Nummer: 2754 Erschienen: 30.05.2014   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die zerstörte Welt
Sie sind Gefährten und Feinde zugleich - und führen einen Kampf auf vielen Ebenen
Michelle Stern     Christian Montillon

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Cestervelder               
Zeitraum:
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42754
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Journal Nr.151
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Seit 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – bereits über zwei Jahre lang – steht die Milchstraße unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dies behauptet, im Rahmen der »Atopischen Ordo« für Frieden und Sicherheit zu sorgen und den Weltenbrand aufzuhalten, der anderenfalls der Galaxis drohe.
 
Wie sich herausstellt, beherrscht das Tribunal schon seit Jahrhunderten die Galaxis Larhatoon, die Heimat der Laren – dorthin hat es auch Perry Rhodan verschlagen. Während Reginald Bull der Fährte seines Freundes mit dem neuesten Raumschiff der Menschheit – der RAS TSCHUBAI – folgt, befindet sich Perry Rhodan in einer prekären Situation:
Er flieht derzeit gemeinsam mit seinem offenbar ärgsten Feind, dem Anführer der Rebellen Larhatoons, vor den Onryonen. Auf sie wartet Cestervelder, DIE ZERSTÖRTE WELT …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Unsterbliche verlässt sich auf Vertrauen.
Avestry-Pasik Der Anführer der Proto-Hetosten hat nie gelernt zu vertrauen.
Selthantar Der Cyborg weiß nicht mehr, wer er wirklich ist.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die RAS TSCHUBAI (IV)
PR-Kommunikation: Perry Rhodan Stardust - Start am 20.Juni 2014
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Roman Jakob / Udo Kemmerling / Jochen Döring
LKSgrafik: Michael Smeljkal: Monkey
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Laren  zur Zeit des Hetos der Sieben   Mastibekks     Onryonen                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 151 / Seite: 12
Journalgrafik: Foto - NASA: Katzenauge-Nebel (NGC 6543)
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Journal-Intro / Planetarische Nebel - Der bunte Odem des Todes / QUAESTIO – Was sollte unbedingt erforscht werden ?
Journalnews: -

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Gleiterabsturz auf Cestervelder mit Rhodan, Avestry-Pasik, Selthantar
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Der Absturz des Gleiters war kein Unfall. Selthantar hat ihn herbeigeführt, denn er ist "besessen" vom Bewusstsein des Elshesti Faevhudio. Diese insektoiden Wesen waren die Ureinwohner des Planeten Isnio, der jetzt Cestervelder heißt. Sie wurden vor zweitausend Jahren von den Laren ausgerottet, weil sie eine Gefahr für die Mastibekks darstellten, die sich am Geist der Elshesti laben wollten, dabei aber mitsamt ihren Pyramiden vernichtet wurden. Grund dafür waren die "Lebensstäbchen" - kleine Implantate, in denen der gesamte Bewusstseinsinhalt der Elshesti abgespeichert werden konnte, wodurch ihnen ein Leben nach dem Tod ermöglicht wurde. Sie hatten diese Technik entwickelt, als ihr Volk durch eine Seuche vernichtet zu werden drohte. Ein solches Lebensstäbchen befindet sich in Selthantars Kopf. Er hat es bei seinem ersten Besuch auf Cestervelder erhalten. Er war damals ebenfalls mit einem Gleiter abgestürzt, seine Gefährtin Farintur war dabei ums Leben gekommen. Selthantar war von untoten Elshesti manipuliert worden.
 
All das wird allmählich klar, als Perry Rhodan und Avestry-Pasik dem Lajuuren bei der Suche nach dem in einen Abgrund gerutschten Gleiter in ein Höhlensystem folgen. Faevhudios Bewusstsein drängt sich in den Vordergrund und führt die Gruppe zu Katakomben, in denen unzählige mumifizierte Elshesti lagern. Sie sind weder lebendig noch ganz tot, viele von ihnen erwachen und gehen zum Angriff über. Es wird klar, dass die Elshesti vor einiger Zeit Kontakt mit einem Tesqiren hatten und seitdem davon überzeugt sind, dass das Atopische Tribunal das Böse gebändigt hat, dem sie ihren Untergang zu verdanken haben - dieses Böse sind die Laren. Faevhudio hat dafür gesorgt, dass die Onryonen Avestry-Pasiks Spur aufnehmen konnten. Tatsächlich sind Guol Chennyr und seine Leute bereits unterwegs. Sie haben einen kleinen Rückschlag erlitten, weil die Station der Verbundenheit sich selbst zerstört hat. Sie dringen nun in das Höhlensystem ein.
 
Rhodan versucht Faevhudio umzustimmen und nutzt einmal mehr seinen Ruf als Hetork Tesser. Durch das rücksichtslose Vorgehen der Onryonen erkennen die Elshesti, dass man dem Atopischen Tribunal doch nicht vertrauen kann. Faevhudio und einige andere Elshesti stellen sich auf Rhodans Seite und führen ihn zu einem Transmitter. Doch die Onryonen setzen nach. Rhodan überlässt Avestry-Pasik das Vektorion und stößt ihn durch den Transmitter, der kurz darauf vernichtet wird. Guol Chennyr nimmt Rhodan gefangen. Selthantar, der seine Identität zurück erhält, bleibt bei den Elshesti. Sie führen ihn zu Farintur, die damals von den Elshesti gerettet worden ist.

Johannes Kreis

 
Rezension

Drei vollkommen irrelevante Romane in Folge - das ist unschön, wäre aber nicht weiter schlimm, wenn wenigstens fesselnde Geschichten erzählt werden würden. Dem ist aber leider nicht so. Jedenfalls habe ich bei der Lektüre der letzten drei Hefte nur bleierne Langeweile empfunden. Der aktuelle Roman kann als Anschauungsmaterial für verunglückten Handlungsaufbau dienen. Die Autoren brauchen zum Beispiel ein komplettes Kapitel, nur um zu schildern, wie Rhodan aus dem Gleiterwrack herauskommt! Das soll spannend sein? Nein, diese drei Romane waren reine Zeitverschwendung.
 
Im besten Fall uninteressante, meist aber unsympathische Figuren nerven durch endloses dröges Geschwafel. Rhodan und Avestry-Pasik zanken sich so lange, bis auch dem unbedarftesten Leser klar geworden ist, dass sie sicher bald die besten Freunde sein werden. Zwischendurch leiden verschiedene Personen unter Wahnvorstellungen und treffen nicht nachvollziehbare Entscheidungen. Man rennt/fliegt planlos von A nach B, kämpft hier ein bisschen und erfährt dort die Geschichte eines Volkes, von dem wir nie wieder etwas hören werden. So könnte man die Handlung der drei Romane zusammenfassen. Am Ende ist Perry wieder da, wo er vor einem halben Jahr unserer Zeit schon einmal war: In der Hand des Atopischen Tribunals. Toll. Aber das musste wohl so kommen. Vermutlich soll Perry in Larhatoon mehr über das Atopische Tribunal erfahren, und das geht eben am besten "von innen".

Johannes Kreis  01.06.2014

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die RAS TSCHUBAI (IV)

Die Entwicklung der zweiten Komponente einer Semitronik erwies sich als deutlich langwieriger: Anstelle des früheren lnertfeldgenerators, der das Innere einer Syntronik permanent mit einem Schirmfeld in der Art einer kleinen Paratronblase im Sinne einer geschlosse-nen Raumkrümmung umgab und ihm ein eigenes Miniaturuniversum zuwies, musste ein vergleichbares System auf Halbraumbasis treten.
 
Versuche in dieser Richtung gab es bereits seit der Entwicklung des Hawk IV, doch hierbei ließ sich als Teilfunktion stets nur ein kurzfristiger stationärer Halbraumaufenthalt umsetzen. Erst beim Hawk V gelang unter Nutzung des Conchal-Prinzips mit der Libratronvakuole die Schaffung einer weitgehend selbststabilisierenden Halbraumblase. Sie lässt sich »aus dem Stand heraus« initiieren und bedarf nur einer Anregungsenergie im Sinne eines Katalysators, während für die weitere Aufrechterhaltung die »Gezeitenkräfte« des übergeordneten Kontinuums genutzt werden. Theoretisch wäre somit ein zeitlich unbegrenzterAufenthalt im Halbraum möglich — in der Praxis ist er im Rahmen eines Großobjekts wie der RAS TSCHUBAI wegen der Material- und Hyperkristallbelastung auf maximal 24 Stunden beschränkt, beim kleinen Rahmen einer Semitronik dagegen dauerhaft nutzbar.
Die dritte Komponente entspricht dem von der Syntronik bekannten symmunikativen System beziehungsweise dem Symmunikator. Sie stellt als Benutzerschnittstelle die Verbindung zwischen dem Rechner und den Benutzern im Standarduniversum her — normalerweise als Teil eines biopositronisch-hyperinpotronischen Interface-Moduls.
 
Ähnlich wie seinerzeit bei der Syntronik wird der Umfang der Semitronik durch die Abmessungen der Strukturfeldprojektoren, des Conchal-Moduls und des Symmunikators bestimmt. Der Miniaturisierungsgrad sowie die dynamische Vielseitigkeit (Versatilität) der Syntroniken wird zwar mit einer Semitronik leider nichterreicht, aber der Rechner ist aufgrund der Auslagerung in die Halbraumblase deutlich kleiner und besser als vergleichbare biopositronisch-hyperinpotronische Systeme. Bestes Beispiel hierfür sind die auch autarken, variabel schaltbaren, biopositronisch-hyperinpotronischen Großrechnernetze im Logik-Programm-Verbund (LPV) samt Koko-Segment, mit denen ANANSI verbunden ist. In das Netz ebenfalls eingebunden sind die Rechner sämtlicher Beiboote — ANANSI nennt die Gesamtheit Squad.
 
Schon der LPV ist ein leistungsfähiges Steuerpro-grammsystem vernetzter Rechner, sodass zur Befehlsgebung nur knappe akustische Kodebegriffe oder wenige »Hauptschalter« erforderlich sind. Der angeschlossene LPV aktiviert, überwacht und steuert dann bei allen denkbaren Manövern, Versorgungsmaßnahmen, offensiven wie defensiven Waffeneinsätzen und dergleichen alle jene Nebenaggregate, die zum reibungslosen Ablauf des jeweiligen Vorgangs in Betrieb genommen und meist in Bruchteilen einer Sekunde miteinander synchronisiert geschaltet werden müssen. Dezentrale Maschinenleitstände und/oder Nebenzentralen sind an Bord der RAS TSCHUBAI zwar vorhanden, aber nicht für den Betrieb erforderlich. Im Extrem und bei Notfallsituationen reicht eine einzige Person aus, sofern per Überranganweisung die komplette Befehls-und Eingabebefugnis auf sie übertragen wird. Auf diese Weise sind etliche Beiboote — 18 der 36 Schweren Kreuzer sowie 120 der 240 Korvetten — auf Einpersonenbetrieb ausgelegt.
 
Als Hauptknoten der Großrechnemetze dienen insgesamt acht Plasmakoordinatoren; sie befinden sich in jeweils 100 Meter durchmessenden Kugeln rings um die Raumschiff-Kernkugel. 70 Zentimeter starke Ynkonit-Panzerwände sowie hermetisch abriegelbare Zugänge machen sie zu autarken Einheiten. Kernstück ist jeweils eine Kugel, deren lichtes Innenmaß 80 Meter Durchmesser aufweist — in diesem Volumen von acht mal 268.000 Kubikmetern befindet sich das ursprünglich von der Hundertsonnenwelt stammende Zellplasma. SENECA hat im Vergleich zu diesen insgesamt 2,144 Millionen Kubikmetern mit 125.000 Kubikmetern nur einen Bruchteil aufzuweisen. Umgeben ist dieser Kern von den obligatorischen Ver- und Entsorgungseinrichtungen, die das Überleben des Zellplasmas gewährleisten. Wie bei der Normalbesatzung bedarf auch das Zellplasma bei Hypertrans-Phasen der schützenden Suspension; deshalb sind die Unterbringungskugeln gleichzeitig auch übergroße Suspensions-Alkoven. Bei Ausfall aller Hauptrechnernetze sind zusätzlich vorhandene hyperinpotronische und rein positronische Nebenrechner in der Lage, mit einem Notverbund alle Aufgaben zu übernehmen.

Rainer Castor

   
NATHAN