Nummer: 2730 Erschienen: 13.12.2013   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Das Venus-Team
Terraner ergründen ein Geheimnis - und Ameisen sorgen für Verwirrung
Oliver Fröhlich     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terrania   Venus            
Zeitraum: 1.Januar - 31.Dezember 1515 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32730
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Journal Nr.148
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Milchstraße vor einer schweren Prüfung: Auf der einen Seite droht ein inter-stellarer Krieg zwischen Tefrodern und Blues, auf der anderen Seite beansprucht das Atopische Tribunal die Rechtshoheit über die Milchstraße. Die Atopen verurteilen Perry Rhodan und Imperator Bostich zu einer 500-jährigen Isolationshaft und verfügen, dass das Arkon-System an seine eigentliche Urbevölkerung, die Naats, zurückzugeben sei.
Das selbstherrliche Gebaren der Atopen lockt zum einen Speichellecker und Krisengewinnler an, weckt aber zum anderen den Widerstand in der Galaxis.
 
Insbesondere die Menschen wollen sich nicht länger fremdbestimmen lassen. Um mehr über das Tribunal zu erfahren, entsenden sie DAS VENUS-TEAM …

 
Die Hauptpersonen
Attilar Leccore Der TLD-Chef hat einen Plan
Bruce Cattai Das Venus-Team erhält einen gefährlichen Auftrag.
Baucis Fender Das Venus-Team erhält einen gefährlichen Auftrag.
Tacitus Drake Das Venus-Team erhält einen gefährlichen Auftrag.
Patrick St.John Das Venus-Team erhält einen gefährlichen Auftrag.
Benner Das Venus-Team erhält einen gefährlichen Auftrag.
Gucky Der Mausbiber macht einen Hausbesuch.
Farye Sepheroa Rhodans Enkelin hat Probleme mit Ungeziefer.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Tribunal-Technik ?
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale e.V.
Statistiken: Die Rückkehr des Henkers
Witzrakete:
Leserbriefe: Torsten Quitschau / Arnd vom Hofe / Klaus Lambertz / Michael Härtel / Rainer Markert / Walter Tahedl / Geri / Karlheinz Fischer / Verschiedene: Gebt uns Tek zurück
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Venus  - Allgemeines   Port Venus     Venus City                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 148 / Seite: 12
Journalgrafik: Foto: Bereich um den Galaxienhaufen Abell 1689 im Sternbild Jungfrau (NASA, ESA, Hubble Heritage Team/STScl/AURA)
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Journal-Intro / Ein kleines Teilchen und zwei große Forscher – François Englert und Peter W.Higgs erhalten den Physik-Nobelpreis 2013 / Higgs und kein Ende – Was am Forschungszentrum CERN entdeckt wurde – und wie es nun weitergeht / QUAESTIO – Was sollte einer zukünftigen Zivilisation mitgeteilt werden ?
Journalnews: -

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Das Eliteteam mit Teamchef Bruce Cattai
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Major Bruce Cattai, Nachkomme von Aboriginies (ein Aranda), der aufgrund seines unfehlbaren "Bauchgefühls" als Intuitionist bezeichnet wird, ist Einsatzleiter eines Teams von Elite-Raumlandesoldaten des TLD. Seine Kameraden sind Sergeant Tacitus Drake (ein Oxtorner), der Swoon Benner, Sergeant Patrick St. John und Leutnant Baucis Fender. Im Januar 1515 NGZ erhalten sie von Attilar Leccore den Auftrag, die Erstürmung des auf der Venus in der Nähe der Huo-LaFayn-Klinik geparkten und unter Quarantäne stehenden Linguiden-Raumschiffes GATOIR BUTINNY vorzubereiten. Man geht davon aus, dass der Eigner keineswegs ein Linguide namens Yoanu Quont ist, sondern der Jaj Leza Vlyoth, und dass es sich bei dem Raumschiff um die XYANGO handelt. Aufgrund eines verdächtigen Holo-Funkspruches und aufgefangener Energiesignaturen, die auf den Einsatz eines Transmitters hindeuten, wird außerdem angenommen, dass Vlyoth das Schiff schon vor Monaten verlassen hat.
 
Da Leccore ebenfalls ein Gestaltwandler ist, gelingt es ihm, den Bordrechner WISTER zu täuschen. Er betritt das Schiff mit fünf "Gefangenen" - dem Venus-Team - und gibt vor, die anrückenden terranischen Sicherheitskräfte mit diesen Geiseln unter Druck setzen zu wollen. Drake wird als erste Geisel "erschossen", überlebt dies wie geplant aufgrund seiner oxtornischen Kompaktkonstitution, wird nun insgeheim aktiv und befreit die anderen Gefangenen. WISTER kann jedoch nicht gehackt werden und ist obendrein dezentralisiert. Leccore und die Mitglieder des Venus-Teams müssen all ihre unterschiedlichen Fähigkeiten einsetzen, um wenigstens den Zentraleknoten WISTERS außer Gefecht zu setzen. Cattai liegt mit seinem Bauchgefühl wieder einmal richtig. Er zeigt Leccore den Zentraleknoten an, so dass dieser vernichtet werden kann. Zuvor löst der Rechner jedoch die Selbstzerstörung der XYANGO aus. Nur 158 Bauteile können vor der Explosion sichergestellt werden, einige davon sogar unbeschädigt.
 
In den ersten Januarwochen macht der Techno-Mahdi in Terrania von sich Reden. Farye Sepheroa, die mit ihrem Dodo Oxford in Perry Rhodans Haus Nr. 746 in der Upper West Garnaru Road eingezogen ist und sich mit Gucky anfreundet, beobachtet Ameisen an der Hausfassade. Die für die Jahreszeit ungewöhnlich aktiven Tierchen sondern ein biolumineszentes Sekret ab, das den Satz "Technik ist Erlösung" bildet. Derselbe Satz erscheint auf dieselbe Weise auf unzähligen Gebäuden in der ganzen Stadt. Es wird festgestellt, dass die Ameisen genmanipuliert wurden. Die Schrift lässt sich nur schwer entfernen, und am 10. Januar erscheinen weitere Worte darunter: "Erste technomahdische Losung". Die Sekte des Techno-Mahdi, der selbst nie in Erscheinung tritt, erhält danach immer mehr Zulauf. Angeblich verfolgt der Techno-Mahdi das Ziel, dass sich die Menschheit durch Technik von der Last des Lebens befreit, um zu einem neuen Leben zu finden, frei von den Manipulationen durch Superintelligenzen und deren Agenten - Agenten wie Bostich und Perry Rhodan. Am 30. November weilen Farye Sepheroa und Gucky in der stetig wachsenden Stadt Neu-Atlantis. Inzwischen leben dort nicht mehr nur Arkoniden, sondern unter anderem auch Topsider und Ferronen. Plötzlich zieht ein schweres Gewitter auf. Blitze bilden eine weitere technomahdische Losung: "Wissen ist Heil".
 
In den Monaten nach der Vernichtung der XYANGO untersucht ein von Sichu Dorksteiger und Professor Wesserhaven (einem multidisziplinären Genie) geleitetes Forschungsteam die geborgenen Überreste. Dorksteiger hat ihre Versuche, einen Schutz gegen die onryonischen Linearraumtorpedos zu entwickeln, ohne Ergebnis einstellen müssen. Die eroberte Fremdtechnik, zu der auch Datenspeicher gehören, bietet einen neuen Ansatz. Die Daten sind allerdings bestens gesichert. Eine Speichereinheit nach der anderen zerstört sich selbst, sobald die Forscher in brisante Bereiche vorstoßen. Das Team wird deshalb durch Arkoniden unter der Leitung Caraners und des Tu-Ra-Cel-Wissenschaftlers Matrinar verstärkt. Leccore zieht den TLD-Mann Clermont Bricio hinzu. Im Oktober werden erstmals Daten ausgelesen. Neben Wartungsprotokollen fallen den Forschern die Namen und Koordinaten dreier Gefängnisplaneten des Atopischen Tribunals in der Milchstraße in die Hände: Gorgesd, Onuper und Bootasha. Alle drei sind Dunkelwelten.
 
Somit bietet sich die KRUSENSTERN geradezu für die Suche nach Perry Rhodan und Bostich an. Das Schiff wird von der LFT modernisiert und mit Elitetruppen bemannt. Jawna Togoya ist die neue Kommandantin. Icho Tolot und Avan Tacrol gehen ebenfalls an Bord. Gucky kommt kurz vor dem Abflug und bringt Toio Zindher mit. Auch Farye Sepheroa und Oxford, dem es weder in Perry Rhodans Haus noch in Neu-Atlantis gefallen hat, kehren in die KRUSENSTERN zurück.

Johannes Kreis

 
Rezension

Oliver Fröhlich hat bereits zwei PR-Neo-Romane und ein Atlan-Taschenbuch geschrieben. PR 2730 ist sein erster Beitrag zur Erstauflage. Wird Neo zur Autorenschmiede für die PR-Serie? So wie damals die Taschenbücher und die klassische Atlan-Serie? Ich hätte nichts dagegen, wenn die neuen Autoren immer so gute Romane abliefern wie jüngst Michelle Stern und Oliver Fröhlich!
 
Der Roman deckt ein ganzes Jahr ab. Das ist ungewöhnlich. Ist es in der PR-Serie überhaupt schon einmal vorgekommen? Jedenfalls scheint es wirklich die Absicht der Autoren zu sein, Perry Rhodan für längere Zeit aus der Handlung zu nehmen. Auch das ist ungewöhnlich, aber ich finde diese Idee gar nicht schlecht. Die Serie trägt Perry Rhodans Namen, aber muss er denn immer im Mittelpunkt stehen, immer in entscheidender Position mit dabei sein? Ich halte die jetzige Konstellation für durchaus reizvoll - und je länger Perry nicht "anwesend" ist, desto gespannter bin ich natürlich darauf, endlich zu erfahren, was er in der Zwischenzeit erlebt hat. Die Autoren sollten es nur nicht so übertreiben, wie sie es mit Atlan getan haben. Der Arkonide war schon im letzten Zyklus nicht mit von der Partie. Er sollte so bald wie möglich zurückkehren. Dann darf Perry ruhig noch ein bisschen Pause haben.
 
Die Gefängniswelten sind also Dunkelplaneten, wie Viccor Bughassidow sie sucht. Dieser Zusammenhang kommt mir allzu herbeigezwungen vor, vor allem frage ich mich: Na und? Ob man jetzt mit der KRUSENSTERN nach den Dunkelplaneten sucht oder mit einem beliebigen anderen Schiff, ist doch völlig egal? Warum nimmt man nicht das von Homer G. Adams gebaute ZbV-Schiff… oder ist die KRUSENSTERN gar dieses Schiff? Dass man dem bisherigen Kommandanten einfach Jawna Togoya vor die Nase setzt, die ja Leiterin des Projekts ZbV-Schiff werden sollte, spricht für diese Annahme. Wir werden es vielleicht nächste Woche erfahren.
 
Ein bisschen was habe ich noch zu bekritteln. Attilar Leccore hatte doch gar nicht die Möglichkeit, Leza Vlyoth so zu kopieren, wie ein Koda Aratier das normalerweise macht (zuletzt wurde es in PR 2724 beschrieben). Wie ist es ihm also gelungen, den Jaj so perfekt nachzubilden, dass selbst WISTER getäuscht werden konnte? Warum hat WISTER die XYANGO nicht sofort vernichtet, sondern mit einer Zeitverzögerung, durch die es den Terranern erst ermöglicht wurde, Teile des Schiffes zu erbeuten - was WISTER ja unbedingt verhindern wollte? Wie kann der Techno-Mahdi die terranische Wetterkontrolle unbemerkt unterlaufen und Blitze (!) zu Buchstaben formen? Warum verzichtet Fröhlich nicht auf das Klischee des zerstreuten Professors bzw. des verrückten Genies? Mit Sichu Dorksteiger haben wir doch schon eine Superwissenschaftlerin, da brauchen wir nicht noch einen Mad Scientist namens Wesserhaven.
 
Jedenfalls werden wir sicher bald noch mehr vom Techno-Mahdi hören, der seit Band 2700 ab und zu mal erwähnt wurde. Sein Ziel klingt ein bisschen nach Delorian und dem Neuroversum. Aber ich glaube nicht, dass da ein Zusammenhang besteht.

Johannes Kreis  15.12.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Tribunal-Technik ?

Ob bei der 232-COLPCOR – dem Schiff von Richter Matan Addaru Dannoer –, der CHUVANC von Richter Chuv, Raumern der Onryonen und Jaj oder letztlich beim Technogeflecht auf Luna – in allen Fällen scheint ein übereinstimmendes Merkmal die Verwendung von sogenannten tt-Progenitoren zu sein. Unklar bleibt, auf wen diese »Tribanal-Technik« zurückgeht, wenngleich insbesondere die Tolocesten damit zu tun zu haben scheinen.
 
An Bord der 232-COLPCOR sprach Angakkuq davon, dass es sich bei den Basiseinheiten der Technik um sehr kleine, für normale Augen kaum sichtbare prototechnische Stammzellen handelt, die ihre Kraft aus dem Hyperraum schöpfen – eben die totipotenten technischen Progenitorzellen oder tt-Progenitoren.
 
Totipotenz bezeichnet die Fähigkeit zur Bildung des Ganzen. In der Zellbiologie werden Zellen dann als totipotent bezeichnet, wenn sie in geeigneter Umgebung, wie zum Beispiel in einer Gebärmutter, noch zu kompletten Individuen heranwachsen können. Als pluripotent bezeichnete Stammzellen können zu jedem Zelltyp eines Organismus differenzieren, da sie noch auf keinerlei bestimmten Gewebetyp festgelegt sind. Sie sind jedoch, im Gegensatz zu totipotenten Stammzellen, nicht mehr in der Lage, einen gesamten Organismus zu bilden, da pluripotente Zellen kein extraembryonales Gewebe bilden können.
 
Multipotente Stammzellen wiederum können sich zu verschiedenen Zelltypen einer bestimmten Linie entwickeln. Im Gegensatz zu den pluripotenten Stammzellen sind sie aber nicht mehr in der Lage, sich zu nahezu jeder Körperzelle zu entwickeln. Zu den multipotenten Stammzellen gehören die adulten (lateinisch für erwachsen, auch somatisch genannte) Stammzellen; aus ihnen werden während der gesamten Lebensdauer des Organismus neue spezialisierte Zellen gebildet, haben aber im Allgemeinen ein deutlich geringeres Selbsterneuerungsvermögen und ein eingeschränkteres Differenzierungspotenzial als embryonale Stammzellen.
 
In der Biologie ist eine Progenitorzelle oder Vorläuferzelle der Abkömmling einer multipotenten adulten Stammzelle oder wurde aus fetalem Gewebe isoliert. Sie weist einerseits hinsichtlich ihrer Regenerationsfähigkeit Stammzelleigenschaften auf, ist aber andererseits auf einen künftigen Funktionsbereich festgelegt – allerdings ist diese »Festlegung« noch umkehrbar. Progenitorzellen werden daher auch als determinierte Stammzellen bezeichnet; im allgemeineren Sinn steht die Bezeichnung als Synonym für Stammzelle.
 
Wie stark diese Ableitungen oder Vergleiche aus der Biologie auf die Tribunal-Technik der tt-Progenitoren anzuwenden sind, muss vorläufig offenbleiben. Im Kern handelt es sich bei ihnen nicht um normale Materie im konventionellen Sinn – wenngleich sie auf den ersten Blick durchaus so wirken –, sondern vielmehr um eine teilmaterielle Manifestation mit beachtlichem freien hyperenergetischen Anteil. Insbesondere Letzteres gestattet konkrete Materialisationen weiterer festmateriell erscheinender Objekte, vergleichbar einer Materieprojektion, während im Gegenzug der abgeflossene hyperenergetische Anteil durch automatischen Ladungsausgleich ähnlich einer Hyperzapfung ersetzt oder wieder aufgefüllt wird.
 
Oder wie Angakkuq es formulierte: Die tt-Progenitoren vermögen sich zu teilen, zu vermehren und – wenn sie Schaden genommen haben – selbst zu heilen. Sie sind nie allein. Sie reden miteinander – immer, ohne Unterlass. (PR 2724) Durchaus möglich also, dass, ausgehend von einer gewissen kritischen Masse von vielleicht einer oder wenigen Tonnen, ein komplettes Schiff regeneriert werden kann.
 
Weiterhin tauschen die tt-Progenitoren ihre Erfahrungen aus, gleichen sie ab, passen sich an und erzeugen ein Update ihrer selbst. Angakkuq betonte, dass der Informationspuls das Schiffsganze in Perioden von etwa einer Zehntelsekunde durchläuft und sich dieser Informationspuls, wenn nötig, beschleunigt. Mit anderen Worten: Die tt-Progenitoren sichten und erforschen ihre Umwelt jederzeit nach neuen und interessanten technischen oder biologischen Bauplänen. Aus diesem Grund vermag die 232-COLPCOR in kürzester Zeit fremde Technologien zu imitieren, zu adaptieren – und möglicherweise zu optimieren. Und das wiederum heißt im Extrem: Wer sich auf einen Konflikt mit einem Schiff wie der 232-COLPCOR einlässt, hat es in kürzester Zeit mit einer vervollkommneten Version der eigenen Technologie zu tun.
 
In diesem Sinn bedeutet 232-COLPCOR nicht, dass mindestens noch 231 andere Schiffe dieser Art existieren, sondern, dass dieses Schiff bereits zweihunderteinunddreißigmal COLPCOR gewesen ist …

Rainer Castor

   
NATHAN