Nummer: 2552 Erschienen: 16.07.2010   Kalenderwoche: 28 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Totenspiel
Ein Vatrox wird wiedergeboren - und ein Erfinder trifft auf Fremde
Frank Borsch     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: D'Tarka   Kaskallen            
Zeitraum: April 1463 NGZ / Zweite Hyperdepression
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 02552
Ausstattung:  Report Nr.436
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht Frieden: Die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen.
Als aber die Terraner die Transport-Technologie sogenannter Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, zu entschlüsseln beginnen, tritt die Frequenz-Monarchie auf den Plan: Sie beansprucht die Macht über jeden Polyport-Hof.
 
Mit Raumschiffen aus Formenergie oder über die Transportkamine der Polyport-Höfe rücken die Vatrox vor, und anfangs scheinen sie kaum aufzuhalten zu sein. Dann aber entdeckt man ihre Achillesferse ausgerechnet in ihrer stärksten Waffe: Die Vatrox verfügen mittels ihrer Hibernationswelten über die Möglichkeit der »Wiedergeburt«. Als die Terraner ihnen diese Welten nehmen und die freien Bewusstseine dieses Volkes einfangen, beenden sie die Herrschaft der Frequenz-Monarchie.
 
Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt: Noch immer gibt es Vatrox, darunter den gefährlichen Frequenzfolger Sinnafoch, und mindestens zwei rivalisierende Geisteswesen, die mit dieser fremden Kultur zusammenhängen. Sinnafoch hat es mit zwei Begleitern in einen unbekannten Raum verschlagen - dort kommt es zu einer unheilvollen Begegnung und zu einem TOTENSPIEL …

 
Die Hauptpersonen
Sinnafoch Der Vatrox erinnert sich an sein erstes Leben.
Kruuper Der Okrivar ist in einer fremden Welt gestrandet.
Philip (Okrill) Der Okrill drückt sich immer verständlicher aus.
F'har Der Erfinder trifft Fremde, mit denen er nie rechnete.
Deliachlan Der Soldat widmet sein Leben der Frequenz-Monarchie.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Welt der 20.000 Welten ? (2)
PR-Kommunikation: Darmstadt SpaceDays 2010
Statistiken: Wir erinnern uns - Am 20. Juli 1969 n. Chr. um 21 Uhr 18 MEZ landete / Perry Rhodan Jupiter »Eagle«, die Mondfähre der Apollo-11-Mission, auf der Oberfläche des Erdtrabanten
Witzrakete:
Leserbriefe: Stefan Schult / Michel Wuethrich / Michael Klitzke
LKSgrafik: Cover: PR-Jupiter
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Frequenzfolger  - Rang   Frequenzfolger  - Tod    Okrill     Okrivar     Pigasoshaar                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 436 - Seiten: 11
Cartoon : Kontaktknilch – Ein Versicherungsfall / Reinhard Habeck - Rüsselmops der Außerirdische (Folge 296)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Nils Hirseland: Perrypedia – Kosmokraten und Chaotarchen friedlich vereint (Teil 3) / Comic: Perry Rhodan – Die Nummer 1 von Terra, Heute: Ein Heim für Alaska Saedelaere (Idee: Roman Schleifer & Matthias Gießmann, Text & Zeichnungen: Michael Smejkal) / Glosse 6: »Liebe Stammtischkollegen, ...« unterzeichnet von Gerrix
Reportgrafik: Robert Straumann: Grafik - »Wlatschiden«
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspuplikationen Juli/August 2010
Reportriss: Georg Joergens : Datenblatt: Terranische Technik: Die Shift-Story (Teil 2)

Innenillustrationen

F'har und seine »Geschwungene Linie«
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Sinnafoch ist verzweifelt. VATROX-CUUR, alle Vatrox und alle anderen zur Frequenz-Monarchie in Andromeda gehörenden Wesen sind tot. Die Hibernationswelten wurden vernichtet, so dass eine Wiedergeburt unmöglich ist. Der Tod wäre somit das endgültige Ende für Sinnafoch. Der Okrivar Kruuper, neben dem Okrill Philip Sinnafochs einziger Begleiter, versucht den Vatrox aufzurütteln. Sinnafoch kommt auf die Idee, eine der Hibernationswelten in Anthuresta zu nutzen. Dort könnten aus Zellproben seines Körpers neue Klone erschaffen werden. Sinnafoch versucht deshalb den Handelsstern JERGALL in der weit entfernten Galaxie zu erreichen. Der Transfer geht jedoch schief. Sinnafoch, Kruuper und Philip werden auf eine unbekannte Welt versetzt. Der Vatrox verliert das Bewusstsein und träumt von seiner ersten Wiedergeburt im Zeitalter der zweiten Hyperdepression. Damals war er als Frequenzanwärter in der zur Frequenz-Monarchie gehörenden Galaxie Kaskallen unterwegs und hat gegen die Xerxen gekämpft. Die Frequenz-Monarchie hatte damals noch nicht dieselben Strukturen wie in der Gegenwart, unter anderem gab es die Darturka noch nicht. Ihre Vorläufer, die D'Tar, waren zwar mit der Frequenz-Monarchie verbündet, im Gegensatz zu den Darturka-Klonen waren sie jedoch ein eigenständiges Volk mit individuellen Zielen, Wünschen und Ängsten. Sinnafoch hatte sich mit einem von ihnen namens Deliachlan angefreundet.
 
Auf dem Planeten, den die drei so unterschiedlichen Gefährten in der Gegenwart erreichen, leben noch D'Tar. Die meisten von ihnen glauben, ihre Welt D'Tarka sei eine Scheibe, in deren Mittelpunkt sich die von 36 konzentrisch angelegten Mauern umgebene Stadt D'Tarm befindet. Ihr Technologielevel ist vergleichsweise primitiv (Elektrizität und Dampfmaschinen gelten als hochmodern) und sie müssen zahlreiche Dogmen beachten. Der Erfinder F'har und sein Assistent L'hete reisen mit ihrem dampfbetriebenen Fahrzeug zu der Stelle, an der Sinnafoch, Kruuper und Philip angekommen sind. F'har hat gerade einen Wettstreit mit seinem schärfsten Widersacher Kritt'han verloren und danach beobachtet, wie der Transferkamin aufgeflackert ist. Als er sich mit Kruuper unterhält, ist er begeistert - die Ankunft von Wesen, die aus anderen Welten kommen, ist eine wissenschaftliche Sensation, die F'har zu neuem Ansehen verhelfen soll. Er schmuggelt die Fremden nach D'Tarm. Kruuper erfährt, dass es im Zentrum der Stadt einen senkrecht stehenden Transferkamin gibt. Dieser wurde quasi eingemauert, da die D'Tar glauben, die Röhre bringe Unglück. Ab und zu erscheinen dort Fremde, doch sie werden noch bei ihrer Ankunft von den so genannten Kreiswahrern verbrannt. Kruuper will den Turm erreichen, denn es gibt keine andere Möglichkeit, diese Welt wieder zu verlassen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich habe ein Problem: Sinnafoch interessiert mich nicht die Bohne. Deshalb ist dieser Roman nichts für mich; ich halte ihn für überflüssig. Aber wer weiß? Vielleicht gibt's ja Leute, die Sinnafoch total klasse finden - für die wäre der Roman dann natürlich ein gefundenes Fressen. Aber mal im Ernst. Man erfährt zwar ein bisschen was über Sinnafochs Vergangenheit, aber selbst wenn einem dieser Typ nicht völlig egal wäre, müsste man sich schon anstrengen, um den Roman nicht langweilig zu finden. Auf die Informationen, die man durch den Rückblick in die Zeit der zweiten Hyperdepression erhält, hätte man auch verzichten können. Die Frequenz-Monarchie war damals noch lange nicht so mächtig wie später, und die bösen, hässlichen und tumben Darturka waren früher feinsinnige, umgängliche sowie mit erstaunlichen Sanges- und Schauspielkünsten begabte Zeitgenossen. Toll. Und dann wird das Ganze auch noch mit recht viel heißer Luft auf Doppelromanlänge aufgepumpt...
 
Die Frequenz-Monarchie bleibt während der meisten Zeit im aktuellen Zyklus relativ anonym, so dass es kein Problem ist, dass Abermillionen Vatrox und andere Wesen von den Terranern und ihren Verbündeten abgemetzelt werden. Sinnafoch wird meist nur als Abziehbild eines austauschbaren Bösewichts beschrieben, der mal angreift, mal Niederlagen erleidet, mehrmals stirbt und sonst nichts Sinnvolles zustande bringt. Um diesen Mangel auszugleichen, muss Frank Borsch ab und zu einen Roman mit ihm als Hauptfigur schreiben. Der anderen Seite soll also ein Gesicht verliehen werden. Nur passt dieses Gesicht leider überhaupt nicht zu Sinnafochs sonstigem Verhalten. Bei Borsch mutiert er plötzlich zu einem netten Kerl, einem sensiblen und mitfühlenden Burschen, den man wohl lieb haben soll. Das kann einfach nicht funktionieren.
 
Einziges kleines Highlight des Romans sind die "modernen" D'Tar mit ihrem rückständigen Weltbild und der exzentrische F'har sowie sein nur scheinbar trotteliger Gehilfe.

Johannes Kreis  18.07.2010

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Welt der 20.000 Welten ? (2)

Alles sieht danach aus, als befinde sich der – für Rhodan & Co. noch namenlose – Handelsstern im Mittelpunkt eines Gebildes, zu dem exakt 20.000 Scheibenwelten gehören, deren Aussehen frappierend an die Form der Kunstwelt Wanderer erinnert. 20.000 Scheibenwelten wie Wanderer! Und Rhodan kann nur vermuten, ob es sich bei einer dieser Welten vielleicht tatsächlich um Wanderer handelt ... Damit sind natürlich den wildesten Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Ausgehend von der Dauer des Transfers zu diesem Schauplatz, liegt es durchaus nahe, ihn in oder in der Nähe von Anthuresta zu vermuten. Die Ringgalaxis wiederum befindet sich in den »Fernen Stätten«, einem Teil der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES. Aber 20.000-mal Wanderer? Gehen diese Welten überhaupt auf ES zurück? Könnte es gar sein, dass die JULES VERNE im eigentlichen Machtzentrum von ES herausgekommen ist?
 
Aber das passt nicht zusammen. Die Frequenz-Monarchie und ES sind – in kosmischem Sinne – verfeindet. Andererseits: Als die Frequenz-Monarchie vor rund zehn Millionen Jahren erstmals in Erscheinung trat, befand sich ES durchaus in einer Krise – etwa in jener Zeit, eventuell auch kurz davor, hat sich der ESTARTU-Anteil getrennt und ging eigene Wege. Andererseits blieb Anti-ES weiterhin Bestandteil der Superintelligenz und stand seither mit ES im »inneren Konflikt«. In vielerlei Hinsicht waren Kompromisse nötig. Durchaus möglich oder sogar wahrscheinlich, dass die »Duldung« der Frequenz-Monarchie in der Mächtigkeitsballung von ES – Lokale Gruppe wie »Ferne Stätten«! – auf den »inneren Einfl uss« von Anti-ES zurückgeht ... Rhodan erinnert sich beim Anblick der Scheibenwelt-Holos an diverse Kartuschen in der »Halle der 1000 Aufgaben« auf Aveda im Stardust-System. In ihrer Gesamtheit sollen sie Hinweise auf das »Zweite Galaktische Rätsel« geben. Einige der Kartuschen, auf die sich Rhodan bislang keinen Reim machen konnte, sieht er nun in einem neuen Licht. Da ist eine Kartusche, die eine Planetenscheibe wie Wanderer zeigt – überwölbt von der Halbkugel des Schutzschirms und einer Kunstsonne im Zenit. Eine andere zeigt Wanderer umgeben von einer gestrichelten Linie, was in anderem Zusammenhang – zum Beispiel bei der Darstellung von Far Away – für den Schutz durch den Sextadimschleier stand.
 
Bei einer dritten Kartusche wiederum teilt ein senkrechter Stich das Achteck in eine linke und rechte Hälfte, während im Vordergrund entlang dieser »Trennung« die Scheibenwelt zu sehen ist – diesmal jedoch nicht nur von einer Halbkugel überwölbt, sondern insgesamt von einem »Kreis« umgeben, dessen rechte Seite pechschwarz ausgefüllt ist und zweifellos für die unbeleuchtete »Unterseite« der Scheibenwelt stehen soll. Und letztlich gibt es eine Kartusche gleich neben der oben genannten, mit denen die Wissenschaftler im Stardust-System am wenigsten anfangen konnten: Sie zeigt im Zentrum einen 32-zackigen Stern, außen die Linie eines Kreisrings – und auf diesem insgesamt acht »Hell-Dunkel-Kreise«, angeordnet vergleichbar der Darstellung der Scheibenwelt in der Kartuschenebenan. Übereinstimmend sind die Wissenschaftler auf Aveda der Meinung, dass die Annzahl von acht »Hell-Dunkel-Kreisen« der Geometrie der Kartuschenform geschuldet ist und nicht zwangsläufig eine konkrete Zahl meint. Denn – und das war die nächste Überraschung – durch mikroskopische Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Kreislinie zwar einerseits durchgängig dargestellt ist, dass es über ihr aber eine fast fraktale Fortführung von Tausenden winziger weiterer »Hell-Dunkel-Kreise« gibt.
 
Diesem Bild würde durchaus die von dem Schattenmaahk Pral gelieferte Information entsprechen. Er glaubt, dass »diese Welt« Kugelform hat, während der »Rand« der Kugel, ihre »Oberfläche« von Tausenden anderer, noch kleinerer »Welten« bestimmt wird ... Noch lässt sich nicht sagen, ob oder wie intensiv ES bei dieser Welt der 20.000 Welten seine unsichtbaren Finger im Spiel hatte oder nicht. Der Handelsstern im Kern deutet schließlich eher auf die Anthurianer als Erbauer oder Schöpfer hin. Dann allerdings stellt sich die Frage, wie die Halle mit den Versteinerungen walähnlicher Geschöpfe einzuordnen ist, die aufrecht stehen und jeweils etwa 50 Meter groß sind. Rhodan kennt diese Gebilde aus den Daten, die er aus dem Stardust-System bekommen hat: Dort wurden ähnliche oder sogar identische Objekte gefunden. Und auch Atlan & Co. fanden Vergleichbares in Andromeda – auf dem »Sturmplaneten« Eurydike in der Hades-Dunkelwolke. Kann es sein, dass diese Walwesen die bislang noch unbekannten Anthurianer waren ?

Rainer Castor

   
NATHAN