Nummer: 2878 Erschienen: 14.10.2016   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Aufbruch nach Orpleyd
Rettungsmission für Perry Rhodan - ein Mausbiber und zwei Jugendliche auf der Suche
Uwe Anton     

Zyklus:  

40 - Sternengruft - Hefte: 2875 - 2899 - Handlungszeit: 31.12.1519 NGZ bis 28.12.1522 NGZ - Handlungsebene: Mission der RAS TSCHUBAI

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terra   Luna   Orpleyd         
Zeitraum: 31.Dezember 1519 NGZ bis 12.August 1522 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62878
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Leseprobe: PERRY RHODAN-Trivid Prolog
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Januar 1519 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) verändert sich die Situation in der heimatlichen Milchstraße grundlegend: Die Herrschaft des Atopischen Tribunals, das aus der Zukunft agiert, wird abgeschüttelt. Gleichzeitig endet der Kriegszug der Tiuphoren, die aus der Vergangenheit aufgetaucht sind.
 
Viele Folgen dieser Ereignisse werden sich erst in Jahren und Jahrhunderten abzeichnen. Wie es aussieht, werden die Milchstraße und die umliegenden Sterneninseln künftig frei sein, was den Einfluss von Superintelligenzen und anderen kosmischen Mächten angeht.
 
Allerdings kosteten die Erfolge einen hohen Preis: Perry Rhodan musste sterben.
 
Sein körperloses Bewusstsein ging in ein ­sogenanntes Sextadim-Banner ein. In dieser Form verlässt er mit den Tiuphoren die Menschheitsgalaxis – er tritt die Reise in die ferne Sterneninsel Orpleyd an.
 
In der Milchstraße sind derweil Rhodans Freunde nicht bereit, seinen Tod einfach als gegeben hinzunehmen. Insbesondere der Mausbiber Gucky fühlt sich seinem alten Freund verpflichtet und ruft auf zum AUFBRUCH NACH ORPLEYD ...

 
Die Hauptpersonen
Gucky Der Mausbiber ruft zur Rettung auf.
Farye Sepheroa Rhodans Enkelin erhält Gelegenheit, ihre Fähigkeiten als Pilotin zu beweisen.
Lua Virtanen Die junge Frau hilft einem Mädchen.
Vogel Ziellos Der Singuläre muss in seine Rolle hineinwachsen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
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PR-Kommunikation: Werde Fan ! - Perry Rhodan Bei Facebook
Statistiken: Exodus-Magazin
Witzrakete:
Leserbriefe: Richard Weigand / Jörg Oltmanns / Matthias Brockmann / Mike Wolf / Karl Aigner / Dr.Thomas Eichinger
LKSgrafik: Titelbild: Exodus
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Singuläre    Transterraner     Lua Virtanen    Vogel Ziellos                                                       
Computerecke:
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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:7
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Fast ein Jahr ist seit dem vermeintlichen Tod Perry Rhodans vergangen. Im Solsystem ist Normalität eingekehrt. Das Atopische Tribunal ist bereits weitgehend aus der Milchstraße abgezogen, die Tiuphorengefahr ist gebannt. Gucky hat Perry Rhodans Leiche gesehen, aber er ist fest davon überzeugt, dass sein ältester Freund noch lebt, denn das im Falle des Todes eines Zellaktivatorträgers immer auftretende Phänomen einer sich ausbreitenden Spiralgalaxie ist seinerzeit ausgeblieben. Eine Rettungsmission für Rhodan wird vorbereitet, doch die RAS TSCHUBAI, das einzige für die Reise nach Orpleyd in Betracht kommende Raumschiff, wurde bei der Schlacht um das Solsystem schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparaturarbeiten ziehen sich hin und werden möglicherweise sogar scheitern.
 
An Silvester 1519 NGZ wirft sich der Mausbiber in einen schicken Abendanzug und begibt sich zur Vulkaninsel Pulau Komba im Malaiischen Archipel. Dort gibt es ein Forschungszentrum, in dem ein vom Ara Mo Trulan geleitetes Team die kosmischen Findelkinder Lua Virtanen und Vogel Ziellos studiert. Die beiden teilen sich Julian Tifflors Zellaktivator. Vogel muss immer in Luas Nähe bleiben. Ist er längere Zeit von ihr getrennt - die Maximalentfernung beträgt 100 Meter - droht ihm der Tod. Lua und Vogel lieben sich, dennoch stellt diese Situation eine nicht unerhebliche Belastung dar. Zwischen den beiden jungen Leuten und Gucky ist eine tiefe Freundschaft entstanden. Für Lua und Vogel ist Gucky so etwas wie eine Vaterfigur. Er holt seine Freunde ab, um mit ihnen gemeinsam den Jahreswechsel zu feiern. Zunächst besucht das Trio den wieder im Erdorbit befindlichen Mond. Dort treffen sie sich mit Pri Sipiera, die seit der Auflösung des Lunaren Widerstandes als Botschafterin in der Onryonenstadt Iacalla arbeitet. Sie berichtet vom fast vollständigen Rückbau des Technogeflechts. Nur wenige Onryonen sind auf Luna geblieben. Sie betrachten Lua und Vogel als Helden, weil die beiden die Jenzeitigen Lande bereist haben, ein Gebiet also, das für die Onryonen fast ins Reich der Legenden gehört. Nach dieser Stippvisite lassen es Gucky und das junge Pärchen auf Terra ordentlich krachen. In Rhodans Haus Nr. 746 Upper West Garnaru Road findet der Abend seinen gemütlichen Ausklang. Lua und Vogel lernen Rhodans Enkelin Farye Sepheroa kennen. Um Mitternacht Terrania-Ortszeit wird angestoßen. Dank ihres Zellaktivators haben Lua und Vogel keinen Kater zu befürchten.
 
Natürlich hatte Gucky bei alldem gewisse Hintergedanken. Schon am ersten Tag des neuen Jahres führt er Lua und Vogel zur RAS TSCHUBAI. Er möchte, dass sie dorthin umziehen. Dazu sind die beiden gern bereit, denn das Leben auf einem Planeten ist für die in der ATLANC aufgewachsenen Transterraner gewöhnungsbedürftig. Insbesondere Vogel ist immer noch nicht auf Terra heimisch geworden. Das Omniträgerschiff ist an einem Tender angedockt. Noch immer sind schwere Schäden zu erkennen. ANANSI hat seit Monaten nicht mehr gesprochen. Das ändert sich überraschenderweise, als Lua die KI am 5. Januar 1520 NGZ anspricht. Mit den in ihrem Haar verborgenen tt-Progenitoren kann die junge Frau die Semitronik genau untersuchen und sogar heilen. Lua erkennt, dass ein Teil ANANSIS unrettbar verloren ist und den Rest mit in den Untergang ziehen könnte. Die tt-Progenitoren ersetzen die zerstörten Bestandteile. ANANSI bootet neu, danach geht es ihr besser. Gucky setzt durch, dass Lua die Reparaturteams in der RAS TSCHUBAI mit den tt-Progenitoren unterstützen darf. Es muss nur sichergestellt werden, dass keine Atopentechnik im Schiff zurückbleibt. Auf diese Weise wird der Instandsetzungsprozess enorm beschleunigt, so dass die RAS TSCHUBAI am 24. Januar 1522 NGZ starten kann.
 
Am 3. August wird Orpleyd erreicht. Aichatou Zakara stellt fest, dass kosmische Drift und Rotation der Galaxie offenbar gebremst - "vereist" - wurden. In den dunklen Staubgürteln Orpleyds herrschen unbestimmbare hyperphysikalische Bedingungen. Aufgefangenen Hyperfunksprüchen zufolge fliehen Angehörige verschiedener Völker vor einer schrecklichen Bedrohung. Von Tiuphoren ist allerdings nicht die Rede, sondern von der Kohäsion und den Gyanli. Gucky startet am 12. August mit einer von ihm auf den Namen HARVEY getauften LAURIN-Jet zu einer Vorausexpedition. Die Besatzung besteht aus Farye, Lua und Vogel. Im dichten Staubring ist die Navigation schwierig, die Ortung spielt verrückt und der Funkkontakt mit der RAS TSCHUBAI bricht ab. Außerdem bekommt Gucky Kopfschmerzen. Er kann keine Gedanken mehr lesen. Seine anderen Parafähigkeiten bleiben unbeeinträchtigt. Um überhaupt - wenn auch sehr langsam - voranzukommen und den Rückweg zu finden, setzt Farye Hyperfunkbojen aus. Schon bald steht fest, dass der Staubring auf diese Weise nicht durchquert werden kann. Gucky bricht die Expedition ab.
 
Außerhalb des Staubringes wird der Notruf eines kaum 50 Meter langen pfeilförmigen Raumschiffes aufgefangen, das von einem 700 Meter langen Schiff der Gyanli verfolgt wird und sich in den Staubring zu retten versucht. Das viel größere, an ein altterranisches U-Boot mit zwei Türmen erinnernde Gyanlischiff holt auf und überlastet die Schutzschirme des Pfeilschiffes. Die getarnte HARVEY nähert sich so weit, dass Gucky in die fliehende Einheit teleportieren kann, sobald deren Schirm zusammenbricht. Die Besatzung besteht aus mindestens einem Dutzend Nichthumanoiden. Gucky kann nur drei der mit je vier stämmigen Beinen und mehrgliedrigen Armen ausgestatteten Kugelwesen, auf deren Körper vier 20 Zentimeter lange Stiele mit Augen und Nasenöffnungen sitzen, in die HARVEY holen, denn die Fremden haben Angst vor ihm. Das kleine Schiff vergeht im Feuer des Gyanlischiffes. Die HARVEY bleibt unbemerkt. Dummerweise sind die geretteten Kugelwesen Giftgasatmer, tragen keine Schutzschirme und vertragen die Luft im Inneren der HARVEY gar nicht gut…

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Besatzungsmitglieder eines Raumschiffes, welches sich mitten in einem Gefecht mit einer deutlich überlegenen Einheit befindet, tragen keine Raumanzüge? Kommt mir sehr leichtsinnig vor. Die Fremden stellen sich vermutlich nur deshalb so dumm an, weil dieser Roman einen kleinen Cliffhanger haben muss.
 
Egal! Der Romanauftakt hat Spaß gemacht. Uwe Anton nutzt Guckys, Luas und Vogels Zechtour, um den Leser auf viel charmantere Art als sonst an die Hauptfiguren heranzuführen und die für den neuen Zyklus relevanten Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres 1519 NGZ zu rekapitulieren. Leider wird im späteren Verlauf doch wieder doziert, die üblichen Datenblattinformationen werden heruntergebetet. Dass die Reparatur der RAS TSCHUBAI Jahre dauert, kann ich akzeptieren, wenn ich an Endlosprojekte wie Stuttgart 21 und den Hauptstadtflughafen denke! Ich verstehe nur nicht, warum es keinen Plan B gibt. Der Betrieb eines Hypertrans-Progressors mag extrem kostspielig sein, aber ich halte es für kurzsichtig, dass man sich auf ein einziges Fernraumschiff beschränkt, zumal dieses eigentlich gar nicht zur LFT-Flotte gehört.
 
Die erste Hälfte des Hefts hat mir gefallen. Allerdings hätte ich mir ein bisschen mehr Input zur Lage in der Milchstraße gewünscht. Da muss es doch unzählige Großbaustellen geben! Zum Beispiel der Wiederaufbau der vom Atopischen Tribunal okkupierten und/oder den Tiuphoren verheerten Welten, das Schicksal der Arkoniden im von Tormanac da Hozarius verkündeten Ewigen Imperium und auf Neu-Atlantis, die Wiederbesiedlung der Erde inklusive Rückführung Lunas, der sicher nicht auf Eis gelegte Expansionsdrang des Neuen Tamaniums, die Posbi-Seuche ... vom Abfluss der Eiris ganz zu schweigen! Ganz kurz nur werden einzelne Themen gestreift. Aber da kann ja noch was kommen.
 
Wenigstens denkt mal jemand (Vogel) an Reginald Bull. Der Ärmste sitzt offensichtlich immer noch in Larhatoon fest - seit fünf Jahren! In PR 2786 war zu lesen, dass er dort zusammen mit Icho Tolot, Toio Zindher und Quick Silver zurückgeblieben ist, um bei der larischen Regierung zu sondieren, ob eine Zusammenarbeit gegen das Atopische Tribunal möglich ist. Das ist ja jetzt obsolet. Warum also hat er sich nicht längst auf die Socken gemacht und ist über die Sternenportal-Transmitterbrücke oder via Stadt Allerorten nach Hause zurückgekehrt? Apropos: Was ist eigentlich aus Shanda Sarmotte, Toufec und Pazuzu geworden?
 
Die zweite Hälfte hat mich weniger überzeugt. Es geht damit los, dass die Träume einiger in Suspension befindlicher Besatzungsmitglieder der RAS TSCHUBAI selbst dann noch über mehrere Seiten hinweg ausgewalzt werden, als dem Leser schon klargeworden ist, dass die Träumenden nicht - wie er zunächst glauben sollte - in Gefahr geraten. Oder waren das gar keine Träume, sondern von außen eingegebene Visionen? Vorausahnungen künftiger Ereignisse in Orpleyd? Das glaube ich nicht. Am Ende folgt dann die übliche, schon x-fach wiedergekäute Konstellation: Ein kleines Team ist unterwegs in einem unbekannten Land voller böser Aggressoren und nimmt Kontakt mit lieben Verfolgten auf. Damit es nicht zu einfach wird, funktionieren Technik und Parafähigkeiten nicht richtig. Aber ich will nicht überkritisch sein. Insgesamt finde ich den Roman gut.

Johannes Kreis  15.10.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN