Nummer: 2912 Erschienen: 09.06.2017   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Der letzte Galakt-Transferer
Im Sturm des Pulsars - sie jagen den Jäger
Robert Corvus     

Zyklus:  

41 - Genesis - Hefte: 2900 - 2999 - Handlungszeit: 14.05.1551 NGZ bis 26.08.1552 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Sevcooris               
Zeitraum: Oktober 1551 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 72912
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Leseprobe - PERRY RHODAN NEO 150 - Sprung nach Andromeda
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1551 NGZ, gut dreitausend Jahre vom 21. Jahrhundert alter Zeitrechnung entfernt. Nach großen Umwälzungen in der Milchstraße haben sich die Verhältnisse zwischen den unterschiedlichen Sternenreichen beruhigt; im Großen und Ganzen herrscht Frieden.
 
Vor allem die von Menschen bewohnten Planeten und Monde streben eine positive Zukunft an. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als »nichtmenschlich« bezeichnet hätte.
 
Trotz aller Spannungen, die nach wie vor bestehen: Perry Rhodans Vision, die Galaxis in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, scheint sich langsam zu verwirklichen. Man knüpft sogar vermehrt Kontakte zu anderen Galaxien. Gegenwärtig befindet sich Rhodan selbst im Goldenen Reich der Thoogondu, die ebenfalls eine Beziehung zur Milchstraße aufbauen wollen.
 
Die Thoogondu waren einst ein erwähltes Volk von ES, ehe die Superintelligenz sie aus der Milchstraße verbannte. Nun herrschen sie in der fernen Galaxis Sevcooris und freuen sich über ES’ Verschwinden. Geheimnisse umgeben die Thoogondu, über die wahrscheinlich die Terroristen der Galaxis, die Vanteneuer, mehr wissen. Ihre Zuflucht ist DER LETZTE GALAKT-TRANSFERER …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner muss abwägen, welche Mittel er gutheißen kann.
Penelope Assid Die Xenosemiotikerin muss sich mit einer gar nicht so fremden Psyche befassen.
Gi Barr Der Gäone kämpft mit allen infrage kommenden Mitteln.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Perry Rhodan TERMINUS
Statistiken: NEO 150! / Klassiker / TERMINUS
Witzrakete: Ulrich Clasen
Leserbriefe: Peter Münz / Kurt Decker / Michael Schall / Klaus Ulmer / Marc Schmitz
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Assid, Penelope    Danhuser, Báron     Tunbridge, Dean (»Cashew«)   Gäonen    Niemandssohn    Vanteneuer                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen


Zeichner:  Dirk Schulz  
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Inhaltsangabe

Perry Rhodan und sein dreiköpfiges Einsatzteam, die Soprassiden Ossprath und Loloccun, der Vanteneuer Ea-Eaveud sowie der Gäone Gi Barr werden vom Paratrans-Sender im Abgrund der Altvorderen abgestrahlt und rematerialisieren in der Gegenstation des 2100 Meter (plus Ringwulst) durchmessenden kugelförmigen Raumschiffes AN-ANAVEUD, welches den Pulsar Oto-Otonnu umkreist. Der Gäone geht sofort zum Angriff über, wobei er das überlegene Waffenarsenal seiner Pedgondit-Kampfrüstung einsetzt, mit der er über Neurokontakte verbunden ist. Er muss fliehen, als es zu einer für ihn unerklärlichen Verzerrung der Raumdimensionen kommt. Hierbei handelt es sich, wie Rhodan und seine Begleiter später erfahren, um hyperenergetische Effekte, die durch Fluktuationen im Hyperboral-Antrieb des Raumschiffes in Verbindung mit Energieemissionen des Pulsars entstehen. Die AN-ANAVEUD ist der letzte Galakt-Transferer. Ursprünglich haben den Vanteneuern drei dieser für intergalaktische Flüge geeigneten Einheiten zur Verfügung gestanden. Sie wurden genutzt, um so viele Vanteneuer wie möglich in einer anderen Galaxie vor dem Gondunat in Sicherheit zu bringen. Ein Galakt-Transferer wurde von den Thoogondu zerstört, der zweite ist seit zweihundert Jahren verschollen. Ungefähr zur gleichen Zeit sollte die AN-ANAVEUD einen Transfer vollziehen, der jedoch fehlschlug. Seitdem sitzt das Schiff im Orbit des Pulsars fest. Der Hyperboral-Antrieb kann nicht mehr abgeschaltet werden, so dass immer wieder Störfronten entstehen. Die Besatzung hat sich an diesen Zustand gewöhnt. Rhodan geht davon aus, dass die Hyperimpedanz-Erhöhung im Jahre 1331 NGZ zu dem Unglück geführt hat. Seit dem Hyperschock sind auch die in den Rechnern der AN-ANAVEUD gespeicherten Daten über die ferne Vergangenheit unvollständig.
 
Chos-Chosserd, der Kommandant der AN-ANAVEUD, ist nicht erfreut darüber, dass die Neuankömmlinge einen gefährlichen Feind mit in sein Schiff gebracht haben. Rhodan hält die Vanteneuer nicht für vertrauenswürdig, obwohl Ea-Eaveud behauptet, nicht er habe den Atomangriff auf Porass eingeleitet, sondern die Thoogondu. Dennoch erklärt sich Rhodan bereit, bei der Suche nach dem Gäonen zu helfen. Derweil programmiert Gi Barr einen Roboter der Vanteneuer für seine Zwecke um und stiehlt Sprengstoff, den er im Bereich des Hyperboral-Triebwerkes hochgehen lässt. Die Abschirmung fällt aus, so dass noch mehr Störfronten als bisher auftreten. Penelope Assid befindet sich in der Nähe, versucht zu helfen und rettet Ina-Inata, die Windschwester des Kommandanten. Von diesem erfährt Assid, dass sich die Vanteneuer schon vor Jahrtausenden für die Milchstraße interessiert haben, weil ihre größten Feinde, die Thoogondu, von dort stammen. In der Zeit von 22.121 v.Chr. bis 20.700 v.Chr. haben die Thoogondu gegen die Sternenreiche der Vanteneuer, Ruiyume und Nachtherolde gekämpft. Vor 27.043 Jahren, auf dem Höhepunkt des Konflikts, waren die Galakt-Transferer in der Milchstraße unterwegs. Man hatte sich Erkenntnisse über Schwachstellen der Thoogondu erhofft, aber nicht einmal Spuren für die Anwesenheit dieses Volkes gefunden. Die Vanteneuer waren einem Kunstwesen begegnet, das sich Namenlos nannte und dem Wanderer diente. Mit dem Wanderer selbst hatten sie keinen Kontakt. Rhodan nimmt an, dass Namenlos mit Homunk identisch ist.
 
Gi Barr kann geortet werden, doch er stellt den Verfolgern einen Hinterhalt. Sein Auftrag lautet, Perry Rhodan zurück zu Puoshoor zu bringen. Alle anderen Personen sind entbehrlich. Der Gäone kämpft hart und konsequent (immerhin hat er es mit Terroristen zu tun), versucht den Terraner aber zu schonen und tötet nicht ohne Grund. Einige wichtige Systeme seiner Rüstung werden beschädigt und er muss wieder fliehen, als eine Störfront entsteht. Er nimmt Báron Danhuser gefangen, hat aber nicht mit der gewaltigen Körperkraft des Oxtorners gerechnet, dem es sogar gelingt, das Visier des Kampfhelms abzureißen. Der Gäone sucht sein Heil in der Flucht. Danhuser hat das Gesicht seines Gegners gesehen. Es ist eindeutig ein Terraner, obendrein hat er der Rüstung einen Befehl in Interkosmo erteilt. Das teilt Danhuser seinen Teammitgliedern mit. Assid vermutet, dass sich die Bezeichnung "Gäonen" von Gäa ableitet, der personifizierten Erde in der griechischen Mythologie. Über einen Roboter, den der Gäone zur Kontaktaufnahme mit Rhodan entsandt hat, lässt der Terraner Gi Barr mithören. Der Gäone bestätigt Assids Vermutung. Er ist ein Soldat des Zweiten Solaren Imperiums im Range eines Oberstleutnants. Er dient dem Garanten des Goldenen Reiches auf Befehl des Solastrators. Das Zweite SI ist ein mit dem Gondunat verbündetes Reich der Terraner in Sevcooris. Rhodan verheimlicht diese Erkenntnis zunächst vor den Vanteneuern, die den Gäonen inzwischen aufgespürt haben. Gi Barr soll nun in eine Falle gelockt werden. Zu diesem Zweck wird eine doppelte Täuschung inszeniert, die dazu führt, dass sich Rhodan dem Gäonen scheinbar ergibt.
 
Bevor die Falle zuschnappt, führen die beiden Männer ein Gespräch, in dessen Verlauf Rhodan erkennt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Schwarmkrise Mitte des 35. Jahrhunderts alter Zeitrechnung und der Entstehung des Zweiten SIs gibt. Gi Barr wirft Rhodan vor, er sei von ES durch die Unsterblichkeit korrumpiert worden und habe mit demselben Mittel einen Kader höriger Handlanger erschaffen, um an der Macht bleiben und der Superintelligenz dienen zu können, wodurch die Menschheit immer wieder in Gefahr geraten sei. Die Superintelligenz habe es zum Beispiel versäumt, ihre Hilfsvölker vor dem Schwarm zu warnen. Wenn ES der Menschheit geholfen habe, denn nur aus Eigennutz. Rhodan muss sich selbst gegenüber zugeben, dass diese Vorwürfe nicht ganz aus der Luft gegriffen sind. Als sich der Gäone anschickt, mittels eines Transmitters von der AN-ANAVEUD zu fliehen und Rhodan mitzunehmen, aktiviert der Terraner einen versteckten Schutzschirmprojektor. Verstärkung rückt an. Es kommt zum Kampf. Gi Barr denkt nicht an Kapitulation und droht im Strahlengewitter umzukommen. Da greift Danhuser an. Er schützt Gi Barr mit dem eigenen Energieschirm. Mit vereinten Kräften überwältigen Rhodan und der Oxtorner den Gäonen.
 
Gi Barr wird in eine Arrestzelle gebracht. Rhodan stattet ihm einen Besuch ab, denn er will mehr über das Zweite Solare Imperium erfahren. Gi Barr wird keine Staatsgeheimnisse preisgeben, aber er ist bereit, Rhodan eine Geschichte zu erzählen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Gäonen sind Menschen - etwas in der Art hatte ich erwartet. Im Nachhinein kann man sowas natürlich leicht behaupten, aber es stimmt wirklich. Bei der Lektüre von PR 2905 habe ich mich gefragt, was wohl zum Vorschein käme, würde der Gäone, von dem Perry Rhodan zum Gondu geführt wird, sein Helmvisier öffnen. Im aktuellen Roman gibt es einige Kapitel, in denen die Perspektive des Gäonen Gi Barr eingenommen wird. Sehr geschickt streut Robert Corvus hier Hinweise ein, durch die die große Überraschung vorbereitet wird. Angesichts der Art und Weise, wie sich Gi Barr verhält, wie er denkt und spricht, hatte ich das stärker werdende Gefühl, dass mir dieser Gäone irgendwie bekannt vorkommt. Ganz kurz hatte ich sogar den Verdacht, er sei Reginald Bull, Michael Rhodan oder gar Atlan. Schließlich haben letzterer und einige Solaner seinerzeit im Herzogtum von Krandhor an den Strippen gezogen (siehe Zyklus "Die Kosmische Hanse" ab PR 1000), Atlan war also schon einmal der Hintermann bei der Manipulation eines ganzen Volkes. So spektakulär ist es nun doch nicht geworden, trotzdem finde ich den Clou sehr gelungen! Ich möchte PR 2912 als Schlüsselroman für die Sevcooris-Handlungsebene bezeichnen. Auf jeden Fall hat es bei mir laut und vernehmlich "Klick" gemacht.
 
Zuerst hatte ich angenommen, die Assoziation Gäonen - Gäa sei ein Hinweis darauf, dass das Zweite Solare Imperium von Bewohnern des gleichnamigen Planeten in der Provcon-Faust gegründet wurde. Gäa war bekanntlich eine Zuflucht für all jene, die sich nach der Zerschlagung des Solaren Imperiums durch die Laren und dem Verschwinden der Erde nicht der Herrschaft des Hetos beugen wollten (Zyklus "Das Konzil" ab PR 650). Die Ursprünge scheinen jedoch noch einige Jahre weiter in der Vergangenheit zu liegen, nämlich in der Zeit der Schwarmkrise (Zyklus "Der Schwarm" ab PR 500). Damals ist es in der Milchstraße drunter und drüber gegangen. Da wäre es kein Wunder, wenn sich zum Beispiel die Bewohner einer terranischen Kolonialwelt nach Sevcooris in Sicherheit gebracht hätten. Und mit dem Vorwurf, den sie (bzw. Gi Barr) ES machen, werden bei mir offene Türen eingerannt. Ich behaupte ja schon seit Jahren, dass die Menschheit ohne den fragwürdigen Schutz des alten Lachsacks besser dran wäre. Jetzt bekommt Perry Rhodan es wohl mit einem Brudervolk zu tun, das sich von Superintelligenzen und anderen Großkopferten emanzipiert hat. Das kann spannend werden! Inwieweit das Zweite Solare Imperium in die Machenschaften des Gondunats verwickelt ist, muss sich noch zeigen. Ob diese Menschen vielleicht diejenigen sind, die Geschichtsfälschung im großen Stil betrieben haben und noch betreiben? Gi Barr möchte eine Geschichte erzählen. Ob sie wohl genauso "korrekt" ist wie die Erinnerungen des Gondus?
 
Auch abgesehen von der großen Pointe hat mir der Doppelroman viel Spaß gemacht - mit einer Einschränkung, die ich nicht dem Autor zur Last lege. Ich habe schon im Kommentar zu PR 2910 geschrieben, dass ich mir veräppelt vorkommen würde, sollte Rhodan durch reinen Zufall genau dorthin gelangt sein, wo er erfahren kann, dass die Geschichte vom heilsamen Wirken der Thoogondu in Sevcooris von vorne bis hinten gelogen ist. Jetzt sind einige Aspekte hinzugekommen, durch die der Zufall noch viel unglaubwürdiger wird. Auf Porass findet Rhodan nicht nur den Beweis für die Lügen des Gondunats (den Hightech-Schrott im Abgrund der Altvorderen), sondern auch potentielle Verbündete (obwohl er sich gut überlegen sollte, mit wem er paktiert) und obendrein den Kontakt zum Zweiten Solaren Imperium. Sollte es sich nicht um ein geschickt eingefädeltes Spiel handeln, in dem Rhodan aus noch nicht bekannten Gründen wie eine Schachfigur von Feld zu Feld geschoben wird, sondern nur um die Einfallslosigkeit der Expokraten, tja dann ...

Johannes Kreis  10.06.2017

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN