Nummer: 2789 Erschienen: 30.01.2015   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Plothalos Trümmerwelten
Gucky und Monkey im Einsatz - auf der Suche nach tefrodischen Agenten
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Ptishsystem               
Zeitraum: 2. bis 7.Juli 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 52789
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.505
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Längst sind die Terraner in ferne Sterneninseln vorgestoßen, wo sie auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte getroffen sind, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Milchstraße steht weitgehend unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dessen Richter behaupten, nur sie könnten den Weltenbrand aufhalten, der sonst unweigerlich die Galaxis zerstören würde. Auf diese Weise zementiert das Tribunal in der Milchstraße seinen Machtanspruch, während der Widerstand dagegen massiv aufrüstet.
 
Perry Rhodan und die Besatzung des Fernraumschiffes RAS TSCHUBAI haben in der fernen Galaxis Larhatoon in Erfahrung gebracht, dass das eigentliche Reich der Richter die Jenzeitigen Lande seien. Um dorthin zu gelangen, braucht es aber Atlan als Piloten und ein Richterschiff als Transportmittel.
 
In der Milchstraße befindet sich Lordadmiral Monkey vom galaktischen Geheimdienst der United Stars Organization (USO) auf der Spur des tefrodischen Machtpolitikers Vetris-Molaud. Ein Hinweis führt ihn zu den Paramags und zu PLOTHALOS TRÜMMERWELTEN …

 
Die Hauptpersonen
Plothalo Ein Paramag sehnt sich nach alter Gabe.
Gucky Der Mausbiber trauert um seine alten Gaben.
Monkey Der Oxtorner tarnt sich.
Vazquarion Der Laosoor lernt, über seine Grenzen hinauszugehen.
Munroe Cardan Ein XP-Experte geht in den Einsatz.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Provcon-Faust
PR-Kommunikation: Perry Rhodan-FanEdition Band 15
Statistiken: Die PERRY RHODAN-FanZentrale
Witzrakete:
Leserbriefe: Diana Schreyer / Gerd Hiller / Klaus Karpp / Manfred Blumenthal / Samuel Atlan
LKSgrafik: Judith Fleck: Foto - Samuel Atlan
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kamashiten    Laosoor     Paramags    Precheur    Tuglanten                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 505 / Seiten:
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Report

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Innenillustrationen

Die LFT-BOX YART FULGEN
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Monkey, Gucky, der Laosoor Vazquarion und der Precheurer Munroe Cardan (ein Positronik-Spezialist) reisen mit dem USO-Flaggschiff YART FULGEN zur aus unzähligen Asteroiden bestehenden Heimat der Paramags. Den Informationen eines Doppelagenten der Neuen USO zufolge sind dort mehrere tefrodische Raumer unterwegs, unter anderem die LAHMU. Monkey will wissen, warum sich das Neue Tamanium für die Paramags interessiert. Außerdem soll der Schmerzensteleporter Lan Meota vor Ort sein. Monkey würde es für einen angenehmen Nebeneffekt der Aktion halten, wenn Gucky den Mann töten und sich dessen Parafähigkeiten aneignen würde. Der Mausbiber ist von dieser Idee nicht begeistert und übernimmt während des Einsatzes mehr oder weniger die Führung, weil ihm klar wird, dass sich der Oxtorner bei den Paramags wie der Elefant im Porzellanladen benehmen würde.
 
Gucky und seine Begleiter können sich ungestört in den WABEN - so nennen die Paramags die Asteroiden voller PEW-Metall, in denen sie leben - umsehen, nachdem anfängliche Schwierigkeiten mit den Paramags, die sich Fremden gegenüber stets sehr misstrauisch verhalten, überwunden sind. Cardan dringt in die Computernetzwerke ein, um Informationen zu sammeln. So erfährt er, dass die Tefroder in WABE 1312 aktiv sind. Diese Trümmerwelt beherbergt vor allem Paramags, die bei ihren Reisen durch das PEW-Metall mit Artgenossen zusammengestoßen sind und auf diese Weise ihre Identität verloren oder geistige Störungen davongetragen haben. Einer dieser bedauernswerten Paramags ist Plothalo, der die Fähigkeit der Paratransdeformation eingebüßt hat und unter einer besonderen Form der Schizophrenie leidet. Gucky versucht dessen Vertrauen zu gewinnen. Er erkennt, dass die Tefroder dabei sind, die Pfleger der erkrankten Paramags mit Drogen gefügig zu machen.
 
Es kommt jedoch schon bald zu einem Zusammenstoß mit einer tefrodischen Übermacht. Die Agenten Bunccer-Buhaam und Ghenis Tay sind hier ebenfalls aktiv. Cardan wird verwundet und mit Limalium vergiftet. Bei der Flucht gelingt es Monkey, einen tefrodischen Agenten gefangen zu nehmen, in dessen Gedanken Gucky liest, dass Lan Meota im Trümmersystem nach einer Statue des Meisters der Insel Zeno Kortin sucht. Man vereinbart einen Austausch - den gefangenen Agenten gegen das Heilmittel für Cardan. Lan Meota geht auf den Deal ein, Cardan kann geheilt werden. Da greifen die Paramags an. Die Kampfhandlungen sind ihnen nicht entgangen und sie sind nicht damit einverstanden, dass sich Fremde in ihrem Lebensbereich breit machen. Im Durcheinander können Gucky und seine Begleiter entkommen. Gucky und Vazquarion bilden einen Parablock mit Plothalo, der somit seine Fähigkeiten wiedergewinnt und die beiden Mutanten in eine versteckte Kaverne bringt. Dort steht die Statue des ehemaligen Faktor IV.
 
Doch auch Lan Meota und seine Agenten treffen nun dort ein. Gucky und seine Begleiter sind wieder in der Minderzahl und können nicht verhindern, dass die Tefroder die Statue abtransportieren. Lan Meota erklärt, dass jede Statue einen Teil der ÜBSEF-Konstante Zeno Kortins beherbergt, und dass man fünf intakte Statuen benötigt, um den Meister der Insel zu reanimieren. Sechs Statuen hat Lan Meota schon entdeckt, allerdings war eine defekt und eine nicht transportabel. Jetzt jedoch hat er die erforderliche Anzahl beisammen. Im Kampf tötet Monkey Bunccer-Buhaam und bringt einen Teil von dessen Ausrüstung an sich. Dazu gehört ein Datenspeicher, in dem Cardan Informationen über einen Geheimplaneten der Tefroder namens Connoort findet. Während sich zwei Parteien der Paramags gegenseitig bekämpfen (die eine will alle Fremden vertreiben, die andere möchte sich den Völkern der Milchstraße öffnen), erhält Gucky von Monkey den Befehl, zusammen mit ihm und Vazquarion den Tefrodern hinterher und in die LAHMU zu teleportieren.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wenn ihr die Perry Rhodan - Romane nur lest und nicht wie ich versucht, die Handlung zusammenzufassen sowie zu kommentieren, dann werdet ihr dieses Gefühl nicht kennen: Eine gewisse Hilflosigkeit, wenn einem partout nichts einfallen will. Ich kann den Roman weder loben noch verreißen, denn weder hat mich die Handlung richtig mitgerissen, noch habe ich mich gelangweilt oder gar geärgert, wenn man einmal davon absieht, dass dasselbe Handlungsschema nun zum x-ten Mal wiederholt wird. Maskierte Helden treiben bei schlecht vorbereiteten Einsätzen allerlei Unsinn. Ich fand es nur ein wenig befremdlich, dass Lan Meota mal eben ausplaudert, was es mit der Meister-Statue auf sich hat - und dass er seine zweite Parafähigkeit im Kampf nicht einsetzt. Er kann nämlich bis zu vier Meter weit entfernte Objekte zu sich hin zu versetzen, ohne sie sehen oder berühren zu müssen. Außerdem kann er nicht durch mehrdimensionale Schirme oder Parafallen aufgehalten werden, wenn ich mich recht erinnere. Warum entfernt er also nicht Guckys und Monkeys Gehirne aus den Körpern?
 
MMTs Schilderungen von Kultur und Fähigkeiten der Paramags fand ich OK, sie machen einen großen Teil des Romans aus. Leider interessiere ich mich nicht besonders für dieses Völkchen aus der PR-Historie. Auch ist nicht zu erwarten, dass die Paramags im weiteren Verlauf des Zyklus (dessen Handlung, wie diese Woche übrigens zu erfahren war, über Band 2799 hinausgehen wird) noch einmal mitwirken werden. Derartige Versuche, olle Kamellen aus dem Perryversum aufzuwärmen, werden immer wieder mal gemacht. Manchmal gelingen sie, meistens aber nicht. Dass der aktuelle Roman bei den Paramags spielt, ist nicht mehr als eine kleine Verneigung in Richtung der Altleser, denen es womöglich Spaß macht, wenn altbekannte Namen mal wieder erwähnt oder frühere Schauplätze erneut besucht werden, womit das Ganze dann aber auch schon wieder als abgehakt gilt. Mit Olymp in PR 2787 und Gäa in PR 2788 war es meiner Meinung nach nicht anders. Kurz besucht, schnell wieder vergessen. Mal sehen, was diesbezüglich von Zeno Kortin zu erwarten ist, dessen Wiederbelebung jetzt ja wohl nicht mehr aufgehalten werden kann.

Johannes Kreis  01.02.2015

   
Inhaltsangabe 2

Monkey, Gucky, Vazquarion und Munroe Cardan reisen zur Heimat der Paramags, die nur aus Asteroiden besteht. Monkey möchte wissen, warum die Tefroder dort anwesend sind. Unter ihnen ist auch der Mutant Lan Meota. Er birgt eine weitere Statue des MdI Zeno Kortin, um sie zu den anderen Statuen zu bringen. Es ist die fünfte dieser Art, genau so viele werden benötigt, um Kortin zu reanimieren.
 
Monkey, Gucky und Vazquarion können unbemerkt auf Lan Meotas Schiff gelangen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die Provcon-Faust

Die Dunkelwolke mit insgesamt 22 Sonnen und einem Durchmesser von 4,9 Lichtjahren wurde bei den Terranern im 21. Jahrhundert Point Allegro genannt. Bei den Läandern oder Prä-Zwottern hieß das damals noch staubfreie Gebiet der 22 Sonnen »Reich Arla Mandra«, während die Provconer als oppositionelle Laren sie nach der von ihnen gebildeten Widerstandsorganisation gegen das Hetos der Sieben benannten: Provconhatra – Provcon-Faust.
 
Die energetisch aufgeladene Dunkelwolke, deren Zentrum 10.214 Lichtjahre vom Milchstraßenzentrum und 35.043 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, hat eine lange Geschichte hinter sich. Bis vor etwa 1,2 Millionen Jahren beherrschten die Läander oder Prä-Zwotter die 22 Sonnen, die damals nur von »normalen« Sternen umgeben waren. Sie kannten keine Raumfahrt und erschufen stattdessen ein Netz von immateriellen Brücken, die alle Planeten der vier bewohnten Sonnensysteme durch ein »Tunnelgehen« miteinander verbanden.
 
Als die Horden von Garbesch vor rund 1,2 Millionen Jahren die Milchstraße überfielen, veranlasste der Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon in diesem Sternensektor die Errichtung eines Rückzugsgebietes für die Milchstraßenvölker. Die Oldtimer oder Petronier erschufen zu diesem Zweck aus den Trümmern des Planeten Thoton/Arwalal III die Grundlage für einen umhüllenden und licht- undurchlässigen Staubmantel um die Sternenwolke. Danach holten sie zer- kleinertes Material von etlichen Tausend Sonnen heran, um eine kugelförmige Dunkelwolke entstehen zu lassen, die eine Manteldicke von nur 950 Milliarden Kilometern erreichte.
 
Im Umkreis von bis zu 60 Lichtjahren waren überdies mehrere Dutzend Weißer Zwerge künstlich so positioniert worden, dass sich ihre charakteristisch starken Hyperemissionen genau im Gebiet der Dunkelwolke überlagerten. Ein hyper- energetisches Gerüst entstand, das die Kugelgestalt der Wolke nicht nur stabilisierte, sondern auf Dauer bewahrte. Die paraplasmatisch aufgeladene Staubschicht konnte überdies als Abwehrwaffe gegen die Garbeschianer eingesetzt werden, die sich in Form einer psionisch gesteuerten Desorientierung des Gegners auswirkte. Um 50.000 vor Christus retteten sich einige Lemurer vor den Angriffen der Haluter in die Dunkelwolke. Aus ihnen entwickelte sich das Volk der parabegabten Vincraner. Als sich 3459 das Konzil der Sieben mit den Laren anschickte, die Milchstraße zu erobern, errichteten einige larische Widerstandskämpfer aus dem Volk der Provconer mithilfe der Vincraner einen Stützpunkt auf Prov III (Gäa).
 
Nach dem Zusammenbruch des Solaren Imperiums im März 3460 wurde die Dunkelwolke zum geheimen Versteck aller Menschen, die nicht mit Terra und Luna vor den Invasoren geflohen waren. Auf Gäa wurde am 1. Januar 3500 das Neue Einsteinsche Imperium der Menschheit (NEI) gegründet, das bis Ende 3585 bestand. Nach der Rückkehr von Erde und Mond zogen die meisten Terra-Abkömmlinge beim Unternehmen Pilgervater wieder auf die Ursprungswelt, um sich auf der menschenleeren Erde niederzulassen.
 
Bis Mai 3587 war die Staubwolke aufgrund gefährlicher Energieturbulenzen in der paraplasmatischen Schutzhülle nur mithilfe der Vincraner als Vaku-Lotsen zu durchqueren. Jedes andere Raumschiff wäre bei einem »Blindflug« durch Reibungsbelastung zerstört worden. Der psionische Margor-Schwall löste diese energetischen Störungen auf und diente als aktivierte Abwehrwaffe gegen die Laboris als Nachfahren der Garbesch-Horden. Im Dezember 3587 konnte eine Vernichtung des Margor-Schwalls durch den Hordenführer Trodar-Amtranik verhindert werden.
 
In der Monos-Ära waren die Provconer-Laren Opfer verbrecherischer Gen- Experimente und starben dadurch aus. Ab 1063 NGZ begann Monos in der Maske Remin Killians mit der allmählichen Aufheizung der Dunkelwolke, ein Vorgang, der bis zu seinem Tod im Juni 1147 NGZ nicht abgeschlossen war. Zum Jahreswechsel 1170/71 NGZ versuchten die Raumfahrer aus der Galaxis Truillau nach Monos' Plänen sowie im Auftrag des Kosmokraten Taurec vergeblich, den ursprünglichen Zustand der Dunkelwolke wiederherzustellen. Mit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ endete die Aufheizung der Dunkelwolkenmaterie abrupt. Es herrschen seither Temperaturen zwischen 900 und 1100 Grad Celsius. Da die Energieturbulenzen nicht mehr vorhanden sind, kann der Wolkenmantel problemlos durchquert werden – Vaku-Lotsen sind nicht mehr erforderlich.
 
In der Provcon-Faust existiert ein kleines Sternenreich von Gäanern, Vincranern und Zwottern. Seit dem 1. Januar 1350 NGZ wird die Provconische Triarchie von dem aus drei Triarchonen bestehenden Provconischen Triarchat regiert.

Rainer Castor

   
NATHAN