Nummer: 2580 Erschienen: 28.01.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Handelsstern im Visier
Sturm auf das Forschungszentrum - in den Silberkugeln unterwegs
Christian Montillon     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Talanis   TZA'HANATH            
Zeitraum: Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 41991246019514199124601951
EAN 2: 12580
Ausstattung:  Report Nr.443
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Nach über hundert Jahren Frieden ist der Krieg nach Terra zurückgekehrt:
Ausgangspunkt sind die sogenannten Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. An ihnen entzündete sich der Konflikt mit der Frequenz-Monarchie, die aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwachte und die Herrschaft über mehrere Galaxien beansprucht.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox, die als Herren der Frequenz-Monarchie gelten: Sie rauben den Vatrox ihre Hibernationswelten - und damit die Möglichkeit der »Wiedergeburt« -, ebenso fangen sie die freien Bewusstseine dieses Volkes ein. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Noch immer gibt es Vatrox und mindestens zwei rivalisierende Geisteswesen, die mit dieser fremden Zivilisation zusammenhängen. Insbesondere VATROX-VAMU scheint als Konkurrent und Widersacher eine zentrale Rolle zu spielen.
 
Perry Rhodan muss alles tun, um ES zu retten. Dazu bedarf es des PARALOX-ARSENALS, von dem es allerdings bisher keine verwertbare Spur gibt. Nun aber hat der unsterbliche Terraner einen HANDELSSTERN IM VISIER …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner ersinnt einen Plan.
Atlan Der Arkonide pflichtet seinem ältesten terranischen Freund bei.
Timber F.Whistler Der Administrator erweist sich als skeptisch.
Clun'stal Das Kristallwesen kehrt zu seinem Chronisten zurück.
Gucky Der Mausbiber muss einen schweren Verlust verkraften.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Höhere Wesenheiten (2)
PR-Kommunikation: SOL - das Magazin der PERRY RHODAN FanZentrale e.V.
Statistiken: »Das rote Universum« in MP3 / Diese Woche in der 5. Auflage: PERRY RHODAN, Heft 1478/1479
Witzrakete:
Leserbriefe: Peter Jakobi / Andreas Seifert / Christian Bucher / Thomas Miesel / loxagon19 / Christian Jäkel
LKSgrafik: Christian Jäkel: Foto - Midway
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Altmutanten     Anthuresta      Darturka                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 443 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 303) / PERRY RHODAN-Fans privat von Ulrich Magin
Reporttitel: Report-Intro von Hubert Haensel / Das Schreibcamp –Ein Rückblick- von Frank Borsch / MYTHOR im Laufe der Zeiten (Teil 2) von Rainer Nagel
Reportgrafik: Fotos: »Aliens in Alashan (2)« by Peter Materlik
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Februar 2011
Reportriss: :

Innenillustrationen

Gucky leidet
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Der Tod von Iltu und Jumpy hat Gucky so schwer getroffen, dass er selbst nach seiner körperlichen Wiederherstellung weder den schwächer werdenden Parablock unterstützen noch sich an Perry Rhodans nächstem Kommandoeinsatz beteiligen kann. Zunächst greifen mehrere Funkenleute und ES-Mutanten auf die Psi-Materie zu, die in der aus TALIN ANTHURESTA mitgebrachten Sonde gespeichert ist. Die freigesetzte Energie von vier Kilogramm Psi-Materie stärkt den Parablock und wird zum größten Teil ES zugeführt. So wird zwar etwas Zeit gewonnen, aber es ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Nach einer Diskussion mit Timber F. Whistler, der zunächst nicht bereit ist, seine Leute für ein Selbstmordkommando zur Verfügung zu stellen, fliegen sieben mit Stardust-Terranern bemannte Silberkugeln zum TZA'HANATH-Forschungszentrum der Frequenz-Monarchie. Betty Toufry, eine aus dem Bewusstseinsreservoir von ES entlassene Mutantin, ist mit von der Partie. Perry Rhodan führt den Verband mit MIKRU-JON / Silberkugel Nr. 8 an. Nur vergleichsweise wenige Schlachtlichter bewachen die aus acht Handelssternen bestehende Konstellation, aber es gelingt Rhodan trotz mehrerer Versuche nicht, die Systeme der Handelssterne neu zu starten, um es seinen Leuten zu ermöglichen, dort zu landen. Die Schlachtlichter können die Silberkugeln zwar nicht orten, schießen sich aber dennoch auf sie ein. Noch halten die Schutzschirme der Silberkugeln der Belastung stand, und es werden viele Schlachtlichter abgeschossen, doch der Einsatz ist gescheitert. Perry Rhodan befiehlt den Rückzug. Er wird jedoch von VATROX-DAAG matt gesetzt und bleibt mit MIKRU-JON zurück.
 
VATROX-DAAG erscheint in der Projektionsgestalt eines Vatrox in dem Obeliskenraumer, der vorübergehend nicht mehr geschützt ist und von zahlreichen Schlachtlichtern begleitet wird. Die Entität schlägt Rhodan einen Pakt vor. Die Terraner sollen gemeinsam mit der Frequenz-Monarchie gegen VATROX-VAMU kämpfen. Angeblich will VATROX-DAAG im Gegenzug nicht nur auf das PARALOX-ARSENAL, sondern auch auf die Nutzung des Polyport-Netzes verzichten, sofern VATROX-VAMU vernichtet werden kann. Für Rhodan ist klar, dass er getäuscht werden soll, und lehnt ab. Daraufhin gibt VATROX-DAAG den Zündbefehl für das ins Solsystem eingedrungene Feuerauge und befiehlt die Vernichtung MIKRU-JONS. Perry Rhodan hat jedoch vorgesorgt und den Netzweber Radyl-im-Abstrakten herbeigerufen. Dieser versetzt MIKRU-JON an einen sicheren Ort. Dann bittet Rhodan den Netzweber erneut um Hilfe.

Johannes Kreis

 
Rezension

Christian Montillon sollte ab und zu mal ein Nachschlagewerk zu Rate ziehen, zum Beispiel die Perrypedia. So schön es nämlich ist, dass Betty Toufry mal wieder in den Mittelpunkt gestellt wird und dass einige Rückblicke auf ihre Vergangenheit eingebunden werden - so unschön ist es, dass gerade das wichtigste Ereignis völlig falsch dargestellt wird und ein zumindest fragwürdiges Licht auf Betty wirft. Warum sollte ein sechsjähriges Mädchen einen geladenen Revolver im Nachttisch liegen haben? Auch hat Betty keineswegs schon länger vorgehabt, ihren Vater zu erschießen. Wenn ich mich richtig erinnere, wusste sie erst gar nicht, dass ihr Vater von einem IV übernommen worden war. Sie hat dann innerhalb von Sekunden erkannt, was mit ihm los ist und was er am nächsten Tag tun wollte. Daraufhin hat sie ihm die Waffe telekinetisch entrissen, ohne es bewusst zu wollen, und mehr oder weniger automatisch abgedrückt. Montillon macht daraus einen geplanten Mord. Das hat Betty nicht verdient.
 
Wie fühlt man sich eigentlich, wenn man nach Jahrhunderten aus dem Mentaldepot von ES entlassen wird? Wie war es, darin zu existieren, eingebettet in den Geist einer Superintelligenz? Müssten "wiedergeborene" Leute wie Betty Toufry nicht alles über ES wissen? Keiner der Autoren hat die sich aus diesen Fragen ergebenden Chancen genutzt. Christian Montillon zieht sich aus der Affäre, indem er Betty sagen lässt, sie könne es einfach nicht beschreiben...
 
Perry Rhodan versucht Whistler ausgerechnet damit zu überzeugen, dass ES gerettet werden müsse. Eine Superintelligenz also, die die gesamte Stardust-Menschheit von Beginn an getäuscht und für ihre eigenen Zwecke benutzt hat. Das scheint mir kein geschickter Schachzug Rhodans zu sein. Dass Whistler trotzdem weich wird, ist erst recht unverständlich. Warum muss ES denn unbedingt gerettet werden? Ich behaupte, die Menschheit und die Stardust-Terraner wären ohne die Superintelligenz besser dran. Sie werden von ES doch nur permanent in Konflikte hineingezogen, an denen sie ohne die Superintelligenz gar nicht beteiligt wären - ganz so, wie es im "mahnenden Schauspiel" dargestellt wird.
 
Wenigstens schlägt Rhodans wagemutiger Einsatz fehl. Warum eigentlich? Mal ist sein B-Controller das Allheilmittel, dann funktioniert er wieder nicht. Eine Erklärung dafür bleibt man uns schuldig. Allerdings ist nicht mehr besonders viel Zeit bis zum Ende des Zyklus. Wahrscheinlich wird der zweite Versuch also glücken. Vielleicht wird Rhodan den Netzweber bitten, ihn direkt in einen der Handelssterne zu versetzen.
 
Übrigens: Zündimpuls für's Sol-Feuerauge. Ja klar. Zweifelt irgendwer daran, dass das Solsystem nicht vernichtet wird? Ebenso, wie sicher niemand angenommen hat, dass Gucky sterben würde? Warum verzichten die Autoren nicht endlich mal auf derart lächerliche Cliffhanger...

Johannes Kreis  30.01.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Höhere Wesenheiten (2)

Die Entrückung über die körperliche Eingeschränktheit und Enge hinaus in jene Bereiche, die nicht mehr dem Standarduniversum allein gehören, führt zu einer übergeordneten Bewusstseinsstruktur, deren »Anker« in Gestalt der Mächtigkeitsballung allerdings eine wechselseitige Interaktion benötigt. Eine Superintelligenz, die normalerweise stets bemüht ist, ihre Mächtigkeitsballung mit einer stabilen Aura zu versehen und diese aus- zubauen, bezieht aus dieser ihre Kraft.
 
Einerseits baut die Superintelligenz zur eigenen Stabilisierung diese Aura auf, andererseits werden weitere Kräfte und Bewusstseine zugeführt, die von den Lebensformen der Mächtigkeitsballung stammen. Das sind meist Angehörige von »Hilfsvölkern« oder besondere Vertraute – wie beispielsweise im Fall von ES beim Exodus der Mutanten oder anderen Gelegenheiten. Es wird positive paranormale »Substanz« zugeführt; ES sprach von »raumzeitlicher Stabilisierungsenergie« und nannte diese Eiris.
 
Handelt es sich um einen »positiven« Austausch – eine Interaktion im Sinne von Symbiose, also einem gleichberechtigten Geben und Nehmen zum beiderseitigen Nutzen –, wird von einer positiven Superintelligenz gesprochen. Im Gegensatz dazu ist die Interaktion bei negativen Superintelligenzen vornehmlich parasitärer Natur. Bestes Beispiel hierfür war wohl Seth-Apophis: Bei ihr wurden nur Bewusstseine, Bewusstseinssplitter und ihre Kräfte aufgesogen und einverleibt, nicht jedoch im Gegenzug etwas zurückgegeben. Statt einer stabilen Aura bildete sich dadurch eine Art »nach innen gerichteter Sog«, ein fressender Moloch, der langfristig zu einer Materiesenke zu werden drohte …
 
Unserer lokalen Superintelligenz ES lässt sich viel vor- werfen – angefangen von der Geheimniskrämerei bis hin zu zweifelhaften Aktivitäten –, aber sie hat es, soweit wir es beurteilen können, stets vermieden, um nicht zu sagen abgelehnt, die Weiterentwicklung zur Materiequelle ein- zuleiten. Gründe dafür mag es viele geben. Altruismus verbindet sich nicht unbedingt mit ES. Dennoch bestand seit jeher ein besonderes Augenmerk auf der Menschheit - und sei es auch nur, weil es den Zwängen der Großen Zeitschleife entsprang. Mit Talanis hat ES genau im Solsystem seinen »ersten Anker« gefunden – einen Anker, der durch die Nebelkuppeln im Stardust-System quasi gespiegelt und dort ebenfalls »angesiedelt« oder »geworfen« wurde.
 
Nun heißt es, dass ES stirbt. Stellt sich die Frage, ob das ursächlich mit den getrennten, weit voneinander entfernten Bereichen der Mächtigkeitsballung zusammen- hängt. Droht es die Superintelligenz zu zerreißen? Aber warum? Vor allem, warum jetzt? Immerhin gibt es diese »Trennung« – hier Lokale Gruppe, dort »Ferne Stätten« – schon seit langer Zeit.
 
Warum sollte es ausgerechnet jetzt – nach Jahrmillionen der Existenz – zum Frieren, zum Erstarren, zum Sterben kommen? Muss unser Augenmerk mehr auf die Entwicklung von ES gerichtet werden?
 
Ursprünglich gab es in Segafrendo ESTARTU; aus der geschwächten Wesenheit entstand im INSHARAM dann ES. ES erreichte als ebenfalls schwache Wesenheit spä- ter die Milchstraße, damals noch Ammandul genannt, um sich an ARCHETIMS »Rest« zu stärken.
 
Erst durch die vojaridischen »Geburtshelfer« entstand ES als eigenständige Superintelligenz, während aus Ambur, dem Heimatplaneten der Vojariden, Wanderer als neuer Hauptanker wurde. Ein geistiges Kollektiv, das fortan aus drei Teilen bestand: aus der Schwester, dem Bruder und den negativen Aspekten, gesammelt in jenem Pool, der später Anti-ES genannt wurde.
 
Vor rund zehn Millionen Jahren trennte sich ESTARTU von ES, weil die Schwester nach der Kontaktierung durch einen Helioten nicht in die mit Thoregon verbun- denen Dinge einbezogen werden wollte. Zufall, dass dieser Zeitpunkt mit einer Erhöhung der Hyperimpedanz zusammenfiel? Dass in jener Zeit die Anthurianer ihr Polyport-System schufen und später von den Vatrox der Frequenz-Monarchie per Putsch abgelöst wurden?
 
Durch die Ereignisse war ES in die Große Zeitschleife eingebunden. Zweifellos gibt es viele weitere Aspekte, von denen wir nichts wissen, die aber zweifellos eine Rolle spielen. Was wir dagegen genau wissen, ist, dass sich ES erst vor vergleichsweise kurzer Zeit (!) nach dem Kosmischen Schachspiel von Anti-ES getrennt hat. Die- sem eigentlich befreienden Ereignis folgten andere – sei es die durch den Kosmokraten Taurec verursachte Verwirrung der Superintelligenz, sei es die Einbindung in Thoregon, die Entwicklung von Hangay zur Proto-Nega- sphäre oder das Erscheinen der Terminalen Kolonne TRAITOR in der Lokalen Gruppe. Hat all das ES geschwächt?

Rainer Castor

   
NATHAN