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Planeten
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01 - Die Dritte Macht
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-
Letzte Änderung:
18.10.2017

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2730
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Venus
Alias
Venus

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Der zweite Planet unseres Sonnensystems (Solsystem). Die Venus umläuft die Sonne einmal in 224,7 Tagen bei einem mittleren Abstand von 108 Millionen km. Der Äquatordurchmesser beträgt 12.228km, die Dauer der Eigenrotation 243 Tage, wobei die Drehung um die eigene Achse in umgekehrter Richtung zu der der Erde erfolgt. Die Länge eines Venustages ergibt sich daraus mit 116,8 Erdtagen (Zeitspanne von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang in der Äquatorgegend -ca. 58 Erdtage). An der Oberfläche herrscht ein 90mal so hoher atmosphärischer Druck wie auf Terra. Die Zusammensetzung der Atmosphäre wurde von den am 5. Dezember 1978 weich gelandeten amerikanischen Pionier-Sonden mit einem Gehalt an Kohlendioxid von 94,4 %, molekularem Sauerstoff 3,4 %, Wasser 0,14 % festgestellt, dazu 0,02 % Schwefeldioxid.
 
Unter der in etwa 35 km Höhe beginnenden Wolkendecke aus Sauerstoff, Wasserdampf und Schwefelverbindungen ist die Sicht relativ klar. Von Radarmessungen wissen wir inzwischen, daß es auf der Venus-Oberfläche gewaltige Schluchten, Bergzüge und Krater von über 600 km Durchmesser gibt. Das bisher größte entdeckte Gebirge, die Maxwell-Montes im Hochland Ishtar Terra, ragt 9000 m über seine Umgebung hinaus. Die Temperaturen an der Oberfläche wurden mit bis zu + 475° Celsius ermittelt, was auf den Treibhauseffekt der kohlendioxidgeladenen Atmosphäre zurückzuführen ist. Seit den Pionier-Messungen ist bekannt, daß sogar auf der jeweiligen Nachtseite des Planeten die Felsen noch rot glühen. Die ungeheure Hitze kann nur in geringem Maß in den Weltraum entweichen. Die Masse der Venus wurde mit 0,81 Erdmassen ermittelt.
 
Die Venus in der Perry-Rhodan-Serie: Hier wird (aufgrund des Kenntnisstandes um 1960) eine mittlere Temperatur von + 50° Celsius angenommen und gleichzeitig eine Schwerkraft von 0,85 g unterstellt. In den Romanen wird eine junge, urzeitliche Welt mit sehr viel Wasser, hoher Luftfeuchtigkeit, zahllosen tätigen Vulkanen und einer trotz des hohen Kohlendioxidgehalts atembaren Atmosphäre geschildert. Es gibt gigantische Pflanzen und Urwälder. In der noch jungen Fauna dominieren eben erst ans Land gekommene Echsen. Nur in den Urmeeren haben sich bereits halbintelligente, robbenartige Wesen entwickelt. Etwa auf 30° nördlicher Breite existiert eine rund 10000 Jahre alte Festung und ein Positronengehirn der Arkoniden.  
 
Die Venus in der Realität:
Die dichte Atmosphäre, die ständig durch die nahe Sonne aufgeheizt wird, verhindert die Wärmeabstrahlung. Sie ist so dicht und hat einen so hohen Druck wie auf der Erde das Wasser in 1000 Meter Tiefe. Die Atmosphäre besteht zu 95 % aus Kohlendioxid sowie molekularem Sauerstoff, Wasser und Schwefeldioxid. Ein Venusjahr (Umlaufzeit um die Sonne) dauert 225 Tage. Die Länge eines Venustages beträgt etwa 116,8 Erdtage, bedingt durch die Dauer der Eigenrotation von 243 Tagen. Die mittlere Sonnenentfernung beträgt 108 Millionen Kilometer. Die relativ dünne Kruste des Planeten besteht aus nur einer Platte, im Innern befindet sich ein flüssiger Eisen-Nickel-Kern. Auch noch jetzt deuten riesige erkaltete Lavaströme auf regen Vulkanismus hin, der aber sicher vor einigen hundert Millionen von Jahren noch ausgeprägter gewesen sein dürfte. Die Temperatur beträgt ca. 475°C. Die Oberfläche besteht vorwiegend aus heißen Wüsten und Ebenen (ca. 70 % der Oberfläche) mit einigen wenigen Gebirgen. Nur ca. 10 % der Oberfläche sind Gebirge. Das größte davon, das man auf Grund der Größe eigentlich als Hochplateau bezeichnen sollte, liegt in Höhe des planetaren Äquators, hat etwa die Größe des afrikanischen Kontinents, und wird als "Aphrodite Terra" bezeichnet. Einige Erhebungen erreichen bis zu elf Kilometer Höhe ("Maxwell Montes"). Krater auf der Venusoberfläche, die durch erheblich geringere Erosion erhalten bleiben, deuten darauf hin, daß trotz der sehr dichten Atmosphäre zumindest große Gesteinsbrocken auch heute noch die Oberfläche erreichen.
 
Die Venus in der Perry Rhodan-Serie:
Die Venus kreist in einer Entfernung von nur 108 Millionen Kilometern um die Sonne. Dementsprechend ist die Oberfläche ein dampfender Dschungel; so könnte die Erde vor 100 Millionen Jahren einmal ausgesehen haben. Die höchsten Gebirge ragen bis in 13.000 Meter, der Ozean reicht mindestens bis 3.460 Meter. Die dichte Wolkendecke reflektiert das Sonnenlicht mit solcher Intensität, daß es fast unmöglich ist, mit bloßem Auge auf den Planeten zu blicken. Die Atmosphäre mildert zwar den Einfluß der nahen Sonne, aber die durchschnittliche Tagestemperatur beträgt dennoch 55°C - und zugleich herrscht eine mörderische Luftfeuchtigkeit. Außerdem besitzt die Atmosphäre einen hohen Gehalt an Kohlendioxyd, obwohl sie für Menschen noch atembar ist. In höheren Schichten nehmen die vulkanischen Verunreinigungen und Edelgase aber erheblich zu. Wenn es auf der Venus regnet, dann wie aus Badewannen; wer sich nicht rasch in Sicherheit bringt, riskiert in den herabschießenden Fluten zu ertrinken. Zwischen der Tag- und Nachtseite herrschen starke Temperaturunterschiede, was zu Stürmen führt, die Geschwindigkeiten von bis zu 500 km/h erreichen. Nachts sorgt die stets geschlossene Wolkendecke für ein düsteres Dämmerlicht-- obwohl es auch tagsüber niemals richtig hell wird. Die Rotation der Venus beträgt 240 Stunden (wobei die Drehung um die eigene Achse in umgekehrter Richtung zu der der Erde erfolgt), ein planetarisches Jahr dauert 224,7 Erdjahre, aber eine Venus-Stunde unterscheidet sich nur um etwa 15 Sekunden von einer irdischen. Der Durchmesser des zweiten Solplaneten beträgt 12.228 km, die Schwerkraft liegt bei 0,85 g. Der Äquatorialkontinent ist etwa so groß wie Südamerika. Seine östliche Landspitze hat die Form eines Hundekopfes, weshalb sie nur "Hundekopf-Kap" genannt wird. Ein weiteres Schauspiel ist der Tausend-Bogen-Fluß, der seinen Namen erhielt, weil er unaufhörlich mäandrierend eine Unzahl von Schleifen und Windungen beschreibt. Bis in die höchsten Bergspitzen ist der Kontinent mit undurchdringlichem grünen Dschungel bedeckt. Auch Sümpfe und einzelne Vulkane existieren, und diese gesamte Gegend ist die Heimat riesiger, urwelthafter Tierarten, deren Leben sich in vier Etagen abspielt.
 
Flora und Fauna:
Die unterste Etage ist die Welt der Polypenfallen und der Zweigfüßler, die mit großen weißen Würmern in einer Symbiose leben. Die auf dem Land lebenden Polypen besitzen einen etwa 1,5 Meter hohen, schwammigen Hauptkörper mit mehr als drei Meter langen Tentakeln, die nach allen Richtungen gestreckt werden können. Die Körperoberfläche ist zum größten Teil mit einer lederartigen Haut bedeckt. Sie bauen vorzugsweise höhlenartige Fallen, jagen aber auch ohne dieses Hilfsmittel, wenn die Beute der Fallen zu gering ausfällt. Die Zweigfüßler sind bizarre, vielgliedrige Wesen, die einem schimmernden, dünnen Ast mit vielen Seitenzweigen gleichen. Sie leben vermutlich im Boden, sind etwa zwei Meter lang und auf den spindeldürren Zweigbeinen aufgerichtet etwa drei Handspannen hoch. Sie bestehen durch und durch aus hornartiger Substanz, besitzen nur ein Minimum an Organen und sind selbst überall dort aus Horn, wo es die Funktion der Organe nicht stört. Die Würmer scheinen weder Anfang noch Ende zu besitzen; es ist ein sich windendes Stück oberschenkeldicken weißen Fleisches mit einem schleimigen Überzug. Die Würmer scheinen aus der Erde hervorzukriechen, ihr Fleisch weist außer einer unregelmäßigen Reihe sanft eingedrückter Ringe keine Gliederung auf. Wenn man diese Würmer zerteilt, bildet das Hinterteil eine kopfähnliche Spitze ohne Augen (wie das eigentliche Vorderteil) und lebt normal weiter. Bisher beobachtete Würmer erreichten eine Länge von bis zu 100 Metern und einen Durchmesser von immerhin 120 Zentimetern. Die Symbiose der Zweigfüßler und der Hornwühler, wie sie auch genannt werden, dreht sich um den Schleim, den die Würmer bei ihrer kriechenden Fortbewegung hinterlassen. Er enthält eine ungeheure Vielfalt verschiedener Proteine und anderer Nährstoffe. Im Gegensatz zu auf der Erde heimischen Würmern ist er ein typischer Fleischfresser, der sich von den Innereien tierischer Lebewesen ernährt. Die Zweigfüßler hingegen leben von dem, was der fremde Tierkörper hornartiges enthält. Sie sind jedoch nicht in der Lage, sich selbst mit Nahrung zu versorgen. Andererseits hat der Wurm vermutlich keine Beißwerkzeuge, mit denen er die Haut seiner Opfer durchdringen kann. Daher kam es zur Symbiose: Der Wurm schleppt das Opfer an, die Zweigfüßler ziehen ihm die Haut ab und überlassen dem Wurm das übrigbleibende Innere. Diese Etage reicht durchschnittlich bis fünf Meter unter die Oberfläche des Planeten, und man könnte dazu auch noch die sechsfüßigen Schlangen, die Schraubenwürmer, und die fünf Zentimeter großen, hellbraunen Ameisen rechnen, deren kräftigere Artgenossen die Größe einer ausgewachsenen Männerhand erreichen. Die zweite Etage ist der Boden selbst mit all seinen gefährlichen Tiere- - allen voran die Dinosaurier und bärenähnliche Bestien, die in Wirklichkeit ebenfalls Saurie- - jedoch solche einer anderer Ar- - sind. Sie besitzen eine breite, zottige Brust, sind aber mindestens dreimal so groß wie irdische Bären. Von den Sauriern ist beispielsweise der Stegosaurier bekannt; er ist knapp zehn Meter lang, gleicht einem Drachen aus grauer Vorzeit, geht auf allen Vieren und besitzt auf dem Rücken einen gezackten Kamm aus Hornplatten, und auch der Schwanz ist gepanzert. Der Kopf ist klein, das Echsenmaul breit. Die Stegosaurier sind Pflanzenfresser, und terranische Telepathen haben festgestellt, daß sie sogar klare Gedanken vollziehen können. Daneben gibt es noch einen trägen Typ mit grauer, schuppiger Haut, dessen vier Beine allein schon eine Höhe von vier bis fünf Metern erreichen. Wesentlich beeindruckender sind jedoch die Tyrannen, auch Springerechsen genannt; sie sind die einzigen bekannten Fleischfresser unter den Sauriern, und greifen gelegentlich sogar Saurier anderer Arten an, obwohl diese teilweise größer sind. Der Tyrann erreicht eine Geschwindigkeit von 20 km/h und geh- - ebenfalls als einziger Saurier der Venu- - aufrecht. Die Vorderbeine dienen nur dazu, das jeweilige Opfer zu fassen. Die kräftigen Hinterläufe sind 15 Meter lang, der Schwanz ist ein Hornschweif, der Hals stiernackig und im Ansatz von Schuppen bedeckt und nochmals mindestens zehn Meter lang. Die Gesamthöhe eines Tyrannen beträgt über 30 Meter. Ihr Geruchssinn ist hervorragend entwickelt; selbst in 150 Metern Entfernung können sie noch einen Menschen riechen. Die beiden kreisrunden, irisierenden Augen in dem mächtigen, breitmauligen Kopf sind fast die einzige verwundbare Stelle. Das Maul enthält zwei Doppelreihen scharfer Zähle und ist in geöffnetem Zustand etwa zwei Meter hoch. Oft treten die Tyrannen in Gruppen auf. Ebenfalls in diese zweite Etage gehört der Schneckenwurm. Er lebt verborgen in den Tiefen der Urwälder, verkriecht sich bei Tag in die Höhlungen faulender Baumriesen und wagt sich nur bei Nacht hervor. Seine Nahrung sind alle organischen Stoff- - Pflanzen, weiches Holz und Fleisch. Alles, was selbst langsam oder gar unbeweglich ist, fällt ihm zum Opfer. Der Kopf erinnert an eine Schnecke, lange Fühler strecken sich vibrierend vor und suchen sich ein Hindernis. Auf den Fühlern sitzen die kleinen Augen. Der Körper ist von gelblicher Färbung, wenigstens fünf Meter lang und biegsam; Beine sind nicht zu erkennen, stattdessen dienen Ringglieder der Fortbewegung, die den Schneckenwurm langsam vorangleiten lassen. Das gefräßige Maul wird von drei hintereinander liegenden, sehr spitzen Zahnreihen geprägt. Eines der interessantesten Tiere der zweiten Etage ist zweifellos der Carata-Vampir; er steht in der Regel tagelang bewegungslos da und tarnt sich als Pflanze. Wird er angegriffen, reagiert er aber blitzartig mit seiner zweiten Waffe, die noch viel gefährlicher ist, als seine Verstellungskunst. Seine "Blätter", die an die Palmwedel der südamerikanischen Carata-Palme erinnern, sind auf der Unterseite mit tausenden kleiner Giftporen übersät. Damit packt er zu; Widerhaken kratzen das Fleisch des Opfers blutig, und schließlich strömt sein Gift in den Körper des Opfers. Als sehr bekömmlich (in gegrilltem Zustand) erwies sich das Dackelschwein; es handelt sich dabei um ein Wesen mit vier kurzen Beinen (wie bei einem Dackel), einer schmalen, spitzen Schnauze, aufgestellten Ohren, glatter, schlüpfriger Haut und ohne Schwanz. Weniger schmackhaft, aber genauso ungefährlich für Menschen ist die dreibeinige Rüsselschabe, die mit ihrem fürchterlichen Gekrächze ihr potentielles Opfer veranlaßt, sich tot zu stellen, es danach aufspürt und frißt. Die dritte Etage liegt auf der Höhe der Baumkronen, der niederen Baumgalerie, etwa zehn Meter über dem Boden. Dies ist das Reich der Spinnen, von denen es sehr viele gibt. Daß man dies nicht ohne weiteres bemerkt, liegt daran, daß sie ihre Netze auf raffinierte Weise zu verstecken wissen, obwohl diese Netze aus fingerdicken Fäden konstruiert werden. Wer nichts von ihrer Anwesenheit ahnt, findet sie meist erst, wenn er sich bereits darin verfangen hat. Ebenfalls auf dieser Etage in den Bäumen lebt die Baumechse. Ihr Markenzeichen ist eine Greifschwanz-Flosse, die etwa viermal so lang ist wie der eigentliche Körper. Als Werkzeug ist diese Flosse ebenso wichtig, wie bei einigen terranischen Affenarten. Dennoch handelt es sich um eine Echse, die gewisse Ähnlichkeit mit einem Alligator besitzt; sie ist glatt, kurz behaart, und baut sogar Nester. Die vierte Etage schließlich, zwischen 20 und 40 Metern Höhe, ist die der oberen Baumkronen mit einem Minimum an Bevölkerung. Hier leben kleine Flugechsen zwischen Sperlings- und Taubengröße, und ein paar seltsame, ebenfalls ungefährliche Wesen, die eine Zwischenstufe zwischen Echsen und Warmblütern zu sein scheinen. Über den höchsten Bäumen, in der oberen Blattgrenze, beginnt dann etwas, was man die fünfte Etage nennen könnt- - die Region der großen Flugechsen. Dabei handelt es sich um einen kahlhäutigen, häßlichen, zweibeinigen Venusbewohner mit der Größe eines halben Wohnhauses. Kennzeichnend sind die beiden handtellergroßen, rot leuchtenden Augen und der wenigstens zwei Meter lange, spitze Schnabel des vogelähnlichen Kopfes. Die Flugechse besitzt mehrzehige Klauen, eine lederne Haut und lange Beine, die um so länger zu werden scheinen, je schneller sie laufen. Hautlappen auf dem Rücken belegen aber ihre bevorzugte Fortbewegungsart; sie können zu Flügeln von großer Spannweite entfaltet werden, und mit ihrer Hilfe erreicht die Flugechse Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Auch die Gewässer der Venus bieten vielen Arten Lebensraum. Das Wasser ist dicker als von der Erde gewohnt; Algen, Einzeller und Kleinstlebewesen füllen es und machen eine fast zähe Flüssigkeit daraus. Neben Fischen leben hier auch Kreaturen, die wie ein bunter, dünner Teppich auf dem Wasser liegen. Erst wenn man sie berührt, kommen sie in Bewegung und umschließen ihr Opfer, um anschließend mit ihm in der Tiefe zu verschwinden. Im Wasser lebt auch eine Art Rhesusäffchen, deren Augäpfel durch zusätzliche Hornhautkapseln gegen das Eindringen von Wasser geschützt werden, so daß sie wie leblose weiße Glaskugeln aussehen. Statt eines Pelzes tragen sie einen Überzug kleiner, geschmeidiger Schuppen. Der Schwanz endet in einem Paar kurzer, aber spitzer Stacheln. Eine herausragende Bedeutung unter den Wasserbewohnern nehmen seehundähnliche Robben ein. Sie sind eigentlich fischartige Wesen, die durch Kiemen atmen und im Wasser zu Hause sind, doch sie können sich auch an Land mit Sprüngen auf Schwanz- und Seitenflossen vorwärtsbewegen. Für diese Landausflüge verfügen sich außerdem auch über eine Lunge, die allerdings noch nicht voll entwickelt ist; die Landaufenthalte sind damit zeitlich begrenzt. Im Wasser erreichen die Robben mit ihren starken Flossen immerhin eine Leistung von vier bis fünf PS. Sie leben in halb unter Wasser stehenden Höhlen am Meeresufer. Als Perry Rhodan im Jahr 1972 mit der GOOD HOPE auf der Suche nach einer Ausweichbasis für die Dritte Macht auf der Venus landet, entdeckt er, daß diese Robben intelligent sind. Sie sind nur etwa einen Meter groß, haben große, kluge Augen und kommunizieren im Ultraschallbereich. Die Robben dienen dem positronischen Kommandanten der Venusbasis der alten Arkoniden als primitive, unauffällige Kundschafter (weitere Informationen zur Venusbasis unter "Sonstiges"). Wenn man zu Fuß in dieser Wildnis unterwegs ist, könnte man glauben, in einen schlechten Horrorfilm geraten zu sei- - nur daß es schreckliche Realität ist. Und auch die Vegetation wuchert auf der Venus üppig; die fast ständig in großer Höhe lagernde Wolkenschicht macht den Planeten zu einem riesigen Treibhaus. Schlägt man eine Bresche in den Dschungel, wird diese innerhalb von nur einer Stunde wieder von den Pflanzen geschlossen. Daneben existieren Urbäume, deren Stämme bis zu 15 Meter Durchmesser haben, und die eine Höhe von bis zu 150 Metern erreichen.
 
Die Venus in der Neuzeit:
Am 7.6.1971 zerstört die Positronik des Arkonidenstützpunkts ein tefrodisches Raumschiff, verhindert dadurch das von den MdI geplante Zeitparadoxon. Die Menschen der Erde erfahren davon nichts (PR-297). Der im Jahr 1972 entdeckte alte Arkonidenstützpunkt auf dem zweiten Planeten des Solsystems erweist sich rasch als ungemein wertvoll für die Dritte Macht. Die Anlage, gelegen etwa bei 30° nördlicher Breite, verfügt über ein großes Positronengehirn, das seinesgleichen in diesen Teilen der Milchstraße sucht. Mit seiner Hilfe lassen sich viele Probleme lösen. Gleichzeitig fungiert die Anlage als Ausbildungszentrum für das entstandene Mutantenkorps. Viele Mutanten und auch andere Mitglieder der Dritten Macht erhalten dort ihre Hypnoschulungen. Die Venus ist darüber hinaus ein wichtiger Ausweichstützpunkt für den Fall einer Invasion auf der Erde. Während die Raumschiffsfertigung auf dem Gebiet der Dritten Macht stattfindet, dient die Venusbasis lange Jahre als Produktionsstätte für Roboter verschiedenster Art, vor allem Arbeits- und Kampfroboter. Tausende Maschinen verlassen ab 1972 jedes Jahr die dortige Fabrik. Im Jahr 1980 wird vom Ostblock der Erde auf der Venus der Grundstein für die erste menschliche Siedlung auf einem anderen Planeten gelegt. Als damals mehrere Flotten altertümlicher Raketenschiffe auf der Venus landeten, hatten sie zunächst ein ganz anderes Zi-l - nämlich die Besetzung der Venusbasis. Rhodan galt mit der STARDUST II als verschollen, die Dritte Macht zeigte wenig internationale Aktivität, und ein Putsch der Regierung der Sowjetunion führte schließlich zur Umsetzung dieses Planes. Man wollte die Gunst der Stunde nutzen, um das Monopol der Dritten Macht auf die arkonidische Technik brechen. Doch die Regierung des Ostblock dachte noch weiter. Ohne die Besatzungen der Schiffe darüber zu informieren, plante sie bereits eine Siedlung. Zu diesem Zweck bestand die Besatzung einer Nachschubflotte zum größten Teil aus Frauen. Nicht einplanen konnte der Ostblock jedoch die plötzliche Rückkehr Perry Rhodans, der kurze Zeit später die Regierung absetzte. Die Überlebenden der Ostblockflotten blieben jedoch auf der Venus und entschlossen sich danach selbst, zu bleiben. So entstand die erste Kolonie der Terran-r - die sich mit diesem Begriff selbst erst noch anfreunden mußten. Im Jahr 1996 ist diese Kolonie voll etabliert. Im Jahr 2030 existiert eine Reihe von Minen, in denen das von der Raumfahrtindustrie so dringend benötigte Silber gefördert wird. Im Jahr 2040 lebt bereits die erste Generation gebürtiger Venusier auf dem zweiten Solplaneten, und fast täglich brechen 200 bis 250 neue Siedler auf, um die Venus für die Menschen zu erobern. Tatsächlich ist das Leben hier ein nicht enden wollender Kampf gegen die Natur. Daran konnten auch die unübersehbaren Anstrengungen der Terranormung nur wenig ändern. Obwohl Flora und Fauna durch Importe von der Erde zumindest in den Siedlungsgebieten einiges von ihrer Aggressivität verloren haben, ist die Venus nur mit derben Charakteren zu erobe-n - und das prägt die Venusier. Das Solare Imperium überläßt jedem Venussiedler kostenlos ein Landgebiet von 50 Hektar mitsamt den zur Rodung und späteren Bebauung erforderlichen Spezialmaschinen; ein praktisches Sozialprogramm, das Perry Rhodan selbst aufgestellt hat. Die Errichtung einer neuen Venusfarm durch einen terranischen Auswanderer kostet den Staat etwa 150.000 Solar. Man rüstet die Venuskolonisten gut aus, aber man legt dabei keinen Wert auf besondere Eleganz. Doch trotz aller gegenteiligen Belehrungen sehen viele Siedler den Dschungelplaneten nach wie vor als Paradies an. In Wirklichkeit ist die Venus eher das Gegenteil. Bedingt durch das mörderische Klima liegen fast alle Siedlungen auf einer Höhe von mindestens 850 Metern. Der darunter liegende, dampfende Urwald wird noch immer von gefährlicher Flora und Fauna beherrscht und ist fieberverseucht. Obwohl die Siedler vor ihrer Abreise von der Erde mehr als 30 Impfungen erhalten, ist das Institut für kosmische Infektionskrankheiten in der Hauptstadt Port Venus deshalb der größte und bedeutendste Bau am Ort. Noch Mitte des 21. Jahrhunderts wird hier fast jede Woche eine neue, bisher unbekannte Krankheit entdeckt, die außerdem meist ansteckend ist. Port Venus ist nicht weit von der Venusbasis entfernt und stellt eine supermoderne Stadt dar, deren architektonische Gestaltung auf die besonderen Erfordernisse der glühendheißen Sturmwelt abgestimmt ist. Wenn die Siedlungen der Venusier in die Sturmzone zwischen Tag und Nacht hineingeraten, werden die Straßen zu engen Staurohren, in denen die Naturgewalten ein höllisches Pfeifkonzert veranstalten. Der rasche Klimawechsel in der Zwielichtzone macht außerdem aus den auf der Venus heimischen Sauriern reißende Bestien. Sie greifen dann gern die Farmen der Siedler an, die aus diesem Grund teilweise mit stationären Geschützen ausgestattet si-d - regelmäßig werden die Anlagen von Beamten aus Port Venus kontrolliert. Daneben ist jeder Siedler berechtigt, eine Waffe zu trag-n - das Leben ist hier wirklich gefährlich. Die Einschienen-Triebwagen verbinden das Zentrum von Port Venus mit dem oberen Verwaltungsbezirk des Raumhafens. Dort werden auch Schiffe abgefertigt, die in andere Sonnensysteme aufbrechen. Der Raumhafen Nord dagegen ist allein der Solaren Flotte vorbehalt-n - in den nördlich davon gelegenen Bergen liegt die Venusbasis. Der tägliche Ablauf der Städte ist dem irdischen 24-Stunden-Tag angepaßt. Wie schon vor tausenden von Jahren die Arkoniden, so muß auch die Regierung des Solaren Imperiums die Erfahrung machen, daß die erste Generation einer neuen Siedlungswelt der Meinung ist, daß der junge Staat aufbautechnisch vernachlässigt worden s-i - was im Falle der Venus natürlich unsinnig ist. Doch der absolut zufriedene Pionier ist einfach eine undenkbare Erscheinung. Und so kommt es Anfang des Jahres 2040 durch die auf dem fruchtbaren Hochplateau, südlich von Venus-City lebenden Siedler zu einer "Revolte" gegen die terranische Bevormundung. Man ist nicht mehr bereit, die ohnehin niedrig gehaltenen Abgaben an die Erde abzuführen, und ist sich sicher, daß die Erde niemals eine Strafexpedition nach Art der alten Arkoniden schicken wird, um die Ordnung wiederherzustellen. Dies stimmt natürlich, doch ist ein derartiges Vorgehen auch überhaupt nicht notwendig. Man schickt einige Angehörige des Mutantenkorps, darunter vor allem den Mausbiber Gucky, und als dieser seine parapsychischen Kräfte entfesselt, sind wortreiche Entschuldigungen die Fol-e - und pünktliche Zahlungen. Dennoch bleibt eine gewisse Spannung zwischen den Venusiern und der Administration auf der Erde weiterhin bestehen; man strebt die Selbstverwaltung an. In einem persönlichen Gespräch bittet Mitte des Jahres 2041 schließlich der Administrator der Venus Perry Rhodan um mehr Freiheiten, und Rhodan sieht keinen Grund mehr, diese zu verweigern. Im 21. Jahrhundert gewinnt die Venus auch durch die hier entstehenden Sanatorien Bedeutung. Solche Bauten werden meist in einer Höhe von 2.000 Metern errichtet, weil sich für erholungsbedürftige Terraner diese Höhe als ideal erwiesen hat. Der leichtere Wasserstoff macht die Atmosphäre in noch höheren Regionen aber für Menschen unbrauchbar


Quellen: Glossareintrag in PR
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Die Venus wurde von den Lemurern Lahamu (»Herrin der Schlachten«) und von den Arkoniden Larsa genannt. Der Planet umkreist die Sonne in einem mittleren Sonnenabstand von 108,2 Millionen Kilometern auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn. Der Äquatordurchmesser beträgt 12.103 Kilometer, die Schwerkraft liegt bei 0,88 Gravos. Die Umlaufzeit liegt bei 224,7 Erdtagen, die Eigenrotation bei 240 Stunden.
 
Die Venus ist eine Urwelt mit Tagestemperaturen bis 65 Grad Celsius und Nachttemperaturen von rund 13 Grad Celsius. Auf den ersten Blick ist sie kein einladender Planet: Weite Teile der unter einem dauerhaften Nebel verborgenen Oberfläche sind von Dschungeln und Meeren bedeckt, durch die geschlossene Wolkendecke herrscht während der Helligkeits- phase des zweihundertvierzigstündigen Tages düsteres Dämmerlicht. In den Niederungen findet sich Sauerstoff, während die obere Atmosphäre aus Wasserstoff und Kohlendioxid besteht


Quellen: Glossareintrag in PR 2730
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Die Venus (lemur.: Lahamu – Herrin der Schlachten, arkon.: Larsa) – auch als Abendstern bekannt – ist der zweite Planet der Sonne Sol.
 
Dschungelplaneten bestimmter Spezifikation werden als Venus-Klasse katalogisiert, da die Venus als exemplarisch für diese Planeten gilt.
 
Astrophysikalische Daten:
Andere Namen: Lahamu, Larsa, Aphrodite, Hesperos
Sonnensystem: Sol
Galaxie: Milchstraße
Monde: 0
Typ: Dschungelwelt, Sauerstoffwelt
Mittlere Sonnenentfernung: 108,204 Mio. km / 0,72 AE (Spartac 2.1)
Perihel: 107,468 Mio. km (Spartac 2.1)
Aphel: 108,94 Mio. km (Spartac 2.1)
Jahreslänge: 224,7 d (PR 22)
Rotationsdauer: 240 h (PR 8, S. 16)
Achsneigung: 178,78° (Spartac 2.1)
Durchmesser: 12.228 km
(12.104 km lt. Spartac 2.1)
Mittlere Dichte: 5,244 g/cm3 (Spartac 2.1)
Masse: 4,869×1021 t / 0,815 Erdmassen (Spartac 2.1)
Schwerkraft: 0,85 g (PR 15)
Fluchtgeschwindigkeit: 10,1 km/s (PR 15)
Atmosphäre: erdähnlich
 
Mittlere Temperatur: +45 °C tagsüber, +13 °C nachts (PR 8, S. 16)
 
Bekannte Völker
Terraner, Venusier
 
Hauptstadt: Amonaris (um 8000 v.  Chr.),
Port Venus (PR-Action 27)
 
Überblick
Die Venus ist ein etwa erdgroßer Gesteinsplanet und hat keinen eigenen Trabanten.
 
Die Venus, die aus dem All als »Gelber Planet« erscheint, ist eine urweltliche, feucht-heiße Dschungelwelt. Ein Venustag dauert 240 Stunden. (PR 8)
 
Anmerkung: In PR 8 wird einmal von einer 480-stündigen Rotation berichtet, da sowohl Tag wie auch Nacht 240 Stunden dauerten. Dabei handelt es sich um einen Autorenfehler, da an anderer Stelle nach wie vor von einem 120-Stunden-Rhythmus berichtet wird.
 
Der Planet verfügt über eine Stickstoff-Sauerstoffatmosphäre mit hoher Luftfeuchtigkeit und hohem Kohlenstoffdioxidanteil. Leichter Wasserstoff in der oberen Atmosphäre macht diese Lagen für Menschen unbewohnbar, da sie hier nicht mehr atmen können. (PR 15)
 
Die starken Temperaturunterschiede zwischen der Tag- und der Nachseite des Planeten führen zu Stürmen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 500 km/h. Gefährlich sind auch die Regengüsse, bei denen tiefer gelegene Gebiete schnell komplett unter Wasser gesetzt werden.
 
Anmerkung: Die Beschreibung der Venus im Perryversum beruht auf populären Theorien von vor 1961. Auf die Sachverhalte in der Realwelt wird in diesem Abschnitt eingegangen.
 
Topografie
Charakteristisch für die Venus sind dichter, nahezu undurchdringlicher Dschungel sowie gefährliche Sümpfe. Die Bäume werden im Durchschnitt 150 Meter hoch und 15 Meter dick. (PR 22) Der Urwaldbewuchs bedeckt nahezu sämtliche Oberflächen des Planeten, die Waldgrenze liegt bei 5500 Metern.
 
Kontinente
Die größten Landmassen bestehen aus vier Kontinenten und verschiedenen Großinseln. (PR-Action 27) Dazwischen liegen urzeitliche Ozeane. (PR 22)
 
Aphrodite-Terra / Merima
Der Äquatorialkontinent Aphrodite-Terra oder Merima, etwa so groß wie Südamerika, erstreckt sich zwischen den Breitengraden 16° S und 22° N sowie zwischen den Längengraden 45° W und 0°. Die östlichste Landspitze des Kontinents ist das markante Hundekopf-Kap. Der Kontinent ist bis in die höchsten Bergspitzen mit undurchdringlichem grünem Dschungel bedeckt. Dieser Kontinent war von Perry Rhodan 1972 dazu bestimmt worden, als erster besiedelt zu werden. Durch die Positronik der Venus-Festung wurde seine Expedition jedoch zunächst auf den nördlichen Kontinent verschlagen. (PR 8)
 
Der so genannte Tausend-Bogen-Fluß verläuft mäandrierend in einer Unzahl von Schleifen und Windungen durch den Kontinent, bis der zehn Kilometer breite Strom an der Nordküste des Kontinents ins Meer mündet. (PR 8) Dort wurde die arkonidische Kolonie gegründet, später die von Terranern errichtete Stadt Venus City. (PR-Action 27) Zwei Zuflüsse des Tausend-Bogen-Flusses im Zentrum Aphrodite-Terras sind Grippis und Bhaun. An deren Mündung befindet sich die Metallsternenstadt. (PR-Extra 6)
 
Die Tomisenkow-Halbinsel reicht weit nach Süden bis in das Äquatorialmeer hinein. In der Nähe liegt auch der Tomisenkow-Fjord. (PR-Action 27)
 
Ishtar-Terra / Robyn
Der nördlicher gelegene Kontinent Ishtar-Terra oder Robyn hat seine südliche Küstenlinie auf 38° N und liegt 3000–4000 Meter über der mittleren Oberflächenhöhe. Die höchsten Gipfel ragen bis zu 10.000 Meter in die Höhe. (PR 8) Der Kontinent ist äußerst gebirgig und wird umrahmt von den Gebirgen Maxwell Montes im Osten, Freya Montes im Norden und Nordwesten, Akna Montes im Westen und Danu Montes im Süden.
 
Anmerkung: In PR 8 wird ausgesagt, dass es im Süden keine Berge gibt, sondern sich das Land zum Meer senkt.
 
Ein beliebtes Ausflugsziel in den Freya Montes ist der Mount Tropnow – vermutlich zur Erinnerung an Gregor Tropnow benannt. (PR-Extra 6) Die Gegend im Süden ist im Allgemeinen flacher, dort münden auch zwei Flüsse ins Meer. An der Südküste liegen die Hauptstadt Port Venus und der Raumhafen, der sich mit einem Durchmesser von 30 Kilometern am Fuße eines 850 Meter hohen Tafelberges erstreckt. Von Port Venus aus führt die Strada Roma nach Norden. (PR-Action 27)
 
200 Kilometer nördlich von Port Venus befinden sich die Marshall-Fälle des fünf Kilometer breiten Stroms Hondo River, die größten Wasserfälle des Planeten. Sie stürzen 4800 Meter in die Tiefe.
 
In den höchsten Bergmassiven im Norden liegt die Venus-Festung mit der Venuspositronik und die Stadt Port Teilhard, die auf 49° 18" N und 15° 48" O liegt und die Para-Akademie beherbergt. In dem Gebiet gibt es auch einige aktive Vulkane und den terranischen Militärstützpunkt und Flottenraumhafen Raumfeld Nord.
 
Auf Ishtar-Terra wurde auch die Stadt Tomisenkowgrad errichtet – unter einer klimatisierten Kuppel, die permanent einen russischen Winter simuliert. (PR-Extra 6, S. 15) Im Jahre 1469 NGZ errichteten die Auguren in der Stadt eines ihrer Gnauplon, und etliche junge Menschen wurden über Transitparkette auf die Patronatswelt der Auguren gebracht. (PR 2607)
 
Anmerkung: In PR-Extra 6, S. 44 befindet sich Tomisenkowgrad auf dem Kontinent Aphrodite-Terra.
 
Dione-Astarte
Der Doppelkontinent Dione-Astarte ist durch eine zerbrechlich wirkende Landbrücke verbunden. (PR-Action 27)
 
New Atlantis
Im Hyperborea-Zentralgebirge lag die Stadt Plonkforth. (PR-Action 27)
 
Weitere bekannte Landschaften und Städte
  • die Großinseln Thule und Valusia (PR-Action 27)
  • die Sagadka-Sümpfe
  • Valta-Gebirge
  • das Baummeer von Schöschu
  • die Ebene von Ghaon
  • Concordia City, Sitz der Nexial Academy (PR-TB 90)
(PR 7, PR 8, PR 54, PR-Extra 6)
 
Intelligente Lebewesen
Auf der Venus war eine halbintelligente Art beheimatet, die seehundähnlichen Robben. (PR 8) Die halbtelepathisch begabten Wesen sind Lungenatmer mit einer bemerkenswerten Ähnlichkeit mit Schota-Magathe und Solmothen. Auf eigenen Wunsch wurden sie im 21. Jahrhundert auf die Wasserwelt Miramar umgesiedelt. (PR 2360)
 
Flora und Fauna
Einer der ersten, der die Arten der Venus katalogisierte, war der Arkonide Digcson.
 
Ein recht seltenes Insekt ist der Venusianische Zitteraugenfalter. (PR 27) Ein anderes Insekt ist die Stinkmücke. (PR 189)
 
Beliebte Haustiere auf der Venus sind das Dackelschwein und der Venus-Dingo. (PR 22, PR 1045)
 
Wie der Ostblock-General Tomisenkow feststellte, lässt sich der Dschungel der Venus in vier Etagen unterteilen:
 
Wurzeletage
Diese liegt bis fünf Meter unter dem Erdboden.
 
Die etwa zwei Meter langen Zweigfüßler (auch Hornfresser) und die Hornwühler, bis zu 100 Meter lange Würmer, leben in Symbiose. Die Beute der fleischfressenden Würmer wird von Zweigfüßlern enthäutet, so dass sie von den Würmern verdaut werden kann. Die Zweigfüßler profitieren von dem proteinreichen Schleim der Würmer. (PR 8)
 
Die etwa 1,50 Meter großen Landpolypen bauen höhlenartige Fallen in Trichterform, die sie regelmäßig kontrollieren. Sie jagen aber auch außerhalb der Höhlen in der Bodenschicht. (PR 20)
 
Darüber hinaus ist der Venusische Maulwurf bekannt. (Hörbuch »Erbe der Cappins«)
 
Bodenetage
Der Boden ist von vielseitigen Organismen belebt. Es gibt zum Beispiel Schraubenwürmer, fünf Zentimeter große fleischfressende Ameisen (PR 20), sechsfüßige Schlangen, und auch normale Schlangen. (PR 8) Eine kaum zu überschätzende Gefahr ist der Carata-Vampir, der sich als harmloser Baum tarnt. (PR 20, PR 24)
 
Die venusischen Dinosaurier sind äußerst träge, besonders die großen Pflanzenfresser. Der etwa 10 Meter lange Stegosaurus, den der Arkonide Digcson als Mos-zaddah bezeichnete, ist ein Pflanzenfresser. Zu diesen zählen auch diverse sauropodische Arten, die an den Brachiosaurus erinnern. Ein besonders großes Exemplar hatte 1972 eine Breite von sieben Metern, der Bauch befand sich sechs Meter über dem Boden. Nach einer Schätzung von Perry Rhodan und Reginald Bull war dieses Exemplar 200 Meter lang und hatte eine Höhe von sechzig bis siebzig Metern. (PR 8)
 
Anmerkung: Zwar erlaubt die geringere venusische Gravitation größere Lebensformen als auf der Erde möglich wären, doch hier sollte davon ausgegangen werden, dass sich die Terraner schlicht verschätzt haben. Bei sieben Metern Breite ist eine Länge von maximal circa 80–100 Metern anzunehmen – den Hals mitgerechnet. Die angegebene Höhe von sechzig Metern erscheint hingegen durchaus plausibel für einen Vertreter der Brachiosauridae. In diesen Maßen überschreitet der Venus-Saurier immer noch jedes irdische Pendant.
Zu den fleischfressenden Arten gehören die 30 Meter lange fleischfressende Sprinterechse, eine gewaltige bärenähnliche Saurierart und schließlich der Tyrann, der an Tyrannosaurus Rex erinnert. (PR 20, PR 24, PR 51)
 
Außerdem gibt es noch eine Menschenaffenart unbekannten Namens. Sie erinnern an Gorillas. (PR 22)
 
Untere Baumkronengrenze
Dicht über dem Boden lauert die Baumechse. (PR 23)
 
Zehn Meter über dem Boden liegt das Reich der Spinnen. Diese übermannsgroßen Tiere bauen gewaltige Netze, die man aber mit bloßem Auge nicht erkennen kann, da die Spinnen ihre Netze sehr gut tarnen können. (PR 20) Diese Region ist auch das Jagdgebiet des Schneckenwurms. (PR 22)
 
Obere Baumkronengrenze
Die oberste Schicht des Dschungels wird von eher harmlosen Tieren bewohnt. Sie liegt zwischen zwanzig und vierzig Meter Höhe. Dazu gehören kleine Flugechsen bis etwa Taubengröße, sowie weitere kleine Mischwesen zwischen Echse und Säugetier. Oberhalb der Baumgrenze gibt es jedoch große und gefährliche Flugechsen. Diese verfügen über einen spitzen Schnabel und können sich an Land auf zwei Klauen-Beinen fortbewegen. Die lederhäutigen Flugechsen können die Größe eines Hauses erreichen und haben handtellergroße Augen. Weitere Bewohner der oberen Baumkronengrenze sind die Schnarrfledderer – gefiederte, grüne Echsen mit hellroten Bäuchen – und die gleitflugfähigen Shatunda-Spinnen. (PR 20)
 
Wasserbewohner
Im Venusischen Ozean leben zahlreich die Venus-Quallen. Sie lauern gerne an der Meeresoberfläche auf Beute, die sie mit sich in die Tiefe reißen, sobald diese in Nähe kommt. (PR 8, PR 24) Ein kleinerer Verwandter dieser Tiere lebt in engen Fjorden und Flüssen und tarnt sich als harmloser Algenteppich. (PR 20)
 
Im Wasser lebt ferner ein Tier, welches einem Äffchen ähnlich sieht, allerdings am Körper mit kleinen Schuppen bedeckt ist. Die Augen sind durch zusätzliche Hornhaut vor dem Wasser geschützt, sodass sie wie weiße Glaskugeln aussehen. Der Schwanz besitzt zwei kurze und spitze Stacheln, mit denen es bei Gefahr um sich schlägt. Außerdem hat es ein äußerst kräftiges Gebiss mit scharfen Giftzähnen. (PR 8)
 
Weitere Wasserbewohner sind dünne, flugfähige Fische, sowie gigantische Kraken. (PR 8) Ob bei letzteren eine Verwandtschaft zum Landpolypen besteht, ist unbekannt.
 
Zu den von Digcson katalogisierten Arten zählen auch die im Meer lebenden Porpin sowie die Vortex, 36 Meter lange Strudler, die sich von Kleinsttieren und Algen ernähren. (PR-TB 271)
 
Bekannte Venusier
  • Andjuweit – Funker der RICHARD BURTON (PR 2265)
  • Anteral, Kyran – Wissenschaftler unter Myles Kantor (PR 2276)
  • Babuschkin, Josef – Leutnant an Bord der MARCO POLO (PR 491)
  • Eviglich, Daubert – Leiter der SteDat auf Ganymed (PR-Jupiter 6)
  • Gentner, Marlies – verhalf Atlan zur Flucht von Terra (PR 54)
  • Kawayama, Yoko – Major und Flottillenkommandantin (PR 2409)
  • Kun-Schmitt, Lei – Pilotin der RICHARD BURTON (PR 2247)
  • Mankor, Ribald – Major und Zweiter Offizier von PRAETORIA (PR 2211)
  • Maraun, Mana – Leutnant an Bord der AKAI (PR 321)
  • Mineratt, Cux – TLD-Agent (PR 2055)
  • Morrison, Sandra – Emotionautin an Bord der JULES VERNE (PR 2515)
  • Nunn, Basil – um 1514 NGZ Assistent von Perry Rhodan (PR 2700)
  • Papadopulos, Ira – TLD-Agentin (PR 2101)
  • Port Teilhard, Hylmor von – Funk- und Ortungstechniker der ROALD AMUNDSEN (PR 2142)
  • Toffner, Jeremy – Agent des Solaren Imperiums auf Zalit (PR 84)
  • Saronn, Alysha – Kommandantin der VERACRUZ (PR 2309)
  • Vießpahn, Gunter – ein Venussiedler, der für Atlan nur eine bedingte Hilfe war (PR 54)
  • Westphal, Moy – Hauptsekretär Julian Tifflors auf Arkon I (PR 2024)
 
Geschichte
Lemurische Kolonisation
Bereits die Lemurer hatten auf der Venus Kolonien eingerichtet.
 
Arkonidische Kolonisation
Das später so genannte Solsystem wurde im Jahre 8009 v. Chr. von einem Forschungskreuzer Kerlons unter dem Kommando von Larsaf entdeckt und in der Folge Larsaf-System genannt. (PR 15)
 
Anmerkung: Tatsächlich hatte Kerlon die Koordinaten des Solsystems von Crest da Zoltral erhalten. Es handelte sich also weniger um ein Entdecken als ein gezieltes Anfliegen.
 
Der zweite Planet, Larsa, wurde kurze Zeit später unter der Führung von Amonar da Cirol mit zwei Millionen Kolonisten vom Planeten Visal IV kolonisiert. 500 Millionen Kolonisten waren auf Anordnung des Kolonialamtes des Großen Imperiums ausgewandert, da ihre Heimatwelt extrem überbevölkert war. Zu den zwei Millionen kamen noch Wissenschaftler und Techniker, sowie 50.000 Zakreber von der Trockenwelt Zakreb V, für die das feuchtwarme Klima allerdings keine ausreichenden Lebensbedingungen bot. (PR 60)
 
Die Hauptstadt der Kolonie wurde Amonaris getauft. In dem Kernstück der Kolonie, der Venus-Festung, wurde unter großen Aufwand und mit brutaler Härte gegenüber den Arbeitern auf Befehl Amonars eine Groß-Positronik aufgebaut, die leistungsfähiger werden sollte als die Positronik auf Arkon III. Atlan trieb ihren Bau unter dem Druck der Angriffe der Druuf bis zur Vollendung weiter voran. (PR 60)
 
Anmerkung: In PR 54 sagt Atlan zu Perry Rhodan: (Zitat) »[...] Das venusische Robotgehirn ist unter meiner Leitung erbaut worden. [...]«
 
Atlan verhaftete 8005 v. Chr. den Administrator (Erster Tato) von Larsa, Amonar da Cirol, nach einem Notruf des dort lebenden Kolonisten Tonth. Amonar wurde später vor Gericht gestellt. Die Kolonisten wurden teilweise – darunter alle Zakreber – zur von Atlan gegründeten Militärkolonie Atlantis auf Larsaf III umgesiedelt.
 
Anmerkung: Nach einer anderen Quelle war Amonar, der erste Administrator, im Jahre 8004 v. Chr. noch immer im Amt.
 
Nach den Angriffen der Druuf auf Larsaf III kehrten nur 5 % der Siedler wieder nach Larsa zurück. Die Führungsebene der Arkoniden entschied, den Planeten wieder zu verlassen. Daher brachen die meisten Arkoniden von Larsa auf, um in einem anderen Sonnensystem zu siedeln. Ihr Schicksal ist unbekannt, da man von ihnen nie wieder hörte. Da der Großteil der arkonidischen Flotte zerstört worden war, mussten 2000 Arkoniden auf Larsa zurückbleiben. Sie machten trotz vorhandener technischer Möglichkeiten keinen Versuch, ein Raumschiff zu bauen und den Planeten zu verlassen. (PR 8)
 
Anmerkung: Die Erstauflage PR 8 kennt weder die Bezeichnung »Larsa« noch die »Druuf«. (PR 8 E)
Anmerkung: In PR 60 erzählt Atlan es als Augenzeuge so: Nach einem Angriff der Druuf auf Larsa erließ das arkonidische Erfassungskommando die Anordnung, 1,8 Millionen Auswanderer nach Arkon zu transportieren; die Siedler selbst waren einverstanden, ihnen waren die Angriffe der Unsichtbaren so unheimlich, dass sie sogar den Dienst in der Kriegsflotte gegen die Maahks vorzogen. Es blieben nur etwa 150.000 Siedler auf Larsa zurück.
Um das Jahr 6000 v. Chr. starb der letzte arkonidische Kolonist.
 
Die Venuspositronik
Mit einem aus Bronze und Arkon-Stahl zusammengezimmerten Raumschiff, der LARSAF DREI, landete Atlan im Jahre 194 auf der Venus. Die Venus-Positronik, von den Arkoniden stets nur »Der Kommandant« genannt, leitete ihn in die Station. Dort erfuhr er, dass alle verbliebenen Kolonisten längst gestorben waren. Die Station war jedoch noch immer komplett intakt. Atlan entnahm eines der Raumschiffe der Station, um zur Erde zurückzukehren, und hinterlegte in der Positronik einen Hilferuf, den diese auf seinen Befehl hin abschicken sollte. Um den Befehl jederzeit erteilen zu können, entnahm er dem Arsenal ebenfalls einen Hyperfunksender mit Reichweite bis zur Venus. (PR-TB 271)
 
Am 17. Juni 1971, drei Tage vor der historischen Mondlandung Perry Rhodans, traf das tefrodische Raumschiff RAWTHOR im Solsystem ein, das von Faktor II auf Befehl des Faktors I der Meister der Insel ausgesandt wurde, um die Begegnung zwischen Arkoniden und Menschen zu verhindern. Hierdurch sollte ein Zeitparadoxon geschaffen werden, um den drohenden Untergang der Meister der Insel zu verhindern.
 
Der Kommandant des Schiffes, Admiral Hakolin, nutzte die verbleibende Zeit zu einem Erkundungsflug und entdeckte die großen Rohstoffvorkommen der Venus. Die Positronik der Venus-Festung ließ das Schiff landen, allerdings verhinderte sie mit einem Traktorstrahl das Verlassen der Atmosphäre. Zum Ende der Kampfhandlungen vernichtete die Festung die RAWTHOR. Admiral Hakolin und einige seiner Begleiter wählten den Freitod. Die überlebenden Tefroder fielen der Fauna der Venus zum Opfer, im Jahre 1972 fand man keine Spuren von ihnen. (PR 297)
 
Aus unbekannten Gründen wurden diese Vorkommnisse von der Festungs-Positronik nicht gespeichert und den Terranern daher im Jahr 1972 nicht bekannt.
 
Erkundung durch Terraner
1972 wurde die Venus bei einem ersten Erkundungsflug Perry Rhodans mit der GOOD HOPE vermessen und kartiert. Dabei wurde der Nullmeridian des Gradnetzes durch das Hundekopf-Kap gelegt. (PR 8) Die Geschehnisse auf der Erde, wo die IVs eine Invasion starteten, zwangen Rhodan jedoch zur Rückkehr nach Terra. (PR 7)
 
Wenige Monate später leitete er die zweite Expedition zur Venus, um dort einen Stützpunkt und Ausbildungslager für die terranischen Mutanten zu schaffen. Die GOOD HOPE wurde von der Venus-Festung zur Landung auf Ishtar-Terra gezwungen. (PR 8) Auf der Suche nach dem Gegner machten die Terraner zwangsläufig erste Bekanntschaften mit der urtümlichen Fauna des Planeten sowie mit den Robben. Schließlich stießen sie auf die circa 10.000 Jahre alte Venus-Festung und das Robotgehirn als Überrest der Venuskolonie. Die Festung wurde fünf Wochen lang erkundet, wobei auch sechs Raumjäger der Arkoniden entdeckt wurden. Ein erneuter Vorstoß der IVs zwang die Terraner wieder zur Rückkehr zur Erde. (PR 7, PR 8, PR 9)
 
In einem Teil der Festung wurde von Crest da Zoltral und John Marshall die Ausbildungsstätte des Mutantenkorps eingerichtet und seitdem in Port Teilhard umbenannt. Sie bildete die Keimzelle der Para-Akademie.
 
Die Venuspositronik wurde, als größtes Rechengehirn des Solsystems, in der Folgezeit regelmäßig von den Terranern konsultiert, so etwa, als man einen Teil des Galaktischen Rätsels lösen musste. (PR 15)
 
Terranische Kolonisation
Während Perry Rhodans Abwesenheit stieß 1980 eine Flotte des Ostblocks zur Venus vor. Dieses Expeditionskorps wurde kurz nach der Landung von dem zurückkehrenden Rhodan zermürbt. Außerdem installierte Rhodan eine Sicherheitsschaltung, damit die Ostblocksoldaten nicht in die Venus-Festung eindringen konnten. Danach wurden die Truppen sich selbst überlassen. (PR 20) Dies führte 1981 noch einmal zu Problemen, als die Sicherheitsschaltung die Raumjäger Thora da Zoltrals und Rhodans abschoss und sie zwischen die Fronten des Ostblock-Generals Tomisenkow und des Abtrünnigen Oberst Raskujan gerieten. (PR 22, PR 23)
 
Die Ostblocktruppen wurden schließlich unter Tomisenkow geeint und begannen mit der Kolonisierung der Venus, von der Dritten Macht mit Hilfslieferungen unterstützt. Ab 1980 wurde aussiedlungswilligen Menschen die Besiedlung des Planeten ermöglicht. Die Ausrüstung eines Kolonisten auf der Venus kostete das Solare Imperium 150.000 Solar. Naturgemäß kam es zu leichten Unzufriedenheiten, da sich die Kolonisten nicht gut genug unterstützt und ausgerüstet fühlten. (PR 24, PR 54)
 
Im Jahre 1982 landeten Springer auf der Venus. Ihren Robotagenten gelang es, die Venus zu infiltrieren. Rhodans Befürchtungen, sie könnten Unruhen unter den Kolonisten anstiften, bewahrheiteten sich aber nicht. (PR 29, PR 31)
 
Ein Aufstand von venusischen Siedlern in Venus City, die keine Steuern mehr zahlen wollten, wurde 2040 von Gucky mit aller ihm zur Verfügung stehenden Sanftheit niedergeschlagen. Anschließend sprach Gucky bei einem Fest mit den nun wieder imperiumstreuen Venusiern dem Venuswein zu. (PR 52)
 
Im Jahre 2040 floh der Arkonide Atlan da Gonozal mit dem Pendler GLORIA auf dem Venusflug 118 vor der SolAb zur Venus, um dort eine Fluggelegenheit nach Arkon zu finden. Im Erdmuseum von Port Venus kam es schließlich zu einer weiteren Auseinandersetzung mit Perry Rhodan. (PR 54)
 
2042 wurden die Kolonisten von Gray Beast zur Venus evakuiert, da der Planet als Flottenstützpunkt nahe der Überlappungsfront benötigt wurde. (PR 73)
 
In 2000 m Höhe befanden sich zahlreiche Sanatorien, da in dieser Höhe die ideale Erholungslage auf der Venus ist. Auch Thora und Perry Rhodan hatten 2043 ein Ferienhaus auf der Venus in dieser Höhe. Die mit einem Energiezaun gut vor gefährlichen Tieren geschützte Parkanlage lag am Hang des 4000 m hohen Valta-Gebirges, das aus zerklüfteten Felsen und auch aktiven Vulkanen besteht. (PR 78)
 
Nach dem Fall Kolumbus 2044 wurden auch Raumer der Arkoniden und Springer auf Raumhäfen der Venus überholt. Der Springer Cokaze besetzte mit einer 4000 Walzenraumer zählenden Flotte unter anderem die Venus, um eine Wiederherstellung des Handelsmonopols zu erzwingen. Mit Sabotageakten unterstützten die Springer Thomas Cardif bei seiner Forderung nach Übergabe der Macht. Sollte seine Forderung nicht erfüllt werden, drohte er mit dem Einsatz von Fusionsbomben. Gucky sabotierte die Zünder, und eine Robotflotte Arkons beendete die widerrechtliche Besetzung. (PR 89)
 
Weitere Geschichte
Nachdem die Venuspositronik durch NATHAN abgelöst wurde und der Handel im Solsystem vorwiegend über Mars abgewickelt wurde, spielte die Venus eine immer nebensächlichere Rolle im Solaren Imperium. Allenfalls als Produktionsstandort von diversen meist landwirtschaftlichen Gütern wurde sie erwähnt:
 
  • Flugechsen-Lederschuhe (PR 281)
  • Vasen aus Phasit-Holz (PR 288)
  • Venus-Wein sowie -Sekt (Venusischer Festungsberg, Venusischer Saurierhügel) (PR 415, Kosmos-Chroniken 1, PR 2220, PR 2439)
  • Karotten der Sorte »Venusriesen« (PR 563)
  • Bananen der Marke Omdong (PR 568)
  • venusische Sumpfkrabben (Delikatesse) (PR 1032)
  • venusischer Zitterix (ein Duftstoff) (PR 1256)
  • venusische Algen beziehungsweise Seetang (Delikatesse) (PR 1287, PR 2104, PR 2160)
  • Monzafrüchte (Delikatesse) (PR 1531)
  • gelbe Venusnelken (PR 1717)
  • venusische Kartoffeln (PR 1883)
  • venusischer Marmor (PR 1995)
  • Robbensaitengitarre (PR 2020, PR 2035)
  • Venuspilze (PR-Action 25)
 
2404 konnte auch mit den Mitteln eines spezialisierten Robotlabors auf der Venus die Falschheit von duplizierten Solar-Noten nicht nachgewiesen werden.
 
Im Jahre 2435 hatten sich bei den Bewohnern bereits erste Unterschiede zu Terrageborenen herausgebildet. Sie hatten eine fast bläulich wirkende, blasse Haut. Aufgrund der immer noch harten Auseinandersetzung mit der Dschungelwelt waren sie in der Regel besonders kräftig. (PR 321, PR 491)
 
2436 wurden einige Schlachten mit den Dolans bei der Venus geschlagen. (PR 398)
 
3432 wurde immer noch nach Mitteln gegen die verschiedenen Sumpffieber auf der Venus geforscht, da die Krankheiten äußerst schwer auszurotten waren. Sie schienen sogar derart typisch für den Planeten zu sein, dass der Longdrink »Venusisches Sumpffieber« danach benannt wurde. (PR 406)
 
Die steigende Aktivität der Sonne im Jahre 3434 aufgrund der Einwirkung des Todessatelliten führte zu schweren Klimastörungen auf der Venus. Zur Zeit des Höhepunkts wurde der Planet durch einen Paratronschirm geschützt und die Bevölkerung vorübergehend auf die äußeren Planeten evakuiert. (PR 449)
 
Während der Schwarmkrise wurde die Venus 3442 mit dem restlichen Solsystem für mehrere Monate in den Schwarm aufgenommen. Bei einer Versetzung des Solsystems im Zuge eines Angriffes der Schwarminstallateure wurden auf allen Planeten tektonische Erschütterungen registriert, auch die Venus dürfte nicht verschont geblieben sein. (PR 558)
 
Im Jahre 3456 starben zahlreiche Venusianer, als sie aufgrund der PAD-Seuche durch einen defekten Transmitter nach Terra gelangen wollten. (PR 610)
 
Bei der Evakuierung von Terra und Luna durch den Twin-Sol-Transmitter ereigneten sich heftige Gravitationsstörungen auch auf der Venus. (PR 673)
 
Im Jahre 424 NGZ war die Venus nach wie vor als Urlaubswelt bekannt. (PR 1010)
 
Im Jahre 1217 NGZ, während der Bedrohung durch die Abruse, wurden im Südpolarbereich riesige Unterkünfte für die Flüchtlinge vom Mars bereitgestellt, der bald darauf ins Arresum versetzt wurde. (PR 1716)
 
Der venusianische Fußballclub Maxwell Montes Robben Venus stand im Jahre 1303 NGZ als Absteiger fest. (PR 2020)
 
Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde auf der Venus das Ovaron-Institut gegründet. Im 15. Jahrhundert NGZ forschte dort unter anderem der Hyperphysiker Ponson Merez auf dem Gebiet der Pedophysik. (PR 2524, S. 15)
 
Im Jahre 1469 NGZ lebten etwa 995 Millionen Einwohner auf der Venus. (PR 2616 – Glossar) Im September 1469 NGZ, nachdem das komplette Solsystem in die Anomalie versetzt worden war, schlugen Meteoriten auf der Venus wie auch auf anderen Planeten des Systems ein, da Teile der Oortschen Wolke und des Kuiper-Gürtels durch die Versetzung auf die Bahnen der inneren Planeten des Systems gelangt waren. (PR 2604) Dann errichteten die Auguren in Tomisenkowgrad auf der Venus eines ihrer Gnauplon, und etliche junge Menschen wurden über Transitparkette auf die Patronatswelt der Auguren gebracht. (PR 2607)
 
Namensgeber
Schiffsklassen, die nach der Venus benannt wurden
VENUS-Klasse
 
Perryversum und Realwelt im Vergleich
Die Venus in der Realität unterscheidet sich wie kein zweiter Planet des Sonnensystems von dem gleichnamigen Planeten des Perryversums.
 
In der Realwelt ist die Rotation um ihre Achse retrograd und dauert 243 Erdtage. Mit einem Äquatordurchmesser von 12.228 km und 0,81 Erdmassen ist die Venus fast genauso groß wie die Erde. Die Atmosphäre besteht aus 96,5 % Kohlendioxid, 3,5 % Stickstoff, 0,002 % Wasser und 0,015 % Schwefeldioxid. Der Druck an der Oberfläche beträgt 90 Atmosphären, die Temperatur +475 °C.
Im späteren Verlauf der Serie wurden mehrfach Bemühungen unternommen, die neueren Erkenntnisse über die Venus mit der Venus des Perryversums in Übereinstimmung zu bringen. Dabei flossen einige Randbemerkungen in die Romane ein. Eine Erklärung seitens der Autoren für die widersprüchlichen Angaben steht noch aus, anders als über den Mars wird über die Venus wenig berichtet.
In PR 1477 wird die Venus erstmals ausdrücklich als höllische Glutwelt erwähnt, wie sie sich in der Realität darstellt. Bereits in einigen zuvor erschienenen Heften gilt die Venus als unbequeme Welt mit zu dichter Atmosphäre und starken Gewittern, ohne dass von ihr als Dschungelplanet gesprochen wird. In PR 1553 wird von einer Terranisierung gesprochen, die auf der Venus durchgeführt worden sei. Auch in PR 2199 wird die Venus als umgeformt bezeichnet und in PR 2245 und in PR-Extra 6 wird beiläufig von venusischen Städten unter klimatisierten Hochdruckkuppeln berichtet. Laut PR-TB 150 ist die Venus Mitte des 35. Jahrhunderts eine Gluthölle. In PR-TB 343, das um 1982 spielt, wird die Venus als lebensfeindlich beschrieben und laut PR 2541 – LKS fanden 1463 NGZ auf der Venus regionale Terraformingprojekte unter weitspannenden Energiefeldern statt.
Bei diesen Schilderungen handelt es sich nach Lesart vieler Fans um Autorenfehler.


Quellen: PR 7, PR 8, PR 9, PR 15, PR 20, PR 22, PR 23, PR 24, PR 27, PR 29, PR 31, PR 51, PR 52, PR 54, PR 60, PR 73, PR 78, PR 84, PR 89, PR 189, PR 281, PR 288, PR 297, PR 321, PR 398, PR 406, PR 415, PR 449, PR 491, PR 558, PR 563, PR 568, PR 610, PR 673, PR 1010, PR 1032, PR 1045, PR 1256, PR 1287, PR 531, PR 1716, PR 1717, PR 1883, PR 1995, PR 2020, PR 2024, PR 2035, PR 2055, PR 2101, PR 2104, PR 2142, PR 2160, PR 2211, PR 2220, PR 2247, PR 2265, PR 2276, PR 2309, PR 2360, PR 2409, PR 2439, PR 2515, PR 2524, PR 2604, PR 2607, PR 2700 / PR 2616 – Glossar / PR-Action 25, PR-Action 27 / PR-Jupiter 6 / PR-Extra 6 / PR-TB 90, PR-TB 271 / Kosmos-Chroniken 1 / Hörbuch »Erbe der Cappins« / Spartac 2.1
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Quellen:
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Quellen:

Heft: PR 22
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Verweise:

Heft: PR 8
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Heft: PR 20
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt






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