Nummer: 2775 Erschienen: 24.10.2014   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Stadt der Kelosker
Perry Rhodan bei den Unendlich-Denkern - er trifft auf einen einfältigen Mathematiker
Oliver Fröhlich     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Shyor               
Zeitraum: 24.März 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42775
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Längst sind die Terraner in ferne Sterneninseln vorgestoßen, wo sie auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte getroffen sind, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Milchstraße steht weitgehend unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dessen Richter behaupten, nur sie könnten den Weltenbrand aufhalten, der sonst unweigerlich die Galaxis zerstören würde. Auf diese Weise zementiert das Tribunal in der Milchstraße seinen Machtanspruch, während der Widerstand dagegen massiv aufrüstet.
 
Perry Rhodan und die Besatzung des Fernraumschiffes RAS TSCHUBAI haben in der fernen Galaxis Larhatoon in Erfahrung gebracht, dass das eigentliche Reich der Richter die Jenzeitigen Lande seien. Um dorthin zu gelangen, braucht es aber Atlan als Piloten und ein Richterschiff als Transportmittel.
 
Ein solches zu besorgen, ist die aktuelle Mission des Terraners.
 
Möglicherweise ist es auf der Zentralwelt des Kristallinen Richters zu finden, allerdings befindet sich dort auch eine STADT DER KELOSKER …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner rechnet mit Hilfe.
Velleshy Pattoshar Die Onryonin rechnet nicht mit einem Geschenk.
Gholdorodyn Der Kelosker rechnet bestenfalls fünfdimensional.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Kosmogloben von Shyor
PR-Kommunikation: Die aufregende Welt von Perry Rhodan
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Bodo / Alfred Quicker / Jochem Döring / Martin Badura / Angelika Rützel
LKSgrafik: Jochem Döring: Foto - PC-Ecke
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Dobrak    Kelosker     Khochd-System    Penparzen (Khochd I)   Shyor (Khochd II)   Vangtermachd (Khochd III)   Wasterochd (Khochd IV)                                          
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Urlauber-Space-Jet (»Touri-Jet«) - Terranische Technik

Journal

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Innenillustrationen

Ein Kelosker auf dem Planet Shyor
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Velleshy Pattoshar erhält ein besonderes Geschenk. Der Kristalline Richter hat ihren Ziehsohn Clocc Otym doch noch "inspiriert". Allerdings verhält sich der zum Leben Erweckte merkwürdig. Er benimmt sich respektlos gegenüber Pattoshar und Hoonushur, dem Kommandanten der Domänenwacht, außerdem bleibt sein Emot stets grau und drückt keinerlei Gefühle aus. Er hat jedoch gute Ideen für die Suche nach den Unbekannten, die in die Domäne Shyoricc eingedrungen sind. Alle ungewöhnlichen Vorfälle gleich welcher Art auf Shyor werden auf seine Anregung hin gemeldet und sofort ausgewertet. Ein scheinbar unbedeutendes Ereignis bringt Otym auf die Spur der Feinde: Zwei Onryonen haben einen der Kelosker, die auf Shyor leben, in seinen n-dimensionalen Berechnungen gestört. Zwei Onryonen? Es sind immer nur Dreiertrupps zur Pflege und Bedienung der Kelosker unterwegs! Da stimmt etwas nicht. Pattoshar und Otym machen sich sofort mit einem aus Neypashi bestehenden Greiftrupp auf den Weg zum Ort des Geschehens.
 
Tatsächlich haben Perry Rhodan und Sichu Dorksteiger als Onryonen getarnt versucht, Kontakt mit den Keloskern aufzunehmen, um Informationen über die Kosmogloben zu sammeln. Gucky, Avan Tacrol, Icho Tolot und die Überlebenden des Venus-Teams (außer Baucis Fender, die vorerst in "Quarantäne" bleiben muss) sind wieder mit dabei und halten sich im Hintergrund. Der erste Kelosker, dem Rhodan und Dorksteiger begegnen, ist nicht besonders mitteilsam, weist den vermeintlichen Onryonen aber den Weg zu Gholdorodyn, einem Kelosker, der als behindert gilt, weil er nicht in so vielen Dimensionen denken kann wie seine Artgenossen. Gholdorodyns Denkweise, so meint der Kelosker, dürfte somit für minderbemittelte Humanoide am ehesten verständlich sein...
 
Gholdorodyn lebt bei seinem Pflegevater Eldhoverd, der damit ein gewisses Risiko eingeht, denn Gholdorodyn stört das große Ziel, an dem all seine Artgenossen arbeiten. Deshalb helfen die beiden Kelosker den Galaktikern, als diese die Wahrheit sagen. Dass Rhodan und Tolot einst mit dem legendären Rechenmeister Dobrak zusammengearbeitet haben, weckt Eldhoverds Interesse. Von ihm erfahren die Galaktiker, was auf Shyor wirklich vorgeht. Die Kelosker streben danach, sich zu einer neuen Entität zu vereinigen. Sie wissen genau, dass sie dieses Ziel in ferner Zukunft erreichen werden, denn das Produkt ihrer Bemühungen ist in die Relativgegenwart gereist und leitet sie an: Es ist der Kristalline Richter.
 
Da greifen die Onryonen an. Die Haluter halten die Neypashi hin, so dass Gholdorodyn (dessen technisches Wissen trotz seiner Behinderung dem der Galaktiker weit überlegen ist) eine seiner kleinen Basteleien, mit denen er sich die Zeit vertreibt, aktivieren kann. Er nennt das Objekt "den Kran". Es ist ein besonders leistungsfähiger Fiktivtransmitter, mit dem er sich, Eldhoverd und seine neuen Freunde in Sicherheit bringt. Die Haluter bleiben allerdings zurück.

Johannes Kreis

 
Rezension

 Velleshy Pattoshar erhält ein besonderes Geschenk. Der Kristalline Richter hat ihren Ziehsohn Clocc Otym doch noch "inspiriert". Allerdings verhält sich der zum Leben Erweckte merkwürdig. Er benimmt sich respektlos gegenüber Pattoshar und Hoonushur, dem Kommandanten der Domänenwacht, außerdem bleibt sein Emot stets grau und drückt keinerlei Gefühle aus. Er hat jedoch gute Ideen für die Suche nach den Unbekannten, die in die Domäne Shyoricc eingedrungen sind. Alle ungewöhnlichen Vorfälle gleich welcher Art auf Shyor werden auf seine Anregung hin gemeldet und sofort ausgewertet. Ein scheinbar unbedeutendes Ereignis bringt Otym auf die Spur der Feinde: Zwei Onryonen haben einen der Kelosker, die auf Shyor leben, in seinen n-dimensionalen Berechnungen gestört. Zwei Onryonen? Es sind immer nur Dreiertrupps zur Pflege und Bedienung der Kelosker unterwegs! Da stimmt etwas nicht. Pattoshar und Otym machen sich sofort mit einem aus Neypashi bestehenden Greiftrupp auf den Weg zum Ort des Geschehens.
 
Tatsächlich haben Perry Rhodan und Sichu Dorksteiger als Onryonen getarnt versucht, Kontakt mit den Keloskern aufzunehmen, um Informationen über die Kosmogloben zu sammeln. Gucky, Avan Tacrol, Icho Tolot und die Überlebenden des Venus-Teams (außer Baucis Fender, die vorerst in "Quarantäne" bleiben muss) sind wieder mit dabei und halten sich im Hintergrund. Der erste Kelosker, dem Rhodan und Dorksteiger begegnen, ist nicht besonders mitteilsam, weist den vermeintlichen Onryonen aber den Weg zu Gholdorodyn, einem Kelosker, der als behindert gilt, weil er nicht in so vielen Dimensionen denken kann wie seine Artgenossen. Gholdorodyns Denkweise, so meint der Kelosker, dürfte somit für minderbemittelte Humanoide am ehesten verständlich sein...
 
Gholdorodyn lebt bei seinem Pflegevater Eldhoverd, der damit ein gewisses Risiko eingeht, denn Gholdorodyn stört das große Ziel, an dem all seine Artgenossen arbeiten. Deshalb helfen die beiden Kelosker den Galaktikern, als diese die Wahrheit sagen. Dass Rhodan und Tolot einst mit dem legendären Rechenmeister Dobrak zusammengearbeitet haben, weckt Eldhoverds Interesse. Von ihm erfahren die Galaktiker, was auf Shyor wirklich vorgeht. Die Kelosker streben danach, sich zu einer neuen Entität zu vereinigen. Sie wissen genau, dass sie dieses Ziel in ferner Zukunft erreichen werden, denn das Produkt ihrer Bemühungen ist in die Relativgegenwart gereist und leitet sie an: Es ist der Kristalline Richter.
 
Da greifen die Onryonen an. Die Haluter halten die Neypashi hin, so dass Gholdorodyn (dessen technisches Wissen trotz seiner Behinderung dem der Galaktiker weit überlegen ist) eine seiner kleinen Basteleien, mit denen er sich die Zeit vertreibt, aktivieren kann. Er nennt das Objekt "den Kran". Es ist ein besonders leistungsfähiger Fiktivtransmitter, mit dem er sich, Eldhoverd und seine neuen Freunde in Sicherheit bringt. Die Haluter bleiben allerdings zurück.
Kringels Meinung:
 
Zum x-ten Mal in Folge unternimmt Perry einen unglaubwürdigen Kommandoeinsatz - durch die Wiederholung wird dieses Handlungsschema nicht besser. Ohne vorherige Erkundung z.B. durch Spionsonden laufen Perry und seine Begleiter einfach mal so drauflos und haben damit auch noch Erfolg. Nur ein weiteres Beiboot geht dabei verloren. Jawna Togoya, die mir immer sympathischer wird, hat Perry vergeblich darum gebeten, das Einsatzfahrzeug intakt zurückzubringen. Das erinnert ein wenig an Q, der ja auch immer ganz traurig ist, wenn er James Bond ein neues Auto überlassen muss, weil er genau weiß, dass er das Gefährt nicht in einem Stück zurückbekommen wird!
 
Zweifellos werden sich die Terraner mit Gholdorodyn und Eldhoverd verbünden, und die beiden Kelosker werden sich womöglich als Zünglein an der Waage erweisen. Schließlich ist das letzte Viertel des Hunderterblocks angebrochen. Der Kristalline Richter ist also eine Art Evolutionsprodukt, die Kelosker sind quasi seine Vorfahren. Nimmt der Kristalline Richter somit eine Sonderstellung bei den Atopen ein oder sind seine Kollegen auf ähnliche Weise entstanden? Vermutlich sind die Atopen kein Volk, sondern eine Gruppe der unterschiedlichsten Individuen, die sich in der Zukunft zusammenfinden werden, um in ihrer Vergangenheit - Perrys Relativgegenwart - herumzupfuschen.
 
Wer weiß? Vielleicht gelingt es den Galaktikern gar, die Entstehung des Kristallinen Richters zu verhindern? Das wäre dann ein Zeitparadoxon, wie wir es in der PR-Serie noch nie hatten: Ein Zeitreisender aus der Zukunft reist in seine Vergangenheit (Perrys Gegenwart), wird dort getötet bzw. entsteht erst gar nicht und kann somit nicht zum Atopischen Tribunal gehören, welches die Handlungsgegenwart aus der Zukunft oder von einem "zeitlosen" Ort aus manipuliert...
 
Die Kelosker kommen für meinen Geschmack nicht so ganz überzeugend rüber. Merkwürdig-sinnlose Sätze, ähnlich wie bei den Tolocesten, werden ihnen in den Mund gelegt. Auf diese Weise soll ihre Fremdartigkeit verdeutlicht werden. Das ist alles. Zugegeben: Ich wüsste auch nicht, wie man ein Wesen glaubwürdig darstellt, das in sieben Dimensionen gleichzeitig denkt. Gholdorodyn und Eldhoverd, mit denen Perry wohl noch länger zu tun haben wird, müssen natürlich irgendwie zugänglicher sein, also wird ihnen eine Denkstörung angedichtet, durch die sie aus Perrys Sicht "normaler" wirken. Von mir aus - aber muss Gholdorodyn dauernd "Oh, là, là" sagen bzw. denken? Hat er zu oft Urlaub in Frankreich gemacht?
 
Mir ist unverständlich geblieben, warum Clocc Otym nun doch noch wiederbelebt wurde. An seinem Beispiel wird aber deutlich, dass mit den "Inspirierten" doch irgendwas nicht stimmt…

Johannes Kreis  26.10.2014

   
Inhaltsangabe 2

Perry Rhodan und sein Team nehmen auf Shyor Kontakt zu den dort lebenden Keloskern auf. Sie stoßen auf Gholdorodyn und seinen Ziehvater Eldhoverd. Gholdorodyn gilt unter den Keloskern als behindert, da er vorwiegend nur sechsdimensional statt siebendimensional denken kann. Rhodan kann das Vertrauen der beiden gewinnen und erfährt so, dass die Kelosker danach streben, sich zu einer neuen Entität zu vereinigen. Das Produkt ihrer zukünftigen Bemühungen sei schon in die Gegenwart gereist: Es ist der Kristalline Richter.
 
Die Onryonen haben unterdessen Rhodans Team aufgespürt. Mit Hilfe von Gholdorodyns »Kran«, einem Fiktivtransmitter, gelingt die Flucht, nur die beiden Haluter Icho Tolot und Avan Tacrol bleiben zurück.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die Kosmogloben von Shyor

Der abgeschottete Zentrumsbereich von Larhatoon – als geschlossene oder verbotene Domäne Shyoricc umschrieben – hat einen Durchmesser von rund 6000 Lichtjahren. Zu diesem Gebiet gehören etwa zehn bis fünfzehn Milliarden Sonnen – allesamt umgeben von der gewaltigen, gut 240.000 Kilometer dicken Barriere des Repulsorwalls. Namensgeber für die Domäne ist Shyor, der zweite Planet des Khochd-Systems, das 1121 Lichtjahre vom Larhatoon-Zentrum entfernt ist. Die orangefarbene Sonne hat insgesamt vier Planeten. Nummer IV – Eigenname Wasterochd – ist ein Gasriese; Nummer I und Nummer III – Penparzen und Vangtermachd – sind vollständig von einem Technogeflecht umhüllt.
 
Shyor befindet sich aktuell fast exakt zwischen diesen beiden Planeten und ist eine wasserreiche Sauerstoffwelt mit einem Durchmesser von 13.358 Kilometern. Die beiden »künstliche Monde« mit einem Durchmesser von je 1883 Kilometern bewegen sich auf einer gemeinsamen Umlaufbahn, stehen einander allerdings um 180 Grad versetzt gegenüber. Im Nahbereich des Planeten vagabundieren hyperenergetische Störfelder, zugleich scheinen Energie- und Strukturpeilung aber ins Leere zu greifen. Ursache hierfür sind zweifellos die »Monde«, die sich bei näherer Untersuchung als ziemlich außergewöhnlich herausstellen.
 
Beide Monde sollten von ihrer Sonne angeleuchtet werden sowie teilweise Streulicht von ihrer Mutterwelt empfangen. Trotzdem zeigen sie keine Aufhellung, als absorbierte ihre Oberfläche jedes einfallende Lichtquant. Mehr noch: Es handelt sich keineswegs um festmaterielle Körper – sowohl die Massetaster als auch die Energie- und Strukturpeilung liefern für beide Objekte keine Daten. Das Wenige, was interpretiert werden könnte, besteht aus widersprüchlichen Werten. Der Nachweis beider Objekte ist nur indirekt möglich; eindeutige Messergebnisse aus dem Innern der 1883-Kilometer-Zonen gibt es keine. Ihre Ausdehnung definiert sich aus dem Fehlen jeglicher Information.
 
Bei der weiteren Untersuchung stellt sich heraus, dass beide Anomalien Energie emittieren. Die Messungen zeigen abgestoßene Kugelfronten unterschiedlicher Ausprägung. Einzelne Bursts verhalten sich träge und bleiben bis zu ihrem Erlöschen nahezu stationär, andere entladen sich mit Überlichtgeschwindigkeit. Die extreme Nähe beider Objekte führt zu Interferenzen. Vermutet wird an Bord der RAS TSCHUBAI, dass im Khochd-System vorrangig Septadimenergien oder -phänomene am Werk sein könnten. Dabei handelt es sich um Kräfte, dynamische Prozesse und Ereignisse, die lediglich sechsdimensionale Schatten werfen, fünfdimensionale minillusionen erzeugen und im Standarduniversum mit Effekten auftreten, die den kugelförmigen und scheinbar materiellen Abdruck hinterlassen.
 
Ein genauer Wert der Strangeness lässt sich zunächst nicht ermitteln, aber er weicht von Null ab (und kann von Benner an Bord der STAULCETT dann mit 0,0004 berechnet werden). Beide Zonen weisen also Charakteristika eines anderen Universums auf. Somit sind die Gebilde mehr als nur ein blinder Fleck – es handelt sich bei ihnen vielmehr um den dreidimensionalen Schatten eines übergeordneten Ereignisses, den Abdruck eines hyperphysikalischen Effekts, der für dimensionale Störungen und Verzerrungen im nahen Umkreis verantwortlich ist. Kein Wunder also, dass Vergleiche zu ZENTAPHER gezogen werden. Die Ähnlichkeit mit dem havarierten Chaotender ist in der Tat gegeben; nach der Notlandung auf Clurmertakh wurde ZENTAPHER nicht umsonst als »Dunkle Null« bezeichnet.
 
Die Gebilde sind künstlich erschaffene Universen mit abweichenden inneren Dimensionen; sie haben ein wesentlich größeres Volumen, als es ihrem äußeren Durchmesser entspricht. Das wird für jenen Kosmoglobus, wie die Onryonen die Gebilde nennen, in den die STAULCETT via Atopisches Portal eingedrungen ist, eindeutig bestätigt. Dieses Mikrouniversum, von den Onryonen als Kosmoglobus II umschrieben, weist einen beachtlichen inneren Durchmesser von womöglich Hunderten Lichtjahren auf und dient der »Ernte«, die für den Einsatz in Larhatoon und GA-yomaad unverzichtbar ist. Wie sich herausgestellt hat, sind die dortigen Laren Ur-Laren, Vertreter der Ersten Larischen Zivilisation – die »Unfertigen« unter ihnen nennen die Onryonen nach ihrem Entdecker Toycott Jajorric. Sie tragen den uns keineswegs unbekannten Namen Jaj …
 
Das als Kosmoglobus I bezeichnete Gebilde stellt angeblich die Verbindung zu den ominösen Jenzeitigen Landen her und wird von Penparzen aus justiert. Für den Einflug wird – im Gegensatz zu Kosmoglobus I, der auch von Spochanenraumschiffen bereist werden kann – ein Atopenraumer benötigt.

Rainer Castor

   
NATHAN