Nummer: 2944 Erschienen: 19.01.2018   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,20 €

Moothusachs Schatz
Der Mentor hat nur ein Ziel - er will sein Lebenswerk retten
Leo Lukas     

Zyklus:  

41 - Genesis - Hefte: 2900 - 2999 - Handlungszeit: 14.05.1551 NGZ bis 26.08.1552 NGZ - Handlungsebene: Milchstraße

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN (Raumschiff)               
Zeitraum: 5. Dezember 1551 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 82944
EAN 2: 4199124602200
Ausstattung:  Report Nr.516
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry Rhodans Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, lebt nach wie vor.
Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.
Unterschwellig herrschen immer noch Konflikte zwischen den großen Sternenreichen, aber man arbeitet zusammen. Das gilt nicht nur für die von Menschen bewohnten Planeten und Monde. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als »nichtmenschlich« bezeichnet hätte.
 
Besucher aus anderen Galaxien suchen Kontakt zu den Menschen und ihren Verbündeten; dazu zählen auch die Thoogondu aus der Galaxis Sevcooris. Einst waren sie in der Milchstraße beheimatet und haben nun den Wunsch geäußert, erneut Kontakt aufzunehmen. Gegenwärtig hält sich Rhodan in ihrem Goldenen Reich auf, wo er auch auf ein Splittervolk der Menschheit gestoßen ist: das Zweite Solare Imperium der Gäonen.
 
In der Milchstraße versucht das ZSI durch militärische Intervention der Menschheit wieder jenen Platz zu geben, der ihr angeblich zustünde, muss aber gegen die USO eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Dabei stellen Galaktiker wie Gäonen fest, dass die Thoogondu ebenfalls weitgehend unbemerkt im Spiel sind und die negative Entwicklung vorantreiben – und entdecken MOOTHUSACHS SCHATZ …

 
Die Hauptpersonen
Moothusach Der Thoogondu hütet einen ganz besonderen Schatz.
Monkey Der Lordadmiral der USO will die Geheimnisse der Invasoren ergründen.
Corona Fermatricz Die junge USO-Spezialistin begleitet Monkey ins Ungewisse.
Muraabod Der Emporkömmling droht, Moothusachs Lebenswerk zu vernichten.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale e.V.
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Josef Holzleitner / Holger Schreiner / Axel Pohl / Roger Lynch / Stefan Friedrich / Hans Uhl
LKSgrafik: Hans Uhl: Foto - Gucky
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Balkenroboter    Collagen-Technologie     IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN (Raumschiff) - Waffendome   Savant                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 516 - Seiten: 11
Cartoon : Ulrich Magin: PR-Fans privat
Reporttitel: Madlen Bihr: Report-Intro / »Fünf Fragen an ... Michael Marcus Thurner / Susan Schwartz: »Der Weg zum Olymp« - Werkstattbericht / Hermann Urbanek: »Science Fiction in den 50er-Jahren«
Reportgrafik: Titelbild: Cover von PR-Olymp 1
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Reportclubnachrichten:
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Reportvorschau: Verlagspublikationen Januar 2018 / Februar 2018
Reportriss: :

Innenillustrationen

Monkey
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Moothusach kommt auf Sevthoo zur Welt, einer abgelegenen Kolonialwelt des Goldenen Reiches, die zur neuen Heimat für 6000 Sektierer geworden ist. Diese Thoogondu glauben, sie müssten den "alten gondischen Kampfgeist" wiedererlangen, um zu verhindern, dass ihr Volk degeneriert. Moothusach, ein Tüftler und Logiker, ist für dieses Leben nicht geeignet. Sein Vater schmuggelt ihn in ein Versorgungsschiff, mit dem Moothusach einen anderen Planeten erreicht. Er tritt eine Stelle als Hilfskraft in einem ausgelagerten Institut der gondischen Multiversität an, stellt seine Fähigkeiten unter Beweis und arbeitet sich langsam hoch. Er tritt in die Dienste des Neurotronikers Kortoo, der einen neuen Assistenten sucht. Kortoo ist ein Mentor; er betreut eine der wenigen echten Neurotroniken des Goldenen Reiches.
 
Neurotroniken sind mehr als nur Hochleistungsrechner. Sie sind Künstliche Intelligenzen mit eigenem Bewusstsein. Es handelt sich um Biopositroniken mit Anteilen von Hooris-Kristallen und lebendem Plasma, welches eine Symbiose mit einer besonderen Pilzart eingeht. Diese Neurofungi haben hypnosuggestive Eigenschaften und werden von manchen Thoogondu für intelligente Wesen gehalten. Mentoren "erziehen" die KIs und achten darauf, dass sie bei der Befolgung der für sie geltenden Gesetze ("Hierarchien") nicht in einen inneren Konflikt geraten, aus dem sie sich nicht mehr befreien können. Moothusach lernt viel von seinem Meister, will aber irgendwann auf eigenen Beinen stehen und trennt sich von ihm. In langen Wanderjahren erarbeitet er sich einen so guten Ruf, dass er eines Tages die Ehre hat, Initialmentor zu werden, das heißt, er darf eine eigene Neurotronik erschaffen. Hierbei muss er sich gegen das junge Genie Muraabod durchsetzen, einen aus gutem Hause stammenden Thoogondu, mit dem er in den folgenden Jahren zusammenarbeitet.
 
Moothusach betrachtet die traditionsgemäß nach ihm benannte Neurotronik als sein Kind. Er ist nicht erfreut über die Einbindung der KI in das Geheimprojekt "Hermetischer Komplex". Moothusach wird nicht in die Ziele des Projekts eingeweiht und handelt sich großen Ärger ein, als er in der Gewitterschmiede unautorisierte Nachforschungen anstellt. Als Mentor ist er nun nicht mehr tragbar - Muraabod wird sein Nachfolger. Moothusach muss froh sein, am Leben bleiben zu dürfen und die Neurotronik nicht verlassen zu müssen. Er muss dulden, dass Muraabod ein Exempel an der Neurotronik statuiert. Muraabod ist der Meinung, die Hierarchien könnten dazu führen, dass die KIs im Falle des Versagens eines Gondus selbst die Macht übernehmen würden. Muraabod implementiert deshalb ein Codewort, mit dem sich Moothusachs Neurotronik sofort ausschalten lässt. Moothusach ist hiermit nicht einverstanden und es gefällt ihm nicht, dass die im Grunde pazifistisch eingestellte Neurotronik an der Ausdehnung des Gondunats in die alte Heimat der Thoogondu mitwirken soll. Die Neurotronik wird in einem Geheimraum der IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN installiert.
 
Diesen Geheimraum betritt Monkey jetzt, am 5. Dezember 1551 NGZ, nachdem sich die GORATSCHIN fest in der Hand der Neuen USO befindet. Mamu Sondhake hat bereits erkannt, dass die Collagen-Roboter nicht von der Zentralpositronik der GORATSCHIN aktiviert worden sind, sondern von einem zweiten, übergeordneten Bordgehirn. Sondhake warnt Monkey rechtzeitig vor neuen Aktivitäten des zweiten Bordgehirns. Tatsächlich entstehen Collagen-Roboter, die sofort angreifen. Der Oxtorner macht sie unschädlich, doch während er abgelenkt ist, nimmt Moothusach die junge USO-Spezialistin Corona Fermatricz als Geisel. Gleichzeitig zielt Muraabod mit einer Strahlwaffe auf die Neurotronik. Er ist bereit, den Rechner zu vernichten, um zu verhindern, dass der Neuen USO brisante Daten in die Hände fallen - etwa über eine verdeckte Operation von 100 Halbraum-Traktoren und 4000 Thoogondu-Kampfschiffen in der Milchstraße. Diese Mission wird von Oberbefehlshaber Zatholon von Bord der HARUURID kommandiert. Die Schiffe haben Aufladestationen für Hooris-Kristalle an Bord und befinden sich schon seit 1538 NGZ in der Milchstraße.
 
Der Schutz seines "Kindes" ist für Moothusach wichtiger als die Unterwerfung der Milchstraßenvölker. Deshalb schießt er Muraabod nieder, bevor dieser auf die Neurotronik feuern kann. Der sterbende Mentor spricht jedoch das Codewort aus. Die Neurotronik beginnt mit der Selbstzerstörung. Moothusach kann den Prozess nicht rückgängig machen, aber er kann mit Monkeys Erlaubnis die "Vereisung" der Hooris-Kristalle veranlassen. Auf diese Weise wird die Neurotronik ins Land der Träume geschickt, die Selbstvernichtung wird gestoppt. Die Neurotronik muss im Schlafmodus bleiben. Moothusach will aber versuchen, Datenpakete zu extrahieren, die er Monkey zum Dank für die Rettung der Neurotronik überlassen würde.

Johannes Kreis

 
Rezension

Pilze mit Parafähigkeiten? Ähnliches hatten wir in PR 2929. Ob hier ein Zusammenhang besteht?
 
Die eher austauschbare Lebensgeschichte Moothusachs, locker-flockige Dialoge (vorsichtig ausgedrückt), mehrere Seiten mit Zusammenfassungen der bisherigen Geschehnisse ... Schwamm drüber. Wenigstens ist die Katze nun aus dem Sack. Die Thoogondu wollen die Milchstraße erobern. Zu diesem Zweck missbrauchen sie die Gäonen als nützliche Idioten und Prügelknaben: Die Gäonen sollen den Thoogondu die Drecksarbeit abnehmen, ohne es zu ahnen, oder zumindest für Ablenkung sorgen. Wäre Perry Rhodan so dumm gewesen, sich als Galionsfigur des Zweiten Solaren Imperiums instrumentalisieren zu lassen, dann hätte er den wahren Invasoren die Tür weit aufgehalten. Keine schlechte Idee, allerdings handelt es sich beim Zyklus "Genesis" somit doch um eine Invasionsgeschichte. Ich habe mich also zu früh gefreut.
 
KIs, die die Macht übernehmen, sind in der Science Fiction nicht neu, siehe die KULTUR-Romane von Iain Banks und das Polis-Universum von Neal Asher. Gleichwohl finde ich die Funktionsweise der Neurotroniken interessant. Die Frage, ob Maschinen eine Moral haben, wird in diesem Roman gestellt, aber nicht weiter vertieft. Das finde ich schade, aber es kann ja noch kommen. Es wäre doch gelacht, wenn die findigen Terraner keine Möglichkeit finden würden, Moothusachs Neurotronik aufzuwecken, ohne deren Selbstvernichtung wieder in Gang zu setzen. Auf jeden Fall werden sie mehr Informationen über die HARUURID-Mission erhalten.
 
Die uns bekannten Robotergesetze gelten für Neurotroniken nicht, stattdessen folgen sie drei Hierarchien. Die oberste Stufe wird als "gondunales Geheiß" bezeichnet. Neurotroniken müssen jeden direkten Befehl des regierenden Gondus ausführen und alle bisher von ihm getroffenen Entscheidungen sind für sie verbindlich. Eine Stufe tiefer rangiert der "gondunale Glanz". Er umfasst die Gesamtheit aller Entscheidungen der Amtsvorgänger des Gondus. Diese müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Zu guter Letzt gilt die "gondunale Tendenz", die besagt, dass die Neurotroniken der Grundausrichtung der Kultur des Gondunats folgen sollen. Durch diese Abstufung soll verhindert werden, dass der Gondu absolute Macht über die Neurotroniken gewinnt. Seine persönlichen Ziele dürfen nicht im Widerspruch zum bisherigen Werdegang des Gondunats stehen. Die Hierarchien könnten zu einer für die Neurotroniken unauflösbaren Konfliktsituation führen, die als neurotronische Paralyse bezeichnet wird. Die Mentoren werden unter anderem zur Vermeidung dieses Zustands gebraucht. Hm. Das kann doch nur bedeuten, dass die Mentoren die letzte Instanz sind, wenn es um grundlegende Entscheidungen der Neurotroniken geht, oder? Ich muss mir das noch durch den Kopf gehen lassen, aber irgendwie kommt mir das Konzept der Hierarchien nicht gut durchdacht vor, zumal die "gondunale Tendenz" sehr unscharf formuliert ist und der Auslegung bedarf.

Johannes Kreis  20.01.2018

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN