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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner |
Innenilluszeichner: | Dirk Schulz Horst Gotta |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Krathvira im Einsatz (1) |
PR-Kommunikation: | ColoniaCon 19 |
Statistiken: | PERRY Comic 138 / Drei neue »Elfenzeit« Bände / Diese Woche in der 5.Auflage - PR-Heft 1444/1445 |
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Glossar: | Atto Controller - erbeutete FATICO RourSi |
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Der Atto RourSi sitzt in einer Zelle im Ultraschlachtschiff MICHAEL FREYT III und erinnert sich an die vergangenen Wochen. Er ist eine Art Märchensammler (er spürt den Sagen und Legenden aller möglichen Völker nach und verbreitet diese bei anderen Völkern) und hatte sich bei der Frequenz-Monarchie eingeschmuggelt, da er herausfinden wollte, was an den ihm zu Ohren gekommenen Gerüchten über ein kleinwüchsiges Brudervolk der Maahks dran ist. So ist er auf die Okrivar gestoßen und hat erfahren, dass diese Wesen in jeder eroberten Galaxie eine Heimatwelt brauchen - und dass es ein schwerer Schlag für sie selbst und die Frequenz-Monarchie wäre, sollten die Koordinaten dieser Welten jemals einem Feind in die Hände fallen. Nachdem er sich durch einige Tricks vergewissert hat, dass die Besatzung des Ultraschlachtschiffs nicht aus Duplos oder Klonen der Frequenz-Monarchie besteht, will er sein Wissen weitergeben.
Derweil muss Sinnafoch, der selbsternannte neue Oberbefehlshaber der Frequenz-Monarchie in Andromeda, zu seinem Entsetzen feststellen, dass VATROX-CUUR seit dem Verlust des Vamu von 150 Millionen Wesen stark geschwächt ist. Unzählige Vatrox haben seitdem Selbstmord begangen, um die Entität zu stärken. Die Moral ist auf dem Tiefpunkt angelangt, seit sich herausgestellt hat, dass die Frequenz-Monarchie nicht unbesiegbar ist. Sinnafoch begreift, dass er schleunigst handeln muss.
Auch die Alliierten planen nach der Vernichtung von Hibernation-3 ihre nächsten Schritte. So schnell wie möglich müssen weitere harte Schläge gegen die Frequenz-Monarchie durchgeführt werden, und zwar sowohl vom All aus als auch über das Polyport-Netz. Alle Völker Andromedas sowie das Galaktikum (vor allem die Posbis, die massenweise BOXEN produzieren) werden weitere Flottenkontingente beisteuern. Die Maahks teilen mit, dass die Serienproduktion der Krathvira-Seelenfallen schon begonnen hat. So viele von der Frequenz-Monarchie besetzte Polyport-Höfe und Distribut-Depots wie möglich sollen erobert werden. Diese Angriffe sollen aber eher der Ablenkung dienen, der Hauptschlag muss gegen die verbliebenen Hibernationswelten erfolgen. All diese Welten müssen gleichzeitig angegriffen werden.
Zunächst verlegt Perry Rhodan den Polyport-Hof DARASTO mit seinem B-Controller nach Gleam, dem Andromeda-Stützpunkt der Galaktischen Flotte. Rhodan ist erstaunt, wie leicht diese Prozedur vonstatten geht - der Hof bewegt sich offenbar durch das Polyport-Netz und erreicht sein Ziel in wenigen Minuten. Danach reisen Rhodan und Lloyd/Tschubai nach ITHAFOR, um 18 A-Controller an die LFT zu übergeben. Der "Flug" verläuft merkwürdigerweise unruhig, die veranschlagte Reisedauer von 26 Minuten wird aber nicht überschritten. Nachdem sich die beiden in ITHAFOR gegen den etwas übereifrigen Sicherheitschef Tanio Ucuz durchgesetzt und mit Julian Tifflor gesprochen haben, werden Informationen ausgetauscht. Tausende Kleinraumschiffe, Shifts und Kampfroboter sollen bereitgestellt werden, um jederzeit über das Polyport-Netz in die anstehenden Kämpfe eingreifen zu können.
Tifflor und Ucuz begleiten Rhodan und Lloyd/Tschubai nach Andromeda. Dort entschuldigt sich Akika Urismaki für die unruhige Reise. Er macht sich an dem angeblich beschädigten Polyport-Schlitten zu schaffen. Rhodan fragt sich, was daran defekt sein soll; schließlich hat das Ding kein eigenes Antriebssystem. Tiff fliegt weiter nach FATICO, um den Handelsstern zu erkunden. Dort wird am 21. April 1463 NGZ Alarm gegeben: 40.000 Schlachtlichter greifen an und die Schwerkraft im Handelsstern verzehnfacht sich plötzlich. Somit sind all die schönen Pläne der Alliierten hinfällig - Sinnafoch ist ihnen zuvorgekommen. Atlan ist gezwungen, schon jetzt (und nicht erst wie ursprünglich vorgesehen am 25. April) den Angriff auf Hibernation-6 zu befehlen.
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Irgendwie herrscht in diesem Roman ein ziemliches Durcheinander. Auf der einen Seite wird der Aufmarsch absurd großer Raumflotten heruntergebetet. Pläne werden geschmiedet, die am Ende doch wieder über den Haufen geworfen werden müssen. Gleichzeitig erinnert sich RourSi an seine Suche nach Mini-Maahks, die dazu geführt hat, dass er möglicherweise eminent wichtige Informationen sammeln konnte. Seine Flucht aus der Zelle im Ultraschlachtschiff kommt mir ziemlich unsinnig vor, jedenfalls will er sein Wissen jetzt an die Galaktiker weitergeben. Wieder so eine allzu nützliche Zufallsbegegnung. Aber wenigstens scheint RourSi die Koordinaten der geheimen Okrivar-Heimatwelt nicht zu kennen.
Seltsam: Die Vatrox scheinen sterben zu müssen, damit ihr Vamu VATROX-CUUR stärken kann. Wie also kann es sein, dass die Entität überhaupt geschwächt ist? Schließlich waren die 150 Millionen Vatrox, deren Vamu sich jetzt in der Seelenfalle befindet, noch nicht tot. Deren Vamu kann VATROX-CUUR somit doch gar nicht vermissen? Das Ganze würde nur dann Sinn ergeben, wenn die Entität das Vamu von toten und lebenden Vatrox braucht. Dann wiederum wäre aber die Selbstmordwelle sinnlos.
Der Roman enthält noch weitere ähnlich rätselhafte Kapitel, bei denen ich mich frage, ob sie wirklich etwas zu bedeuten haben, oder ob Arndt Ellmer einfach nicht wusste, was er sonst noch schreiben sollte, um die 60 Seiten vollzukriegen. Damit meine ich z.B. die merkwürdigen Störungen bei der Reise nach ITHAFOR und das anschließende Gefummel des Halbspur-Changeurs am Polyport-Schlitten. Was soll das? Hat das irgendeine Relevanz?
Jedenfalls geht es jetzt offenbar Schlag auf Schlag. Es würde mich nicht wundern, wenn zur Zyklus-Halbzeit nicht wenigstens eine Pattsituation in Andromeda eintreten würde. Vielleicht siegen die Alliierten ja auch. Nur: Was soll danach noch kommen ?
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Krathvira im Einsatz (1) Krathvira bedeutet im Kraahmak wörtlich »sanfte Todesniederung« – abgeleitet aus der Zusammensetzung von Krath (»Tod«) und Vira (»Niederungen«). Worteile sind uns bereits beim Zekrath (den »sanften Stimmen unserer Toten«) und Gercksvira (die »tiefste aller Niederungen«) begegnet. Wissenschaftlich gesehen könne, so die Auskunft der Maahks, auch von einem Paraabstrakt-Transponsor gesprochen werden. Entwickelt wurde er zum »Einfangen« von Schattenmaahks. Bezogen auf das Äußere ist der Anblick des im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie so wichtigen Aggregats eher enttäuschend: Auf einer Antigravplattform von eben mal vier mal zwei Metern Größe und dreißig Zentimetern Dicke ragt im Zentrum ein kompakter, äußerlich glatt-metallischer Zylinder auf – 1,80 Meter hoch und 1,40 Meter durchmessend.
An einer Seite befindet sich etwa in Brusthöhe ein Terminal zur Bedingung; Holoprojektionen zeigen die Funktionen an und gestatten die Bedienung. Zum Innenleben äußerten sich die Maahks nur zurückhaltend, wenngleich sie eingestanden haben, dass im Krathvira tatsächlich sechsdimensionale Kraftfelder die Basiskomponenten bilden. Vermutet wird, dass Altrit und oder gar winzige Spuren von Psi-Materie zum Einsatz kommen, um in einem derart kompakten Aggregat diese Felder zu erzeugen und zu stabilisieren. Die Grundlage ist den mit der Erforschung beauftragten Wissenschaftlern der JULES VERNE durchaus bekannt: Seit der kurzen Auseinandersetzung der Terraner mit den Koltonen gilt als gesichert, dass als Schutz für eine »dauerhafte geistige Existenz« ein sechsdimensionales Energiefeld unerlässlich ist – seinerzeit als »Energiefeld der Klasse sechs« umschrieben –, mit dem eine entstofflichte Intelligenz in einer Existenzebene fixiert werden kann (PR 744). Hinzu kommt, dass die Möglichkeit der Vergeistigung – als einer Trennung von Körper und Geist im weitesten Sinne – auf der grundlegenden Verbundenheit zwischen individuellem Bewusstsein und dem natürlichen Psionischen Netz basiert. Hierzu passt die von den Cappins stammende Einordnung der Hypersexta-Modulpar(a)strahlung genannten und ÜBSEF abgekürzten Überlagernden Sextabezugs-Frequenz als individuelle sechsdimensionale Energiekonstante, die nur bei hochentwickelten Lebewesen anzutreffen ist.
Diese Konstante ist für die Cappins die Voraussetzung dafür, nach einer exakten Einpeilung – als Pedokontakt umschrieben –, den Körper eines anderen Lebewesen durch die sogenannte Pedotransferierung auf »sechsdimensionaler Halbspurindividualbasis« rein geistig zu übernehmen (PR 423). Darüber hinaus ergibt sich allerdings auch eine viel umfassendere »Verbindung« zur Vitalkraft des Universums mit ihren allgemeinen kosmischen Strömungen und Kräften – gemäß einer alten ganjasischen Mythologie als Aphraneit umschrieben (PR 470). Das entspricht weitgehend dem natürlichen Psionischen Netz, stellt jedoch auch Bezüge zur Vitalenergie her und steht somit ebenfalls für eine direkte Verbindung zwischen dem personenbezogenem Bewusstsein und dem Kosmos selbst.
Mit der Hilfe des Krathviras gelingt es den Maahks, ihre verfeindeten Artgenossen »einzufangen«: Wird ein Schatten in die Enge getrieben und so weit gebracht, dass er in akuter Existenzangst das Bewusstsein vom Körper trennt, kann die »ÜBSEF-Falle« es einkerkern und auf Dauer vom Körper trennen. Nicht umsonst wird das Gerät an Bord der JULES VERNE deshalb auch als »ÜBSEF-Sammler« umschrieben. Das Bewusstsein kann somit nicht mehr in den Körper zurückkehren – das Todesurteil für den Schatten, weil der Körper ohne Bewusstsein nicht mehr weiterleben kann. In diesem »dunklen Wirbel« sind die Bewusstseine der toten Schattenmaahks dann gefangen – ohne Aussicht auf eine Rückkehr in ihr »metareales Stammland«, das »mentale Transterritorium der Schatten« (PR 2533). Erkennbar ist das daran, dass über dem Krathvira eine fußballgroße energetische Sphäre entsteht. Mit steigender Anzahl der »Gefangenen« wird sie heller und von einem milchigen Gelb, während im Inneren wiederholt helle Blitzentladungen aufzucken und erlöschen. Dass sich die »fundamentalistischen« Maahks überhaupt mit solchen Dingen beschäftigt haben, erklärt sich nur durch die Bedrohung, die sie in den Schatten sehen. Andererseits sind die Logiker – weitgehend unbeeinflusst von Emotionen – neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber stets offen, zumal es überdies ja durchaus Beispiele für vergleichbare Geräte gab.
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