Nummer: 2610 Erschienen: 26.08.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Entscheidung des Androiden
Konflikt in der LEUCHTKRAFT - und Konsequenz im Palast der Harmonie
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Reich der Harmonie               
Zeitraum: 1469 NGZ (?)
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 12610
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Journal Nr. 134
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Der furchtbare, aber kurze Krieg gegen die Frequenz-Monarchie liegt inzwischen sechs Jahre zurück. Die Hoffnung auf eine lange Zeit des Friedens bleibt leider unerfüllt. Die geheimnisvolle Macht QIN SHI schlägt zu, und es geschieht zweierlei:
 
Perry Rhodan verschlägt es mitsamt der BASIS in die unbekannte Doppelgalaxis Chanda, und auch das gesamte Solsystem wird an einen fremden Ort entführt.
 
Alaska Saedelaere wiederum befi ndet sich auf der Suche nach der Kosmokratenbeauftragten Samburi Yura, wozu sich ihm deren Raumschiff LEUCHTKRAFT unterstellt hat. Sie, QIN SHI, das Botnetz und das Reich der Harmonie hängen irgendwie zusammen. Als Saedelaere das Reich der Harmonie erreicht, kann er zwar dessen Herzogin retten und Sholoubwa, den Konstrukteur, finden, dochmacht er sich zugleich verdächtig und muss fliehen, ehe er weitere Hinweise bekommen kann. Nun folgt DIE ENTSCHEIDUNG DES ANDROIDEN …

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der Maskenträger sucht die Verständigung und erntet Tod.
Eroin Blitzer Der Zwergandroide macht eine ungeheuerliche Entdeckung.
Pridon Der Gardeleutnant stirbt.
Fallun Vierauf Der Offizier hinterfragt den Commo'Dyr und muss sich auf sich selbst verlassen.
Dom-helo-Rom Ein Künstler sehnt sich nach zu Hause.
Mel-anta-Sel Ein Wissenssammler beschließt zu beobachten.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nagelraumer und Spenta
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: »Maddin« erklärt das Perryversum / Neues zum WeltCon
Witzrakete:
Leserbriefe: Stefan Beeres / Jan Schletter / Werner Geigner / Karsten Ritterbusch / Gerd Laudan / Michel Wuethrich
LKSgrafik: Dr.Bernd Götz: Foto - Neues aus dem Stardust-System
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Arresum - Parresum     Escalianer      Gardeleutnant Pridon     Strangeness                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 134 / Seite: 11
Journalgrafik: Foto: Der Stundenglas- oder Sanduhrnebel (Hubble-Weltraumteleskop; NASA)
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Intro / Das Ende der Erde / Die Physik der Zeit
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Innenillustrationen

Albtraumlandschaft mit großem schwarzen Ei (Nekrophore in der LEUCHTHRAFT)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:13
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Alaska Saedelaere und Eroin Blitzer werden im Verwaltungspalast von Kampfrobotern in schwere Bedrängnis gebracht. Der Androide verliert das Kontrollkästchen, mit dem er ein UHF-Fenster erzeugen könnte. Die Firibirim können die Schutzschirme der Roboter durchdringen und es zurückbringen. Zurück in der ROTOR-G versucht Saedelaere per Funk, den Escalianern alles zu erklären. Er erhält jedoch keine Antwort. Blitzer erinnert sich daran, dass er in der LEUCHTKRAFT einen Nekrophoren-Behälter in den Privatgemächern Samburi Yuras gefunden hat. Er schickt Fallun Vierauf eine Botschaft, in der er seinen Kollegen auffordert, für sich selbst zu denken.
 
Die ROTOR-G zieht sich zurück. Ein Datenpaket geht ein - gibt es im Verwaltungspalast einen unbekannten Freund? Saedelaere beschließt, zum Verwaltungspalast zurückzukehren, denn man muss sich gegenseitig helfen. Die Escalianer haben ohnehin keine Chance, die Anomalie aus eigener Kraft zu verlassen. Der Terraner muss in Kauf nehmen, dass der sich immer weiter ausbreitende Einfluss seines Cappin-Fragments die Escalianer wieder schädigt.
 
Die ROTOR-G wird sofort beschossen, Gardeleutnant Pridon, der beinahe gestorben ist, aber reanimiert wurde, gibt den Feuerbefehl. Er würde Saedelaere gern vertrauen, findet aber selbst durch ein Ritual, mit dem er die in seinem zweiten Gehirn gespeicherten Erinnerungen abrufen kann, keine Hinweise auf die guten Absichten des Terraners. Infolge der entarteten Strangeness ist das Beiboot so anfällig, dass es beschädigt wird. Als Saedelaere einen zweiten Annäherungsversuch unternimmt, wird das Kosmokratenschiff vernichtet. Man flieht mit einer Rettungskapsel. Dabei kommt Dom-helo-Rom ums Leben.
 
Derweil betritt auch Fallun Vierauf Samburi Yuras Räumlichkeiten und sieht ebenfalls, was dort aufbewahrt wird. Die Vernichtung der ROTOR-G wird registriert. DAN weigert sich nach wie vor, in die Anomalie einzufliegen. Der Bordrechner aktiviert sogar eine neue Charge von Androiden, um die alte Besatzung zu ersetzen. Fallun Vierauf hat jedoch vorgesorgt. Er glaubt, Samburi Yura habe die Nekrophore für einen Fall wie diesen mitgenommen und droht damit, sie einzusetzen. Von Samburi Yura erschaffene Kunstwesen, mit denen er einen Pakt geschlossen hat (auch sie wollen die Kommandantin unbedingt finden), werden dies für ihn erledigen. DAN lenkt ein. Die LEUCHTKRAFT nähert sich der Anomalie.

Johannes Kreis

 
Rezension

Das Schlimmste ist: Dieser Viererblock ist immer noch nicht zu Ende…

Johannes Kreis  28.08.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Nagelraumer und Spenta

Der Sayporaner Stradhaird verkündete: Der Abgrund ist euch nicht feind. Die Dunkelheit fürchten nur, hinter deren Augen es Nacht ist. Kehrt euch ab vom Licht der Welt. Wessen Geist erleuchtet ist aus seinem Innersten, braucht kein Licht mehr zu schmarotzen (...) Das Alte wird stürzen. Und wer sich an das Alte klammert, stürzt mit ihm. Wohl dem, der, wenn das Alte stürzt, geborgen ist im neuen Format. Denn wer mit dem Alten stürzt, dessen Untergang ist unumkehrbar! (PR 2607)
 
Weil er bei diesen Worten auf die untergehende Sonne wies, vermutete der Journalist Shamsur Routh, dass es sich um die Sonne drehe und es die als Auguren umschriebenen Fremden auf die Sonne abgesehen hätten.
 
Sollte er damit richtig liegen, gewinnen die Ereignisse rings um die Nagelraumer und Spenta samt ihren Aktivitäten in der Sonne möglicherweise noch eine ganz andere Bedeutung. Dies würde nämlich auf eine konzertierte Aktion hinweisen, die mit den Aktivitäten der Sayporaner begann, in die Versetzung des Solsystems mündete und neben der Entführung von 50.000 bis 200.000 Jugendlichen nun auch die Einflussnahme auf die Sonne beinhaltet.
 
Die als »Sonnennägel« umschriebenen Raumer sind 2600 Meter lang. Der Hauptkörper hat einen quadratischen Grundriss mit einer Kantenlänge von 200 Metern, während das Heck – der Nagelkopf – kuppelförmig gewölbt ist und bei einer maximalen Höhe von 150 Metern einen Durchmesser von 500 Metern aufweist. Die Raumer haben am Bug auf den letzten 200 Metern ein immer feineres Geflecht von Streben, Stangen, Fasern oder Tentakeln, welches verschiedenste Energieformen emittiert und als Energieorgan bezeichnet wird. Möglicherweise steht die ausgestrahlte Energie mit dem paratronartigen Schutzschirm und seinen unbekannten Komponenten im Dakkar- oder Sextadimbereich – also pedogepolter Natur – in Verbindung.
 
Bemerkenswert ist auch, dass der Hauptteil der Schiffe in einem unregelmäßigen Muster von organisch wirkenden, in einem tiefen Goldton glühenden Strängen wie von Venen überzogen ist: Adern, die aus dem Schiffsinneren hervortreten und in Richtung Bug verlaufen, während vom Pol der Kuppel wie von einem Vulkankrater Lavaströme ausgehen und die Wölbung in unregelmäßige Segmente unterteilen. Abschnitte, die wie von Hunderten Pailletten besetzt aussehen, welche mal rotgolden, mal in einem grellen Weiß glühen.
 
Die Nagelraumer sind nicht nur in die Sonne eingetaucht, sondern bis zur Konvektionszone vorgestoßen. Eine erste Aktion, die sich unzweifelhaft gegen den psimateriellen Korpus ARCHETIMS richtete, begann am 9. September 1469 NGZ gegen 18.15 Uhr und endete um 18.34 Uhr. Um 18.27 Uhr wurde überall im Solsystem ein heftiger Schmerz wahrgenommen, etwas wie eine schwere Migräne, bei der sich quasi alle Pein auf einen einzigen Augenblick konzentrierte.
 
Es wurde davon ausgegangen, dass die Fremden versucht haben, den Korpus aus seiner Ruhezone zu extrahieren, mit diesem ersten Versuch allerdings gescheitert sind. Aber sie haben keineswegs aufgegeben ...
 
ARCHETIMS Korpus als Kern des »sechsdimensional funkelnden Juwels« wurde, so die aktuelle Theorie, keineswegs nur in der Sonne versenkt, sondern auf vielfache Art und Weise mit der Sonne verschränkt – einschließlich der sechsdimensionalen Komponente. Nur ein Teil des Korpus befindet sich in der Chromosphäre, während ausstrahlende »psimaterielle Axone« als Fasern durch die Konvektionszone sogar bis in den Kernbereich Sols reichen. Die These des Sonnenphysikers Mofidul Huq lautet dazu: Die tote Superintelligenz wurde in einem Stern beigesetzt, weil dieser eine auf lange Sicht unerschöpfliche Photonenquelle ist. ARCHETIM liegt in einem lichten Sarg, in einem Monument aus Licht begraben. (PR 2607)
 
Resident Bull verwies allerdings darauf, dass das für Superintelligenzen reizvoll zu sein scheint und ein Sonnengrab keineswegs einmalig ist, sondern neben ARCHETIM auch von den Superintelligenzen LICHT VON AHN und APHANUR bekannt ist.
 
Shanda Sarmottes telepathische Exkursionen führten zur Beobachtung der Spenta, die sie als »mentale Tropfen« wahrnahm, die gemeinsam ein Mosaikbewusstsein, das Kollektiv einer Mosaikintelligenz, bilden. Als eine Art Emblem schälte sich aus den Emotionen ein heller, alles überstrahlender Energiemantel heraus – der eines blauen Überriesen, welcher für die Spenta ein Haus ist, das die mentalen Entitäten repräsentiert und ihnen auf diese Weise den Beinamen Sonnenhäusler beschert. Für sie ist ARCHETIM Schmutz, der etwas besudelt, entweiht hat – nicht nur profan im Sinne von Hygiene, sondern eine sakrale Sphäre berührend …

Rainer Castor

   
NATHAN