Nummer: 2798 Erschienen: 03.04.2015   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Phase 3
Terraner wollen den Richter stürzen - und entdecken ein Geheimnis
Oliver Fröhlich     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Naatasystem   CHUVANC            
Zeitraum: 16. und 17.November 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 52798
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Stellaris Nr. 47: »Fackeln und Mistgabeln« von Kai Hirdt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Längst sind die Terraner in ferne Sterneninseln vorgestoßen, wo sie auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte getroffen sind, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Milchstraße steht weitgehend unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dessen Richter behaupten, nur sie könnten den Weltenbrand aufhalten, der sonst unweigerlich die Galaxis zerstören würde.
 
Doch wer sind diese äußerlich sehr unterschiedlichen Richter überhaupt, wovon leiten sie ihre Autorität zur Rechtsetzung ab, und woher stammen sie? Diesen Fragen geht Perry Rhodan nach, der von den Richtern als Kardinal-Fraktor – Hauptverantwortlicher – für den angeblich bevorstehenden Untergang der Milchstraße verurteilt wurde.
 
Aus der fernen Galaxis Larhatoon bringt Rhodan die Erkenntnis mit, dass sich die Basis der Richter in den Jenzeitigen Landen befindet und diese nur mittels eines Richterschiffes und eines Piloten erreicht werden können, der bereits jenseits der Materiequellen gewesen ist. Perry Rhodan, Atlan, der ehemalige arkonidische Imperator Bostich und der Lare Avestry-Pasik arbeiten nun zusammen an der Eroberung der CHUVANC, des Raumers von Richter Chuv, der sich im Arkonsystem aufhält. Ihr Plan tritt ein in PHASE 3 …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Die Unsterblichen gehen als leuchtendes Beispiel voran.
Atlan da Gonozal Die Unsterblichen gehen als leuchtendes Beispiel voran.
Gucky Der Ilt muss kräftig zupacken.
Samu Battashee Den Nosmoner begleitet eine sonderbare Reisegefährtin.
Gholdorodyn Der Kelosker findet einen Faden.
Chuv Der Atopische Richter bekommt Besuch.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Richterschiff CHUVANC
PR-Kommunikation: Eine Misssion ins Ungewisse - Perry Rhodan Band 2800 - Zeitriss
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Heiner Wittenberg-Stuhr / Tony Millner / Sandhuber / Michael Seeger / Bernhard Willem / Rainer Lissowski / Rudolf Fries / Jörg Tausch
LKSgrafik: Jörg Tausch: Foto - Unither House Chertsey
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Chuv    CHUVANC     Hypertakt-Triebwerk    Kelosker                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen

Die CHUVANC bei Naatsdraan
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Ein von Perry Rhodan, Atlan und Avestry-Pasik angeführtes Enterkommando, bestehend aus terranischen Raumlandesoldaten, Proto-Hetosten und Kampfrobotern, dringt in zwei Schüben in die CHUVANC ein. Rhodan hat Gucky sowie die Pseudo-Geniferen Avan Tacrol, Farye Sepheroa und Samu Battashee dabei. Ihr Ziel ist die Kommandozentrale. Dort hält sich Chuv auf und der Atope muss so schnell wie möglich mit dem Optogenetischen Agenten gefügig gemacht werden. Doch die Zentrale hat einen eigenen hochwertigen Schutzschirm, der ein unüberwindliches Hindernis für Gholdorodyns Kran darstellt. So rematerialisieren die Gruppen an verschiedenen Stellen und müssen sich erst orientieren. Es kommt zu heftigen Angriffen durch Roboter, die sich aus den Schiffswandungen zu bilden scheinen. Auch Onryonen in Patronitrüstungen machen den Eindringlingen das Leben schwer. Ein Zurück gibt es nicht, denn die CHUVANC hüllt sich in einen Repulsorwall.
 
Ausgerechnet in dieser Situation wird Battashee von Erinnerungen an ein traumatisches Kindheitserlebnis heimgesucht, die er jahrelang infolge einer Therapie verdrängt hat. Genau das hat seine Geniferenausbildung behindert, deshalb wurden die mentalen Schranken niedergerissen. Battashee glaubt seine tote Schwester zu sehen und trennt sich von der Gruppe. Farye folgt ihm. Beide stoßen auf eine Art Fabrik, in der die vermutlich aus tt-Progenitoren bestehenden feindlichen Roboter recycelt werden. Battashee überwindet seine Probleme rechtzeitig, um Faryes Leben zu retten und die Anlage zu zerstören. Dann werden die beiden gefangen genommen. Dennoch haben sie dem Enterkommando etwas Luft verschafft.
 
Wie sich herausstellt, ist Pey-Ceyan Telepathin. Ihrer Gabe ist es zu verdanken, dass das Enterkommando einer Falle entgeht. Trotzdem kommt es zu schweren Verlusten. Gucky nutzt seine neue Teleporterfähigkeit, wird dabei aber durch ein immaterielles Gespinst behindert. Er spürt einen Tolocesten auf, von dem er erfährt, dass das gesamte Schiff von diesem Gespinst durchzogen ist. Die Fäden sind sogar optisch wahrnehmbar und sehen hauchfein aus, bergen aber eigene Universen von gewaltiger Ausdehnung in sich. Sie werden als Synkavernen bezeichnet und enthalten unter anderem den Trans-Chronalen Treiber. Rhodan kommt auf die Idee, die RAS TSCHUBAI nach Kaperung der CHUVANC in eine Synkaverne einzulagern.
 
Als das Enterkommando durch eine gegnerische Übermacht überwältigt wird, setzt Gucky alles auf eine Karte. Obwohl ihn die Schmerzensteleportationen extrem belasten, durchdringt er den Schirm der Zentrale und setzt die zweite von Lan Meota "geerbte" Parafähigkeit ein, um einen Dispenser mit dem Atopenvirus direkt in Chuvs Körper zu versetzen. Außerdem erkennt Gucky, dass Chuv und sein Schiff quasi eine Einheit bilden. Das Mittel wirkt - als Rhodan und einige Begleiter vor den Richter geführt werden, leistet dieser keinerlei Widerstand. Rhodans Leute erobern die Zentrale, allerdings versetzt sich Chuvs Sekretär Yuunüs Phörn in eine Synkaverne. Er stellt nun einen Unsicherheitsfaktor für die Eroberer dar. Am 17. November 1517 NGZ nimmt Atlan auf dem Kommandantensessel der CHUVANC Platz. Damit ist Phase 3 von Ultima Margo abgeschlossen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Allmählich komme ich zu dem Schluss, dass es keine gute Idee war, die letzten vier Bände dieser Zyklusphase ausschließlich der Durchführung des Planes Ultima Margo zu widmen. Wir kennen alle Phasen des Planes und wissen schon seit Wochen, dass Perry Rhodan demnächst in die Jenzeitigen Lande vorstoßen wird. Was also sollte bis dahin noch groß passieren? Ultima Margo muss ja zwangsläufig zum Erfolg führen. Und so kann auch Oliver Fröhlich nichts weiter tun, als die vorletzte Phase ohne irgendwelche Überraschungen abzuarbeiten. Die Luft ist raus, Spannung ist bei mir jedenfalls zu keinem Zeitpunkt aufgekommen.
 
Natürlich ist die Eroberung der CHUVANC kein Kinderspiel, letzten Endes verläuft sie aber doch zu einfach. Ein paar Dutzend Soldaten und Roboter reichen aus, um das Schiff einzunehmen. Was ist denn aus der atopischen Supertechnik geworden und warum werden nicht einfach genau jene Bereiche, in denen sich Rhodans Leute befinden, in Energieschirme gehüllt? Warum greift Chuv nicht persönlich ein? Wenn er dieselben Fähigkeiten hat wie sein Kollege Matan Addaru Jabarim, dann dürfte ihm selbst schwerster Beschuss höchstens ein müdes Lächeln entlocken. Dass Gucky mit Lan Meotas zweiter Gabe (ich hatte schon gedacht, die Autoren hätten das vergessen) gefährlich für ihn ist, kann Chuv schließlich nicht wissen. Der Roman besteht hauptsächlich aus der Schilderung von Kampfhandlungen und Guckys Schwierigkeiten beim Teleportieren. Dazu dann noch die Nebenhandlung um Battashees Kindheitstrauma. Die wirkt für mich wie aufgepfropft und letzten Endes sinnlos. Man müsste wirklich mal eine Liste aller Personen mit psychischen Problemen machen, die je an wichtigen Einsätzen teilgenommen und diese gefährdet haben. Ich glaube, diese Liste wäre gar nicht so kurz...
 
Ich will den Roman nicht schlechtreden. Ich habe mich ein wenig gelangweilt, das liegt aber hauptsächlich an der eingangs erwähnten Fehlkonzeption des Zyklusfinales. Als Lesefutter für zwischendurch ist das Heft OK, aber angesichts der Tatsache, dass es sich um den vorletzten Band eines Hunderterblocks handelt, hatte ich mehr erwartet.

Johannes Kreis  03.04.2015

   
Inhaltsangabe 2

Dem von Perry Rhodan geführten Enterkommando gelingt die Übernahme des Richterschiffs CHUVANC, indem der Richter Chuv durch den Optogenetischen Agenten gefügig gemacht wird.
 
Das gesamte Schiff ist von einem immateriellen Gespinst durchzogen, das in Form hauchdünner Fäden auch sichtbar ist. Das Gespinst birgt eigene Universen, die sogenannten Synkavernen, von gewaltigen Ausdehnungen.
 
Bei der Eroberung der Zentrale flüchtet Chuvs Sekretär Yuunüs Phörn in eine dieser Synkavernen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Richterschiff CHUVANC

Die CHUVANC ist das Schiff des Atopischen Richters Chuv – sie kann somit, wie es offenbar für alle Richterschiffe gilt, als ausgesprochenes Unikat eingestuft werden. Bei aller Individualität gibt es andererseits auch etliche übereinstimmende Merkmale hinsichtlich der eingesetzten Technik. Unklar bleibt hierbei allerdings, von wem diese Komponenten stammen, die vereinfachend als »Tribunal-Technik« umschrieben werden.
 
Basiseinheiten dieser Technik sind die sehr kleinen, für normale Augen kaum sichtbaren prototechnischen Stammzellen, die ihre Kraft aus dem Hyperraum schöpfen – die totipotenten technischen Progenitorzellen oder kurz tt-Progenitoren. Es handelt sich bei ihnen nicht um normale Materie im konventionellen Sinn, wenngleich sie auf den ersten Blick durchaus so wirken, sondern vielmehr um eine teilmaterielle Manifestation mit beachtlichem freien hyperenergetischen Anteil. Insbesondere Letzteres gestattet konkrete Materialisationen weiterer festmateriell erscheinender Objekte – vergleichbar einer Materieprojektion. Im Gegenzug wird der abgeflossene hyperenergetische Anteil durch automatischen Ladungsausgleich ähnlich einer Hyperzapfung ersetzt oder wieder aufgefüllt.
 
Für den normalen Sublicht- wie Überlichtflug gibt es unterschiedliche Antriebe; gemeinsames Merkmal sind jedoch die speziellen Triebwerke der Richterschiffe, die Trans-Chronalen Treiber. Sie sind es, mit denen man die künstliche Dimension Richtung Jenzeitige Lande befahren kann – die Synchronie.
 
Der zentrale Grundkörper der CHUVANC ähnelt einem riesigen tiefblauen Ellipsoid von 4500 Metern Länge und einem maximalen Durchmesser von 1500 Metern. Der Länge nach verläuft um diesen Grundkörper ein abgestufter Ringwulst, der in erster Linie Abstrahlprojektoren der offensiven Waffensysteme, Hangarschleusen für die Beiboote und Abschussrampen für die Torpedos und Drohnen birgt. Mittschiffs kragt er 825 Meter weit aus und ist 300 Meter dick, wird zum Bug hin breiter und dicker, während er zum Heck hin abflacht und eine grob dreieckige »Heckflosse« formt. Auf jeder Seite ragen aus dem Heck drei gekrümmte dornähnliche Auswüchse; am Bug gibt es einige teils 1000 Meter lange, antennenähnliche Auswüchse, die ein- und ausfahrbar sind. Die Gesamtlänge der CHUVANC beträgt 8600 Meter, die größte Breite 3150 Meter, die größte Dicke 1500 Meter.
 
Der Sublichtantrieb ist ein leistungsstarker Feldantrieb, der Überlicht-Haupt- antrieb ein mit 1230 »weichen Transitionen« pro Sekunde arbeitendes Hypertakt-Triebwerk.
Die offensiven Waffensysteme sind teilweise abtrennbar und können für begrenzte Zeit autonom handeln. Neben starken Impuls- und Desintegrator- geschützen verfügt die CHUVANC über eine Art Transformkanone, die Bomben auf Materie-Antimaterie-Basis versenden kann. In Schiffsinneren wurden Hyperimplosionsbomben eingesetzt: Die von ihnen erzeugten Hyperfelder durchmessen zwei Meter, sind energiereich und extrem aufgeladen; sie kontrahieren blitzartig zu einem Punkt und strahlen dabei Masse und Energie in den Hyperraum ab. Nicht einmal die HÜ-Schirme der TARAS bieten bei so etwas einen Widerstand. Der Babylonische Blender manipuliert höherdimensionale Schutzschirme; ein Rückkopplungseffekt an Bord des angegriffenen Schiffes verwirrt dessen Systeme. Weiterhin stehen überlichtschnelle Torpedos beziehungsweise Drohnen zur Verfügung, »die Boten« genannt.
 
Als Defensivbewaffnung steht ein Miniatur-Repulsorwall zur Verfügung – grob ein Ellipsoid von 9150 Metern Breite, 7500 Metern Dicke und einer maximalen Länge von 14.600 Metern. Bei Bedarf kann – neben normalen Schutzfeldern – wie bei den Raumern der Onryonen eine starke »Raumschale« errichtet werden. Dieses einem Paratronschirm vergleichbare Abwehrfeld wird von zahllosen Projektoren erzeugt, die mikrotechnisch in die Schiffshülle eingewoben sind.
 
Hinzu kommen variabel projizierbare Schutzfelder im Schiffsinneren auf der Basis eines multipel verschränkten Paratrons, bei dem mehrere ineinander gelagerte Paratronschirme nicht nur ihre Wirkungen ergänzen, sondern sogar potenzieren. Neben einer Aufladung im ultrahochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums gibt es aufgrund der verschränkten Komponenten eine fraktale Fältelung – vergleichbar den fraktalen Aufriss-Glocken der Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR. Laut Gholdorodyn weist die fraktale Fältelung des Schutzschirms um die Zentrale einige tiefendimensionale Verwerfungen auf, die »gegenläufige Suprionatsreflektoren« simulieren und so die Fraktalverschränkung induzieren.

Rainer Castor

   
NATHAN