achtzehn Vorsichten bezeichnet, oft auch nach der Bezeichnung für den Regierungssitz Block der achtzehn Vorsichten genannt. Die achtzehn Vorsichten entsprechen in etwa Ministerien. Der gatasische Geheimdienst galt als Geheime Neunzehnte Vorsicht. Bekannte Blöcke sind:
1. Block der Fortpflanzung (PR 1183)
2. Block der Raumfahrt (PR 1183)
3. Block der Statistik (PR 1183)
5. Block der Wachsamkeit (PR 1186)
8. Block der Wirtschaft (PR 1183)
Block der Neunzehnten Vorsicht (PR 167)
Aufgrund der Anzahl ihrer Welten sind das arkonidische Imperium und die Bluesvölker natürliche Konkurrenten um die Vorherrschaft in der Milchstraße. Die Zerstörung von Arkon III bei dem Großangriff der Gataser 2329 gilt bei den Arkoniden als historische Schmach.
Die meisten Blues-Völker sind Mitglied im Forum Raglund, einem lockeren politischen Bündnis, dem die meisten nicht von den Lemurern abstammenden Völkern, aber auch die Akonen und Báalols angehören. Um 1289 NGZ wird das Forum Raglund von einem Triumvirat bestehend aus dem Gataser Zio Trytun, dem Apaso Ruenzi Malayjat und dem Tentra Külük Yppenk dominiert. Im Jahr 1344 NGZ existiert das Forum nicht mehr.
Sprache
Normalerweise unterhalten sich die Jülziish im Ultraschallbereich. Sie können Frequenzen zwischen 16 Kilohertz und 1,6 Gigahertz wahrnehmen. Hören und Sprechen in tieferen Frequenzlagen, wie etwa zwischen 16 Hertz und 19 Kilohertz, um sich mit Arkoniden, Terranern und vielen anderen Völkern verständigen zu können, kostet sie Anstrengung und Konzentration. (Marasin 3)
Wenn Blues sich aufregen, kann ihre Stimmlage sehr leicht wieder in den Ultraschallbereich abrutschen.
Ihre Sprache nennen sie selbst das Jülziish. (Rudyn 2)
Bekannte Satzwendungen und Sprichwörter
»Möge die schwarze Kreatur der Ewigkeit mit dir sein« gilt als Totengruß der Jülziish. (PR 2520)
Zeitrechnung
Für ihre Zeitrechnung verwenden die Jülziish ein Zehnersystem (»Zehnteljahre«, »Zehnteltage«). (PR 167)
Sitten und Gebräuche
Bei einer militärischen Niederlage sind die Kommandanten der Blues verpflichtet, sich das Leben zu nehmen. (PR 760)
Es gilt für einen Jülziish als würdelos, sich zu bücken, sprich: sich soweit herabzubeugen, dass sich der Kopf unterhalb der Wirbelsäule befindet. (PR 1182, S.8)
Es gilt als außerordentlich unhöflich, eine schwangere Jülziish auf ihren Zustand anzusprechen. (PR 2708)
Die Blues suchen die stillen Örtlichkeiten üblicherweise im Kollektiv auf und haben sogar bestimmte Chorgesänge im Ultraschallbereich entwickelt, die dem biologischen Vorgang an sich förderlich sein sollen. (Marasin 1)
Zu besonderen Anlässen feiern die Blues Feste, die sie selbst Felüyt Grassür nennen. (PR 2514, S. 38)
Gastronomie
Im 14. Jahrhundert NGZ gilt die blues'sche Küche längst bereits als legendär und findet fulminanten Zuspruch auch unter den humanoiden Völkern der Milchstraße. Zu den beliebten Gerichten gehört hier zum Beispiel das Uggaz-Wurm-Gulasch.
Terranischer Rosenkohl gilt bei den Blues als giftig. (PR 1176) Teller sind bei ihnen schwarz und Gabeln für Lebendnahrung besitzen normalerweise acht Zinken.
Bei Banketten ist äußerste Vorsicht geboten: Für den Metabolismus der Blues ist Methanol berauschend und Ethanol giftig! Man sollte bei solchen Festivitäten also immer einen biochemischen Sensor griffbereit haben. (PR 1176, PR 1184 u.v.a.)
Milch sollten Blues nur mit äußerster Vorsicht konsumieren, da sie um ein Vielfaches berauschender wirkt als Methanol. (PR 1312)
Grüner Knollenblätterpilz gilt bei den Blues als Delikatesse. (PR 1336)
Es ist noch anzumerken, dass auf Bluesschiffen der Posten des Schiffskoches äußerst verantwortungsvoll und undankbar ist. Er wird von der Schiffsführung manchmal als Sündenbock benutzt, weil sein schlechtes Essen die Mannschaft unzufrieden / faul / unfähig usw. werden lässt.
Bekannte Gerichte
- Blutegelsoße (PR 1258)
- Darmzotten von Gluhechsen – werden pochiert; auch für Menschen schmackhaft
- Dürgü-Nüsse – werden in Gemüsegerichten verwendet
- Faulbrühe-Soße
- Feuerkäfer
- Feuernessel-Blätter – für Salate; auch für Menschen schmackhaft
- Fulmartiger-Mark – wird geröstet, als Püree
- gatasische Rahmsoße – besteht aus Eiweiß, gelierten Ylü-Wurm-Gedärmen, Rizinusöl, pulverisierten Kosallah-Spinnweben
- gefüllte Gruughwurmdärme
- gehäckseltes Latosgras – essbare Dekoration (PR 1258)
- Geierknochenbrühe – Suppe
- gequirlte Innereien – genaueres nicht bekannt
- Giftschlangenzunge – wird pochiert
- Gigantosaurus Apasous – Muskelfleisch wird durch Beizen gegart
- Glütschkorn-Brei – Beilage
- Gnurgha-Früchte – sehen aus wie grün-violett gestreifte Karotten mit Beinchen; die Erhitzung beim Garen setzt chemische Energie frei, so dass sie im Teller hin und her hüpfen und kriechen
- Groden-Enddärme
- grüner Aaswurm – als Ragout
- Haferflocken in Rizinus-Öl gebacken – Adaption terranischer Zutaten
- Holzschwamm-Klein – Beilage
- kandierte Glubschfischaugen (PR 1258)
- kandierte Goldfischaugen – Suppeneinlage
- Kaschüyfisch-Augen
- Kosallah-Spinnweben – gemahlen eine Basis für Soßen
- Krötenschleimsoße – für herzhafte Speisen
- Latosische Blutegelchen in Schneckenmark gedämpft
- Mutchnuss – Soßeneinlage, äußerst wohlschmeckend (PR 1258)
- Muurt-Würmer – eine extrem seltene und teure Delikatesse, werden roh gegessen
- Nesselmus
- nitrierter Faulwurm – Fleischbeilage (PR 1258)
- Orülly-Yllü-Speck
- Phrydüfü – Spezialität der Latoser-Blues; Fleischbrocken, die in einer braunen Soße schwimmen und wegen eines organischen Katalysators Kriechbewegungen vollführen; man lässt sie sich über silberne Rutschbahnlöffel in den Mund kriechen; auch für Menschen sehr wohlschmeckend; wird von den Latosern nur zum jährlichen Eiablagefest gegessen
- Pilzaustern, apasische
- Priit-Suppe – Spezialität der Latoser-Blues; besteht aus
- Schimmelpilzklößchen und
- Krötenwarzbrühe
- Pschylü-Warzen
- Salmi-Käfer – werden geröstet; auch für Menschen schmackhaft
- Schlangengallert-Suppe
- Schleimfüßler-Haxen – Hauptgericht
- Schlürup – Soße
- Schlunzbrei
- schwarze Grütze – Dessert, geeist serviert
- Skonzblattfresser-Mägen – werden gefüllt
- Slügöfrö – Gewürz, extrem wohlschmeckend, Überdosierung tödlich
- Smaragdassel-Presssaft – Basis für Soßen
- Spinnenwebklößchen – Suppeneinlage
- Sturmbohnen – werden gegärt; explodieren im Teller unter gewaltiger Lautstärkeentwicklung
- Ügrülü-Suppe – Vorspeise
- Yetiftuli-Brei
- Ylü-Wurm-Gedärme – geliert, in Fazi-Öl oder gefüllt
- Ztschliif-Gallert – Vorspeise
- Zuckermilbensoße – zum Nappieren von Desserts, heiß serviert
- Züyglüyrii-Likör – sehr wohlschmeckend und aufputschend für Blues; besteht vor allem aus Methanol und Vanillin
Religion und Mythologie
Mythologische Kreaturen
Die Blues kennen einen Schöpfungsmythos mit zwei Urgöttern, dem kämpferischen Tlyünos und dem friedfertigen Nosmun. Die beiden Urgötter verfügten über Heerscharen von farbenfrohen Kreaturen. In einem großen Kampf unterwarfen Tlyünos und seine Kreaturen Nosmun und dessen Kreaturen. Daraus entstand ein gemeinsames Pantheon von rund 400 Kreaturen, die von den Jülziish bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten angerufen werden.
Diese farbenfrohen Kreaturen spielen vorwiegend bei den Gatasern und Tentras eine Rolle. Die Apasos haben eine davon abweichende Mythologie, die sie für höherentwickelt halten. In ihrer Vorstellungswelt kommen Mächte, Kräfte, Einflüsse und Ideen vor, die die Existenz von Intelligenzwesen bestimmen. Diese Einflüsse wurden von den Apasos personifiziert, um eine bildliche Vorstellung von ihnen zu bekommen. Alle negativen Mächte wurden in der Gestalt des grauen Borstenschweins des Übels vereint. Mit positiven Mächten wird dagegen differenzierter verfahren. So steht beispielsweise das Einhorn der dritten Glückseligkeit stellvertretend für Inspiration.
In einigen Blues-Schiffen gibt es einen besonderen Raum, in dem die Amulette aufbewahrt werden, die die Besatzungsmitglieder vor der Schwarzen Kreatur des Weltraums beschützen sollen. Man betritt diese Kammer nur, wenn man als Besatzungsmitglied an Bord kommt, oder wenn man dieses Schiff für immer verlässt. (PR 1176, PR 1184 u.v.a.)
Welche Rolle in diesem Reigen die so genannte Urkreatur spielt, ist nicht bekannt. (PR 866 III, S. 62)
Bekannte Kreaturen
- die alabasterfarbene Kreatur des Sicherheitsdenkens (PR 2626)
- die blaue Kreatur der Heimtücke (PR 654)
- die blutrote – oder aschfahle – Kreatur der terranischen Verwaltungsvorschriften (PR 2747)
- die braune Kreatur der Qual
- die braune Kreatur der Vorwitzigkeit
- die braune Kreatur des Ungehorsams (PR 2858 S. 59)
- vorstehende braune Kreaturen werden auch zusammengefasst in der dreieinigen, braunen Kreatur der Vorwitzigkeit, des Ungehorsams und der Qual (PR 2839, S. 46)
- die braunschleimige, spritzende Kreatur der Arroganz (PR-Stardust 11)
- die drommettenrote Kreatur der frischen Verliebtheit (PR 2411)
- die fahlwolkige Kreatur der Vergangenheit (Die Tefroder 1)
- die gefleckte Kreatur der Trugbilder (PR 2664)
- die gelbe Kreatur der Lüge (PR865 III, S. 25)
- die gelbe Kreatur der Missgunst
- die gelbe Kreatur des Großen Zaubers
- die gelbe Kreatur des Schreckens
- die goldene Kreatur des Friedens
- die goldene Kreatur des Wohlstands
- die goldene Kreatur der Zufriedenheit (PR 2664)
- die goldgelbe Kreatur der Einheit
- die goldgelbe Kreatur des Friedens
- die grüne Kreatur der Fruchtbarkeit
- die graue Kreatur des Todes
- die graue Kreatur des Untergangs (PR 2548)
- die graue Kreatur des Zeitdrucks
- die graue Kreatur des Zweifels
- die grüngefleckte Kreatur der Rache
- die magentafarbene Kreatur der Flamme
- die muurtblaue Kreatur der Begeisterung
- die perlgraue Kreatur der Barmherzigkeit (PR 2721, S. 11)
- die reinweiße Kreatur der Schöpfungsmutter (PR 2708, S. 39)
- die rosa gelippte Kreatur der Versuchung
- die rosa gepunktete Kreatur des Wahnsinns
- die rosa Kreatur des Irrtums
- die rote Kreatur der Industriespionage
- die rote Kreatur der Todesschlünde (PR 2515, S. 7, PR 2762, S. 5)
- die rote Kreatur der Umständlichkeit (PR 865 III, S. 26)
- die rote Kreatur der Zuflucht (PR 2664)
- die rote Kreatur des brennenden Alls (PR 2664)
- die rote Kreatur des Meeres (auch: rote Meerkreatur) (PR 167, S. 23)
- die rote Kreatur des Krieges (PR 2547)
- die rote Kreatur des Unfugs
- die rote Kreatur des Waldes
- die safrangelbe Kreatur des Wohlergehens
- die sandfarbene Kreatur der Diplomatie (Die Tefroder 1)
- die schwarze Kreatur der Ewigkeit (PR 2520, S. 51)
- die schwarze Kreatur der Weisheit
- die schwarze Kreatur des Frohsinns (PR 865 III, S. 27)
- die schwarze Kreatur des Todes
- die schwarze Kreatur des Weltraums
- die shindarfarbene Kreatur der Optik (PR 2708, S. 16)
- die silberne Kreatur der Trauer
- die silberne Kreatur des Dankes
- die stahlblaue Kreatur des Sieges (PR 2858)
- die violette Kreatur der Dummheit
- die violette Kreatur der Vorsicht
- die violette / lilafarbene Kreatur der Täuschung (PR 2601, S. 40)
- die violette Kreatur des Schreckens
- die weiße Kreatur der Klarheit
- die weiße Kreatur der Wahrheit (PR 865 III, S. 25)
- die weiße Kreatur der Weisheit (PR 937, S. 55)
- die braunen Waldkreaturen
- die grünen Sandkreaturen (PR 865 III, S. 42)
- die violetten Kleinkreaturen des Himmels
- die weißen Kreaturen der Fruchtbarkeit
- die blutige Kreatur des Krieges
- die durchsichtige Kreatur der Anspruchslosigkeit (PR 2757, S. 17)
- die farblose Kreatur des Mysteriums (PR 2745, S. 6)
- die farblose Kreatur der Verunreinigung (PR 2861, S. 17)
- die feuchtwarme Kreatur des Wassers
- die heilige Kreatur der Erleuchtung (PR 1956, S. 28)
- die herrliche Kreatur der Schönheit
- die humpelnde Kreatur der Unsicherheit (PR 2602, S. 18)
- die kalte Kreatur der Angst
- die knisternde Kreatur der Trockenheit
- die mächtige Kreatur des Willens
- die milliardenzüngige Kreatur des Klatsches
- die namenlose Kreatur der Hoffnung (PR 2664)
- die scharfe Kreatur der Gewürze
- die schattierte Kreatur der Hemmungslosigkeit (PR 2458, S. 14)
- die schillernde vielköpfige Monstrosität des bösen Scheins (PR 2548)
- die schmerzbohrende Kreatur der Verwunderung (PR 2602, S. 19)
- die siebzehnfach schillernde Kreatur des Regenbogens (PR 2861, S. 18)
- die strahlende Kreatur der Erleuchtung (PR 1968)
- die süße Kreatur der Speise
- die stinkende Kreatur der Schande (PR 2757, S. 17)
- die tote Kreatur der Unterwelt (PR 1259)
- die tropfende Kreatur der Feuchtigkeit
- die unsichtbare Kreatur des Grauens
- die vielgestaltige Kreatur des Chaos
- Kreatur des Bösen (Attribut unbekannt)
- Kreatur der Grausamkeit (Attribut unbekannt)
- Kreatur des Eierdiebstahls (Attribut unbekannt)
- Kreatur der Gnade (Attribut unbekannt)
- Kreatur der Hoffnung (Attribut unbekannt)
- die Kreaturen des Traums (Attribut unbekannt) (PR 167)
Tlyünosmun
Der Mythos vom vereinigten Tlyünosmun, der einst aus der Sonne kam und den Jülziish die industrielle Fertigung und die Raumfahrt brachte, ähnelt verblüffend dem Vehraáto-Mythos der Lemurer. Dieser brachte den Jülziish alles bei, was sie zum Aufbau einer technisch hochentwickelten Zivilisation brauchten. Gleichzeitig legte Tlyünosmun fest, dass nur jedes zehnte Neugeborene am Leben bleiben durfte – dagegen opponierte die Fruchtbarkeitssekte der Maahtran-Priester um 8000 v. Chr. Zusätzlich zu den technologischen und kulturellen Errungenschaften gab der Ur-Gott ihnen den Pantheon der Kreaturen.
Aus Dankbarkeit für seine Gaben schickten ihn die Jülziish mit dem ersten selbst hergestellten Raumschiff wieder in die Sonne Verth zurück, von der er wiederkehren würde, wenn er nur laut genug gerufen werden würde. (PR 2036)
Anmerkung: Dass Tlyünosmun den Jülziish auch ein Viertel der Galaxie zur Unterwerfung schenkte und ihnen das Recht des Stärkeren als Rechtfertigung für kriegerische Eroberungen gab, ist vermutlich im Nachhinein interpretiert worden.
Raumschiffe
Ihre Raumschiffe beruhen alle auf der Diskusform und besitzen dabei glatte Kanten und eine farbenprächtige Außenbemalung. Die größten Kriegsschiffe haben eine Länge von 1000 Metern und eine Dicke von 430 Metern. Ende des 13. Jahrhunderts NGZ ging der so genannte Quaddiskus in Serienproduktion. Es handelt sich bei ihm um vier zusammengedockte Disken, mit einer Gesamtlänge von 600 m.
Während des Bruderkriegs von 1330 NGZ bis 1344 NGZ wurden auch Diskusraumer mit 1500 m Durchmesser hergestellt, allerdings nur in einstelligen Stückzahlen.
Von allen Völkern der Milchstraße verfügen die Blues über die größte Flotte. Wenn die Bluesvölker miteinander Frieden schließen würden, könnten sie problemlos eine Million Kriegsschiffe freistellen.
Bekannte Raumschiffe
Risszeichnungen
- »EXTRATERRESTRISCHE RAUMSCHIFFE – Großkampfschiff der „Blues“« (PR 350) von Rudolf Zengerle
- »Großraumschiff der Blues« (PR-Magazin 5/79) von Oliver Scholl
- »Raumschiffe des Galaktikums – Großkampfschiff der Blues« (PR 568 IV – LKS) von Karl Haas
- »Extraterrestrische Raumschiffe – Diskusschiff der Blues« (PR 1495) von Manuel de Naharro
- »Extraterrestrische Raumschiffe – TENTRA BLUE – Forschungsschiff der Blues« (PR 1603) von Oliver Johanndrees
- »Galaktische Raumschiffe – Großkampfschiff der Blues« (PR 2415) von Mark Fleck
- »Diskusraumer der Blues« (PR 2787) von Johannes Fischer
Geschichte
7000 v. Chr.
Um 7000 v. Chr. wurden von Gatas aus in einer ersten Expansionswelle 78 Kolonien gegründet, unter ihnen Apas im Pahl-System.
In einer zweiten Ausbreitungswelle errichteten die Jülziish in der Eastside ein Imperium, das in seiner Größe dem Großen Imperium der Arkoniden im Nordwestquadranten der Milchstraße vergleichbar war. Aus der Sicht der Galaktischen Allianz wurde das Reich der Gataser später als »Zweites Imperium« bezeichnet.
2000 v. Chr.
Die Herrschaft der Gataser beruhte auf Unverwundbarkeit ihrer Schiffe aufgrund des Molkexmonopols. Um 2000 v. Chr. hatten die Gataser die Schreckwürmer auf dem Planeten Tombstone entdeckt.
Den Schreckwürmern gelang es, ihre Intelligenz zu verbergen, und die Gataser begannen alte Schreckwürmer zur Eiablage auf andere Planeten zu bringen. Dort schlüpften dann die Hornschrecken und produzierten Molkex, aus dem sich wieder Schreckwürmer bildeten, die die Gataser zurück nach Tombstone zurückbrachten.
Die Hälfte des Molkex zweigten die Gataser jedoch ab, um damit ihre Raumschiffe unverwundbar zu machen. Bei der Ausdehnung ihres Machtbereichs rotten die Gataser rücksichtslos Fremdvölker aus.
1850
Den Apasos gelang es etwa im Jahre 1850 (?), einige Schreckwürmer zu entführen und auf Planeten außerhalb des Zweiten Imperiums zu bringen. Durch einen gewaltigen Hyperstoßwellengenerator auf Eysal sollte das gleichzeitige Schlüpfen der Hornschrecken ausgelöst werden.
2326-2328
Der Hyperstoßwellengenerator wurde jedoch ungeplant ausgelöst, als der USO-Spezialist Lemy Danger 2326 versehentlich den geraubten Zellaktivator von Anne Sloane mit einem Energiestrahl traf und damit zur Explosion brachte.
In der Folge kam es zur Konfrontation zwischen der Galaktischen Allianz beziehungsweise dem Vereinten Imperium und dem gatasischen Reich. Im Jahr 2327 trafen die Terraner auf Eysal das erste Mal direkt mit ihnen zusammen, und der Wissenschaftler Ron Irish gab ihnen den Namen Blues.
Durch die Entwicklung der Anti-Molkex-Bomben durch das Vereinte Imperium konnten die Gataser besiegt werden und mussten 2328 einen Friedensvertrag unterzeichnen.
Die Akonen, deren Einflusssphäre dem gatasischen Einflussbereich am nächsten lag, hatten versucht, mit den Blues durch Überlassung von 100 Sauerstoffwelten einen Ausgleich zu finden und die Galaktische Allianz verlassen. Sie zerstörten in einem Kommandounternehmen Tombstone, die Heimatwelt der Schreckwürmer.
Das Reich der Gataser zerfiel, nachdem sie 80% ihrer Flotte bei einem letzten Großangriff auf Arkon III, unterstützt von den Akonen, verloren hatten, endgültig in 2500 unabhängige Sternreiche. Obwohl die Eastside durch Blues-Piraten für Nichtblues sehr gefährlich war, siedelten sich aus Andromeda geflüchtete Tefroder auf der Eastside an.
Zeit der Konzilsherrschaft
Die Eastside blieb durch interne Bruderkriege, gespeist durch akonische Waffenlieferungen, über mehr als 1000 Jahre gelähmt, bis das Hetos der Sieben ab 3460 einen galaktischen Frieden erzwang.
Die Völker der Jülziish stellten 3580 ein Gründungsmitglied der GAVÖK, einer galaktischen Allianz gegen das Konzil der Sieben. (PR 725) Anfang 3582 sagten sie Perry Rhodan ihre Unterstützung zu, der vorhatte, die Vertreibung der Laren erheblich zu beschleunigen. Damit stellten sie sich den ursprünglichen Plänen des NEIs entgegen. (PR 760)
3587 gehörten die Bruderkriege zwischen den Blues der Vergangenheit an. Das Problem der übermäßigen Fruchtbarkeit versuchten die Blues mit der Methode der Geburtenregulierung in Griff zu bekommen. Die Bluesvölker lebten in halbwegs friedlicher Koexistenz. (PR 928, S. 15)
Pamela Tissot schätzte die Gesamtzahl der Blues zu diesem Zeitpunkt auf etwa 95 Millionen und 20.000 Kampfschiffe. (PR 963)
Allerdings gab es durchaus noch subtile Feindschaften. So arbeiteten die Apasos heimlich daran, ihre verlorene Vormachtstellung wieder zurückzuerobern, konnten ihre Technik jedoch nicht mehr auf den Stand der Gataser bringen, die seither vorherrschend waren. (PR 975)
5. Jahrhundert NGZ
Durch die Aktivierung des Chronofossils Gatas im Jahre 428 NGZ nach der Abwehr des Elements der Kälte kam es auch bei den Jülziish zu einem Evolutionssprung. Die bisher relativ gefühlsarmen, zweckorientiert handelnden Blues entwickelten Emotionen, Kreativität und einen Sinn für Ästhetik. Als Mitte 429 NGZ die GAVÖK in das Galaktikum umgewandelt wurde, ließen sich die Jülziish zeitweise durch einen Gesandten aller Blues vertreten.
Gegenüber dem Werben des Sotho Tyg Ian für die Philosophie des Permanenten Konflikts verweigerten sich die Blues und schlossen 430 NGZ die Upanishad-Schulen auf Gatas und Latos. Zusammen mit der GOI bildeten die Jülziish den Kern des Widerstands gegen Stygian.
In der zweiten Jahreshälfte 446 NGZ versuchte Tyg Ian, die Blues mit den Verlorenen Geschenke der Hesperiden auf die Seite des Permanenten Konflikts zu ziehen. Etwa eine Million der Geschenke wurden unter Steuerung der Nakken auf Blueswelten verteilt und sorgten hier mit ihrer psionischen Beeinflussung für eine zeitweilige Umkehr des Evolutionssprunges. (PR 1335, PR 1336)
Nach der Materialisierung des letzten Teils von Hangay im Jahre 448 NGZ kam es zu gewaltigen Naturkatastrophen in der Lokalen Gruppe. Die Hauri lösten den Hundertjährigen Krieg aus und 455 NGZ zerstörten die Blitzer die erste bewohnte Welt. Im Jahre 495 NGZ wurde die Milchstraße durch den Chronopuls-Wall, von isolationistisch gesinnten Jülziish begrüßt, scheinbar unter terranischer Dominanz vom Chaos in der Lokalen Gruppe abgeschirmt.
NATHAN, die Großsyntronik auf Luna im Solsystem, übernahm die Kontrolle über die einzelnen Blueswelten, die sich in ihrer Isolation ganz verschieden entwickelten. Während der Herrschaft von Monos kam es zum Bevölkerungsrückgang auf den meisten Blueswelten.
Zum 600. Geburtstag von Monos wurden die Omni-Blue-600-Klone entwickelt, die an bis zu 6 Gravos und sauerstoffarme Atmosphären angepasst waren. Diese Klone erwiesen sich als fortpflanzungsfähig.
Monos
In der Nach-Monos-Zeit kam es zu Konflikten zwischen den In-Vivo-Blues und den In-Vitro-Blues, die durch die im Simban-Sektor heimischen Linguiden 1169 NGZ geschlichtet wurden.
13. Jahrhundert NGZ
Nach dem Auftreten der Toten Zonen in der Milchstraße nahmen im Jahre 1201 NGZ Blues, Terraner, Springer, Aras und Arkoniden gemeinsam an einer Expedition zur Galaxie NGC 6503 teil, und stießen dort auf die Arcoana.
Als im Jahre 1217 NGZ die Hamamesch in der Milchstraße auftauchten, um ihre süchtig machenden Imprint-Waren zu verkaufen, erwiesen sich die Jülziish als immun. Im Jahre 1220 NGZ flog eine Flotte aus achttausend Diskusschiffen der Blues unter dem Kommando von Yenyik Zuetyl nach Hirdobaan um die Süchtigen zu retten. Sie brachten die Pläne für ein Gerät mit, das die Wirkung des Imprints aufhob und es erlaubte, die in der Milchstraße zurückgebliebenen achtzehn Milliarden Imprint-Süchtigen zu heilen.
Angesichts der Konfrontation zwischen dem erstarkenden Kristallimperium und einer nationalistischen LFT bildeten die anderen galaktischen Völker 1230 NGZ das Forum Raglund, in dem die Blues rein zahlenmäßig dominierten, und schließlich die Spitzenpositionen übernahmen.
Um 1289 NGZ gab es, von den Gatasern und Apasos ausgehend, eine Initiative, die Bluesvölker mithilfe der »Goldenen Technik« zu dem überragenden Machtfaktor zu machen. Dazu begann am 26. Februar 1289 NGZ ein fünftägiges Geheimtreffen der Bluesvölker, um die Machbarkeit der Technik abzuschätzen und erste Erfolge vorzustellen. (PR 2036) Die »Goldene Technik« galt als äußerst innovativ, erwies sich aber als nicht realisierbar. Es stellte sich heraus, dass sie der Versuch war, einen eigenen technischen Standard bei allen Bluesvölkern unter Kontrolle der Gataser und Apasos einzuführen.
14. Jahrhundert NGZ
Als sich 1303 NGZ die Regierungschefs aller 2800 Bluesstaaten auf Santanz trafen, gelang es Morkhero Seelenquell, die Regierungschefs unter seine Kontrolle zu bringen. (PR 2036)
Die Völker der Blues führten 1344 NGZ einen blutigen Bruderkrieg um die Ressourcen. Sie isolierten sich dabei diplomatisch von den restlichen Völkern der Milchstraße und gaben sich ganz den Bruderkriegen hin. Durch die Beschränkungen der Hyperimpedanz konnten sie endlich so leben, wie sie wollten. Sie schotteten sich gegenüber dem Rest der Milchstraße ab. Der permanente Kriegszustand seit 1331 NGZ wurde von ihnen als Abhärtung ihres Volkes angesehen.
Im Oktober 1344 NGZ ergriff die Terminale Kolonne TRAITOR die Macht über die Blues-Sektoren. Den Blues-Völkern wurde die TRAITOR-Direktive diktiert. Koda Ariel-Gestaltwandler ersetzten wichtige Persönlichkeiten in den Regierungen der Blues-Völker. Die Durchsetzung der TRAITOR-Direktive führte dazu, dass nach und nach alle Konflikte unter den einzelnen Blues-Völkern erstickt wurden.
Der Kalbaron Trester war von den Blues positiv überrascht: Er verfasste einen Bericht, in dem er empfahl, die Blues wegen ihrer Kriegsversessenheit, ihrer Kompromisslosigkeit und ihrer hohen Vermehrungsrate in die Terminale Kolonne zwangseinzugliedern.
Eine Delegation der Blues nahm im Juni 1346 NGZ an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde.
Die Blues verhinderten die Parzellierung mehrerer ihrer Planeten. Traitanks orteten in der Nähe ein nicht identifizierbares (wahrscheinlich arkonidisches) Schiff, woraufhin TRAITOR seine Präsenz in der Eastside um drei Chaos-Geschwader verstärkte. (PR 2474)
Einige zehntausend Akonen flohen 1347 NGZ auf einen namenlosen Planeten im Halo der Milchstraße. Dort gründeten sie zusammen mit einigen Blues, Aras, Antis und Gradosima eine Widerstandsgruppe gegen TRAITOR. Es gelang ihnen sogar, eine Art von Sprengkopf zu entwickeln, mit dem man die Fraktale Aufriss-Glocke der Traitanks überwinden konnte. Mit Kamikazeangriffen konnten sie einige Traitanks zerstören, allerdings besiegelten sie damit beinahe ihr Schicksal: Antakur von Bitvelt befahl einem Geschwader Traitanks, die Rebellen zu beobachten und beim geringsten Anzeichen einer Gefahr auszulöschen. Die Traitanks wollten dem gerade nachkommen, als sie den Rückzugsbefehl für die Milchstraße erhielten. (PR 2496)
Nach dem Abzug der Terminalen Kolonne starben die Koda Ariel-Infiltratoren innerhalb weniger Jahre aus, so dass die Blues endgültig befreit wurden und sich wieder selbst regierten. (PR 2514)
15. Jahrhundert NGZ
Im Jahre 1463 NGZ nahmen Raumschiffe der Blues an der Operation Hathorjan, dem Kampf gegen die Frequenz-Monarchie in Andromeda teil, unter anderem vertreten durch den Apaso-Admiral Ipthey-Hüriit mit seinem Flaggschiff JIYGURJIL. (PR 2548)
Von den Bluesvölkern sind 1469 NGZ etwa 50.000 Welten besiedelt, die etwa 2800 verschiedene Staaten in der Eastside bilden.
Durch die Erhöhung der Hyperimpedanz und die Besatzung durch die Terminale Kolonne TRAITOR verschoben sich die Machtverhältnisse innerhalb der Bluesgruppen. Gataser, Apasos, Latoser, Karr und Tentra sind nach wie vor einflussreich, haben aber ihre ursprüngliche Bedeutung verloren. Aufstrebende Macht sind die Quichy und die Gursüy. (PR 2631, Kommentar)
Als im September 1469 NGZ das Solsystem in die Anomalie versetzt wurde, gehörten auch einige Raumschiffe der Blues zu den Betroffenen. Diese unterstellten sich daraufhin vorbehaltlos dem Krisenstab in der Solaren Residenz. (PR 2616)
16. Jahrhundert NGZ
Etwa um das Jahr 1503 NGZ feierten die Jülziish des Stardust-Systems auf dem Planeten Zyx ein Felüyt Grassür, bei dem sich die meisten der im Stardust-System lebenden Jülziish versammelten, um die Gemeinschaft der Fyüswaiett auszurufen und damit kundzutun, dass von nun an der Sternhaufen Far Away ihre Heimat war und sie sich als eigenständiges Teilvolk der Jülziish ansahen. (PR-Stardust 4)