Nummer: 2543 Erschienen: 14.05.2010   Kalenderwoche: 19 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Flucht nach Talanis
Stille über Stardust City - zwei Mutanten suchen ihre Chance
Hubert Haensel     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Stardust City   Aveda            
Zeitraum: 11./12. Februar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 02543
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht Frieden; die Sternenreiche arbeiten daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen.
Als die Terraner die Transport-Technologie sogenannter Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, zu entschlüsseln beginnen, tritt die Frequenz-Monarchie auf den Plan: Sie beansprucht die Macht über jeden Polyport-Hof.
 
Mit Raumschiffen aus Formenergie oder über die Transportkamine der Polyport-Höfe rücken die Vatrox und ihre Darturka-Söldner vor, und es bedarf großer Anstrengungen, sie aufzuhalten - denn der eigene Tod scheint für den Gegner keine Bedeutung zu haben. Die Darturka sind Klonsoldaten, und die Vatrox verfügen über Wege der »Wiedergeburt« auf den Hibernationswelten, von denen die meisten sich in der Galaxis Andromeda befinden. Daher schmieden Perry Rhodan und Atlan ein Bündnis mit den Völkern dieser Galaxis.
 
Auch das in unbekannter Ferne liegende Stardust-System, auf dessen Welten eine terranische Kolonie heranwächst, wird von der Frequenz-Monarchie bedroht. Neben den Vatrox und Darturka sind dort auch die Jaranoc aktiv, die VATROX-VAMU dienen, dem Erzfeind der  Frequenz-Monarchie.
Diesem Feind gelingt der Vorstoß nach Stardust. Den Menschen dort bleibt nur ein Ausweg: die FLUCHT NACH TALANIS …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Shanda Sarmotte Eine junge Frau hält sich an den Rat ihres Chefs.
Vorremar Corma Der Siganese ist außer Gefecht gesetzt.
Huslik Valting Der Archäologe sucht nach Verbündeten in einer Welt der Bewusstlosen.
Rence Ebion Ein Mann ist stolz auf seinen Andromache Alpha.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Goldener Funkenregen (2)
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Perry Rhodan in Frankreich
Witzrakete: Jan Herzog: Foto - OLD MA(I)N
Leserbriefe: Eckhard Siegert / Stefan Achilles / Norbert Niehaus / Ansgar Leuthner
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Desintegrator     Fahrzeuge      Siganesen     Talanis                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : STARA-UH-III-Kampfroboter - Terranische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

»Ghost City« (Rence Ebion)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:21
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

VATROX-VAMU "scannt" alle Bewohner des Stardust-Systems und scheint nicht nur alle erreichbaren Informationen über das System zu sammeln, sondern außerdem etwas ganz Bestimmtes zu suchen. Die mentale Präsenz der Entität ist zuviel für die Menschen und anderen Lebewesen. Alle verlieren das Bewusstsein. Der in viele Prozesse eingebundene Großrechner CREST verhindert das Schlimmste, ist damit aber restlos ausgelastet. Nur Menschen, die vom Goldenen Funkenregen berührt wurden (und Nachkommen derselben) bleiben handlungsfähig. Dazu gehören Shanda Sarmotte, Huslik Valting und Rence Ebion. Letzterer verdient seinen Lebensunterhalt als freier Mitarbeiter großer Konzerne, deren Produkte er optimiert. Sein neuestes Projekt ist die Verbesserung robotischer Kampfraumschiffe der Whistler-Stardust & Co. Shanda glaubt einen Ruf zu vernehmen, der sie auffordert, nach Talanis zu fliehen. Sie erhält mentalen Kontakt zu Rence, der den Ruf ebenfalls vernommen hat und sich den beiden anschließen will. Valting, der noch gültige Codes aus seiner Zeit als Politiker besitzt, macht einen Gleiter startklar. Um Fakan Noorgeg und Vorremar Corma mitnehmen zu können, aktiviert Valting den Tragerobot des Siganesen.
 
Einige Stunden nach VATROX-VAMUS Ankunft erwachen die Menschen wieder, sind aber nicht mehr sie selbst und scheinen sich nicht für ihre Umwelt zu interessieren, obwohl sie miteinander sprechen. Als Rence einen dieser wie ferngesteuert wirkenden Menschen berührt, werden plötzlich alle auf ihn aufmerksam und bedrängen ihn. Sie können einander, aber nicht Rence mental wahrnehmen. Der junge Mann entkommt mit knapper Not. Auch Shanda und Valting geraten in Gefahr. Vorremar Corma erwacht ebenfalls, doch er ist von einer fremden Wesenheit besessen. VATROX-VAMU hat ihn auserwählt, da er bereits auf Talanis gewesen ist. Er verlangt, in die Halle des galaktischen Rätsels gebracht zu werden und wird wütend, als der Forderung nicht sofort Folge geleistet wird. Er schickt sich an, seinen Roboter auf Shanda schießen zu lassen, doch da erscheint Rence vor dem Gleiter.
 
Rence erkennt, was vor sich geht. Durch die Ereignisse der letzten Stunden, möglicherweise durch die Anwesenheit VATROX-VAMUS, wurde eine Parafähigkeit in ihm aktiviert, von der er bisher nichts gewusst hat. Er kann Materie Kraft seines Willens desintegrieren - und genau das macht er mit dem Waffenarm des Roboters. Shanda schnappt sich den Siganesen, der daraufhin bewusstlos wird. Sie verhindert jedoch, dass Rence ihn tötet. Gemeinsam fliegen die drei Gefährten nun Richtung Talanis. Fakan Noorgeg und Vorremar Corma werden zurückgelassen. Die Landung auf der Insel wird dem Gleiter nicht verwehrt. Als sie aussteigt, glaubt Shanda die Anwesenheit vieler Menschen zu spüren, die so sind wie Rence und sie selbst.

Johannes Kreis

 
Rezension

Vorremar Cormas Hypothese stimmt also: Kinder von Paaren, die vom Goldenen Funkenregen berührt wurden, besitzen Parafähigkeiten. All diese Menschen sind quasi immun gegen VATROX-VAMUS Beeinflussung. Zufall? Kann man sich kaum vorstellen. ES verfolgt mit Sicherheit einen bestimmten Plan. Wahrscheinlich hat ES gewusst, dass VATROX-VAMU kommen und die Stardust-Menschheit versklaven würde, und wollte sich eine immune Kampftruppe aufbauen. Shanda nimmt jedenfalls an, dass VATROX-VAMU für ES kein Unbekannter ist. Das wäre ein weiterer Beweis für die Rücksichtslosigkeit der auch so positiven Superintelligenz: Erst werden die Auswanderer durch Lug und Trug in einen neuen Lebensraum gelockt, der mehr Gefahren birgt als das von TRAITOR belagerte Solsystem, dann werden sie hilflos in VATROX-VAMUS Gewalt zurückgelassen. Nur ein paar tausend Menschen dürfen frei bleiben und sich vermutlich künftig für ES aufopfern. Kann nicht endlich mal jemand, am besten PR, diese Entität zum Feind der Menschheit erklären?
 
Ansonsten geschieht wieder nicht besonders viel in diesem Roman, aber genau wie im Heft der letzten Woche wird die Zeit für gute Charakterszenen und Schilderungen des Alltagslebens in Stardust City verwendet. Das finde ich gut. Weniger gut finde ich die Entwicklung in der Handlungsebene Stardust-System. Die Zeit der Entdeckungsreisen ist vorbei, jetzt geht's auch hier nur noch um die Invasion durch die Frequenz-Monarchie bzw. VATROX-VAMU. Somit ist das System nur noch einer von vielen austauschbaren Kriegsschauplätzen.
 
Icho Tolot wird übrigens mit keinem Wort erwähnt. Ob er wohl auch immun und nach Talanis gereist ist?

Johannes Kreis  16.05.2010

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Goldener Funkenregen (2)

Während das Phänomen des »goldenen Funkenregens« im Stardust-System auf die bis Anfang 1463 NGZ offiziell registrierten 3119 Personen beschränkt blieb, waren am 1. Dezember 1347 NGZ im Solsystem bei der Auflösung der BATTERIE des Nukleus der Monochrom-Mutanten viele Millionen betroffen, sodass es gar keine Einzelerfassung gab.
 
Fest steht, dass es zu einer Heilung der betroffenen Globisten kam – durchaus vergleichbar jener, die Huslik Valtung auf Katarakt erfuhr. Sofern wir der von NATHAN vorgelegten statistischen Auswertung trauen dürfen, könnte es bei vielen der seinerzeit im Solsystem Betroffenen eine vergleichbare reduzierte oder gar aufgehobene Alterung geben. Allerdings gibt es bei insgesamt mehr als 15 Milliarden Bewohnern im Solsystem und einer Lebenserwartung von bis zu 200 Jahren genügend »Ausreißer« nach oben.
 
Hier wird die Zukunft zeigen müssen, wie sehr das Phänomen tatsächlich Auswirkungen zeigt oder nicht – und welche Unterschiede unter Umständen zu beobachten sind. Immerhin steht zur Ursache im Stardust-System, einmal von der eher vagen Einschätzung abgesehen, dass ES »damit zu tun haben könnte«, kaum Beweissicheres zur Verfügung.
 
Und selbst im Fall der aufgelösten BATTERIE bleibt die Einschätzung vage: Wir wissen, dass der Nukleus vor seiner Abreise massiv aus dem psimateriellen Korpus von ARCHETIM »Energie getankt« hat – unter anderem, um einen Splitter auf der Erde zurückzulassen, der die Kraftströme zwischen den TANKSTELLEN und dem Kristallschirm koordinieren und diesen gegebenenfalls unter Rückgriff auf die Psi-Materie ARCHETIMS stabilisieren sollte (PR 2471, 2474). Es mag zwar naheliegend sein, den Funkenregen mit Psi-Materie gleichzusetzen – aber ob es sich tatsächlich so verhält, ist eine offene Frage.
 
Bei Psi-Materie wird der als »Psi« oder »Hyper-Psi« umschriebene ultrahochfrequente Bereich des hyperenergetischen Spektrums zugrunde gelegt, entsprechend dem Spektralabschnitt von 8,657 mal 10 hoch 13 bis 4,328 mal 10 hoch 15Kalup. Häufig spielen – wie für den UHF-Bereich insgesamt – Dakkar- oder Sextadim-Komponenten eine Rolle. Das konzentrierte Energiepotenzial ist immens – pro »Gramm« Psi-Materie wird nach der derzeit aktuellen Theorie der in konventionelle Einheiten umgerechnete Energiegehalt mit rund 1,54 mal 10 hoch 37 Joule beziffert. Ein Wert, der den von Normalmaterie um ein Vielfaches übersteigt.
 
Wie die vereinfachend als Psi-Materie umschriebene »Substanz« genau einzuschätzen ist, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt – immerhin ist uns Psi-Materie schon in sehr unterschiedlichen Formen begegnet. Von Mutanten erzeugte Psi-Materie gab es beispielsweise bei der Second-Genesis-Krise und spielt im Zusammenhang mit den Omir-Gos (Omirgos) der Zhy-Famii als ein »aus dem Zhy Bewussten Seins materialisierter Kristall« eine Rolle. Im Baolin-Deltaraum wurde Psi-Materie als »dickliche blaue Flüssigkeit« angetroffen, von den Läandern alias Prä-Zwottern der Provcon-Faust sind psimaterielle Schöpfungen in Gestalt der »paraplasmatischen« Psychode bekannt.
 
Die als »versteinerte« Obelisken umschriebene schattenlose Säulen-Endform von Cynos, Josminen und Yakonto wiederum wird als »materieller Schatten einer psimateriellen Form« angesehen. Beim Paratau trat Psi-Materie als Tropfen in pseudostabiler halbmaterieller Gestalt auf – und Tymcal (Para-Staub) schließlich, den die Qevayaan und Guyaam in Tradom benutzten, war staubförmige Psi-Materie mit extrem kurzer Lebensdauer, deren »Aggregatzustand« ständig zwischen Normal- und Hyperraum wechselte; genügend große Mengen Tymcal konnten fast als lebendig bezeichnet werden ... Auch beim natürlichen Psionischen Netz des Multiversums wird – abhängig von der Konzentration – von »Teilverstofflichungen« ausgegangen, sprich der Bildung von Psi-Materie. Gesichert ist inzwischen, dass es Verbindungen zwischen Psi-Materie und Eiris gibt – laut der Superintelligenz ES die Bezeichnung für »raumzeitliche Stabilisierungsenergie« (PR 69), mit der auch »positive energetische Substanz paranormaler Natur« verbunden wird. Hinzu kommen die Verbindungen zwischen PsiMaterie und Vitalenergie – der »Leben spendenden« Energieform im ultrahochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums – sowie, daraus folgend, zu den On-Biophore(n) allgemein und ihren »Oberschwingungen«.
 
Zu all dem würde eine Auswirkung auf die Alterung von normalen Lebewesen durchaus passen. Und auch die Beobachtung, dass Kinder, deren beide Eltern vom »goldenen Funkenregen« getroffen wurden, über Parakräfte verfügen ...

Rainer Castor

   
NATHAN